ForumMk4
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Mondeo
  6. Mk4
  7. 2.0 Duratec Benziner (145PS) ruckelt im Teillast-Bereich

2.0 Duratec Benziner (145PS) ruckelt im Teillast-Bereich

Ford Mondeo Mk4 (BA7)
Themenstarteram 29. Juni 2011 um 18:35

Hallo Gemeinde,

hier mein erstes echtes Problem mit dem 2.0 Duratec Benziner (145PS) nach nun 78oookm.

Seit ca. 2 Wochen habe ich ein Ruckeln bei Teillast-Betrieb im mittleren Drehzahl-Bereich. Es ist nicht so stark, wie man es kennt, wenn die Spritzufuhr kurz aussetzt, aber trotzdem nervig.

Zuerst aufgefallen ist es bei Tempomat-Betrieb bei gleichmäßiger Fahrt, also ohne große Last wegen Ansteigung bzw. Schubabschaltung wegen Gefälle.

Ohne Tempomat ist es dasselbe Problem.

Was ich bisher versucht habe:

- 4 neue Zündkerzen, selber Typ wie original drin war: NGK ITR6F-13

(nachdem ich die NGK TR6AP-13 aus dem original Ford-Inspektions-Komplett-Set erst 5oookm drin hatte, aber sicher ist sicher)

- 1 neue Zündspule mit den 4 vorhandenen nacheinander durchgetausch - jeweils keine Veränderung

(Zündkabel hat der aktuelle 2.0 Duratec ja keine mehr)

Ich hätte vorher fast wetten können, daß es eine Zündspule sein muß, nachdem es die Kerzen nicht waren.

Jetzt wird die weitere Fehlersuche nach der Auschluss-Methode schon aufwendiger.

Gibt es Erfahrungen mit dem Ruckeln im Teillast-Bereich, wenn es die obigen Verdächtigen nicht waren?

Was mir noch einfällt, bzw. welche Fragen nun bei mir aufkommen:

- Drosselklappen Potentiometer:

könnte durch mechanische Abnutzung Aussetzer in der mittleren Region haben...

Wie kommt man am Besten da ran, um mit einer Kanüle etwas Elektonik-Kontakt-Öl drauf zu geben?

- AGR bzw. EGR:

Hat der 2.0 Duratec (145PS) Motor sowas?

Habe neben dem Luft-Ansaugkrümmer 2 Hebel mit baugleichen Stellgliedern gefunden, beide jeweils über ein ebenfalls baugleiches Magnetventil gesteuert.

Einer der beiden Hebel schaltet die Wirbelklappen - Welcher der beiden?

Was steuert der andere der beiden an?

(Das ganze sieht irgendwie so gar nicht nach einem EGR aus.)

- weitere Verdächtige - und Ausschluß-Methoden... ?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Juli 2011 um 22:53

Zitat:

Original geschrieben von gobang

- Drosselklappen Potentiometer:

könnte durch mechanische Abnutzung Aussetzer in der mittleren Region haben...

Wie kommt man am Besten da ran, um mit einer Kanüle etwas Elektonik-Kontakt-Öl drauf zu geben?

So, der Übeltäter ist gefunden: das Drosselklappen-Potentiometer.

Heute habe ich mal die Drosselklappe ausgebaut und geöffnet, um an das Potentiometer zu kommen.

Leider gibt es daß beim Mk4 nicht mehr einzeln (wie noch beim Mk3). Es ist in den Plastik-Deckel des DK-Gehäuses integriert (eingepreßt/verschweißt), so daß man nicht direkt 'ran kommt und Wechseln geht schon gar nicht.

Ich habe dann mit einer Kanüle durch eine kleine Öffnung ein paar Tropfen Elektronik-Kontakt-Öl in das Potentiometer eingespritzt.

Besonders verschmutzt war die Drosselklappe selbst nicht.

Jetzt ist das lästige Ruckeln endlich weg!

Reichlich 78oookm sind keine Glanzleistung für eine Drosselklappe, ist doch nun der Wechsel des ganzen Teils vorgesehen.

Ich hoffe mal, daß die Wirkung des Kontakt-Öls lange anhält - bin ja gespannt.

Beim Intervall-Schalter des Regensensors wirkt es jedenfalls jetzt schon seit 6oookm...

Vor der "Reparatur" habe ich mit einem OBD-Logger die Werte der Drosselklappe aufgezeichnet und danach wieder, siehe Anhang: oben vorher / unten nachher.

Man sieht, daß die Drosselklappe vorher schon etwas gezappelt hat, sogar während der Schubabschaltung bei bergab. Gespürt hatte man es aber nur bei Teillast.

(Die untere Kurve "Spannung Bank1 - Sensor1" ist die Lambdasonde: 0.1V mageres / 0.8V fettes Gemisch.)

42 weitere Antworten
Ähnliche Themen
42 Antworten
Themenstarteram 2. Juli 2011 um 22:53

Zitat:

Original geschrieben von gobang

- Drosselklappen Potentiometer:

könnte durch mechanische Abnutzung Aussetzer in der mittleren Region haben...

Wie kommt man am Besten da ran, um mit einer Kanüle etwas Elektonik-Kontakt-Öl drauf zu geben?

So, der Übeltäter ist gefunden: das Drosselklappen-Potentiometer.

Heute habe ich mal die Drosselklappe ausgebaut und geöffnet, um an das Potentiometer zu kommen.

Leider gibt es daß beim Mk4 nicht mehr einzeln (wie noch beim Mk3). Es ist in den Plastik-Deckel des DK-Gehäuses integriert (eingepreßt/verschweißt), so daß man nicht direkt 'ran kommt und Wechseln geht schon gar nicht.

Ich habe dann mit einer Kanüle durch eine kleine Öffnung ein paar Tropfen Elektronik-Kontakt-Öl in das Potentiometer eingespritzt.

Besonders verschmutzt war die Drosselklappe selbst nicht.

Jetzt ist das lästige Ruckeln endlich weg!

Reichlich 78oookm sind keine Glanzleistung für eine Drosselklappe, ist doch nun der Wechsel des ganzen Teils vorgesehen.

Ich hoffe mal, daß die Wirkung des Kontakt-Öls lange anhält - bin ja gespannt.

Beim Intervall-Schalter des Regensensors wirkt es jedenfalls jetzt schon seit 6oookm...

Vor der "Reparatur" habe ich mit einem OBD-Logger die Werte der Drosselklappe aufgezeichnet und danach wieder, siehe Anhang: oben vorher / unten nachher.

Man sieht, daß die Drosselklappe vorher schon etwas gezappelt hat, sogar während der Schubabschaltung bei bergab. Gespürt hatte man es aber nur bei Teillast.

(Die untere Kurve "Spannung Bank1 - Sensor1" ist die Lambdasonde: 0.1V mageres / 0.8V fettes Gemisch.)

Obd-log-vor-nach-dk-reparatur
am 3. Juli 2011 um 19:13

Schön, dass dein Baby wieder läuft und du die Ursache gefunden hast. Ein bisschen traurig ist das nach der Laufleistung natürlich schon.

Mit was für einem OBD-Interface/Logger hast du deine Werte denn aufgezeichnet?

Chefder

Themenstarteram 3. Juli 2011 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von chefder

Mit was für einem OBD-Interface/Logger hast du deine Werte denn aufgezeichnet?

Die SW ist <moDIAG>, dessen Basis-Version <moDIAG express> kostenlos ist (www.modiag.de).

Ich habe den OBD-2-analyzer-NG von (www.obd-shop.com - vorgestellt im Elektor 9/2009) mit Bluetooth Interface benutzt. Es funktioniert aber prinzipiell mit jedem OBD-Gerät mit serieller Schnittstelle.

am 4. Juli 2011 um 17:41

Danke für die Infos.

Hab mich mal ein bisschen umgeschaut und gesehen, dass man für ganz kleines Geld einen Bluetooth OBD2 Adapter bekommt (<20€) der dann mit einem Android-Handy und der App "torque" funktioniert. Das werde ich mir eventuell mal holen.

Vielen Dank für dein Thema ;) hatte jetzt beim Focus II das gleiche Problem und der erste Vertragshändler wollte die Drosselklappe komplett tauschen für ca 450€. Die zweite (bei welcher ich noch Gewährleistung habe), hat die DK auseinander genommen und Wassereintritt festgestellt, daraufhin gereinigt, Kontaktspray verwendet und sie wieder eingebaut. Mal sehen ob das jetzt wieder i.O ist.

Da ich dein Thread gelesen habe, habe ich gleich auf das Potentiometer hingewiesen. Daher vielen Dank!

MfG Nico

Themenstarteram 29. Juli 2011 um 19:05

Zitat:

Original geschrieben von NicoV6

... die DK auseinander genommen und Wassereintritt festgestellt, daraufhin gereinigt, Kontaktspray verwendet und sie wieder eingebaut. Mal sehen ob das jetzt wieder i.O ist.

Ja, bei mir hält die Wirkung immernoch an. Das Kontaktöl kann durchaus eine dauerhafte Lösung sein.

Wenn es doch wieder auftreten sollte, werde ich mir eine gebrauchte DK von einem Autoverwerter suchen - die sind deutlich günstiger.

Kann mir mal bitte jemand genau beschreiben,

wo das Poti im 2.0 Liter Benziner / 107 kW (145 PS) AODA (Duratec HE) 11/04 sitzt?

Ich habe keine Unterlagen, sehe mich aber in der

Lage es zu warten, wenn ich erstmal weiß

WAS ich ausbauen muss!

Habe ebenfalls diese Ruckler.

Vielen, vielen Dank.

Stehe gerade vor meiner Motorhaube ;)

Gruß

Quester45

Themenstarteram 25. August 2012 um 12:28

Zitat:

Original geschrieben von Quester45

Kann mir mal bitte jemand genau beschreiben, wo das Poti im 2.0 Liter Benziner ... sitzt? ... WAS ich ausbauen muss!

Es ist das Teil direkt neben dem Einfüllstutzen für's Wischwaschwasser. Man muß nur den Luftansaugschlauch von der Drosselklappe abschrauben und die 4 Schrauben am Drosselklappengehäuse lösen.

Das Kabel am Stecker ausklipsen und schon hat man sie in der Hand.

 

Das Drosselklappengehäuse ist mit paar Schrauben zusammengeschraubt, die mit Schraubensicherungslack (mittelfest) gesichert sind. Nach aufschrauben des Gehäuses sieht man dann sofort, wo das Poti sitzt. Man kann dann da, wo die Stellachse in das Poti eingreift paar Tropfen Elektronik-Kontaktöl einspritzen.

Photochooser-de1e46ca-e36b-4d9d-ad53-9880fba252f3

Wow,

Besten Dank!

Auch für das Foto, sonst hätte es doch Missverständnisse

gegeben, weil bei meinem Focus der Einfüllstutzen woanders sitzt.

Ich werde es morgen versuchen und berichten!

Gruß

Quester45

P.s.

Also ich sehe das richtig, dass ich nicht nur das seitlich angeflanschte

schwarze Teil abbauen muss, sondern auch das metallene Gehäuse,

an dem das Schwarze dran ist ebenfalls von seinem Befestigungspunkt lösen muss (weshalb sollte ich sonst den Schlauch entfernen)?

Gruß

Querster 45

Themenstarteram 25. August 2012 um 17:25

Zitat:

Original geschrieben von Quester45

Also ich sehe das richtig, dass ich nicht nur das seitlich angeflanschte

schwarze Teil abbauen muss, sondern auch das metallene Gehäuse,

an dem das Schwarze dran ist ebenfalls von seinem Befestigungspunkt lösen muss (weshalb sollte ich sonst den Schlauch entfernen)?

Ja, das siehst Du richtig.

- 1.) Motorabdeckung abziehen (ist nur geklipst)

- 2.) Schlauchschelle am Drosselklappengehäuse abschrauben

- 3.) Kabel ausklipsen (Stecker hat einen kleinen Sicherungsschieber)

- 4.) 4 Schrauben des Drosselklappengehäuses abschrauben

- 5.) Drosselklappengehäuse herausnehmen

- 6.) im ausgebauten Zustand das Potigehäuse abschrauben

- 7.) Poti ölen

- Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, wobei die Schrauben des Potigehäuses mit Schraubenlack (blau, mittelfest) zu sichern sind

Drosselklappe

Vielen Dank, nun ist es unmissverständlich klar!

Dann werde ich allerdings erst am Montag losdüsen und

Sicherungslack besorgen!

Ich werde auch noch Zündspulen und Zündkerzen wechseln

(weil ich sie nun schon gekauft hatte).

Wenn ich eh schon den Sicherungslack besorge,

gibt es noch etwas, was ich beim Zündkerzenwechsel

zusätzlich zum Werkzeug benötige und gleich mitkaufen

kann?

Ich hatte einfach nur vor alte Zündkerzen und Spulen

raus, neue mit Drehmomentschlüssel rein, so wie sie aus

der Schachtel kommen.

Gruß

Quester45

Themenstarteram 25. August 2012 um 22:50

Zitat:

Original geschrieben von Quester45

gibt es noch etwas

Nein, nur einen Standard-Kerzenstecker. Ich würde allerdings nicht unbedingt mehreres gleichzeitig wechseln, da man dann nicht eindeutig weiß, woran es gelegen hat. Bei den Flexifuels sind vom Werk aus übrigens NGK-Iridium-Kerzen drin, die halten normalerweise >100oookm.

Danke!

Ich werde in der Tat erstmal das Poti machen,

einfach, weil es mich danach gelüstet.

Ich muss nämlich gestehen, dass der Fehler auch

schon zweimal verschwunden gewesen ist (für etwa 5 Minuten und 3 Kilometer) nachdem ich an allen Zündkabeln gerüttelt

hatte. Als er dann wiederkam, spielte das Standgas

recht verrückt, hat sich dann aber nach einigen Kilometern Stadtverkehr

wieder beruhigt.

Stecker und Kontakte sehen sehr gut aus,

reingesprüht habe ich noch nichts

Ich hatte halt zuerst alles an Zündung neu gekauft (und noch nicht verbaut) bevor ich auf diesen Thread gestoßen bin.

Der Wagen hat jetzt 107k km runter und gekauft

habe ich NGK-Iridiums.

Nochmals danke, dass Du so hartnäckig dabei bleibst.

Gruß

Quester45

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Mondeo
  6. Mk4
  7. 2.0 Duratec Benziner (145PS) ruckelt im Teillast-Bereich