2.0 TDI falsch eingefahren? Nur 142 PS auf der Rolle!

VW Golf 7 (AU/5G)

Heyho Forum, ich schreibe für meinen Schwiegervater, der sich nach acht Jahren vor Monaten ein neues Auto besorgt hat (2.0 tdi 110kw schalter) und sich nun darüber beklagt hat, dass das ding kaum leistung bringt. vmax wird nicht erreicht (gps 208 kmh). wir haben ihn nun mehrfach in meiner firma auf der rolle gehabt. durchschnittsps von 142 ps aus ingesamt vier messungen. die messungen schwanken so gut wie gar nicht.

zum prozedere: der golf hat mittlerweile 1o.000 km drauf. mein schwiegervater hat ihn wie folgt eingefahren:

erste 1.000 km: maximal 1500 u/min, maximal halbgas. Keine (!) strecke unter 15 Kilometer gefahren. Wenn kürzere strecken anstanden ist er halt noch ein wenig um den block gefahren, vmax begrenzt durch 1500 U/min. Wechselnde drehzahlen
Ölwechsel bei 1.000km
von 1.000km bis 2.000km , maximale drehzahl 2000 u/min, immer noch maximal halbgas, keine strecke unter 15km, maximal 120 km/h
von 2.000 bis 5.000km. maximale drehzahl langsam gesteigert auf bis zu 2500 u/min, ab 4.000 km langsam auf bis zu zweidrittelgas gesteigert, Vmax 130 km/h
Ölwechsel bei 5.000 km.
5.000 bis 7.500 km: maximale drehzahl langsam gesteigert auf 2750 u/min. immer noch maximal zweidrittel gas, Vmax langsam auf 140 kmh gesteigert
ab 7.500 km, pro jede weitere 500 km immer weitere 250 U/min mehr drauf, und vmax pro jede 500 km um weitere 5 kmh gesteigert, sofern durch maximale drehzahl möglich. Immer noch maximal zweidrittel gas.
Ab 7500 bis 10.000 drehzahl in den schritten gesteigert und Fahrzeug nach und nach an Vollgas gewöhnt. Erstes Mal Vollgas (ganz kurz) bei 9.800 km.
Ölwechsel bei 10.000 km.
Ab 10.000 km volles Programm. Erste Vollgasfahrten nach 30 km warmfahren.

Was ist passiert?

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Schön sauer gefahren sagt man da . Erste 1000 Kilometer Piano und danach Attacke und nicht so ein komisches Prozedere was er da gemacht hat .

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Zitat:

@Diabolomk schrieb am 29. Dezember 2016 um 19:47:19 Uhr:



Zitat:

@lufri1 schrieb am 29. Dezember 2016 um 19:45:42 Uhr:


Wenn der wirklich so behandelt wurde, wundert es mich, dass er nicht noch schlechter geht.

Was durch Einfahren nicht besser geht, kann durch Einfahren wohl kaum schlechter gehen!

Sicher schon.

Für mich wurde er zu viel geschont. 500-1000km Piano und dann gib ihm. Fahre allerdings auch zu 95% Prozent Langstrecke. Denke man hat ihn zu sehr geschont.

Laut Meinung einiger *Experten* soll man moderne Motoren gar nicht mehr einfahren.

Zitat:

@DomiFae schrieb am 29. Dez 2016 um 17:43:02 Uhr:


zum prozedere: der golf hat mittlerweile 1o.000 km drauf. mein schwiegervater hat ihn wie folgt eingefahren:

erste 1.000 km: maximal 1500 u/min, maximal halbgas. Keine (!) strecke unter 15 Kilometer gefahren. Wenn kürzere strecken anstanden ist er halt noch ein wenig um den block gefahren, vmax begrenzt durch 1500 U/min. Wechselnde drehzahlen
Ölwechsel bei 1.000km
von 1.000km bis 2.000km , maximale drehzahl 2000 u/min, immer noch maximal halbgas, keine strecke unter 15km, maximal 120 km/h
von 2.000 bis 5.000km. maximale drehzahl langsam gesteigert auf bis zu 2500 u/min, ab 4.000 km langsam auf bis zu zweidrittelgas gesteigert, Vmax 130 km/h
Ölwechsel bei 5.000 km..........

You made my day. Selten habe ich so einen Mist gelesen.
Die gerade mal gut 5% Minderleistung wird nicht spürbar sein und die Einfahrprozedur ist in der Form unnötig und Ressourcen Verschwendung (Ölwechsel).
Vmax ist bei der Verkehrsdichte eh wurscht.

Gruss z.

5% Abweichung von der angegebenen Leistung - möglicherweise ist da noch die Prüfstandstoleranz von 3-5% mit eingeschlossen ....

- Eventuell ist der Wert noch korrigiert oder unkorrigiert angegeben.
- Möglicherweise verfälscht die Schleppleistung das Ergebnis
- Der DPF-Beladungszustand spielt ebenso eine Rolle und kostet Leistung
etc pp

Nach der peniblen Einfahrprozedur hätte der Motor ja eher 184PS als 142 machen müssen 😁

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Das penible und übertriebene Einfahren des neuen Autos sagt schon alles über den Fahrer aus.

Er erwartet sich eine Fahrleistung eines 200PS Autos, weil er sich so viel Mühe gegeben hat beim Einfahren.

So kann das arme Autochen die Erwartungen gar nicht erfüllen, die sein Fahrer sich erhofft.

Verkauf ihn und kauf ihm einen GTD, der hat evtl. die Leistung, die er erwartet.

Zitat:

@DomiFae schrieb am 29. Dezember 2016 um 17:43:02 Uhr:


Heyho Forum, ich schreibe für meinen Schwiegervater, der sich nach acht Jahren vor Monaten ein neues Auto besorgt hat (2.0 tdi 110kw schalter) und sich nun darüber beklagt hat, dass das ding kaum leistung bringt. vmax wird nicht erreicht (gps 208 kmh). wir haben ihn nun mehrfach in meiner firma auf der rolle gehabt. durchschnittsps von 142 ps aus ingesamt vier messungen. die messungen schwanken so gut wie gar nicht.

zum prozedere: der golf hat mittlerweile 1o.000 km drauf. mein schwiegervater hat ihn wie folgt eingefahren:

erste 1.000 km: maximal 1500 u/min, maximal halbgas. Keine (!) strecke unter 15 Kilometer gefahren. Wenn kürzere strecken anstanden ist er halt noch ein wenig um den block gefahren, vmax begrenzt durch 1500 U/min. Wechselnde drehzahlen
Ölwechsel bei 1.000km
von 1.000km bis 2.000km , maximale drehzahl 2000 u/min, immer noch maximal halbgas, keine strecke unter 15km, maximal 120 km/h
von 2.000 bis 5.000km. maximale drehzahl langsam gesteigert auf bis zu 2500 u/min, ab 4.000 km langsam auf bis zu zweidrittelgas gesteigert, Vmax 130 km/h
Ölwechsel bei 5.000 km.
5.000 bis 7.500 km: maximale drehzahl langsam gesteigert auf 2750 u/min. immer noch maximal zweidrittel gas, Vmax langsam auf 140 kmh gesteigert
ab 7.500 km, pro jede weitere 500 km immer weitere 250 U/min mehr drauf, und vmax pro jede 500 km um weitere 5 kmh gesteigert, sofern durch maximale drehzahl möglich. Immer noch maximal zweidrittel gas.
Ab 7500 bis 10.000 drehzahl in den schritten gesteigert und Fahrzeug nach und nach an Vollgas gewöhnt. Erstes Mal Vollgas (ganz kurz) bei 9.800 km.
Ölwechsel bei 10.000 km.
Ab 10.000 km volles Programm. Erste Vollgasfahrten nach 30 km warmfahren.

Was ist passiert?

die Prozedur ist ein Witz oder ??? Ich fahre auch gerade ein 2.0 TDI ein...Warmfahren bis 90 Grad Öltemperatur maximal 2000-2200 U/min wenn die erreicht sind, ab und an bis maximal 2800 U/min

Und ich komme mir schon pingelig vor....Aber die Kiste im schwereren Superb läuft jetzt schon richtig ordentlich.

Ich habe bei meinem GTD Variant die ersten 2tkm Vollgas und dauerhaft hohe Drehzahlen vermieden. Danach dann: Motor warm => gib ihm. Bei Tachostand 12tkm musste ich 1 L Öl nachfüllen. Bei Tacho 22tkm wieder 1 L Öl. Dann bei ca. 28tkm gab es den ersten Ölwechsel im Rahmen der Inspektion (wegen Urlaub ein wenig vorgezogen) Ich habe nicht den Eindruck das mein Motor zu wenig Leistung hat.

Zitat:

@king of tablewaters schrieb am 29. Dezember 2016 um 21:50:10 Uhr:



Verkauf ihn und kauf ihm einen GTD, der hat evtl. die Leistung, die er erwartet.

Bitte keinen GTD kaufen, da bekommt er noch weniger Leistung. 😉
Wenn er den bei 1500 Umdrehungen schaltet, kommt bedingt durch den größeren Lader im GTD nämlich weniger Leistung als im 2.0 150PS beim Fahrer an.

Ich denke nicht das es an der Komischen und total übertrieben Einfahrprozedur liegt habe selten soviel quatsch auf einen haufen gelesen.

Es gibt nun mal Motoren die erst sehr spät ihre Maximale Leistung erreichen oder auch nach unten streuen weil es im Motor Teile gibt die halt nur zu 90% perfekt zusammen Arbeiten, entweder damit abfinden das es so ist, abwarten und hoffen das es noch besser wird (was ich fast nicht glaube) oder die Kiste wieder Verkaufen und was ganz anderes holen.

Gruß
Maik

Einfahren schadet dem Motor heutzutage eher, als das es im nützt. Von der hier vorgestellten Einfahrprozedur gar nicht zu sprechen..

Zitat:

Bei Aggregaten, die anfangs nur mit kleiner Drehzahl und geringer Leistung liefen, war die Verschleißrate später um 50 Prozent höher als bei Exemplaren, die zu Anfang voll belastet wurden. Berlet empfiehlt daher, mit dem neuen Wagen bereits nach einer kurzen Aufwärmphase von nur wenigen Minuten auf die Autobahn zu fahren und Vollgas zu geben.

https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Also ein Auto, das gut über 200 kmh geht, kaum Leistung haben soll, ist schon extrem ab gehoben.

Ganz ehrlich? Beim lesen dachte ich mir WTF!?
Angepasste Drehzahlen, Geschwindigkeiten, Fahrtstrecken, Ölwechsel... bis 10.000km. Was wolltet ihr damit erreichen?
Da ist ja das Gewinde der Ölwanne vor Ablauf der Garantie ausgenudelt 🙂

Eigentlich wurde schon alles gesagt, 1.000km gemächlich fahren und danach geht's ab. Das sind moderne Motoren die können quasi 'out of the box' voll belastet werden.

Was ich aber nicht verstehe. Du schreibst "wir haben ihn nun mehrfach in meiner firma auf der rolle gehabt..." dann seid ihr doch die Experten bzgl. Toleranzen und was man für mehr Dampf machen kann oder nicht?

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 29. Dezember 2016 um 23:50:30 Uhr:


Also ein Auto, das gut über 200 kmh geht, kaum Leistung haben soll, ist schon extrem ab gehoben.

Trotzdem, wenn er Vmax 208 km/h statt 216 km/h bringt, fehlt Leistung, und zwar wohl noch etwas mehr als 8 PS (meistens kommt bei den Prüfständen ein zu hoher Wert raus, bei meinem war das zumindest ziemlich krass).

Ich glaube, daß dieses "etwas besondere" Einfahren mit dem Problem gar nichts zu tun hat.

Mit einer VCDS-Testfahrt würde man sehr leicht herausfinden, ob etwa ein schwächelnder Luftmassenmesser für die Minderleistung verantwortlich ist, oder ob ein anderer Sensor die Maximaleinspritzung begrenzt (z.B. die Temperaturdaten von Wasser, Kraftstoff und Ladeluft).

Grüße Klaus

Zitat:

@runn3r schrieb am 29. Dezember 2016 um 23:29:37 Uhr:


Einfahren schadet dem Motor heutzutage eher, als das es im nützt. Von der hier vorgestellten Einfahrprozedur gar nicht zu sprechen..

Zitat:

@runn3r schrieb am 29. Dezember 2016 um 23:29:37 Uhr:



Zitat:

Bei Aggregaten, die anfangs nur mit kleiner Drehzahl und geringer Leistung liefen, war die Verschleißrate später um 50 Prozent höher als bei Exemplaren, die zu Anfang voll belastet wurden. Berlet empfiehlt daher, mit dem neuen Wagen bereits nach einer kurzen Aufwärmphase von nur wenigen Minuten auf die Autobahn zu fahren und Vollgas zu geben.

https://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Ich halte mich da lieber an die Bedienungsanleitung des Herstellers.
Trotz der heutzutage geringen Messtoleranzen leuchtet es mir ein, dass die bewegten Teile die ersten tausend Kilometer schonend eingefahren werden sollten.
Die Aussage mit der Verschleißrate habe ich so noch nie gehört und gelesen.
Empirisch nachweisen lässt sich das sicher nicht.
Wenn 5 Fachleute zu einer Thematik Auskunft geben, kann es durchaus zu 5 verschiedenen Aussagen kommen.

Zitat:

@runn3r schrieb am 29. Dezember 2016 um 23:29:37 Uhr:


Einfahren schadet dem Motor heutzutage eher, als das es im nützt.

Ich will jetzt nicht das Thema Einfahren neu beleben, das gibt es hier bei MT schon hundertfach. Allerdings bezieht sich dein Zitat mit dem Verschleiß auf Prüfstandsmotoren, die keine Kolbenbeschichtung hatten. Nur bei solchen Motoren wird der erwähnte "dritte Körper" ausgebildet. Im Pkw-Bereich verwenden aber alle Hersteller irgendwelche Kolbenbeschichtungen, daher kann man die Erkenntnis nicht einfach übertragen.

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