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2.0 TDI (140PS) Fahrgeräusche: Diesel vs. "Marken"-Diesel
Bis Juni 2012 habe ich in den letzten 3 1/2 Jahren zu 80% bei Shell getankt (normalen Diesel). Nicht weil ich besonders überzeugt davon bin, sondern weil sich ein Umweg zu einer anderen Tankstelle kosten- und zeittechnisch nicht gelohnt hat.
Dann öffnete auf meiner täglichen Strecke eine Jet-Tankstelle, die seither zu meiner Stammtankstelle wurde. Im Nachhinein war der Jet-Diesel die Ursache dafür, dass die Fahrgeräusche meines Golf VI im Laufe der Zeit auch im Innenraum deutlich lauter wurden. Da der Prozess schleichend war, fiel es mir erst auf, als ich mein Radio immer etwas lauter stellen musste als gewohnt. (MFA+ Wert) - Zunächst hatte ich Dinge wie Luftdruck, abnehmende Profiltiefe, Lager, DCC oder auch den Radiosender bzw. meine Ohren im Verdacht.
Aus purem Zufall bin ich dann auf den Kraftstoff als Ursache gekommen. Bei einer Aktion einer lokalen Radiostation konnte man an wechselnden Tankstellen knapp 3 Wochen täglich je eine Stunde (umgerechnet) kostenlos Tanken. Meine erste Teilnahme fand an einer freien Tankstelle (bft) statt, verbessert die Situation jedoch nicht. Die Geräuschkulisse während der Fahrt war mittlerweile schon so auffällig, dass ich überlegte beim :) vorbeizuschauen. Allerdings gab es abgesehen vom Geräusch überhaupt keine Beeinträchtigungen oder Auffälligkeiten, so dass ich dies erst beim Wechsel auf Winterreifen prüfen lassen wollte. Weder eine geringere Leistung noch ein höherer Verbrauch oder häufigere aktive Regeneration des DPFs.
Meine zweite Teilnahme an der Aktion führte mich dann (zum ersten Mal überhaupt) an eine Aral-Tankstelle, wo ich knapp 53l getankt habe. - Bei der Weiterfahrt merkte ich schon nach wenigen hundert Metern, dass mein Golf fast wie ausgewechselt und wieder ruhig und leise fährt. Einen solch gewaltigen praktisch schlagartigen Unterschied hätte ich nicht erwartet. Ich würde sogar sagen, dass er mit Aral noch ruhiger als mit Shell Kraftstoff läuft, dies kann nach der längeren Zeit allerdings auch nur Einbildung sein. Ein Unterschied bzw. Komfortgewinn zum Jet- / bft-Diesel ist jedoch definitiv deutlich vorhanden.
Mit welchem Diesel läuft euer Golf VI am Ruhigsten?
Habt ihr solche Beobachtungen bei Marken-Dieselkraftstoff auch gemacht?
Habt ihr den Eindruck, dass man an der falschen Stelle spart, wenn man nicht bei Marken-Tankstellen tankt? Oder geht ihr davon aus, dass "Noname"-Diesel (sonst) keine Konsequenzen hat?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von adybody
Leute ihr könnt euch die Diskussion sparen. Ich arbeite dort, wo die Kraftstoffe auf ihre Eigenschaften geprüft werden. Es ist mal der Diesel besser, mal der Andere. Es ist pures Marketing! Der einzige Unterschied liegt in der Menge der Adaptive. Die Qualität der Kraftstoffe ist nahezu identisch.
Noch ein Beitrag für die "MT-hall of fame" der unterhaltsamsten statements ;)
Sind eigentlich irgendwo schon wieder Ferien?
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38 Antworten
Liegt wohl an der Cetanzahl, ist aber mehr eine Comfortfrage. Von daher, ich tanke da wo ich vorbeikomme bzw. günstig ist.
Hört sich vieleicht blöd an, aber ich finde meinen TDI mit Shell leiser als mit Aral, werde aber noch mehrere Tankfüllungen abwarten. Auch ist der Durchnittsverbrauch um 0,1 bis 0,2 Liter pro 100km gefallen...Aber auch da werde ich es weiter beobachten :) Hab erst 2 Tankfüllung mit Shell durch.
Mit dem Diesel von der Jet habe ich aber die gleichen Erfahrungen gemacht wie du :)
Ich habe einen ähnlichen Test vor ein paar Jahren mit einem Seat Ibiza Cupra TDI (160PS PS, Neufahrzeug, Testzeitraum ca. 10-12 Tankfüllungen) vollzogen. Ich habe jeden Tag 100 km Arbeitsweg zurückgelegt, immer 80% Autobahn und 20% Stadtanteil. Meine Erfahrungen waren identisch, ebenfalls mit meinem persönlichen Testsieger Aral Ultimate Diesel. Danach kamen die "normalen" Dieselsorten von Aral, Shell und Esso, am schlechtesten schnitten die freien Tanken ab.
Ich konnte ebenfalls einen Verbrauchsunterschied von bis zu 1 Liter/100km weniger zu Gunsten des teuren Ultimate Diesel im Gegensatz zum günstigsten Diesel der freien Tanken feststellen...der Mehrpreis relativierte zwar den finanziellen Aspekt, es blieb aber das gute Gefühl, dem Motor etwas Gutes zu tun. Der Motorlauf war deutlich ruhiger, das Nageln nach dem Kaltstart war ebenfalls deutlich zurückhaltender.
Heute, knapp sieben Jahre später, fahre ich immer noch einen (Golf 6 GTD) Diesel...mein Arbeitsweg hat sich zum Glück auf 65 km verkürzt, wenn auch jetzt im Verhältnis 80% Stadt/Land und 20% Autobahn. Ich tanke mittlerweile auch dort, wo gerade wenig los ist bzw. der Preis günstig erscheint. Vielleicht teste ich es aber demnächst mal wieder aus...Du hast mich jetzt wieder neugierig gemacht, ob es bei meinem GTD auch so deutlich zu spüren ist wie beim damaligen Cupra TDI.
Ich tanke seit 50000km nur da, wo es gerade billig ist.
Lauter wird das Motorgeräusch nur während der DPF Regeneration.
Der Jetta braucht dann auch mehr und es "stinkt", wenn man im Sommer mit offenem Fenster fährt.
Ich konnte bisher noch keinen Unterschied der Geräuschkulisse kurz nach dem Tanken wahrnehmen. Gruß
sorry, ich kann mir nicht vorstellen , daß die Marke einen hörenswerten Einfluss auf das Fahrgeräusch hat. Wenn du im Kongo Diesel tankst würde ich das glauben, aber in Deutschland ?? Denke eher nicht.....
Hallo,
Fahre zwar auch Privat einen Diesel, tanke aber meistens bei einer BFT-Tanke.
Habe aber auf dienstlichen Fahrten quer durch Deutschland (subjektiv) empfunden, dass der Motor mit Shell etwas ruhiger/ besser läuft.
Allerdings waren das (sorry wegen dem Thema) Opel-Dieselmotoren.
Da ich privat nicht immer volle Lotte über die Autobahn düse, konnte ich das mit meinen VAG-Dieseln noch nicht in dem Maße nachempfinden.
Ciao und schönes Wochenende,
Uwe
Vielen Dank für die Antworten!
@R-Liner2008:
Die Premium-Sorten habe ich bisher nur ein Mal versehentlich getankt....ebenfalls bei Shell als diese damals die "FuelSave" Namenserweiterung einführten und an meiner Zapfsäule kein normaler Diesel angeboten wurde. Hab es allerdings zum Glück nach 5 Litern bemerkt, bezahlt und dann mit normalem Diesel vollgetankt. Zum Fahrverhalten kann ich daher nichts sagen. Ich denke auch nicht, dass ich es tanken würde, da mir der Aufpreis hier einfach zu hoch ist.
@hellakopf:
Die aktive Regeneration des DPF habe ich früher auch schon mitbekommen, allerdings machte sich der "billig" Diesel eher durch ein tiefes dumpfes Brummen bemerkbar, während ich die Regeneration an leicht erhöhter Drehzahl und am Geruch nach der Fahrt erkennen konnte.
@Asket07:
Zu zügigen Autobahnfahrten kann ich leider keine direkten Aussagen treffen. Ich bin zwar oft auf der A5 unterwegs, allerdings kann ich auf meiner Strecke zwischen Offenburg und Baden-Baden aufgrund des 6-spurigen Ausbaus max. 120 km/h fahren.
@stormy:
Darauf, dass er mit Aral tatsächlich ruhiger als mit Shell-Diesel läuft möchte ich auch nicht unbedingt wetten. - Das muss ich demnächst auch mal direkt vergleichen.
@rolandnatze
Zitat:
Original geschrieben von rolandnatze
sorry, ich kann mir nicht vorstellen , daß die Marke einen hörenswerten Einfluss auf das Fahrgeräusch hat.
Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte und sämtliche anderen Ursachen ausschließen könnte hätte deine Aussage noch bis vor drei Tagen ohne weiteres unterschrieben. Von den Additiven liest man zwar viel, allerdings fast immer, dass sie keinen Unterschied machen und eigentlich Marketing Gags sind.
Eine andere Idee:
Könnte es evt. an der tatsächlichen Bio-Diesel-Beimischung liegen? - Insbesondere vor dem Hintergrund, dass im Tankdeckel unübersehbar "Kein Biodiesel" steht. Theoretisch sind lt. Zapfsäulenaufkleber ja bis zu 7% Bio-Diesel enthalten. Gibt es hierzu aktuelle Untersuchungen wieviel Bio-Diesel einzelne Marken beimischen? Während der E10 Einführung wurde das ja immer mal wieder überprüft.
Ich halte die spritmarkenspezifischen, akustischen und verbrauchsseitigen Unterschiede für Psycho-Voodoo.
Wie bitte will man z.B. den hier erwähnten Verbrauchsunterschied von 0,1-0,2l/100km auf den Kraftstoff zurückführen? Gleiches gilt für die Akustik. Jede Leitplanke, die Windrichtung, die Drehzahl des Klimalüfters etc oder auch nur ein Schnupfen des Fahrers ;) bringen erhebliche akustische Einflußfaktoren.
Aber Glaube versetzt bekanntlich Berge; und das Marketing der Hersteller damit scheinbar auch.
Kauft weiter Ultimate&Co und wenn der TDI damit mal absolut leise läuft, hört ihr dann, aber bitte ganz genau hinhören, wie sich in den Konzernzentralen der Mineralölindustrie die Marketingfuzzis totlachen.
Zitat:
Original geschrieben von Maternusgold
Jede Leitplanke, die Windrichtung, die Drehzahl des Klimalüfters etc oder auch nur ein Schnupfen des Fahrers ;) bringen erhebliche akustische Einflußfaktoren.
Keine Frage, allerdings ganz sicher nicht schlagartig in dieser Intensität. Die Außenbedingungen (Bebauung, Fahrbahnbelag, Windrichtung, Bereifung) haben sich in 5 min nicht verändert - schon gar nicht so stark verändert, dass dies eine Erklärung wäre. Auch eine Spontanheilung (wenn ich überhaupt krank gewesen wäre) ist nicht eingetreten. Fakt ist der Wagen fährt wesentlich ruhiger (im Sinne von leiser aber auch vibrationsfreier).
Zitat:
Original geschrieben von Maternusgold
Kauft weiter Ultimate&Co und wenn der TDI damit mal absolut leise läuft, hört ihr dann, aber bitte ganz genau hinhören, wie sich in den Konzernzentralen der Mineralölindustrie die Marketingfuzzis totlachen.
Evt. lachen sich jedoch auch die Betreiber/Inhaber der preiswerteren Zapfsäulen tot, weil sie ihren Sprit bis an die Grenze des Erlaubten wie auch immer "panschen" - damit die geringere Marge wieder eingefahren wird? - Praktisch für sie, dass man deren Lachen bei den unruhigeren Motoren dann jedoch garantiert nicht hört. ;-)
Von Ultimate, V-Power oder sonstigem "Premium"-Diesel war übrigens nie die Rede. Es geht um die Unterschiede in der Geräuschentwicklung bei der Verwendung von normalem Diesel zwischen Marken wie Shell/Aral und günstigeren Tankstellen.
Was den Verbrauch betrifft konnte ich bislang keine Unterschiede feststellen.
Was meint ihr denn, wo Jet seinen Sprit einkauft?
Zitat:
Original geschrieben von RTM980
Evt. lachen sich jedoch auch die Betreiber/Inhaber der preiswerteren Zapfsäulen tot, weil sie ihren Sprit bis an die Grenze des Erlaubten wie auch immer "panschen" - damit die geringere Marge wieder eingefahren wird? - Praktisch für sie, dass man deren Lachen bei den unruhigeren Motoren dann jedoch garantiert nicht hört. ;-)
Fahr z.B. mal nach Gelsenkirchen oder Rotterdam und Du siehst die Tanklastzüge aller Marken (und Nicht-Marken) in friedlicher Eintracht in der Warteschlange stehen. Aber jeder hat total geheime Additive aus der Weltraumforschung dabei, die natürlich einen erheblichen Unterschied ausmachen. Die Farbe ;)
Sorry; ich kann sowas nicht ernst nehmen. Ist ähnlich wie magnetische Kraftstoff-Ordner , Energie-Klanglack für die Motorsteuerung oder Stickstoff für die Reifenfüllung.
Aber es gilt hier wie in der Medizin: Wer heilt, hat Recht ;)
Zitat:
Original geschrieben von Maternusgold
Ich halte die spritmarkenspezifischen, akustischen und verbrauchsseitigen Unterschiede für Psycho-Voodoo.
Wie bitte will man z.B. den hier erwähnten Verbrauchsunterschied von 0,1-0,2l/100km auf den Kraftstoff zurückführen? Gleiches gilt für die Akustik. Jede Leitplanke, die Windrichtung, die Drehzahl des Klimalüfters etc oder auch nur ein Schnupfen des Fahrers ;-) bringen erhebliche akustische Einflußfaktoren.
Aber Glaube versetzt bekanntlich Berge; und das Marketing der Hersteller damit scheinbar auch.
Kauft weiter Ultimate&Co und wenn der TDI damit mal absolut leise läuft, hört ihr dann, aber bitte ganz genau hinhören, wie sich in den Konzernzentralen der Mineralölindustrie die Marketingfuzzis totlachen.
Einfach nur zur Erläuterung, ich bin jährlich ca. 50.000 km quer durch Deutschland und angrenzende Staaten gefahren. Dass man dann das eine oder andere Mal zur Tankstelle fährt verstehst sicherlich auch Du.
Dabei sind zu 90% Markentankstellen dabei, die häufig an der Autobahn/ Raststätte zu finden sind.
Getankt wurde nie dieser Ultimate&Co-Sprit von dem Du geschrieben hast, bzw, deinen Spott losgelassen hast.
Wenn man aber mehrere Stunden im Auto unterwegs ist, und nach dem Tanken eine Änderung der Geräuschkulisse feststellt, so überlegt man schon mal.
Bleibt das Ganze kein Einzelfall so achtet man noch stärker darauf.
Stellt man dann fest, dass diese Erscheinung immer nach dem Tanken bei Schell aufgetreten ist, so nimmt die Wahrscheilichkeit zu, dass es am getankten Diesel bei Shell liegt. Die Tankstellenauswahl erfolgte nach Verfügbarkeit, wenn sich der Tank leerte.
Aber nach deiner Argumentation sind die Leitplanken auf einmal anders, der Lüfter der Klimaanlage ändert trotz ungeänderter Einstellung die Drehzahl, ich habe einen Schnupfen beim Tankstopp bekommen und auch das Wetter richtet sich auch nach Shell(komischerweise hat es immer gewartet, bis ich tanken war, und diese Erscheinungen waren immer Einseitig). ;)
Im Thread ging es auch darum, welche Erfahrungen gesammelt wurden, dein Beitrag geht da am Titel vorbei. Zudem hast Du den Premium-Diesel erwähnt, um den es hier nicht geht, sondern um den normalen Schell-Diesel.
Zitat:
Original geschrieben von Maternusgold
...
Fahr z.B. mal nach Gelsenkirchen oder Rotterdam und Du siehst die Tanklastzüge aller Marken (und Nicht-Marken) in friedlicher Eintracht in der Warteschlange stehen. Aber jeder hat total geheime Additive aus der Weltraumforschung dabei, die natürlich einen erheblichen Unterschied ausmachen. Die Farbe ;)
...
Genau, die Farbe!
Das ist bei jeder Raffinerie so, auch z.B. in Köln-Godorf.
Und wer glaubt eigentlich, daß die Beimischung von weniger als 1% Additive die Qualität von "Marken"diesel so verändert, wie es angeblich wahrgenommen wird? Na klar, der Weihnachtsmann...;)
MfG Walter
Wenn diese Additive etwas bewirken, dann ist das sicherlich nur langfristig feststellbar und wohl auch dann nur von einem Fachmann mit entsprechender Ausrüstung