2,2 16V Motor langsam ein Problemkind?

Opel Astra G

Hallo,

ich habe den Eindruck, dass sich die 2,2 Motoren (Z22SE) sich langsam zu Problemkindern entwickeln.

Nicht nur das sie das Steuerkettenproblem haben, man hat jetzt auch des öfteren Fälle in denen der Motor Öl frisst und seinen Geist mangels Kompression oder Lagerschäden aufgibt.

Ich persönlich kenne drei Fälle mit solchen Symptomen, alle bei Laufleistungen deutlich unter 200t km und guter Behandlung. Eine Maschine hatte sogar erst 106 tkm drauf, Ölverbrauch hoch, Spähne im Öl, Maschine fertig..... Karre war Scheckheft gepflegt und im Jahreswagen Zustand (Vectra B von 2001).

Bin froh das ich rechtzeitig auf den 2.0 Turbo umgestiegen bin....

Gibt es weitere Erfahrungen?

Oder täusche ich mich und es sind unglückliche Einzelfälle?

Also von den Turbos oder 1,8 16V Maschinen habe ich derartiges so noch nicht gehört.

51 Antworten

Für mich ist das Thema eh durch. Die jüngsten 2.2er sind auch schon zehn Jahre alt und wenn man mal wieder ein Auto unterm Hintern hatte, das nicht kurz vor der Zielgeraden ist, weil jünger, dann macht's leider absolut keinen Sinn.
Die neuen Opel gefallen mir allerdings nicht, bis auf den Astra ST. Aber die Motoren sind einfach gegenüber früher noch schlechter.
Gerade der 1.4 T. Der wird von Tunern auch verrissen, weil er viel zu müde ist und oft unter der Serienleistung ist. Da muss man leider sagen, dass die Konkurrenz aus WOB einen guten Job gemacht hat. Denn die Fahrzeuge fühlen sich mit 140 PS nach 150 PS an und die 1.4 T haben auf dem Prüfstand teilweise nur noch 130 PS und fühlen sich an wie 100 PS.

Wenn man dagegen an den C20XE denkt, oder gerade die letzten 1.8er bis zur Umstellung auf Schlepphebel im Z18XER, dann ist das schon eine Schande für Opel, finde ich...

Selbst die 2.8er Turbos fallen durch Kettenlängung auf, mittlerweile.

cheerio

Jo wenn die Kisten dann noch das Faulen anfangen in 3-4Jahren hat Opel es geschafft. Schlechte Motoren in schlechten Karossen, ein Traum. Früher konnte man den Rosthaufen zumindest zuverlässig bis zum Schrottplatz fahren, ob das mit den heutigen auchnoch klappt bleibt abzuwarten..

Ist das Kettenproblem nur beim 2,2 Benziner?
Oder gibt es das auch beim Diesel? Ich fahre zur zeit den Y22DTR Motor im Astra mit 274000 KM.

Nur Benziner.

Gruss
Jürgen

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Ich wollte mir eigentlich nen schönen 3.2er Vectra C noch zulegen, gasfest, aber die sind entweder nur noch in Italien erhältlich oder die Teile stehen bei Ali Baba an der Straße mit 220.000 auf der Uhr und abgerockt.

Sehr schade.
Und die neuen 2.8er sind mir entweder zu teuer für das Gebotene oder die haben es laufleistungsmäßig hinter sich.
Beim E46 mit dem M54 dasselbe. Entweder Tuningkarre oder abgeritten.
So richtig geile Motoren, simpel gebaut und gasfest gibt's im Prinzip seit acht, neun Jahren nicht mehr.

Jedenfalls nicht solche, die mehr als 80 PS haben und aber auch nicht arm machen.
Ein E500 zum Umbau ist mir zu teuer. So ein Mittelding mit 2,5 bis 3 Liter Hubraum halt. Oder meinetwegen nen Ami mit 3,5 Liter... aber keinen Hemi oder irgendwas mit 7 Litern Hubraum...

Und Diesel will ich keinen.
Also wahrscheinlich

Das haben die richtig toll gemacht... aber Opel ist ja nicht alleine, BMW hat mit dem E90 ja auch auf diesen Scheißdreck mit Schlepphebeln umgestellt, alles mittlerweile Spielzeugkram, mit dem man nichts anfangen kann, wenn man nicht rein Benzin verfahren will... von DI-Einspritzung nicht zu reden.

cheerio

Also mein 2.0 Turbo (Z20LET) Astra Cabrio hat jetzt schon über 70 tkm mit Autogas Problemlos hinter sich.

Die Motoren scheinen zu halten :-) ...Lustigerweise ausgerechnet die Turbos.

Ev. weil sie vom Werk her an wichtigen Stellen anscheinend anders konstruiert sind.

Von meinem alten C20LET gar nicht zu reden.... die waren ja noch richtig robust.

Der 2.0T vom Astra ist aber auch ein ganz anderer Motor als der hier diskutierte 2.2-16V 😉. Der ist ja noch der alte Familie 2 Graugussblock mit Zahnriemen während der 2.2er und auch der 2.0T vom Vectra/Signum der neuere Vollalublock mit Steuerkette ist.

Gruss
Jürgen

Ja das ist mir schon klar. Nur von der Theorie her würde man ja denken, dass so ein großvolumiger Sauger 4 Zylinder mit Kette robuster und zuverlässiger ist als ein 2,0 Turbo mit Zahnriemen und 200 PS.:-)

Hallo also ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Ich fahre den Z22SE im Astra Coupe und bin sehr zufrieden. Ich habe noch die erste Steuerkette ( BJ 2000) drin und habe jetzt knapp 230.000. Ohne Probleme,der Motor läuft wie ein Uhrwerk. Ein leicht erhöhter Öl Verbrauch habe ich ,aber nur wenn ich den Wagen trete,dann braucht er wenn es hoch kommt 0.5 L auf 1000KM. Desweiteren wollte ich noch erwähnen,das ich meistens sehr sportlich damit unterwegs bin und er nicht selten im roten Bereich gefahren wird.

Mein Motor ist in der zweiten Karosse verbaut und hat ca. 350.000 km runter. Gut 120tkm fuhr er mit LPG. Mit 75tkm gab auf Opel Kosten 2005 ein neues Kettenkit, damals aber noch Variante 2, bei 190tkm habe ich den Spanner V3 verbaut.
Seit Sonntag hab ich den Wagen meiner Freundin geliehen, weil ihr Corsa in der Werkstatt ist. Bei der Übergabe hab ich mal den Öl-Peilstab gezogen, der war trocken, ganz unten an der Spitze noch ne Tropfen drauf. Nicht zum ersten Mal, BC ist keiner im Wagen verbaut. Auf nen Liter überteuertes Öl von der Tanke hab ich keine Lust und zu Hause diesmal nix da. Hab ihr gesagt, solang die rote Lampe mit der Ölkanne nicht leuchtet ist alles cool. Morgen bekomm ich den wieder und am WE steht eh Ölwechsel an. Alle 15-20tkm, 0W40 Mobil New Life.
Der Motor macht locker die 500tkm voll, davon bin ich überzeugt. Wenn das nicht robust ist, weiß ich auch nicht.

Auf die Öldruckkontrollleuchte würde ich mich nicht verlassen, wenn die an ist, ist es meist zu spät. Die Ketten mögen es gar nicht wenn zu wenig Öl drin ist.

Eigentlich ist das jetzt schon nicht gut für die Kette.
Nen Liter Öl habe ich immer mindestens da. Ich kauf Öl bei Addinol, was früher bei Praktiker unter Highstar 5W 40 lief. 30 Euro inklusive Ölfilter und Ablassschraube, und da von 5 nur 4,25 Liter reingehen, hat man immer was zum Nachkippen. Wenn man denn nachkippen muss.

Dass er immer so zwischen MIN und MAX ist.

Ich glaube ja eher, dass das die Aussage eines Trolls ist. Denn ich kenne niemanden, der sich den Kettenspanner selbst einbaut, also Wissen im kfz-technischen Bereich hat, und der einen fast furztrockenen Peilstab wieder reinsteckt mit den Worten "solange die Ölkanne nicht leuchtet, ist alles schick".
Das passt nicht zusammen.

cheerio

..genau lieber 4 € beim Öl sparen aber dafür fahren bis Kontrollampe angeht und Motor platt ist *lach*

wie dämlich ist das denn *kopfschüttel*

Vor allem ist die Aussage so witzig mit der Lebensdauer.
Manche Schäden kommen von jetzt auf gleich und dann geht 100 m weiter nix mehr, z.B. bei einem Lagerschaden. Und dauerhaft zu wenig Öl ist v.a. für Pleuellager oben und unten schlecht. Da hört man kurz ein lauteres Klacken und dann war's das.
Und da kann der Motor vorher 200 tkm gerannt sein wie eine Biene.

Kann ich persönlich halt nicht verstehen, da an ein paar Euro für Öl zu sparen. Was kostet das bitte? Selbst im Internet fünf Liter Castrol Öl, das nicht nach dieser schlechten A1/A5 Norm zusammengepanscht ist, für gerade einmal 40-45 Euro... aber naja, ist ja auch nicht mein Auto.

cheerio

Ach ja, immer wieder herrlich dieses Internet...
Mit meiner Aussage habe ich mir ja scheinbar richtige Fans gemacht :-)
Gut, im Nachhinein hätte ich wissen müssen, dass meine Aussage provokativ auf einige wirkt und entsprechende Kommentare hervorruft. Das war definitiv nicht meine Absicht, wenn doch alles von mir Geschriebene den Tatsachen entspricht.
Die mich kritisierenden Vorposter entlarven sich hierbei selbst als relativ unwissend, denn sie unterstellen, dass der Motor (oder dessen Komponenten wie bspw die Steuerkette) Schaden nimmt, wenn der Ölstand bei oder unterhalb der MIN-Markierung des Peilstabs ist. Wenn dem so ist, bitte ich um eine fundierte Argumentation disebezüglich.
Solange während des Betriebs des Motors sich ausreichend Motoröl in der Ölwanne befindet, so dass der Ansaugstutzen der Ölpumpe sich immer unterhalb des Ölpegels befindet und die Ölpumpe zu keinem Zeitpunkt Luft ansaugt, so lange liefert die Ölpumpe Öldruck. So lange Öldruck vorhanden ist, so lange bleibt die Kontrollleuchte aus. So lange dies der Fall ist, wird sowohl die Steuerkette, der Kettennspanner und alle Lagerstellen des Motors ausreichend mit Öl versorgt und es kommt zu keinerlei schädigenden Prozessen an diesen Bauteilen oder gar am Motor als Ganzes.
Die Kette oder andere Komponenten des Motors laufen zu keiner Zeit durch ein Ölbad in der Ölwanne, so dass die Ölmenge oberhalb des Ansaugstutzens in der Wanne (fast <- darauf gehe ich gleich noch ein) egal ist!
Wer anderer Meinung ist, kann dies gerne argumentativ kund tun. Ich lerne gern dazu.

Wer mir nicht zutraut, dass ich etwas Ahnung von der Materie habe, ich hab allein an ca. 15-20 Z22SE-Motoren Kettenkits und Kettenspanner verbaut und ein paar weitere Motoren allein dieses Typs nach Schäden instand gesetzt habe. Darüber hinaus ist es ja nicht so, als wenn ich noch 2 weitere Motoren bereitliegen hätte.
Auch an 1a2b3c's Astra habe ich vorletztes Jahr beide Kettenkits getauscht. Er erkennt mich nur deshalb nicht, weil ich in einem anderen Forum, in dem wir uns kennengelernt haben ein anderes nickname verwende.
Grüße an der Stelle ;-)

Noch einmal zurück an den Ursprung der Diskussion: Mit meiner Aussage wollte ich grundsätzlich bekräftigen, dass der hier diskutierte Motor durchaus robust ist. Unter KEINEN Umständen wollte ich dafür Werbung machen mit dem Auffüllen des Öls zu geizen oder gar das Fahren mit niedrigem Ölstand zu reklamieren. Ganz im GEGENTEIL! Ein ausreichender Ölstand ist aus 2 wesentlichen Gründen wichtig. Es ist richtig, dass ein Motor wie oben von mir geschildert nicht sofort und per se Schaden nimmt, wenn der Ölstand das Min-Feld am Peilstand erreicht. Die Hersteller kalkulieren dabei einen Sicherheitspuffer mit ein. Wie groß der ist weiß man als Verbraucher natürlich nicht, so dass man sich schon auf diese Anzeige verlassen sollte. Darüber hinaus ist es so, dass die Ölpumpe auch unter Extremsituationen noch Öl ansaugen muss. Als Extremsituation kann z.B. ein Fahren mit hohen Querbeschleunigungen sein oder aber das Befahren von starken Anstiegen oder Gefällen. In diesen Fällen ist es denkbar, dass ein im Normalzustand ausreichender Stand in der Ölwanne dann dazu führen kann, dass die Pumpe Luft saugt und der Druck einbricht.
Ein weiterer Punkt ist, dass ein vorgegebens Ölvolumen natürlich auch dafür sorgt, dass die Temperatur des Schmierstoffs im Sollbereich bleibt. Sprich, wenn man mit einem deutlich verminderten Volumen fährt und womöglich den Motor thermisch hoch belastet, kann das dazu führen, dass die Betriebstemperatur des Öls deutlich ansteigt oder gar zu hoch wird, als dass das Öl seiner Schmieraufgabe gerecht werden kann.

Ich hoffe, ich konnte allen plausibel erklären, dass ein Achten auf den Ölstand wichtig und einem langen Motorleben sehr förderlich ist.
Der Hinweis, dass alles cool ist, solange die Lampe nicht leuchtet bedeutet durchaus NICHT, dass man die Öldrucklampe mit einer Ölstandslampe bei fehlendem BC gleichsetzen sollte. Denn sobald die erstgenannte Lampe leuchtet, besteht unmittelbar die Gefahr vor mechanischen Schäden, wenn gar nicht dies bereits eingetreten sind.

In dem o.g. Fall wurde mein Fahrzeug ausschließlich im Kurzstreckenverkehr genutzt und weder thermisch stark belastet, noch in querdynamische Extremsituationen versetzt, so dass ich den Ölstand (Peilstab ganz unten noch ein Tropfen dran) als dahingegehend ausreichend erachtet habe, dass keinerlei Schäden eintreten werden und ich nicht bereit war völlig überteuertes Öl von der Tankstelle nebenan zu kaufen. Diese Entscheidung habe ich auf Grundlage meines Gefühls getroffen und meiner 12-jährigen Erfahrung, die ich mit diesem Motortyp habe und nicht zuletzt mit einer kleinen Prise Fachkenntnis. Darüber hinaus hätte ich im worst-case (den ich natürlich sehr bedauert hätte und der auch für mich mit Unahnnehmlichkeiten verbunden wäre) noch wie gesagt 2 Ersatzmotoren zur Verfügung gehabt.
Ich hoffe ich konnte die Situation für alle umfassend aufklären.

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