2,2 TDCI ruckelt nach Kaltstart
Hallo zusammen,
ich habe bei meinem 2,2 TDCI folgendes Problem:
nach jedem Kaltstart habe ich die ersten 2-3 Minuten in den kleinen Gängen bei niedriger Drehzahl ein lästiges Ruckeln, was für keine Mechanik gesund sein kann. Ich muß leider morgens etwa anderthalb Kilometer durch unsere verkehrsberuhigte Zone fahren und habe so keine Möglichkeit, höher zu drehen (die Nachbarn passen auf, daß hier keiner über Schrittgeschwindigkeit fährt ;-) ). Neulich ist er sogar einmal in einem Ruckler ausgegangen, als ich im ausgekuppelten Zustand auf eine Kreuzung zugerollt bin (etwa 300m nach Motorstart).
Der Wagen hat 78000km runter und ist checkheft gewartet, außerdem ist ein Filter nachgerüstet. Der letzte Service war vor 2000km, ebenso TÜV/AU. Ich war wegen der Ruckelei auch schon bei Ford - der Fehlerspeicher war leer und die Motorsteuerungssoftware ist auf dem neuesten Stand.
Da ich den Wagen vor 2000km erst gekauft habe (beim Ford Händler mit Garantie und Allem), kann ich nicht beurteilen, ob das normal ist. Das ist auch mein erster Ford (vorher immer nur VW und Mercedes), was die Beurteilung noch schwerer macht. Der Händler sagt, auch sonst wäre alles in Ordnung. Vorführen ist bei ihm schwer, da der Motor ja immer warm ist, wenn ich dort ankomme und das Ruckeln (wie Zündaussetzer oder sowas) immer nur im kalten Zustand auftritt. Da ich das Auto jeden Tag brauche, um zur Arbeit zu fahren, kann ich es auch nicht über Nacht beim Händler stehen lassen - das ginge höchstens in ein paar Wochen, wenn ich Urlaub habe.
Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
Danke für eure Tipps,
Joe.
53 Antworten
na dann bin ich mal gespannt 🙂
wieviel fährst du so pro woche?
und was ist denn bitte das EGR Ventil?
🙂
danke
lg
chris
EGR steht für exhaust gas recirculation, also Abgasrückführung.
Ich bin leider auch erst heute auf das Forum aufmerksam geworden.
Meine Leidensgeschichte zum Thema Ruckeln:
MK3 mit 50tkm, Dieselfilter, Sportausführung Titanium, Scheckheftgepflegt, BJ2005
Im letzten Herbst hatte ich bei kalten Temperaturen auch gelegentlich ganz leichtes Ruckeln.
Bei einem normalen Service wurde dann auch die Software getauscht. Seitdem habe ich massives Ruckeln für die ersten 5km im Stadtverkehr bei niedrigen Umdrehungen (1100 bis 1500 U/min), bei plötzlicher Gasweg nahme stirbt der Motor gelegentlich ganz. Keine Probleme habe ich auch bei kaltem Motor wenn ich richtig Gas gebe (auch nicht bei niedrigen Drehzahlen).
Was sagt mein FFH: Der wollte nach telefonischer Beschreibung des Problems dieses gar nicht wahrhaben und meinte ich solle nicht so zimperlich sein, bei kaltem Motor ruckelt jeder Motor ein bisschen. Habe mich daraufhin direkt zur Vorstellung bei ihm begeben und dann wurde sein Schrauber und er ein wenig blass. Erste Diagnose: Softwareproblem. Daraufhin haben sie das Auto einen Tag lang durchgecheckt und auch die Düsen usw. vermessen. Das wäre alles voll normal gewesen. Man hat auch versucht eine alte Softwareversion von einem Nicht - Upgedateden Ford runterzuziehen und bei mir draufzuspielen, was wohl nicht ging.
Am Ende: Man hat keine Lösung, rät mir auch vom Tausch von Injektor und Düse ab ("Alles Geldschneiderei" Aussage FFH) und ich solle doch warten ob das nächste Update die Probleme löst.
Nächste Woche ist es soweit - ich versuche ein neues SW Update.
Weiss irgendjemand warum die Fordhändler anscheinend die alte Software Version nicht haben oder besorgen können? Und warum die kein Back Up anlegen vor der Aufspielung der neuen?
PS:: Getankt habe ich immer von der billig Tankstelle, bezweifle aber den Sinn der SpritTheorie da die meisten Tankstellen aus den selben Raffinierien beliefert werden...
Hier meine Erfahrungen mit dem FFH:
Kein Fehler abgelegt, alles geprüft, alle Schäuche auf Dichtigkeit geprüft. Könnte entweder die CR-Pumpe sein (ca. 1.500,--) oder die besagten Einspritzdüsen (ca. 2.200,--), man könne allerdings vorher nicht sagen, was es ist. Die Empfehlung des Meisters: Fahren Sie das Fahrzeug weiter, wie es ist. Hilft mir natürlich unheimlich gut . . .
War gerade mit dem Wagen in Südfrankreich und habe dadurch verschiedene Dieselsorten "durchtanken" müssen. Ergebnis: Mit dem deutschen Aral Ultimate + Diesel-Einspritzpumpen-Schmieradditiv von Liqui-Moli oder Total Excellium Diesel mit dem Additiv (ist wohl vergleichbar zu Ultimate oder V-Power) keine Probleme, dann einmal mangels Möglichkeit "Normal-Diesel" von Agip und nur die halbe Menge von dem Additiv dazu, danach beim nächsten Kaltstart wieder massive blaue Wolke beim Anlassen und Ruckeln auf den ersten Metern. Die Dieselsorte hat also wohl doch einen Einfluss, die Ursache ist sie aber wohl kaum.
Werde die Kiste also mit Aral Ultimate weiterfahren. Leistung und Verbrauch sind jedenfalls sehr gut, habe in Frankreich bei Tempo 140 bis 150 mit Dachträger und Surfboard nur 6,6 Liter verbraucht, das kann sich bei der Fahrzeuggröße sehen lassen.
Werde mich vielleicht noch mal bei einem größeren Dieselcenter schlau machen, leider gibt es hier im Rhein-Main-Gebiet kein gutes. Werde das Fahrzeug bei gelegenheit vielleicht nach telefonischer Vorab-Klärung mal zur Fa. Steinmetz nach Kürnach bringen, die waren auch schon mal im Forum gepostet.
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Kann dir mit 99 % Wahrscheinlichkeit sagen das deine Einspritzdüsen defekt sind. Ist ne Kleinigkeit. Der müsste nach dem Kaltstart auch stark nebeln. Hol Dir neue, bzw. bring das Fahrzeug zu deiner Werkstatt wenn du noch Garantie hast und wechsel sie aus. Kannst deiner Werkstatt ja sagen was es sein könnte.
Gruß
Hallo, was heisst "Kleinigkeit" und warum hat mein FFH angeblich aber korrekte Werte an den Düsen messen können? Gruß.
PS: Habe nun doch mal den V-Power Diesel von Shell getankt, aber Ruckeln bleibt bei kalten Temperaturen morgens unverändert.