1l Öl auf 500km!?

BMW 3er E46

Hallo,
ich könnte heulen, vor 6 Wochen habe ich nen Wunderschönen E46 erstanden. 104.000km, EZ 2005.
War vor dem Kauf bei der Dekra zum Gebrauchtwagencheck. Die haben grünes Licht gegeben.
Durchsicht und Ölservice wurden vor Wagenübergabe noch durchgeführt beim BMW-Händler

Bin vom Hof gefahren und nach ca 1.000km kam die gelbe Öl-Leuchte. Ich habe auf maximum aufgefüllt und mir nichts weiter bei gedacht, wer weiß wieviel Öl drin war.
Nach weiteren 1.000km kam wieder die Öl-Leuchte. Mein Garagenboden war voll mit Ölflecken. Ich habe einen Termin in der Werkstatt gemacht, zwischenzeitlich hat es auch blau-weiß aus dem Auspuff gequalmt, wenn der Last bekommen hat z.B. nach ner Baustelle den Tempomat abgerufen und ihn von 50 bis 120km/h beschleunigen lassen.

In der Werkstatt wurde die Ventildeckel-Dichtung und die Ölwannendichtung gewechselt, danach hat er kein Öl mehr verloren (hab Papier in der Garage ausgelegt), die blau-weißen Wolken wurden aber schlimmer.

Termin bei BMW gemacht, die habe gesagt es könnte die Kurbelgehäuseentlüftung sein, ich habe dem Tausch zugestimmt. KGE war laut BMW voller Öl, die Schläuche wurden auch gleich mit getauscht, die haben mir gesagt ich soll ein wenig Autobahn fahren und dann sollte sich das qualmen nach 500km geben.

Am Wochenende habe ich den 500km Ausflug gemacht, das Qualmen ist tatsächlich weg.

Aber jetzt geht schon wieder die Öl-Lampe (gelb) an nach gerade mal 600km.

Was könnte denn hier noch für diesen hohen Ölverbrauch beitragen?

Ich bin Langstreckenfahrer, 100km Autobahn bei Tempo 120 zur Arbeit und zurück.
Das Auto ist ein 318i mit 143PS und N42 Motor.
Öl wurde 5W30 verwendet.

Ich will das schöne Auto eigentlich noch viele Jahre behalten.

Bitte helft mir.
Basit

Beste Antwort im Thema

Hättest besser mal das Forum gefragt vor dem Kauf, dann hätten dir alle gesagt, das man keinen 318i mit N42 Motor kauft. Das ist ein Problemmotor. Du hast jetzt schon zum Glück alles soweit repariert, was den Ölverlust angeht. Jetzt brauchst du noch einen Ausflug zu BMW_FARID nach Berlin, der dir die Ventilschaftdichtungen austauscht und dann hast du eventuell noch ein wenig Freude an dem Wagen.

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Zitat:

@Stormy78 schrieb am 27. Oktober 2016 um 12:29:12 Uhr:


Ich werde aber demnächst den Schlauch noch mal anders verlegen. Ich habe vor, in die Leitung von der KGE zum Ölgasverteiler der ABS ein T-Stück zu setzten und den Pneumatikschlauch dort anzuschließen.
Momentan kommt das komplette Ölgas hinten beim 6. Zylinder an, was an sich kein Problem ist, aber während der ersten 60 Sekunden nach einem Kaltstart kommt da auch Luft an. Die Luft ist während der Standzeit wegen des hohen Vakuums in das Kurbelgehäuse eingedrungen und läßt den 6. Zylinder hüpfen, was ein sehr unrunden Motorlauf zur Folge hat.
Wenn die Luft dann aber über den Ölgasverteiler geht, sollte der Motorlauf im Kaltstart deutlich ruhiger werden ;-)
Ist eigentlich nur ein Komfortproblem.....:-D

Bist du der einzige mit diesem Problem? Ich hatte bisher nur von minimalen bzw. sogar gar keinen Leerlaufschwankungen bei den umgebauten gelesen?!

Wenn der Motor die etwa 60 Sekunden gelaufen ist, ist der Motorlauf ganz ruhig.
Ich werde es ausprobieren, ob sich was verändert 😉

Erstmal vielen Dank für die interessante Lektüre. Frage trotzdem: An der Ansaugbrücke sind hinten 2 Blindstopfen, 1 x 7mm und 1 x 3,5mm. Kann man nicht einfach einen Schlauch ohne Verbinder vom 3,5 Anschluss der KGE zum 3,5 Anschluss der ASB legen?

@Stormy78
Mal ne grundsätzliche Frage zu deiner Theorie: Wenn der Motor steht, gibt es doch keinen Unterdruck. Deswegen verstehe ich deinen Satz nicht, dass "im Stand durch das hohe Vakuum Luft ins Kurbelgehäuse gelangt".
Müsste dann nicht auch auf jeden Fall die MKL brennen? Denn dann würde in den ersten Sekunden (du sagst rund 60) ja eine erhebliche Luftmasse verbrannt werden, die vom LMM nicht registriert ist.

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Ja genau, auf jeden Stutzen ein Schlauchende draufgesteckt und gut ;-)

Die Luft braucht ein paar Stunden um über feine Undichtigkeiten der Drosselklappe zu kriechen. Es ist auch nicht so viel Luft, ich schätz mal 10-20 Liter und die verteilen sich auf etwa 60 Sekunden. Es macht sich nur bemerkbar, weil alles Luft hinten beim 6. Zylinder ankommt, deshalb will ich wieder den Verteiler nutzen ;-)
Die MKL geht nicht an, weil der Motor ja noch in der Anfettung läuft und sowieso mehr Sprit bekommt. Außerdem brauchen die Lambdasonden erst eine gewisse Temperatur um überhaupt zu funktionieren, das bekommt das Motorsteuergerät garnicht mit ;-)

So in etwa sieht meine Lösung aus, siehe Bild. Ich habe allerdings nicht diese große Schlauch-Schleife drin (rechts im Bild), sondern mehr oder weniger ein gerades Stück Schlauch vom Ventildeckel zum Luftverteiler. Stormy, ist das, was du vorhast?

Ccv

Hmmm.......

Das sieht mir ziemlich Brachial aus......

Ich will ja den Zyklon weiterhin verwenden, sonst wird ja das Ölgas nicht ausgeschleudert und die ASB versifft.....

@Steff 320i
Du hast die KGE ja umgangen. Das hat Stormy nicht vor. Er hat z.Z. eine Unterdruckleitung von der KGE zur Ansaugbrücke liegen (Bereich 6. Zylinder). Die Leitung will er jetzt verlegen, dass der Unterdruck nicht da hinten an der ASB, sondern an der "Ölgaszuführung" gezogen wird. Also an den Schlauch, der die gasförmigen Bestandteile von der KGE wieder der Ansaugbrücke zuführt. Dort soll ein Y-Stück rein um dort den Unterdruck abzunehmen. Die im Stand in das Kurbelgehäuse gezogene Luft wird dann in der Ansaugbrücke beim Starten gleichmäßiger verteilt und kommt nicht nur am 6. an.

Zitat:

@Stormy78 schrieb am 28. Oktober 2016 um 11:50:57 Uhr:


Hmmm.......
Das sieht mir ziemlich Brachial aus......
Ich will ja den Zyklon weiterhin verwenden, sonst wird ja das Ölgas nicht ausgeschleudert und die ASB versifft.....

Sehe ich auch so. Da ziehst du dir ja alles was an Öl ausdampft unabgeschieden direkt in die Ansaugung. 🙁

Wie auch immer... Mit dieser Lösung ist mein Ölverbrauch von 1l / 700km auf praktisch null gegangen. Ich hab diese Maßnahme aus U.S.-Foren, in denen viele E46-Leidgeplagten Rat gesucht und gefunden haben.

Wenn der Ölverbrauch praktisch Null ist, dann braucht man sich um Öldämpfe eigentlich auch keine Gedanken machen

Zitat:

@Deti_63 schrieb am 16. Juli 2016 um 08:52:11 Uhr:



Zitat:

@dseverse schrieb am 12. Juli 2016 um 17:17:09 Uhr:


Hättest besser mal das Forum gefragt vor dem Kauf, dann hätten dir alle gesagt, das man keinen 318i mit N42 Motor kauft. Das ist ein Problemmotor. Du hast jetzt schon zum Glück alles soweit repariert, was den Ölverlust angeht. Jetzt brauchst du noch einen Ausflug zu BMW_FARID nach Berlin, der dir die Ventilschaftdichtungen austauscht und dann hast du eventuell noch ein wenig Freude an dem Wagen.

Was die fahrt zum Farid angeht. Beste Option.
Auch wenn es vielleicht andere geben sollte in der Republik, ist das mit Berlin eine sichere freundliche und erfolgversprechende Sache...

Aber was den kleinen Motor angeht (N42/N46), das ist schon mein zweiter und wer weiß, vielleicht kommt noch ein dritter.

Netter Verbrauch. 😉 meiner steht nie unten 10,00 l

@Macka79: nur weil der Ölverbrauch gegen null geht, heist das ja nicht, dass es kein Öldampf an der Ansaugbrücke gibt....ganz im Gegenteil...Der Unterdruck welcher das Öl zurück hält entsteht im KGH....das Öl was sont verbraucht wird/wurde entwich ja über die Ölabstreifringe am Kolben, in den Brennraum und ist somit mit verbrennt....

2. Wozu lege ich so einen Schlauch rein, wenn es ratsam ist eine Funktionierende KGE zu haben um eben keinen zu Hohen unterdruck im Motor zu haben.....dadurch werden auf dauer doch alle dichtungen verschlissen und der Motor geht zum Teufel.....oder?

Bitte Korrigiert mich, wenn ich falsch liege...

Ich habe mir da lange drüber Gedanken gemacht. Bis in die 80er Jahre hatte man immer Druck im Kurbelgehäuse, die KGE mündete genau zwischen Luftfilter und Vergaser. Das verdreckte natürlich......
Dann kamen die ersten elektronischen Einspritzanlagen auf, die vertrugen das Ölgas nicht mehr, die KGE wurde in die ASB verlegt, da hatte man dann genau dieses Kaltstartverhalten wegen dem hohen Unterdruck.
VW löste es ganz einfach mit einer Drosselscheibe im KGE Schlauch, dann baut sich auch kein allzu großer Unterdruck auf.
BMW hat versucht das eleganter zu lösen, eben mit so einem Membranventil, was auch zu einigen Problemen führt. Andere Hersteller haben sich druckgesteuerte Magnetventile einfallen lassen und so weiter, da gibt es viele Lösungen.

Ich halte den hohen Unterdruck im Kurbelgehäuse für unbedenklich, da dieser ja nur aufgebaut wird, wenn die Drosselklappe geschlossen ist, also im Standgas und Schubbetrieb.
Der hohe Ölverbrauch durch verschlissene Ölabstreiferringe findet auch nur im Schubbetrieb statt, weil im Brennraum kein Druck erzeugt wird und dann sich das Druckgefälle an den Ölabstreiferringen umgekehrt.

Ich hoffe, ihr könnt meinen Gedanken folgen ;-)

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