200Ps, Fahranfänger, Winter, kaum Fahrerfahrung, kein ESP?
Hallo,
Ich bin Fahranfäner mit 6 Monaten Fahrerfahrung...
Alleine fahren darf ich seit 2 Monaten!
Ich will mir jetzt ein Auto kaufen:
200PS, Heckantrieb, Kein ESP
Zusätzlich kommt bald der Winter, und ich bin noch nie im Schnee gefahren!
Geschweige denn bin ich einen 200PS Auto geafhren... mein Wagen hat 50!
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
Warten bis ich das Auto kaufe?
Wenn ja wie lange?
Sicherheitskurse um das Auto besser kennenzulernen?
Wenn ja welche?
Oder einfach so das Auto kaufen und vorsichtig fahren?
Happt ihr Tipps/Ratschläge?
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Neue ReifenZitat:
Original geschrieben von FullThrottleTillVmax
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
draufmachen, zusehen dass der Rest des Fahrwerks in Ordnung ist und einfach nur fahren. Ganz einfach! Haben schon Millionen vor Dir gemacht und leben auch noch 🙂
Und nicht zu vergessen...., langsam angehen lassen 😉
Viel Spass 😎
P.S.: nicht von den Bedenkenträgern die (vielleicht) noch posten werden, verunsichern lassen 😉
442 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Der Polo läuft keine 250. Also ist der Vergleich hinfällig....
Sorry, der Edit kam etwas spät.
Ich meinte damit das der Vergleich im allgemeine hinfällig ist. Klar braucht der Polo kleinere Bremsen, weil das bei Tempo 100 absolut keinen Unterschied macht.
Edit:
Vom Gewichtsunterschied ganz zu schweigen...
Jeder legt sich die Fakten so zurecht, damit es für den Diskussionsstandpunkt am besten passt...
Es gibt auch noch den mittleren Geschwindigkeitsbereich von vielleicht 80 bis 160 km/h, den beide Fahrzeuge erreichen und wo dann die stärkere Bremse auch zur stärkeren Verzögerung eingesetzt werden kann, da außerhalb des ABS-Regelbereichs.
Natürlich in dem Fall dann abhängig vom Verhältnis Bremsleistung zu Fahrzeug-Gesamtmasse.
Beim Bremsen ist dann nach meinem Verständnis ausnahmsweise mal der Hinterradantriebler im Vorteil, da typischerweise auch ein größerer Teil der Fahrzeugmasse auf der Hinterachse lastet als beim typischen Quermotor-Fronttriebler. Die dynamische Achslastverschiebung geht so nicht so stark nach vorne und der Hinterradantriebler kann auf der Hinterachse mehr Bremsleistung absetzen.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Jeder legt sich die Fakten so zurecht, damit es für den Diskussionsstandpunkt am besten passt...
da gehst Du mit gutem Beispiel voran denn...
Zitat:
Es gibt auch noch den mittleren Geschwindigkeitsbereich von vielleicht 80 bis 160 km/h, den beide Fahrzeuge erreichen und wo dann die stärkere Bremse auch zur stärkeren Verzögerung eingesetzt werden kann, da außerhalb des ABS-Regelbereichs.
Googel mal fleißig 🙂
Ich glaube du willst es wieder mal falsch verstehen.
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Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich glaube du willst es wieder mal falsch verstehen.
Nein! Ich hab Dir vor einigen Seiten schon einmal versucht den Unterschied zwischen Rhetorischen Aussagen und sachlichen Diskussionsgrundlagen näher zu bringen. Das hat nicht funktioniert..., offensichtlich 😉
Ich versuche das zu verstehen, was Du schreibst. Also schreib es so, dass es Sinn macht und sich nicht so anhört, als ob Du der rasende Reporter
*dieser Fachlektüre*bist. (auf das zwischen den Sternchen kann man draufgliggen, nur so als Hinweis 😉)
Ich will hier keine Aufsätze schreiben, die einer wissenschaftlich-korrekten Verteidigung standhalten, sondern nur mit dir und anderen über Autos diskutieren...
Länger ausgedrückt: im mittleren Geschwindigkeitsbereich ist die ohne Blockieren der Räder absetzbare Bremskraft meiner Meinung nach so groß, dass das ABS da nicht den Bremsdruck wegnimmt (griffige Straße angenommen). Also kann hier ne stärkere Bremsanlage auch größere Verzögerungen ermöglichen.
Deswegen finde ich's blöd, dass man bei schwachen Motorisierungen so mickrige Bremsen bekommt. Weil auch mit nem Polo kann man auf der Autobahn 160 fahren, kommt dann von dieser Geschwindigkeit aber kaum ordentlich herunter. Ein nicht viel schwererer Polo GTI dagegen mit angenommen deutlich stärkeren Bremsen kann schneller von 160 auf 80 runterbremsen.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
... Ein nicht viel schwererer Polo GTI dagegen mit angenommen deutlich stärkeren Bremsen kann schneller von 160 auf 80 runterbremsen.
... weil er eben auch deutlich schneller als 160 fahren kann und entsprechend mehr kostet.
Es sind ja nicht nur die Bremsen, die an die höhere Leistung angepasst sind. Es ist wesentlich mehr, als man sieht. Schon in den 80ern und vermutlich auch früher waren die Autos mit Basismotorisierung gegenüber denen mit stärkeren Maschinen auch in vielen anderen Bereichen abgespeckt und sahen sich nur äusserlich ähnlich.
Anderer Motor = andere Getriebeübersetzung = andere Antriebswellen = andere Bremsen u.s.w.
Du willst die grössere Bremse in der Basismotorisierung? Geht nicht. Dann passen die Felgen nicht drüber. Du brauchst grössere Felgen. Geht nicht. Dann passt das Fahrwerk nicht. Und so zieht sich das fort. Du willst die besten Bremsen in jedem Auto? Geht nur wenn teuer.
Mag sein, das das in der Praxis nicht immer exakt so abläuft, aber so haben wir es erlebt mit einem leicht leistungsgesteigerten Fzg.:
ein paar PS mehr
stärkere Antriebswellen waren zum Glück bereits verbaut, keine Ahnung wieso, eigentlich ist es nicht die Regel.
Mehr Bremsleistung
Standartfelgen zu klein = grössere Felgen = anderes Fahrwerk mit Federwegsbegrenzer, sonst keine TÜV-Abnahme (gut, wenn man so etwas vorher bespricht, statt es einfach zu machen).
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Und beim Hinterradantrieb sind gute Winterreifen auf der Hinterachse NOCH wichtiger, damit das Auto in der Kurve auch mit Gas stabil bleibt.
Womit wir uns einmal im Kreis gedreht haben zu dem Punkt als ich sagte, dass man ja nicht immer Vollgas fahren muss. Bei konstanter Kurvenfahrt mit was? 70 auf Schnnee? da brauchen beide Fahrzeuge nur 10PS wenn's hoch kommt. Bleibt also nur der Unterschied ob die 10PS vorn oder hinten übertragen werden.
Zur Bremsendiskussion:
Physikalisch ist die benötigte Bremskraft bei jeder Geschwindigkeit gleich, bei hohen Geschwindigkeiten sogar minimal niedriger, weil der Reifen minimal an Grip verliert. Man bremst bei 200 genau so leicht ins ABS wie bei 100. Das Problem mit der Dimensionierung liegt nur in Temperatur und Verschleiß. Die kleinere Bremsanlage hält bei gleichem Gebrauch einfach weniger lange und es besteht eher die Gefahr zur Überhitzung. Für eine einmalige Vollbremsung von höchstgeschwindigkeit auf Null muss sie aber ausgelegt sein, auch wenn die Scheibe danach hin ist.
Die Achslastverlagerung ist übrigens egal, da ein Auto so oder so mit allen Rädern bremst.
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Ich brauche dich nicht zu kennen. Jeder macht Fehler, Fahranfänger tendenzielle mehr...
Guck doch mal wer einem die Vorfahrt nimmt, zu dicht drauf sitzt etc.. Meistens sind das keine Fahranfänger!
Ich denke der Bereich zwischen 50t und 200tkm ist viel gefährlicher, da man glaubt fahren zu können und mehr riskiert. Zudem hat man dann meistens schon mehr als einen Rasenmähermotor. Also nehmt euch in acht, ich bin in diesem Bereich😛😁
@Hondajunkie: 6000km sind echt nix, klar läuft dann auch bei den Spätzündern alles automatisch, aber extreme Situationen, geschweige denn Schneefahrten hattest du sicherlich noch nicht so viele.
Mehr PS sind außer im Winter immer wesentlich besser und angenehmer zu fahren, man kann gemütlich cruisen, braucht bei extrem kurzen AB-Auffahrten sich keinen Kopf machen und kann auch mal ein bisschen heizen. Wer meint im 328i nie durchzutreten, und die Leistung nie abzurufen kann sich auch ein anderes Auto kaufen. Dafür hat man die Leistung ja schließlich. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Womit wir uns einmal im Kreis gedreht haben zu dem Punkt als ich sagte, dass man ja nicht immer Vollgas fahren muss. Bei konstanter Kurvenfahrt mit was? 70 auf Schnnee? da brauchen beide Fahrzeuge nur 10PS wenn's hoch kommt. Bleibt also nur der Unterschied ob die 10PS vorn oder hinten übertragen werden.Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Und beim Hinterradantrieb sind gute Winterreifen auf der Hinterachse NOCH wichtiger, damit das Auto in der Kurve auch mit Gas stabil bleibt.
Richtig, keiner MUSS Vollgas fahren, aber man kann deutlich mehr Leistung nach hinten übertragen. Und das begründet dann das Risiko eines Leistungs-starken Hecktrieblers ohne ASR und ESP in der Hand eines jungen männlichen forschen Fahranfängers.
Mit einem 316i ist es einfach schwieriger, die Seitenführungskraft hinten zu überfordern als mit einem 328i. Darum geht es den halben Thread lang. Den 328i will er ja logischerweise, um die Leistung auch auszunutzen. Wie schon von jmd. anderes beschrieben: man kauft sich keinen 55-Zoll-Fernseher, um dann 90% der Bildschirmfläche abzukleben. Die Annahme ist einfach realitätsfern.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Die Achslastverlagerung ist übrigens egal, da ein Auto so oder so mit allen Rädern bremst.
Die ist nicht egal. Wenn bei einem Hecktriebler im Vergleich zum Fronttriebler-Quermotor hinten ein größerer Anteil der Gesamtmasse liegt, kann dort auch mehr Bremsleistung abgesetzt werden. Die Räder vorne können nur eine bestimmte Bremskraft übertragen. Wenn mehr Gewicht hinten aufliegt, können auch die Hinterräder mehr Bremskraft übertragen nach meinem Verständnis.
Also ich habe nicht 140PS im Golf um diese ständig zu nutzen, trotzdem würde ich keinen kleineren Motor wollen, weil mir die Leistung bis 2500rpm wichtig ist für den Alltag. Und sicherlich nutze ich erst recht nicht die volle Leistung an kritischen Stellen... deswegen finde ich das Fernseherbeispiel für nicht passend.
Dein 140 PS-TDI hat dank der Turbodiesel-Charakteristik im mittleren Drehzahlbereich einen steilen Drehmomentanstieg und einen steilen Abfall danach: http://www.motor-talk.de/.../...iagramm-140-ps-golf-vi-i203768070.html
Du hast z. B. beim CR 2.0-TDI bei 1.800 upm bereits 80 PS und bei 2.500 upm 114 PS, das sind 80% der Nennleistung. Wenn du "nicht weniger" willst nutzt du also in dem Bereich die Motorleistung schon gut aus. Diesel eben...
Das Fernseherbeispiel passt also wieder mal gut, da du ja auch sagst "nicht weniger" haben zu wollen.
Naja, durch die hohe Übersetzung ist es aber im Vergleich wieder weniger an Radzugkraft. Zwischen einem 16i und einem 328i sollten bei 2000rpm auch deutliche Unterschiede anliegen.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Naja, durch die hohe Übersetzung ist es aber im Vergleich wieder weniger an Radzugkraft. Zwischen einem 16i und einem 328i sollten bei 2000rpm auch deutliche Unterschiede anliegen.
Eben. Und die Reifen haben beim 328i aber nicht in dem Maße mehr Grip wie die Motorleistung ansteigt. Der 28i hat vielleicht hinten ein bischen mehr Gewicht und eine Reifenbreite mehr. Deswegen bricht der 328i auch beim "mal eben kurz beschleunigen" schneller in der Kurve aus. Beim 316i zerrt einfach beim "mal eben kurz beschleunigen" weniger Kraft an der Hinterachse.
Das ist doch das, was ich die ganze Zeit schon schreibe. Das Argument von "man muss die Leistung nicht ausnutzen" zieht einfach nicht. Man tut sich in jeder Fahrsituation mit dem Maximalmotor viel leichter, die Hinterachse zu überfordern. Anders ausgedrückt: das Risiko ist höher.
Zitat:
Original geschrieben von christoph_e36
Wer meint im 328i nie durchzutreten, und die Leistung nie abzurufen kann sich auch ein anderes Auto kaufen. Dafür hat man die Leistung ja schließlich. 😉
Du nutzt im Winter auf Schnee immer deine volle Motorleistung aus? Na alle Achtung.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Die ist nicht egal. Wenn bei einem Hecktriebler im Vergleich zum Fronttriebler-Quermotor hinten ein größerer Anteil der Gesamtmasse liegt, kann dort auch mehr Bremsleistung abgesetzt werden. Die Räder vorne können nur eine bestimmte Bremskraft übertragen. Wenn mehr Gewicht hinten aufliegt, können auch die Hinterräder mehr Bremskraft übertragen nach meinem Verständnis.Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Die Achslastverlagerung ist übrigens egal, da ein Auto so oder so mit allen Rädern bremst.
Es ist doch völlig egal, ob die Bremskraft vorn oder hinten übertragen wird.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Das ist doch das, was ich die ganze Zeit schon schreibe. Das Argument von "man muss die Leistung nicht ausnutzen" zieht einfach nicht. Man tut sich in jeder Fahrsituation mit dem Maximalmotor viel leichter, die Hinterachse zu überfordern. Anders ausgedrückt: das Risiko ist höher.
Was ist so schwer daran, im Winter auf Schnee mal nicht mit Bleifuß zu fahren?