2.0 TDI - richtiger Umgang mit Dieselpartikelfilter?
Hallo zusammen!
Habe mir den Golf VII 2.0 TDI BMT mit 150 PS und manueller Schaltung bestellt.
Jetzt haben ja alle neuen Fahrzeuge einen DPF, mein derzeitiger Golf V 2.0 TDI BJ 2004 hat diesen - Gott sei Dank - noch nicht.
Was muss man beim Fahren mit einem DPF beachten? Was sollte man nicht machen, was muss man machen und was hat es mit dem "regenerieren" auf sich?
Wird eigentlich jeder DPF mal "voll" oder schlichtweg kaputt?
Bin da etwas beunruhigt, im Netz ließt man ja Schauergeschichten 🙁
Sorry für die vielleicht naiven Fragen, aber das ist Neuland für mich.
Beste Antwort im Thema
Ich glaube bei der Anzahl von mehreren hunderttausend Fahrzeugen die mittlerweile mit DPF viele Millionen km hinter sich gelegt haben sollte das Thema DPF eigentlich keins mehr sein. Funktioniert, ist gut für die Umwelt und das mit dem Mehrverbrauch kann man absolut vernachlässigen.
Einfach fahren und gut ist. Die allermeisten merken gar nicht, dass sie einen DPF haben. Mein bisheriger hat jetzt 143000 runter. Null - absolut null Probleme damit.
317 Antworten
@Diabolomk:
Zitat:
Der Rechner kann die Ölverdünnung in dem Sinne garnicht berücksichtigen... er kann sie ja nicht direkt erfassen.
Eben.
Er kann (zumindest bei meinem Opel war das so) eigentlich am Öl direkt gar nichts direkt erfassen, was dessen Zustand betrifft und daher stützt sich alles (inkl. der DPD-Intervalllängen) auf Annahmen und Rechenmodelle.
Das ist bei VW auch nicht viel anders.
Kaltstarts werden z.B. gezählt und andere schädigende Fahrzustände sicher auch.
Wenn man da beispielsweise einfach angenommen hat, dass der Kraftstoffeintrag ins Öl pro Kaltstart geringer sein müsste, ergibt das eben einen Fehler. Vielleicht hat man/ kann man bei meinem Opel einfach z.B. die Außentemperatur nicht berücksichtigen und schon wird die gesamte Berechnung des Ölwechselintervalls falsch.
Überprüft wird es ja im Normalfall nie, in welchem Zustand das Öl wann ist.
@lwinni:
Zitat:
Das ist nicht wahr. Beim VW kannst du es genauso beobachten, vorausgesetzt man kennt auch den Momentanverbrauch seines Fahrzeugs.
Bsp.: An der Ampel sind es (ohne Klime) 0,6l/h und bei Regeneration sind es 1l/h.
ich habe hier zum gleichen Thema von VW-TDI-Eignern gelesen, dass dort bei Regeneration angeblich 0,0l/h stehen soll.
Auch das ist wahr.
wenn da jetzt quasi 0,4L/h mehrverbrauch drin stehen, kommt man der Wahrheit ja vielleicht schon etwas näher oder VW schafft es tatsächlich mit einem extrem minimalem Zusatzspriteintrag (ca 7cm³ pro Minute) den Abbrand zu bewerkstelligen.
Das würde dann, realistisch gesehen, keinen an der Tankstelle feststellbaren Mehrverbrauch durch die VW-DPF-Technik zur Folge haben und die angeblich nicht stattfindende Ölverdünnung bei VW-DPF-Regenerationen erklären.
Ganz glaube ich es aber nicht.
1. Scheint VW gerne Anzeigen im Sinne eines zufriedenen Kunden zu manipulieren (s. Kühlwassertemperatur) und
2. brauchte mein 1,7 CDTI beim Regenerieren im Stand fast 3L/h mehr als normal (normal im Leerlauf ebenfall ca 0,7l/h), also rund 50cm³ pro Minute. Bei 10 Minuten durchschnittlicher Abbranddauer ergibt das also rund 0,5L und das trat ca alle 500km auf.
Diese Zahlen halte ich für deutlich realistischer, als das, was dir bei deinem Diesel angezeigt wird.
Aber, wie gesagt: Vielleicht hat VW ja das Ei des Kolumbus in Bezug auf die Optimierung des Abbrandes gefunden, kann ja sein.
Vielleicht ist deine Verbrauchsanzeige aber auch nur wieder manipuliert. Weiß man bei VW ja nicht so genau.
@lwinni:
Zitat:
Den Sprit bekommt man sehr leicht raus, einfach auch mal eine Langstrecke fahren (ab 40km bei 130km/h) und schon wird man einen Ölverbrauch feststellen
Umkehrschluss: Auch bei VW ist Ölverdünnung vorhanden, wenn man Kurzstrecke fährt und die Kiste nie richtig warm wird.
Zu dem Thema, wie lange es dauert bis eine bestimmte Menge Diesel wieder aus dem Motoröl draußen ist, habe ich aber schon deutlich andere Angaben gelesen.
@Navec:
Nicht falsch verstehen...
Aber all deine Angaben beziehen sich auf "Nachgelesen" oder "Gehört von VW-Usern".
Ich habe dir eigene geschildert, die aus 3,5 Jahre und 138Tkm TDI-CR-Erfahrung und 5 Jahre 1,6l-Benziner, 100tkm -> 240Tkm.
Eine 0,0l/h-Aussage konnte ich bis jetzt nirgends lesen, wobei doch immer min. 0,6l angezeigt werden, oder verstehe ich da was falsch 😕
Also ich habe das hier im Forum schon gelesen und mich dazu damals auch geäußert.
Entweder waren es 0,0l/h oder es kann auch sein, dass die Anzeige bei der Regeneration geringer war, als im normalen Leerlauf.
In jedem Fall konnte die Anzeige unmöglich mit der Realität übereinstimmen.
Dass der DPF nicht unbedingt unproblematisch ist, weißt du ja aus der Vergangenheit selbst. (Habe ich auch nur gelesen...)
@lwinni:
Zitat:
Aber all deine Angaben beziehen sich auf "Nachgelesen" oder "Gehört von VW-Usern".
Meine Angaben hierzu sind
1. eigene von meinem Opel
2. Angaben von anderen TDI-Fahrern hier im Forum und die haben für mich grundsätzlich die gleiche Gewichtung wie deine Angaben.
Selbstverständlich kann und werde ich mich auch zukünftig u.a. auf das beziehen, was ich hier im Forum von entsprechenden TDI-Eignern lese. Das dürfte in einem Forum nichts ungewöhnliches sein.
Nachlesen (in anderen Quellen) muss man auch mal etwas und wenn ich das mache, gebe ich gewöhnlich auch die Quelle an.
Z.B. schadet es ganz gewiss nicht, wenn man mal Fachbeiträge zu DPF-Beladungsmodellen liest.
Eigene Schlüsse aus der Gesamtheit dieser Informationen sollte man auch noch ziehen dürfen.
Es gibt genug Leute hier im Forum, die einfach so irgendwelche Behauptungen aufstellen, ohne Angaben, woher sie das haben. Das finde ich bedenklicher.
Der einzig richtige Umgang wäre: Ausbauen und über die Grenze zu den Franzmännern werfen ...
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Warum?
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Warum?
Weil JJ400 alles, was in irgendeiner Weise die Umwelt schont, ablehnt. Nicht falsch verstehen, ich stimme seinen Beiträgen oft zu (vor allem in Sachen Downsizing), aber seine auffällige Abneigung gegen umweltschonendere Motoren teile ich in keiner Weise. Es ist schon gut, dass Dieselmotoren endlich ihrer elendigen Rußemission entledigt wurden. Das gleiche bei Ottomotoren, mit Grauen erinnere ich mich an die stark stinkende Kleidung zurück, wenn man Anfang der 90er Jahre mal an einer Straße zu Fuß gegangen ist. Dank G - Kat heute kein Thema mehr, Benziner sind blitzsauber, dank moderner Umwelttechnologie, die damals übrigens in ähnlicher Weise kritisiert wurde wie jetzt der DPF für Dieselmotoren.
Zum Thema: Um den DPF zu schonen, sollte man vor allem eines machen: Nicht nach der Schaltempfehlung fahren. Diese gibt oft schon knapp über Leerlauf vor, dass man hochschalten soll. Wer Fahrzeuge ohne DPF beobachtet, erkennt aber schnell, dass niedrige Drehzahl und viel Last meist zu einer deutlichen Rußfahne führt - der Turbolader liefert noch nicht genug Luft. Der Ruß landet dann im DPF und die bei der Regeneration entstehende Asche verstopft ihn eher.
Richtig, wobei auch ein Downsizingproblem. Aber ich seh das so, durch hohen Landstraßen und Autobahnanteil ist der Bereich des Russlastigen sparsamen Fahrens im städtischen Bereich so gering, dass ich es auch so mache, wobei zugegeben eher aus Schaltfaulen Gründen.
@bbbb..:
Zitat:
Dank G - Kat heute kein Thema mehr, Benziner sind blitzsauber, dank moderner Umwelttechnologie,
Hast du schon mal in das Auspuffendrohr eines aktuellen TSI mit "moderner Umwelttechnologie" hineingesehen?
Da wird sich ein Partikelfilter zukünftig wohl auch kaum umgehen lassen.
Dumm nur, dass die alten Dieselmotoren (Vor- und Wirbelkammerdiesel) zwar schwarzen, nicht eben schön anzusehenden Ruß ausgestoßen haben, dass dieser sichtbare schwarze Ruß aber völlig ungefährlich war
Gefährlich ist nur der mikrofeine, praktisch kaum sichtbare Partikelstaub, den moderne Direkteinspritzer fabrizieren. Ich glaube an das Feinstaubmärchen ebensowenig wie an das CO2-Klimawandel-Ablasshandelsystem. Die Feinstaubwerte sind weniger wegen den Dieselmotoren, sondern vielmehr wegen Streusalz zu bestimmten Jahreszeiten so extrem hoch in manchen Städten, nämlich nach dem Winter, solange kein starker Regen gefallen ist; und selbst das ist nichts verglichen mit der Feinstaubbelastung in einem Büro, in dem etwa ein großer Kopierer steht; DAS ist Feinstaub, dieser Tonerdreck, DAS ist gesundheitsgefährdend; so gesehen hätten Großkopierer weit eher einen Partikelfilter nötig als Dieselautos
Und nun zum Partikelfilter: er erhöht den Verbrauch/ verschlechtert Effizienz und Wirkungsgrad eines Motors, nervt bei der Reinigung (Ausbrennen), stinkt höllisch bei der Reinigung, führt je nach Verstopfungsgrad zu völlig verzerrten Ergebnissen bei der Abgasuntersuchung, macht ein langes Laufen im Standgas (z. B. im Winter bei Kälte im Stau) höchst problematisch und macht ein Auto nicht nur in der Anschaffung teurer, sondern er muss auch früher oder später teuer ersetzt werden! Ein überflüssiges Teil mehr, das Gewicht verursacht und kaputt gehen kann. Der ganze Käse war nichts anderes als ein Werbegag für die französische Automobilindustrie. In jeder dämlichen Zeitschrift wurde hervorgehoben, dass Renault/ PSA einen Partikelfilter hat, während BMW/VW/MB/Audi IMMER NOCH keinen haben ...
Und wenn ich mich recht erinnere, gab es mal einen Test, in dem ein Franzosendiesel samt seinem dämlichen Partikelfilter schlechtere Abgaswerte hatte als das vergleichbare deutsche Modell ohne Filter
Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Der ganze Käse war nichts anderes als ein Werbegag für die französische Automobilindustrie. In jeder dämlichen Zeitschrift wurde hervorgehoben, dass Renault/ PSA einen Partikelfilter hat, während BMW/VW/MB/Audi IMMER NOCH keinen haben ...
Renault und PSA haben so viel gemeinsam wie VW und Mercedes - nämlich sehr wenig. Es sind völlig getrennte Konzerne, die aus dem gleichen Land stammen.
Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Und wenn ich mich recht erinnere, gab es mal einen Test, in dem ein Franzosendiesel samt seinem dämlichen Partikelfilter schlechtere Abgaswerte hatte als das vergleichbare deutsche Modell ohne Filter
Ja ja, dieses alte Märchen. Ich mach's kurz: Du erinnerst dich falsch.
Als PSA den Partikelfilter im Jahr 2000 eingeführt hat, waren dies die ersten Diesel mit grüner Plakette.
@206driver, aber daran
Zitat:
In jeder dämlichen Zeitschrift wurde hervorgehoben, dass Renault/ PSA einen Partikelfilter hat, während BMW/VW/MB/Audi IMMER NOCH keinen haben ...
erinnere ich mich auch.
Und dass das meist immer noch keine sehr elegante Technik ist, steht wohl auch außer Zweifel:
Sie ist stark vom Fahrprofil abhängig und
zu ihrer Verwirklichung werden immer noch die normalen Einspritzdüsen, die ganz andere Aufgaben haben, vergewaltigt.
Das wundert mich nicht, wenn du das Märchen auch kennst. Das ist das System Autobild: Die Meldung wird großartig verbreitet, der korrigierende Wiederruf dagegen versinkt in der Bedeutungslosigkeit.
Die reinen Fakten zeichnen ein eindeutiges Bild und widerlegen die meisten dieser abstrusen Behauptungen.
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Renault und PSA haben so viel gemeinsam wie VW und Mercedes - nämlich sehr wenig. Es sind völlig getrennte Konzerne, die aus dem gleichen Land stammen.Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Der ganze Käse war nichts anderes als ein Werbegag für die französische Automobilindustrie. In jeder dämlichen Zeitschrift wurde hervorgehoben, dass Renault/ PSA einen Partikelfilter hat, während BMW/VW/MB/Audi IMMER NOCH keinen haben ...
Zitat:
Original geschrieben von 206driver
Ja ja, dieses alte Märchen. Ich mach's kurz: Du erinnerst dich falsch.Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Und wenn ich mich recht erinnere, gab es mal einen Test, in dem ein Franzosendiesel samt seinem dämlichen Partikelfilter schlechtere Abgaswerte hatte als das vergleichbare deutsche Modell ohne FilterAls PSA den Partikelfilter im Jahr 2000 eingeführt hat, waren dies die ersten Diesel mit grüner Plakette.
Ja und diese Plaketten sind natürlich sinnvoll ...
Wer sich wirklich mal mit der schädlichen Seite der Partikelfilter beschäftigen möchte, dem empfehle ich:
http://www.ufop.de/.../Abschlussbericht_Oelverduennung_0709.pdf
das ist eine sehr detailierte Studie darüber, was beim Nacheinspritzen in einem VW Diesel
"Als Versuchsmotor diente ein von der Volkswagen AG Wolfsburg bereitgestellter Pkw-Dieselmotor 2,0-l-TDI-CR-4V mit 103 kW. "
viel spass beim lesen.
ich habe auch einen Opel_Diesel, Partikelfilter ist einfach nur Verarsche und hat überhaupt keinen Vorteil und nur Nachteile...
ich mein, wie soll der "die Umwelt schützen" wenn ich dadruch Mehrverbrauch hab? Sonst ist doch auch allen das immer so wichtig mit dem CO2 ;-)
solange Klimadebatten ausschließlich darauf zielen Geld zu verdienen und Steuermittel zu bekommen, wird es dort keine Wahrheiten geben, genau so wie in der Politik!
Schon mal daran gedacht, dass CO2 nicht das schlimmste auf der Welt ist?