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2-Takt-Öl dem Diesel beimischen -- ja oder nein?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 8. September 2017 um 13:24

Hey,

habe in diesem Zusammenhang (2 Tackt Öl dem Diesel beimischen) unterschiedliche Meinungen gelesen und bin mir nicht sicher was jetzt "gut oder schlecht" damit ist.

Ich fahre einen W211 270 CDI Bj 2002 mit 338TKm. Die Injektoren wurden vor gut 9TKm getauscht (gegen general überholte). Insgesamt ist es jetzt der dritte Satz Injektoren :-/

Ich fahre ausschließlich Aral Ultimate Diesel, da dieser deutlich weniger rußt. Ich finde es einfach peinlich wenn man Gas gibt und ne schwarze Partikelwolke hinten raus kommt!

Jetzt hab ich gelesen dass normaler Diesel, durch die Zugabe von Bio Diesel bessere Schmiereigenschaften besitzt. In dem Zusammenhang bin ich auf 2-Takt Öl gekommen. Fahre den Ultimate Diesel aber erst seit 10TKm. Ein befreundeter Wissenschaftler hat mir dazu geraten (er hat an einem Kraftstoffsensor auf Basis eines Lasers geforscht, um die Schwankungen der Dieselqualität in time im Steuergerät anzupassen... Leider hat VW die Zusammenarbeit eingestellt - sonst hätte er die Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit dem Dueselskandal bemerkt :) )

Wenn es Sinn macht - wie wende ich es an (sprich wie viel soll ich in meinen 80L Tank kippen), welches nehme ich am besten und wie oft sollte dies geschehen?

Beste Antwort im Thema

Oje. Viel Meinung, wenig Fakten, kaum Wissen, harte Köpfe.

Ich empfehle den zuständigen Thread mit mehreren hundert Seiten im Mercedes-Motoren-Thread und ein paar Selbstversuche. Ich verspreche euch: Der Motor wird es so oder so überleben.

Die Erkenntnis wird allerdings kommen! Mit oder ohne Endoskop des befreundeten Arztes und mit oder oder ohne Feuerzeugbenzin.

Belastbare Fakten sind:

Teilsynthetische Zweitaktmotoröle haben eine günstigere Cetan-Zahl als Dieselkraftstoff. Das bedeutet, dass diese Zweitaktöle williger zünden und leichter verbrennen als der Kraftstoff. Dadurch wirken die Zweitaktöle -- schon in geringer Dosierung -- als Zündverbesserer, der Motorlauf wird ruhiger und molliger, besonders im Winter durchaus bemerkbar.

Was gut brennt, das rußt nicht. Die frühere Zündung, der geringere Zündverzug durch die Initialzündung des Zweitaktöls hat der Kraftstoff länger Zeit "auszubrennen", die Rußbildung wird tatsächlich reduziert und Verkokungen reduzieren sich daher allmählich. Das wiederum verbessert das Spritzbild was eine gute Verbrennung deutlich fördert. Der Vergleich mit dem Einlegen von verkokten Injektoren in flüssiges Zweitaktöl ist allerdings auch ziemlicher Unsinn, im Brennraum gibt es keinen flüssigen Zeitaktölanteil.

Im Abgas ist kein flüssiges Zweitakt- oder sontigest Öl zu finden, die flüssigen Fraktionen sind die ersten Bestandteile, die verbrennen. Der problematische Anteil im Abgas im Zusammenhang mit der AGR ist der Ruß, der mit dem Motoröl aus der Kurbelgehäuseentlüftung diese bitumenartige "Betonpaste" ergibt die alles zunehmend verklebt und (mineralische) Asche, die den DPF zunehmend verstopft. ("Scharfe" Fahrer haben übrigens weniger Probleme damit, da die AGR bei hoher Last nur wenig Abgas und damit Ruß zurückführt ... ausgerechnet die schonenden Fahrer leiden darunter ...)

Die Aschemenge, die durch die emfohlenen Zweitaktöle eingebracht wird, ist gegenüber dem verbrannten hochlegierten Motorölanteil von ca. 0,5 bis 1 l pro Serviceintervall vernachlässigbar. Synthetische Zweitaktöle haben einen deutlich höheren Aschegehalt, daher wird davon im Zusammenhang mit DPF abgeraten, die Zündwilligkeit ist auch schlechter, der Mehrpreis also sehr schlecht investiert.

Der Einsatz einer OCC (Oil Catch Can) dient weniger der Reinhaltung der Ansaugwege als der Vermeidung des fast sicheren vorzeitigen Todes des EKAS-Stellmotors beim OM642, der selten dämlich und recht schutzlos direkt unterhalb des Ansaugstutzens des abschüssig Turboladers verbaut wurde, in den die abschüssige Frischluftleitung der Ansaugbrücke mündet. Dort, wo das Motoröl im Ansaugtrakt auftreten kann, dort kommt im Kraftstoff zugesetztes Zweitaktöl nie hin, es bleibt im Brennraum und verlässt diesen nur als CO2 und H2O und ein kleinwenig Asche. Der Vergleich mit einem Zweitaktmotor, dessen Auspuff verkokt ist auch völlig unzulässig, da ein Zweitaktmotor immer kräftige Spülverluste hat, wodurch unverbrannte Kraftstoff- und Zweitaktölbestandteile in den für eine "Selbstreinigung" zu kalten Auspufftrakt gelangen.

Dieselkraftstoff hat eine gewisse Schmierwirkung, so wie jede Flüssigkeit eine besitzt. Früher, als der Dieselkraftstoff noch Schwefelverbindungen in nennenswerter Menge enthielt und die ersten Common-Rail-Systeme verkauft wurden, gab es keine akuten Probleme mit der Lebensdauer von CR-Hochdruckpumpe und -Injektoren durch mechanischen Verschleiß: der Schwefelanteil hatte nämlich eine deutliche Schmierwirkung!

Mit der praktisch völligen Entschwefelung des Kraftstoffes aus Umweltschutzgründen ("saurer Regen") häuften sich Berichte über sehr teure Common-Rail-Schäden infolge festgefressener Hochdruckpumpen, deren Mikrospäne die Injektoren rasch zerstörten und durch den Rücklauf in den Tank das ganze Treibstoffsystem kontaminierten. Gehäuft traten die Schäden im Sommer nach scharfer Fahrt mit recht leerem Tank auf, da die Rest-Schmierwirkung des Kraftstoffs mit der Temperatur deutlich abnimmt und der Tankinhalt durch den heißen Rücklauf erhitzt wurde. Das war so ungefähr um das Jahr 2000 bis 2003 herum.

Mit der Zusetzung von RME, Rapsmethylester, auch bekannt als "Bio-Diesel", wurde es schlagartig still um die Injektorenschäden. RME hat eine ausgeprägte Schmierwirkung und hat damit die Schmierwirkungsproblematik schlagartig egalisiert. Der Einsatz von RME und die neuen fördermengengeregelten Hochdruckpumpen modernerer Common-Rail-Systeme (und der damit stark reduzierten Erhitzung des Tankinhaltes) hat die CR-Technik aus dem Aspekt des Verschleißes gerettet.

Nachteilig an RME ist sein geringer Dampfdruck, d.h. RME verdunstet kaum. Während Dieselkraftstoff-Anteile bei betriebswarmem Motor langsam wieder aus dem Motoröl entweichen indem sie "entgasen" (und über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder verwertet werden) bleibt RME praktisch vollständig im Motoröl gelöst.

Mit der Einführung der Dieselpartikelfilter und der nötigen Regeneration wurde dies wieder problematisch. Nachdem sich die DPF-Regeneration über die Erhöhung der Abgastemperatur durch eine "verspätete" Nacheinspritzung als für die Hersteller als billigste und funktionalste Lösung etabliert hat häuften sich die Berichte über "wundersame Ölvermehrung", ausgelöst durch RME-Rückstände, die über die Zylinderwand durch die unvollständige Verbrennung während des Arbeitstaktes und damit beim Auswurftakt den Weg in das Motoröl finden. (Alternative Ansätze waren übrigens die Einspritzung von katalytisch wirksamen Substanzen (Citroën?) oder der Einbau einer eigenen Einspritzdüse im Auspuffkrümmer und damit außerhalb des Brennraums (Toyota?) -- in meinen Augen die beste Lösung. Beide frühen Systeme haben es nicht in die Gegenwart geschafft.)

RME hat zwar eine bessere Schmierwirkung als Dieselkraftstoff, aber diese ist trotzdem wesentlich schlechter als jene von Motoröl. Daher häuften ab dieser Zeit -- je nach Hersteller recht unterschiedlich gehäuft -- die Berichte über Motorschäden infolge mangelhafter Motorschmierung (u.a. Ford, Jaguar). Das war die Zeit, wo zB bei Mercedes die Wartungsintervalle sicherheitshalber auf 1 Jahr / 15.000 bzw. 25.000 km verkürzt wurden (der Werkstätten-Mehrumsatz wurde auch gleich über die nicht betroffenen Benzinmodelle mitgenommen).

RME hat den Einsatzzweck des Zweitaktöls als Verschleißminderer also de facto obsolet gemacht.

Was bleibt und nachweislich stimmt ist, dass mineralische und teilsynthetische Zweitaktöle bei ungünstigen Betriebszuständen die "Motorengesundheit" spürbar günstig beeinflussen. Wirksam sind schon recht kleine Mengen im Bereich von 1:200, einem Viertel dessen, was für Zweitaktmotore gängig ist.

 

Es gibt aber keine Wunder. Ein Dieselmotor der Generation CDI-1 und CDI-2, der gut in Schuss ist, darf nicht sichtbar rußen, mit und ohne Zweitaktöl. Wenn der Motor des Threaderstellers "unzumutbar" qualmt ist ein Tausch des Luftmassenmessers (Messfehler), eine Überholung der AGR (Funktion), des Frischlufttraktes (Dichtigkeit) und der Ansaugbrücke (durch "Pampe" reduzierte Quuerschnitte), des Turboladers (Ölverlust) und der Einlasskanalabschaltung (Funktion der Drallklappen) sowie eine sehr kritische Prüfung der Injektoren (Spritzbild, Nachtropfen) angesagt.

 

Persönlich habe ich zu jender Zeit, als die Entschwefelung Standfestigkeitsprobleme bei den Dieselmotoren induzierte, für knapp zwei Jahre auch "gepanscht" und kann die bessere Laufruhe des kalten Motors beim winterlichen Start und die etwas geringere Schwarzrauchbildung bestätigen.

Im Zuge eines größeren Malheurs beim Umfüllen des zähflüssigen Zweitaktöls aus dem 25-Liter-Kanister in handliche 1-Liter-Flaschen, bei dem sich infolge einer telefonischen Ablenkung an die 10 Liter auf den Kellerfußboden ergossen, gab es zwei Neuerungen: Erstens verlor ich die Lust am Gepansche (klebrige Hände, stundenlange Putzorgien im Keller) und auch zweitens die Erkenntnis, dass die ölgetränkten Papierputztücher wunderbar im Wohnzimmerkamin brannten: Schönes Flammbild, kaum Ruß, enorme Wärmeentwicklung! ;)

Gott sei Dank hat dann der Gesetzgeber uns RME-Anteile verordnet, was die Panscherei in meinen Augen ziemlich obsolet macht, solange man ein -- aus Dieselmotor-Sicht -- einigermaßen vernünftiges Fahrprofil hat (mehr als 25 km Fahrstrecke pro Kaltstart).

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Zitat:

@Mountie schrieb am 14. September 2017 um 22:52:14 Uhr:

 

@jpebert schrieb am 14. September 2017 um 19:34:18 Uhr:

Dir sollte auch aufgefallen sein, dass Du das gleiche Verhalten an den Tag legst, das Du bei anderen bemängelst. Du interpretierst Hinweise oder "Beweise" sehr selektiv und zu Deiner Meinung passend.

Das Beste Beispiel ist der von Dir verlinkte Artikel. Dort kommen die von Dir gewünschten Fachleute zu Wort.

Wenn Du nicht so unseriös argumentieren würdest, wäre es kein Problem. Ich bin Ingenieur und gehe vorerst unbefangen an das Thema. Ausprobiert habe ich es selbst, ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht und daraufhin recherchiert. Es hätte ja auch an etwas anderem als 2-Taktöl liegen können. Wahrscheinlich nicht.

Außerdem sind das nicht von mir gewünschte Fachleute. Es gab schlicht keinen fundierten Hinweis von einem anderen Fachmann, der das 2-Taktöl im Zusammenhang mit einem modernen Diesel im positiven Licht dargestellt hat. Dir steht es frei, mir einen solchen Hinweis zu liefern ;)

Es gibt nur Leute, die es verwenden, und glauben, dass ein gedämpfter Motorlauf besser für den Motor ist. Oder solche, die eine SD herausholen, bei sich messen und behaupten, dass ist der Stein der Weißen. Wie Du schon selbst schreibst, ist das Thema ziemlich komplex. Du kannst davon ausgehen, das ich hier nicht grundsätzlich meine Meinung wiedergebe. Obwohl ich Ingenieur bin und in der Lage bin komplexe Themen zu erarbeiten und zu verstehen, glaube ich nicht, dass ich bei dem Thema bzw. dessen chemischen und physischen Grundlagen genug weiß, um eine eigene Empfehlung abzugeben. Verlasse mich dann doch lieber auf die Fachkollegen.

Verschwörungstheorien, Glauben, SD herausholen ... halte ich für Humbug. Und sich auf der Basis pro 2-Taktöl auszusprechen, ist schon fragwürdig.

Zitat:

@__HD__ schrieb am 14. September 2017 um 19:54:26 Uhr:

Deswegen habe ich ja vorgestern Messwerte, die ich mit meiner SD ausgelesen habe, gepostet.

Die beweisen nicht direkt eine Langzeitwirkung, jedoch das es nicht schädlich ist. Wenn es Langzeitschäden gäbe, sähen die Messwerte wohl deutlich schlechter aus, oder? Sind ja mittlerweile >100tKm.

@jpebert Wie würdest du denn den Effekt bei meinem 190er erklären? Die letzte AU hat übrigens den Wert der 2014er AU bestätigt. Die AUs aus 2008 und 2010 sahen etwa so aus, wie die aus 2012. Ich glaube hier nicht an eine "Wunderheilung"...

Ich weiß es nicht. Und ich vermute, dass Du es auch nicht weißt. Du glaubst, es liegt am 2-Taköl liegt. Vielleicht liegt es an anderen Faktoren, geändertes Fahrprofil, die richtige Wartung, ...

Die wenigsten W211 Dieselfahrer schütten 2-Taktöl in den Diesel. Sehr viele davon haben mehrere 100tkm erreicht. Was sagst Du denn denen? Alles falsch gemacht? Meiner hat 350tkm weg, volle Leistung und keine seltsamen Geräusche. Alles was defekt/verschlissen war, habe ich repariert. Ich käme nicht auf die Idee, es mit 2-Taktöl zu versuchen ;)

Um Deine Thesen zu untermauern: Könntest Du eine ungefähre Zahl (Verhältnis km-Stand bis Tod ungeölter / geölter Diesel) nennen, die zeigt, das dem tatsächlich so ist - 2-Taktgeölte Diesel laufen länger? Ich lasse mich gern überzeugen. Vielleicht ist es gar umgekehrt?

Zitat:

@jpebert schrieb am 13. September 2017 um 14:21:33 Uhr:

Alles wahr. Aber wenn die Entwicklungsingenieure den Diesel - Motor so ausgelegt hätten, dass 2 Taktöl notwendig wäre oder Vorteile bringen würde, dann stände mit Sicherheit in der Betriebsanleitung "Bitte so oder soviel 2-Taktöl verwenden" oder "Die Hinzugabe von 2 Taktöl ist vorteilhaft."

Die Diskussion ist so oder so obsolet. Alles was 2-Taktöl erreichen soll, wird durch passende Additive im Sprit bewerkstelligt.

Ohne jetzt fachlich hier einzusteigen muss ich doch etwas loswerden :)

Also an dieser o.g. Stelle musste ich nun wirklich schmunzeln. Bevor man sich als reflektierender Diskussionsteilnehmer zu so einer Aussage hinreißen lässt, weil man keine Munition mehr hat, sollte man leise den Rückzug antreten.

Aber ja. Im Prinzip hast Du Recht und für mich als kaufmänischer Leiter eines produzierenden Unternehmens bist Du mein liebster Konsument. Eben jener der meine geplante Obsoleszenz akzeptiert und brav Teile tauscht anstatt dieser entgegenzuwirken.

Im Grunde könne man ein Fahrzeughandbuch ja auch so schreiben:"Lieber Kunde, danke das Sie sich für einen ##### entschieden haben. Diverse Motorteile müssen in regelhaften Abständen getauscht werden. Wir empfehlen nicht den Einsatz von 2-Takt-Öl zur Verlängerung der Lebensdauer diverser Motorteile, da wir sonst nichts mehr in den Werkstätten verdienen. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

Aber das wäre ja auch für die bravsten Konsumenten zu eindeutig, also formulieren wir es besser so wie es derzeit in den Manualen steht.

 

Zitat:

Warum einige dann immer noch 2-Taktöl hinzugeben, wird mir ein Rätsel bleiben. Ist ein Teil des Motors defekt, verschlissen oder verdreckt, dann richtet es 2-Taktöl auch nicht.

Das ist ja auch völlig in Ordnung. Ab auch nach dieser Erkenntnis wäre ein geordneter Rückzug die cleverste Entscheidung gewesen.

Liebste Grüße von der Urlaubsinsel. Macht immer viel Freude hier!

 

Kommentar entfernt, weil nicht zielführend.

Am besten entgehst Du der geplanten Obszoleszenz bei Autos, indem Du mit dem Fahrrad fährst, und das 2-Taktöl zum Frühstück trinkst.

Die anderen sollten 2-Taktöl in einer Verdünnung von 1:20.000 beimischen. Aber nur das gute aus der Apotheke, da hat Berta Benz früher auch getankt. Bei Bedarf verschreibt es auch der Kfz-Heilpraktiker.

Und den regelmäßigen Besuch beim Psychologen nicht auslassen!

 

Keiner weiß wirklich was darüber. Aber dann so daherschwallern, als ob es die Wahrheit wäre, das ist wirklich lächerlich!

Und keiner der Öl-Hirns ist mind. so wissenschaftlich an die Sache/Beobachtungen gegangen, daß er ausgeschlossen hätte, daß eingebildete oder tatsächliche Veränderungen in den optischen Laien-Beobachtungen von Oberflächen nicht durch andere Faktoren oder durch Zufall entstanden sind.

Schon alleine die Vernachlässigung der Tatsache, daß das über den Beobachtungszeitraum getankte Dieselöl gar nicht von exakt gleicher Zusammensetzung sein könnte, ist der Witz des Jahrzehnts bei den 2-Takt-Ölern!

Und was in die Flaschen eingefüllt wird, weiß auch keiner.

Und mit Sicherheit hat auch kein Öler seinen heilen (!!!) Motor zerlegt, und anschließend nochmal, um Veränderungen zu sehen...

Vielleicht macht ja auch der ADAC mal eine Studie... (hehehe)

 

Harry

P.S.

Bei MB-Sechszylinder empfehle die Zugabe von Erdnußöl, das macht den Motorlauf geschmeidig und gibt auch den Laufbuchsen eine samtweiche Oberfläche und beugt Alterserscheinungen vor. (Fragt Eure Frauen, sofern sie noch nicht weggelaufen sind.)

Aber nicht von kalifornischen Ernten, da hat die VSA-Mineralölindustrie ihre Finger drin (mit gentechnischen Veränderungen des Saatguts zur Verhinderung der Nutzung zur Obszeleszenzverhinderung).

Harry, ich hab heute echt nen dummen Tag. Aber jetzt grinse ich. Danke!

Ergänzung: Soeben habe ich das Zweitaktöl in der Mischung 1:200 in meinen Kaffee gekippt. Aber meine Frau schaut mich jetzt komisch an, weil ich erwähnt habe, dass das das Spritzbild meines Injektors verbessern könnte. Hmm...

Hast Du denn auch schon einen mit 8-Loch-Düse?

Bei mir sieht es mit zunehmendem Alter zumindest so aus. (Soll ja die gleichmäßige Verteilung im Brennraum verbessern, und somit die Zündfähigkeit.)

Ich konnte noch keine Vorteile erkennen, außer daß ich nun öfter in die Waschanlage muß.

 

Harry

Nee, so modern bin ich leider noch nicht. Aber ich denke, zumindest die Common-Rail-Technik ist bei mir auch schon konstruktiv umgesetzt.

Zitat:

@kopfgurt schrieb am 16. September 2017 um 12:20:55 Uhr:

 

Aber ja. Im Prinzip hast Du Recht und für mich als kaufmänischer Leiter eines produzierenden Unternehmens bist Du mein liebster Konsument. Eben jener der meine geplante Obsoleszenz akzeptiert und brav Teile tauscht anstatt dieser entgegenzuwirken.

Im Grunde könne man ein Fahrzeughandbuch ja auch so schreiben:"Lieber Kunde, danke das Sie sich für einen ##### entschieden haben. Diverse Motorteile müssen in regelhaften Abständen getauscht werden. Wir empfehlen nicht den Einsatz von 2-Takt-Öl zur Verlängerung der Lebensdauer diverser Motorteile, da wir sonst nichts mehr in den Werkstätten verdienen. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

Klar, ich würde das als Wartungsstau bezeichnen. Man könnte auch noch eine Weile mit 2-Taktöl probieren, wenn die Einspritzdüsen hinüber sind, dann "lohnt" es sich richtig, wenn auch noch die Kolben durchgebrannt sind und die Ventile verbogen. :rolleyes:

Sonnige Grüße vom Berg ;)

Zitat:

@jpebert schrieb am 14. September 2017 um 19:34:18 Uhr:

Kann mir jemand erklären, warum alle Parteien (Raffinerien/Sprithersteller, Autohersteller, Zulieferer, Fachleute und Reparsturbetriebe, ... - selbst LM als Hersteller von 2-Taktöl) bis auf den Autofahrer selbst etwas dagegen haben, 2-Taktöl zu verwenden, wenn es gut für den Motor ist?

Kannst oder willst du nicht verstehen, wie das in der Wirtschaft läuft?

Mal ein Beispiel, das Dir vielleicht eher zugänglich ist: Die Tabakindustrie und Ihre Vertreter, sowie die von Ihnen, teilweise "verdeckt" finazierten Studien, werden immer zu dem schluß kommen, das Rauchen nicht schädlich für die Gesundheit ist! Und um das zubelegen, präsentieren die auch gerne einmal einen 80ig Jährigen, der zeit seines Lebens Kette geraucht hat ..!

Die WHO, das Bundesgesundheitsamt u. diverse Ärzte kommen da zu ganz anderen ergebnissen!

Als Raucher wirst du vielleicht eher geneigt sein der Tabakindustrie zuglauben, andere glauben da eher den anderen Organisationen!

Hier wird übrigen erklärt, wie Konzerne die Ergebnisse bekommen, die Sie zur "Belegung" Ihrer Meinug benötigen:

https://www.youtube.com/watch?v=2TLpa6nhogI

MfG Günter

 

@4matic Guenni Aha. Ich bin immer noch Ingenieur und glaube auch, aber nicht an unbelegtes Geschwätz, sondern an Verstand, Wissen oder auch nicht Wissen (die Erkenntnis ist auch Wissen ;) ), Fakten, Bücher, Statistiken, Wissenschaft, Praxis, ...

Ich möchte Euren Theorien sehr gern glauben schenken, aber es muss doch irgendeinen Beweis/Nachweis geben. Her damit! Ich denke, Du hast etwas nicht verstanden. Kommt mir bitte nicht mit "Bei mir funktioniert es!" Ich würde nach allem was man bisher weiß dann sagen: Es funktioniert zum Glück noch, trotz ... ;)

Wenn "bei mir funktioniert es" grundsätzlich als Erkenntnis nicht zugelassen ist, dann wird es nie was mit einem Beweis, eine Begründung ist dann ja logisch unmöglich!

Zitat:

@harryW211 schrieb am 16. September 2017 um 14:21:30 Uhr:

Und mit Sicherheit hat auch kein Öler seinen heilen (!!!) Motor zerlegt, und anschließend nochmal, um Veränderungen zu sehen...

Kein Mann der auch nur halbwegs bei klarem Verstand ist,zerlegt aus Jux&Dollerei einen

intakten und einwandfrei funktionierenden Motor!:confused:

Ihre Argumentation ist schlicht ungekonnt.

 

Zitat:

@jpebert schrieb am 16. September 2017 um 19:50:19 Uhr:

@4matic Guenni Aha. Ich bin immer noch Ingenieur und glaube auch, aber nicht an unbelegtes Geschwätz, sondern an Verstand, Wissen oder auch nicht Wissen (die Erkenntnis ist auch Wissen ;) ), Fakten, Bücher, Statistiken, Wissenschaft, Praxis, ...

Ich möchte Euren Theorien sehr gern glauben schenken, aber es muss doch irgendeinen Beweis/Nachweis geben. Her damit! Ich denke, Du hast etwas nicht verstanden. Kommt mir bitte nicht mit "Bei mir funktioniert es!" Ich würde nach allem was man bisher weiß dann sagen: Es funktioniert zum Glück noch, trotz ... ;)

Als 3-fach Ing. (Maschinen, Elektro und Reaktor) finde ich Deinen Hinweis, den Du auch gerne in anderen Beiträgen anwendest (Getriebespülung) einfach nur lächerlich.

Gruss

Hubi

Zitat:

@jpebert schrieb am 16. September 2017 um 17:08:11 Uhr:

Zitat:

@kopfgurt schrieb am 16. September 2017 um 12:20:55 Uhr:

 

Aber ja. Im Prinzip hast Du Recht und für mich als kaufmänischer Leiter eines produzierenden Unternehmens bist Du mein liebster Konsument. Eben jener der meine geplante Obsoleszenz akzeptiert und brav Teile tauscht anstatt dieser entgegenzuwirken.

Im Grunde könne man ein Fahrzeughandbuch ja auch so schreiben:"Lieber Kunde, danke das Sie sich für einen ##### entschieden haben. Diverse Motorteile müssen in regelhaften Abständen getauscht werden. Wir empfehlen nicht den Einsatz von 2-Takt-Öl zur Verlängerung der Lebensdauer diverser Motorteile, da wir sonst nichts mehr in den Werkstätten verdienen. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

Klar, ich würde das als Wartungsstau bezeichnen. Man könnte auch noch eine Weile mit 2-Taktöl probieren, wenn die Einspritzdüsen hinüber sind, dann "lohnt" es sich richtig, wenn auch noch die Kolben durchgebrannt sind und die Ventile verbogen. :rolleyes:

Dieser Kommentar hat mich dazu bewogen, nicht mehr auf Deinen letzten mich bezogenen Beitrag zu antworten.

Du hast nämlich den Beitrag von Kopfgurt in das genaue Gegenteil seiner Intention verkehrt und dann auf eine Fiktion geantwortet.

Wo liest Du, dass es sich um Wartungsstau handelt ?

Im Gegenteil, es geht um den Erhalt des Normalzustandes. Notwendige Reparaturen sind überhaupt nicht sein Thema.

Dein Bsp. mit den Einspritzdüsen ist übrigens der Beweis dafür, dass Du auf das komplette Gegenteil antwortest.

Du interpretierst Kopfgurts Meinung dahingehend, dass so lange mit 2T Öl gearbeitet wird, bis auch der Kolben durchgebrannt ist.

Dort ist aber etwas anderes zu lesen. Ersetze dabei das Produkt 2T Öl durch ein vergleichbwares (bitte sinngemäß), z.B. Diesel System Reiniger von Liqui Moli (dort gibt es Fachleute und die werden wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt haben). Bei ihm geht es um den Einsatz eines Reinigers, damit eben kein Wartungsstau entsteht, damit Injektoren erst getauscht werden müssen, wenn sie defekt sind und nicht wenn sie nur verkokt sind, damit verkokte, tropfende Injektoren nicht den Kolbenboden durchbrennen (die Berichte kennst Du sicherlich).

Das ist das Gegenteil von Wartungsstau. Das ist Erhaltung und Vorbeugung.

Andere warten auf einen Defekt, der dann vielleicht größer ausfällt, als er müsste (tropfender Injektor, durchgebrannter Kolben)

Andere Leute setzen dafür 2T Öl ein und ja, es gibt keine wissenschaftliche Beweise.

Auch die anderen Dinge, gegen die 2T Öl nicht wirkt, wurde in diesem Thread schon unzählige Male wiederholt.

Noch ein Beweis. An andere Stelle wirst auch Du vermutlich vorbeugend tätig. Oder lässt Du den Luftfilter die vollen 60 tsd Km drin, in dem Wissen, dass sie etwas knapp bemessen sind.

Jetzt wirst Du meine Beitrag wieder als unseriös abtun aber vielleicht versuchst Du erst einmal zu verstehen, was Kopfgurt aussagen wollte. Das behindert Dich ja nicht darin, eine andere Meinung zu haben.

VG

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