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2.0 TDI 190Ps Abfall Batteriespannung ok?

Audi A4 B9/8W

Hallo,

da die Batterie in meinem Auto noch die Erste ist (BJ 2015) habe ich in letzter Zeit mal eine Auge darauf. Vor kurzem hatte ich die mit einem Multimeter gemessen und da war die Spannung bei 11,7V. Das Auto sprang aber ohne Probleme an und eine Fehlermeldung gabs auch nicht. Nur das Anfrahren war ruppig was ich aber schon gewöhnt bin bei der S Tronic und 80k KM.

Dann gabs eine Fahrt über 800km und die Batterie war wieder auf 12,7V.

Jetzt stand er wieder für rund eine Woche und die Spannung fiel auf 12,1V.

Ist das im Rahmen für Temperaturen um die 5°C rum oder sollte die mal gewechselt werden?

Start Stop ist übrigens immer aus, falls das was zur Sache tut.

 

VG

Kilian

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11 Antworten

Ruhespannung korrekt gemessen oder eher einfach auto aufgeschlossen und gemessen?

Letzteres. Wann stellt sich beim Audi der Ruhestrom ein? Müsste der dann nicht noch niedriger sein?

Hier gibt's eine ganz gute Erklärung https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie mitsamt einer groben (!) Übersicht des Ladezustandes in Bezug auf der Leerlaufspannung https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Starterbatterie_Ruhespannung.jpg.

Es ist zu bedenken, dass man nicht die Leerlaufspannung misst, wenn man aufsperrt und das Multimeter an die Batterie hält, da einige Steuergeräte durch das Aufsperren aufwachen. ZB beginnt das Vorglühen, damit man gegebenenfalls ohne Verzug starten kann (https://www.motointegrator.de/blog/vorgluehen-beim-dieselmotor/), die Beleuchtung geht an etc.. Das ist die Phase, in der die Batterie (nebst dem eigentlichen Startvorgang) am stärksten belastet wird. Wenn einmal der Motor läuft, speist (hoffentlich ;)) die Lichtmaschine das Bordnetz.

Wie lange die Batterie noch halten wird, lässt sich aus der Ferne mit der Info von Dir nicht so leicht sagen. Die Abschätzung ist nicht einfach, da viele Faktoren mitspielen. Ich würde, zB, die Leerlaufspannung nicht unmittelbar nach dem Laden messen sondern erst einige Stunden später. Dann ist die Batterie auch auf Umgebungstemperatur.

Bei Deiner Messung hast Du als Richtwert ca ~40% bis 50% Restkapazität nach einer Woche (wenn Deine Messung der Leerlaufspannung korrekt ist).

Für genauere Abschätzungen der Lebensdauer brauchst Du die Kenndaten der Batterie und mehr Messungen (zB auch einen Belastungstest, um zu erheben, ob die Batterie noch genug Impulsstrom abgeben kann, um bei kalten Temperaturen den Starter hinreichend zu versorgen).

Wenn das Auto viel herumsteht, würde ich die Batterie nach 7 Jahren tauschen. Mit einer AGM Batterie selbst getauscht liegst Du bei ca 150 Euro. Erfahrungsgemäß stirbt die Batterie nämlich immer im ungünstigsten Augenblick.

(Es lässt sich die Ladehistorie aus dem BEM auslesen, falls Du Zugriff auf ein VCDS hast.)

 

Hallo Kilian @Kili

wenn Du die Leerlaufspannung messen willst, um einen gewissen Anhaltspunkt bzgl. der Kondition der Batterie zu haben, dann gehe wie folgt vor:

- Wagen aufsperren und Motorhaube entriegeln und öffnen bzw. die Motorhaube unverriegelt aufliegen lassen

- Wagen nun wieder verschließen (Türen zu, Zentralverriegelung geschlossen)

- ca. 3 Stunden warten

- Wagen verschlossen lassen, nicht per Schlüssel öffnen, sondern nur die Motorhaube öffnen

- Mit einem Multimeter an den Ladepolen im Motorraum die Spannung messen.

(Idealerweise misst Du direkt an den Batteriepolen im Kofferraum, aber dazu müsstest Du die Heckklappe offen lassen, den Wagen verschließen und sicherstellen, dass alle Innenraum- und Kofferraumlämpchen aus sind. Ob bei einem Wagen mit elektrischer Heckklappe bei offener Klappe und geschlossener Zentralverriegelung wirklich alle Steuergeräte im Schlafmodus sind, weiß ich nicht. Daher sicherheitshalber an den Ladepolen im Motorraum messen, auch wenn dort wegen der Kabellängen/Verkabelung zwischen Batterie und Ladepolen etwas Spannung abgefallen ist...)

Unter 12,4 V sollte die Leerlaufspannung nicht gefallen sein. Wenn doch, dann sollte die Batterie in jedem Fall getauscht werden. Wenn sie höher ist, kannst Du versuchen, die Batterie per Ladegerät nachzuladen.

Aber bei einer 6 Jahre alten Batterie solltest Du über einen Tausch nachdenken.

Hallo,

hat sich schon jemand die Mühe gemacht und mal vorne im Motorraum und gleichzeitig hinten direkt an der Batterie gemessen, um zu sehen, wie groß der Verlust/Unterschied durch den doch recht weiten Weg von der Batterie bis nach vorne ist?

Gruß

Peter

Zitat:

Hallo,

hat sich schon jemand die Mühe gemacht und mal vorne im Motorraum und gleichzeitig hinten direkt an der Batterie gemessen, um zu sehen, wie groß der Verlust/Unterschied durch den doch recht weiten Weg von der Batterie bis nach vorne ist?

Das ist eine gute Frage. Hoffentlich auf 4m Kupferkabel unterhalb einer messbaren Auflösung. Da das Messgerät einen sehr kleinen Messstrom zieht, entsteht eine messbare Abweichung eher durch eine Oxidschicht am Messpunkt. Der Widerstand der Kupferleitung in Ohm ist 0,0171 * Länge (in Meter) / Querschnitt (in mm^2). Der Querschnitt ist > 25mm², dh. irgendwo < 0.003 Ohm.

 

Noch eine Anmerkung - bei der Messung vom TE sieht man, dass die Batterie schon einige Zyklen auf dem Buckel hat. Eine Herausforderung, die Lebensdauer der Batterie alleinig mittels Spannungsmessungen im Fahrzeug abzuschätzen, besteht wohl auch darin, dass mWn das BEM die Batterie bei jeder Fahrt nicht auf die maximale Ladeschlussspannung (bei AGM 14,8V) lädt, um die Alterung der Batterie nicht unnötig zu beschleunigen.

Themenstarteram 7. Januar 2022 um 9:44

Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mal sehen ob ich so selbst was erreichen kann oder mir jemand suchen muss der mir die Batterie tauscht.

Zitat:

KnatterNick

Wenn das Auto viel herumsteht, würde ich die Batterie nach 7 Jahren tauschen. Mit einer AGM Batterie selbst getauscht liegst Du bei ca 150 Euro. Erfahrungsgemäß stirbt die Batterie nämlich immer im ungünstigsten Augenblick.

Ein Kollege hat um die 500 oder 600 Euro gezahlt. Grund, es sei sehr aufwändig die Batterie zu tauschen :confused:. Klar es muss ggf. gepuffert und angelernt werden aber rechtfertigt das 600 Euro?

Du sagst "selbst tauschen". Das geht doch nur wenn man puffern kann und alles hat zum anlernen etc. pp. oder?

Zitat:

V40D3

wenn Du die Leerlaufspannung messen willst, um einen gewissen Anhaltspunkt bzgl. der Kondition der Batterie zu haben, dann gehe wie folgt vor:

.

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.

Unter 12,4 V sollte die Leerlaufspannung nicht gefallen sein. Wenn doch, dann sollte die Batterie in jedem Fall getauscht werden. Wenn sie höher ist, kannst Du versuchen, die Batterie per Ladegerät nachzuladen.

Aber bei einer 6 Jahre alten Batterie solltest Du über einen Tausch nachdenken.

Danke werde ich mal versuchen.

 

VG

Kilian

Puhh danke. Gibts auch noch einen Trichter um den Spannungsabfall wieder in den Tank, äh die Batterie, einzufüllen. :):D:p

Zitat:

Ein Kollege hat um die 500 oder 600 Euro gezahlt. Grund, es sei sehr aufwändig die Batterie zu tauschen :confused:. Klar es muss ggf. gepuffert und angelernt werden aber rechtfertigt das 600 Euro?

Du sagst "selbst tauschen". Das geht doch nur wenn man puffern kann und alles hat zum anlernen etc. pp. oder?

Batterie Audi gebranded (es müssen der Batteriehersteller, Audi, das Vertriebszentrum und der Händler etwas daran verdienen) und Einbau zu vollem Stundensatz + Kodierung. Soweit ich gesehen habe, variieren die Preise unter den :) - manche langen voll zu, andere sind kundenorientiert.

Die Pufferung ist mEn überbewertet. Wenn Deine Batterie nächste Woche bei -10Grad den Geist aufgeben würde, gibt's auch keine Pufferung (siehe auch hier).

Batterien gibt's zB hier. Meine Varta Silver Dynamic AGM kam gut verpackt, nur der Paketbote hat gestöhnt (für die 20+kg gab's auch ein Trinkgeld). Ich würde den gleichen Typ, die gleiche Kapazität und Größe nehmen, die Du schon hast. Dann gibt's auch keinen Stress mit dem Bauraum etc. Die OE Nummern von Audi sind bei Batterie24 jeweils angegeben.

Massepol zuerst abklemmen, dann Pluspol, Entgasungsschlauch abziehen, Batterie raus, (etwaige Verschmutzung aus der Mulde wischen), neue rein und festschrauben, falls Kontaktreiniger verfügbar die Polklemmen reinigen, dann Pluspol ran, und dann erst den Massepol, den Entgasungsschlauch nicht vergessen und zuletzt einen Hauch Polfett auf die Klemmen um Korrosion zu vermeiden. (Klarerweise jegliche Form von Kurzschluss vermeiden, die Batterien haben richtig Kraft und brennen alles mit einer meterhohen Fontäne weg.)

Letztlich bleibt noch die leidige Frage, ob und wie man die neue Batterie im BEM kodiert. Dazu gibt es hunderte Beiträge. Wenn Du die Möglichkeit dazu hast, dann klarerweise machen, aber wenn nicht, dann geht die Welt nicht unter. Die Lebensdauer der Batterie wird's nicht beeinflussen.

Alternativ gäbe es immer noch die freie Werkstätte oder letztlich die Luxusvariante - kannst ja bei Deinem :) unverbindlich anfragen, vlt bietet er Dir auch nur den Einbau an. Dann hast Du Info aus erster Hand zu den Kosten.

Batterie ausbauen, laden und nach Ruhezeit direkt die Spannung an der Batterie messen. Für den einen Aufwand. Allerdings ist es dann recht genau, und im Zweifelsfall einfach eine neue einbauen. Natürlich wäre auch möglich dass du einen stillen Verbraucher hast, und das könnte man hiermit umgehen.

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