200Ps, Fahranfänger, Winter, kaum Fahrerfahrung, kein ESP?
Hallo,
Ich bin Fahranfäner mit 6 Monaten Fahrerfahrung...
Alleine fahren darf ich seit 2 Monaten!
Ich will mir jetzt ein Auto kaufen:
200PS, Heckantrieb, Kein ESP
Zusätzlich kommt bald der Winter, und ich bin noch nie im Schnee gefahren!
Geschweige denn bin ich einen 200PS Auto geafhren... mein Wagen hat 50!
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
Warten bis ich das Auto kaufe?
Wenn ja wie lange?
Sicherheitskurse um das Auto besser kennenzulernen?
Wenn ja welche?
Oder einfach so das Auto kaufen und vorsichtig fahren?
Happt ihr Tipps/Ratschläge?
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Neue ReifenZitat:
Original geschrieben von FullThrottleTillVmax
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
draufmachen, zusehen dass der Rest des Fahrwerks in Ordnung ist und einfach nur fahren. Ganz einfach! Haben schon Millionen vor Dir gemacht und leben auch noch 🙂
Und nicht zu vergessen...., langsam angehen lassen 😉
Viel Spass 😎
P.S.: nicht von den Bedenkenträgern die (vielleicht) noch posten werden, verunsichern lassen 😉
442 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Du nutzt im Winter auf Schnee immer deine volle Motorleistung aus? Na alle Achtung.Zitat:
Original geschrieben von christoph_e36
Wer meint im 328i nie durchzutreten, und die Leistung nie abzurufen kann sich auch ein anderes Auto kaufen. Dafür hat man die Leistung ja schließlich. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Es ist doch völlig egal, ob die Bremskraft vorn oder hinten übertragen wird.Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Die ist nicht egal. Wenn bei einem Hecktriebler im Vergleich zum Fronttriebler-Quermotor hinten ein größerer Anteil der Gesamtmasse liegt, kann dort auch mehr Bremsleistung abgesetzt werden. Die Räder vorne können nur eine bestimmte Bremskraft übertragen. Wenn mehr Gewicht hinten aufliegt, können auch die Hinterräder mehr Bremskraft übertragen nach meinem Verständnis.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Was ist so schwer daran, im Winter auf Schnee mal nicht mit Bleifuß zu fahren?Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Das ist doch das, was ich die ganze Zeit schon schreibe. Das Argument von "man muss die Leistung nicht ausnutzen" zieht einfach nicht. Man tut sich in jeder Fahrsituation mit dem Maximalmotor viel leichter, die Hinterachse zu überfordern. Anders ausgedrückt: das Risiko ist höher.
zu der bremssache, wenn bremse vorne stärker, dann ist auch die Bremswirkung höher, da das Auto ja beim Bremsen nach vorne drückt, also sollten die Bremsen vorne ruhig mehr Kraft haben wie die hinteren.
Im Winter auf Schnee ist Bleifuss sowieso Selbstmord.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Es ist doch völlig egal, ob die Bremskraft vorn oder hinten übertragen wird.
Okay, noch ein weiterer Versuch. Dynamische Achslastverschiebung beim Bremsen ist ja klar. Beim klassischen Quermotor/Frontantrieb ist der Großteil der statischen Fahrzeugmasse auf der Vorderachse konzentriert. Die Vorderräder sind aber dank dynamischer Achslastverschiebung beim starken Bremsen ohnehin schon am Limit. An der Hinterachse wird nun in dem Fall kaum noch Bremsleistung abgesetzt, da die ohne starke Beladung hinten ohnehin leicht ist. Beim Bremsen wird sie noch leichter und hinten kaum noch Bremsleistung abgesetzt.
Durch eine Verlagerung der statischen Fahrzeugmasse im Auto mehr auf die Hinterachse (Längsmotor auf der Vorderachse, Getriebe zwischen den Achsen) kann dort nun im Vergleich zum Quermotor-Fronttriebler mehr Bremsleistung abgesetzt werden. Jetzt klar?
Guck dir mal an der Straße stehende nicht mehr brandneue Golf, A3 usw. an. Du wirst sicher einige finden, die gammlige Hinterachsbremsscheiben haben. Das hängt u. a. damit zusammen, dass dort kaum Bremsleistung abgesetzt werden kann.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Was ist so schwer daran, im Winter auf Schnee mal nicht mit Bleifuß zu fahren?
Das musst du die jungen forschen männlichen Fahranfänger mit E36 328i fragen, die zudem mit Ganzjahresreifen und nur Haftpflichtversicherung fahren möchten.
Zitat:
Original geschrieben von Hondajunkie
zu der bremssache, wenn bremse vorne stärker, dann ist auch die Bremswirkung höher, da das Auto ja beim Bremsen nach vorne drückt, also sollten die Bremsen vorne ruhig mehr Kraft haben wie die hinteren.
So lange beide Bremsen hinreichend dimensioniert sind, dass sie die Räder zum Blockieren bringen können, ist die Bremskraftverteilung egal. Also auf Schnee sowieso und im Sommer wahrscheinlich auch.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Okay, noch ein weiterer Versuch. Dynamische Achslastverschiebung beim Bremsen ist ja klar. Beim klassischen Quermotor/Frontantrieb ist der Großteil der statischen Fahrzeugmasse auf der Vorderachse konzentriert. Die Vorderräder sind aber dank dynamischer Achslastverschiebung beim starken Bremsen ohnehin schon am Limit. An der Hinterachse wird nun in dem Fall kaum noch Bremsleistung abgesetzt, da die ohne starke Beladung hinten ohnehin leicht ist. Beim Bremsen wird sie noch leichter und hinten kaum noch Bremsleistung abgesetzt.
Die Verteilung zwischen vorn und hinten ist aber wurscht. Was hinten weniger auf die Straße gebracht wird, das wird vorn mehr gebremst.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Die Verteilung zwischen vorn und hinten ist aber wurscht. Was hinten weniger auf die Straße gebracht wird, das wird vorn mehr gebremst.
Vorne sind aber nicht in dem Maße breitere Reifen wie hinten. Im Gegenteil, üblich sind vier gleich große Räder und bei Mischbereifung üblicherweise hinten breiter als vorne. Man kann vorne nicht mehr bremsen als die Vorderräder übertragen können.
Hinten mehr abzusetzen kann also also insgesamt die Bremsperformance steigern.
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Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Man kann vorne nicht mehr bremsen als die Vorderräder übertragen können.
Die minimale Reduzierung des Haftbeiwerts bei höherer Flächenbressung ist in dem Bereich vernachlässigbar und vor allem bei winterlichen Bedingungen fraglich. Bei Schneematsch ist höhere Flächenpressung sogar besser, auf Schnee weiß ich's nicht sicher, aber es ist auch da naheliegend.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
So lange beide Bremsen hinreichend dimensioniert sind, dass sie die Räder zum Blockieren bringen können, ist die Bremskraftverteilung egal. Also auf Schnee sowieso und im Sommer wahrscheinlich auch.Zitat:
Original geschrieben von Hondajunkie
zu der bremssache, wenn bremse vorne stärker, dann ist auch die Bremswirkung höher, da das Auto ja beim Bremsen nach vorne drückt, also sollten die Bremsen vorne ruhig mehr Kraft haben wie die hinteren.
Die Bremskraftverteilung ist aber so garnicht "wurscht". Vielleicht im Alltag nicht das Wichtigste aber es gibt nicht umsonst Autos mit einer Lastabhängigen Bremskraftverteilung die bei Beladung (mehr Gewicht auf der Hinterachse) hinten die Bremskraft erhöht.
F1 Fahrer verstellen ihre Bremsverteilung mehrfach im Rennen um die Balance des leichter werdenden Autos und dem Reifenverschleiß anzupassen.
Die achslastabhängige Bremskraftverteilung erledigt das ABS. Wenn man selbiges nicht benutzt, war's nicht so wichtig.
Man kann mit so einem BMW ja nicht nur bei Schnee/Schneematsch fahren, sondern auch wenn's trocken, hell und sonnig ist. Oder im Sommer. Und dann spielt's schon eine Rolle.
Trockenheit und Sonne sind aber nicht die Bedingungen für die GJR besser als Winterreifen sind. Es ging ja darum, für den leistungsstarken Hecktriebler seien Winterreifen wichtiger als für den leistungsschwachen Fronttriebler.
Ich glaub der Thread dreht sich nicht primär um Reifen, sondern ursprünglich mal darum, ob ein E36 328i für einen Fahranfänger im Winter sinnvoll ist.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich glaub der Thread dreht sich nicht primär um Reifen, sondern ursprünglich mal darum, ob ein E36 328i für einen Fahranfänger im Winter sinnvoll ist.
Dazu hatte ich mich wohlweißlich nicht geäußert.
Richtig ist natürlich, dass man nicht drauflatschen muss - richtig ist allerdings halt auch, dass identisch zu grobmotorisches Drauflatschen in Verbindung mit mehr Schmackes auch mehr Reaktion zeigt. Kurzum - man tut sich deutlich leichter, aus "Versehen" eine unerwünschte Dynamik zu erzeugen. 😉
Und mei... ohne ER-fahrung ist das halt auch schnell mal passiert - steht dem ganzen Vorhaben nicht im Wege, man sollte es nur im Kopf behalten.
Als Anfänger habe ich auch nicht gerne gehört, dass mir die ER-fahrung fehlt, mein situativer Blick noch sehr eingeschränkt ist und meine mir möglichen Fahrtechniken eher noch rudimentär seien.. in Extremsituationen kaum ausreichend. Das hat mir nur begrenzt eingeleuchtet... auch wenn es so unangenehm logisch klang. "Gschmarri, foar i hoid nedda so narrisch" (Unsinn, dann fahr ich eben nicht in solche Bereiche 😁 ).. war der schmeichelhaft versöhnliche Gedanke, allerdings dabei vergessen: Man sucht sichs ja nicht immer selber aus, dieses "Extremsituation" und je nach Fahrzeug ist es eben leichter oder schwerer, sich unvermittelt in einer solchen zu befinden... und genau dann, ggf. erst dann, trennt sich die Spreu vom Weizen, spielt das Können die Rolex - da ist mit Respekt und bla bla kein Blumentopf mehr zu gewinnen 😉
Tja, lieber TE, was sagt uns das?
Deine Sorge ist: Der Arsch vom Bimmer macht sich wichtig.
Deine Antwort: Ich WILL/WERDE ja gar nicht driften und ich muss nie bei 225 ausweichen o.ä.!
Die Frage: Und wenn aber dein Bimmer will und es einfach macht bzw. es so kommt?
Antwort: Dann müsstest Du es aber können... wildes rein instinktives Gekurbel und Getue ist dann fatal.
😉
Sprich - nochmal: Mach dich erstmal mit den Fahrtechniken und der Physik solcher Fahrzeuge in der Theorie vertraut und teste das dann auf einem großen Parkplatz gründlich aus... öfter mal. Fahren lernen... kommt nicht einfach nur vom Km absraspeln (auch wenn das manche gerne für sich beanspruchen wollen) und ich pers. erwarte von Eignern potenter Fahrzeuge soviel Reflektionsfähigkeit, dass sie sich der ggf. größeren Verantwortung bewusst sind und eben aktiv ihr Können und Wissen an die Anforderung anpassen 🙂
Keine Sorge, das ist alles kein Hexenwerk und Du wirst daran deinen Spass haben - am Können und am Bimmer 🙂
Dass der auserwählte Bimmer technisch in Schuss sein sollte... naja, das ist eigentlich eine Plattitüde? Versteht sich doch von selbst... gutes Fahrwerk, gepflegte Bremsen, gscheide Winterradl... (und ich pers. würde als erste Wahl einen mit Sperrdiff haben wollen, evtl. das seltenere Visco, das hält länger) sollten schon sein. 😉
Sehr viel hängt wirklich vom Naturell des Fahrers ab, ich habe da meine Vermutungen, aber es sind eben nur: Vermutungen. 🙂 (Daher mein Hinweis darauf, bitte nicht bei den Reifen zu sparen.)
Die ersten Autos nach der Fahrschule, in denen ich Fahrpraxis gewonnen habe, waren ein Peugeot 205 und ein E34 Touring, und letzterer schien mir eigentlich nie problematisch im Fahrverhalten, im Gegenteil, allerdings bringt er vermutlich auch mehr Gewicht auf die Hinterachse als ein E36. Hinzu kommt, dass ich mit dem Wagen angemessen unterwegs war. Das Auto der Erzeuger - das mag man nicht gleich in den Graben setzen. 😉 Allerdings war ich bei Nässe, Schnee und rutschiger Fahrbahn sehr dankbar für das ASC.
mit 135er Trennscheiben und nem Motor im Heck braucht man nicht viele PS zum wedeln, egal bei welchem Wetter 😁
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Hinzu kommt, dass ich mit dem Wagen angemessen unterwegs war. Das Auto der Erzeuger - das mag man nicht gleich in den Graben setzen. 😉 Allerdings war ich bei Nässe, Schnee und rutschiger Fahrbahn sehr dankbar für das ASC.
asc, esp usw. sind ja keine von vornherein schlechten sachen, aber es ist schon nicht verkehrt, wenn man weiss, wie ein ausbrechendes heck wieder einzufangen ist und es ein paar mal gemacht hat - und sei es nur für den fall, dass die elektronische hilfe mal ausfällt.