2.5 TDI Stottert/Ruckelt
Moin,
hab bei meinem A6 4B C5 den Kraftstofffilter getauscht und hierbei Mist gebaut (nicht mit Diesel vorbefüllt). Hab dann einige Zeit gebraucht den wieder zum Laufen zu kriegen (überall Diesel rein, mit Starterbatterie ewig rödeln lassen). Lief dann erstmal 2 Wochen.
Dann sprang er gar nicht mehr an. Laut Werkstatt Kraftstoffförderpumpe im Tank kaputt. Getauscht. Läuft wieder.
Seitdem stottert/ruckelt er jedoch sporadisch zwischen 1.600 und 2.200 Umdrehungen.
Wenn man den LMM absteckt, ist das weg. Volle Leistung vorhanden, wenn er nicht gerade ruckelt.
Tritt bei warmem Motor häufiger auf als bei kaltem Motor.
Hustet außerdem beim Ruckeln sporadisch schwarze Wolken. Definitiv kein Ölverbrauch, also nur unsaubere Verbrennung. Keine schwarzen Wolken mit abgestecktem LMM.
Am schlimmsten ist es, wenn man in niedrigem Gang steil bergauf fährt.
LMM bereits getauscht.
Dann ein Loch im Ansaugschlauch entdeckt (zwischen Turbo und LMM), also ebenfalls getauscht. Problem tritt noch immer auf.
Können das die Einspritzdüsen sein?
Bin inzwischen schon 5.000+ km mit dem Phänomen gefahren. Scheint nix Gravierendes zu sein, sonst wäre der Motor vermutlich schon hochgegangen. Möchte nur nicht unbedingt unnötigerweise die Umwelt verpesten. Mit abgestecktem LMM möchte ich nicht dauerhaft fahren, vor allem wegen erhöhtem Verbrauch.
Für Lösungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.
38 Antworten
Ok dann sollte er das NW-Problem ja nicht haben. Aber afaik foch auch nicht so ein Druckstück (oder wie das heißt) von der Abbildung. Hast du nicht mal ein Foto von der Problemstelle?
Das Problem hatte ich auch mal. Habe aber einen AYM-Motor. Bin von Nürnberg bis hier hoch gefahren, habe mich nur gewundert das er irgendwie nicht mehr richtig gelaufen ist.
Der Kipphebel lag bei mir übrigens unten in der Ölwanne. In zwei Teile gebrochen, genauso wie das kleine Plättchen. Die Nockenwellen waren bei mir auch komplett eingelaufen, und mit der Kombi, das die Hydrostössel ziemlich fest sasen,
war dann irgendwann das Spiel so gross, dass sie einfach rausgefallen sind. Nockenwellen , Kipphebel und Hydros ersetz..alles wieder schicko.
Ähnliche Themen
Ich erkenne auf dem Bild irgendwie keine Rollenschlepphebel.. aber ernsthaft eingelaufen sieht die Nocke bei dem fehlenden Schlepphebel auch nicht aus. Mach doch mal bisschen sauber und schau Dir alles genau an.
Leider kenne ich nur die Ursache stark eingelaufene NW für das Herausfallen der Kipphebel. Da Du ihn aber noch nicht gefunden hast, könnte er ja auch schlicht zerbrochen sein.
Ich würde die NWs genau anschauen. Wenn i.O. würde ich Hydros und evtl. die Schlepphebel tauschen und erstmal wieder zu machen.
Aber wichtig: find den Schlepphebel! Nicht, dass er wo feststeckt und Ärger macht.
Danke für die hilfreichen Antworten.
Ja, ich werde als erstes den Schlepphebel suchen und auch in den Ölfilter schauen, ob er da in Form von Späne zu finden ist.
Die Nockenwellen sehen absolut perfekt aus. Da ist nicht ein Furz von Abnutzung drauf zu fühlen oder zu sehen.
Wenn der Ölfilter in Ordnung ist werde ich vermutlich die Hydros und die Hebel ersetzen und den Eimer wieder in Betrieb setzen.
Danke abermals für euren Input.
Der BFC ist der einzige B-Motor mit Gleitschlepphebeln. Wenn Schlepphebel abfallen, tun sie das in der Regel beim Starten des Motors. Ursache sind der noch fehlende Öldruck in Verbindung mit defekten Hydroelementen (zumeist Federbruch im Hydroelement). Dass fast immer die Hydros schuld sind, ist leichter zu verstehen, wenn man darüber nachdenkt, warum viele Schlepphebel auf extrem eingelaufenen Nockenwellen nicht runtergefallen sind.
Die 2.5l-V6-TDI haben einige konstruktive Mängel, einer davon sind abfallende Schlepphebel durch defekte Hydros (bei den Rollenschlepphebeln später mittels Klammer beseitigt), ein weiterer ist die Mangelschmierung der Nockenwellen in den ersten Sekunden nach dem Start insbesondere dann, wenn die Öl-Rückhalteventile verschlissen sind. Anders gesagt, Hauptursache für eingelaufene Nockenwellen sind defekte Ölrückhalteventile.
Wenn Schlepphebel und Druckstücke runterfallen, verkeilen sie sich manchmal im Nockenwellentrieb und verursachen dann je nach Ort gebrochene Ventile, gebrochene Wellen oder ausgerissene Nockenwellenlager. Zumeist bleiben sie aber ohne Schaden zu verursachen im Kopf liegen oder wandern in die Ölwanne, von Schäden im Block verursacht durch dorthin gewanderte Schlepphebel habe ich noch nie gehört.
Hallo
War der BFC der Vorläufer vom BDG?
Hat der BDG grundsätzlich die Sicherungsklammer oder wurde diese in der Bauzeit zugefügt?
Ich habe den BDG von 2003 und bin leicht beunruhigt.
Zitat:
[...]
Wenn Schlepphebel und Druckstücke runterfallen, verkeilen sie sich manchmal im Nockenwellentrieb und verursachen dann je nach Ort gebrochene Ventile, gebrochene Wellen oder ausgerissene Nockenwellenlager. Zumeist bleiben sie aber ohne Schaden zu verursachen im Kopf liegen oder wandern in die Ölwanne, von Schäden im Block verursacht durch dorthin gewanderte Schlepphebel habe ich noch nie gehört.
Super gut, danke für den ausführlichen Beitrag.
Wo liegen die Ölrückhalteventile? Wie sehen die aus? Kann/sollte ich die in diesem Zuge mit ersetzen? Ich hab die komplette Front demontiert. Die Nockenwellen sehen pornös aus. Wäre gut, wenn das so bleibt.
Ansonsten habe ich jetzt auch auf der Beifahrerseite nochmal genau geschaut und jetzt erst gesehen, dass dort zwei Schlepphebel fehlen.
Also auf der Beifahrerseite fehlen zwei, auf der Fahrerseite einer. Motor lief noch, aber nicht mehr wirklich rund. War pro Zylinder immer "nur" ein Schlepphebel defekt.
Eine Frage hab ich noch:
Ist es normal, dass der Keilriemen auf der Riemenscheibe vom Riemenspanner ~2mm übersteht? Riemen sieht gut aus, fahre auch schon ~20.000km so rum seit dem Keilriemen/Zahnriemenwechsel (nicht selber gemacht). Auf großen Riemenscheibe wo er seitlich fixiert geführt wird ist er definitiv richtig verbaut.
Hast Du das Spannelement oder zumindest die Buchsen davon beim Wechsel erneuert? Tippe, dass die ausgeschlagen sind.
Zitat:
@Passat-Schrau-Baer schrieb am 4. November 2024 um 12:24:59 Uhr:
Hast Du das Spannelement oder zumindest die Buchsen davon beim Wechsel erneuert? Tippe, dass die ausgeschlagen sind.
Das weiß ich leider nicht mehr.
Hab einen Standard Keilrippenriemensatz besorgt und von einer Werkstatt verbauen lassen. Denke aber nicht, dass das komplette Spannelement dabei war (also dieses hier: https://www.autodoc.de/ina/7024464)
Sieht auch nicht so aus, als ob das jemals getauscht wurde.
Sollte ich das Teil sicherheitshalber tauschen?
Irgendwann muss aber mal gut sein mit den Neuteilen, die Rechnung wird langsam echt wild 😁
Hab jetzt doch eine eingelaufene Nocke an einer der Nockenwellen entdeckt und werden die jetzt vermutlich doch ebenfalls alle ersetzen.
Hatte ich auch. Riemen lief immer *neben der Spur*. Habe dann die zwei Alubuchsen erneuert und gut war. Ist allerdings ne schei...Arbeit, weil das Ding komplett raus muss dafür.
PS. Man soll nicht glauben das eine etwa 0,7 mm eingelaufen Buchse doch so eine riesen Veränderung erzeugt.
Ich hatte auch nur die Buchsen erneuert nach gleichem Problem mit schief laufender Spannrolle. Der Aufwand ist, wie Tenne01 schon schrieb, nicht zu verachten. Für die hintere Schraube musste ich glaub den Ölfilterhalter ausbauen.
Falls Du auch die „Low“-Maßnahme machst, empfehle ich die Befestigungsschrauben vom Spanndämpfer zu erneuern.
Eine davon ist mir mit der Zeit durch Materialermüdung gebrochen und Bingo - gleich mal in den KW-Schwingungsdämpfer gefallen und diesen zerstört..
Zitat:
@tenne01 schrieb am 5. November 2024 um 09:44:50 Uhr:
Hatte ich auch. Riemen lief immer *neben der Spur*. Habe dann die zwei Alubuchsen erneuert und gut war. Ist allerdings ne schei...Arbeit, weil das Ding komplett raus muss dafür.
PS. Man soll nicht glauben das eine etwa 0,7 mm eingelaufen Buchse doch so eine riesen Veränderung erzeugt.
Geht es bitte etwas genauer?
Welche zwei Alubuchsen? Wo genau sitzen die?
Könnt ihr mir bitte die Nummern Anhand des zweiten Bildes nennen?
https://www.autodoc.de/ina/7024464
Aufwand ist Nebensache. Ich habe den kompletten Motor freigelegt. Ich mache jetzt z.B. auch die Motorlager neu weil ALLES ab ist.
Bild 1 Pfeil
Bild 2 Ziffer 1 (wobei von beiden Buchsen hier nur die eine abgebildet ist)
059 145 350 - aber wohl wenn nur noch bei Audi Tradition.