170 PS TDI in Auto-Motor-Sport
In Auto-Motor-Sport wurde der neue 170 PS TDI im Golf getestet.
Durchzug und Verbrauch sind geradezu sensationell.
Ich interessierte mich für diesen Motor im A3. Ein Vorführmodell ist beim Händler hier in Ingolstadt natürtlich nicht zu bekommen.
Die Laufkultur muß kathastrophal sein. Rau, brummig,
nervig, im Kaltstart wie ein Traktor.
Ein nierderschmetterndes Urteil. Scheint noch schlimmer zu sein als der 140 PS-ler.
Gibt es bereits Erfahrungswerte und insbesondere Meinungen ?
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wacken
Wie schon mehrmals geschrieben sind die TDIO's nicht viel lasuter als Benziner,sie klingen nur "anderrs" und durch ihren rauheren Lauf kommen sie einen SUBJEKTIV etas lauter vor,was aber nicht unbedingt der Fall ist.
Was aber im Endeffekt aufs selbe rauskommt, oder?
Wenn er mir lauter vorkommt, ist es doch egal ob er auch wirklich lauter ist?!?
Denke für viele ist einfach dieses Dröhngeräusch unangenehm.
Gruß
Wenn die Staffelung der Getriebe recht ähnlich gewählt wurde, dann sollten die beiden 170PS Varianten im Prinzip identische Fahrleistungen bieten!
Wurde mal mit einer vereinfachten 1 zu 1,5 Umrechnungsformel (4000rpm beim Diesel entsprechen 6000rpm beim Benziner) durchgerechnet und auch ein passendes Schaubild hier im Forum reingestellt.
Grob kann man ja auch selbst auf diesen Trichter kommen:
Beide Motoren haben ihr max. Drehmoment über ein relativ großen Bereich anliegen (350Nm zu 240Nm) und der Diesel ist 50% länger Übersetz, was effektiv beiden zu fast gleichen Leistungen verhilft.
Da der Benziner in der Praxis wohl nur ca. 1,5L Mehrverbrauch haben wird (laut EU-Norm sogar weniger), der Verkaufspreis (beild Golf ja schon bekannt!) des Diesels aber deutlich teurer ist, dürfte er wohl nur wirkliche Vielfahrer interessant werden.
Allein an Steurn drückt man für den Diesel ja schon über 200€ mehr ab, von der vermutlich teureren Versicherung und teureren Wartungen mal abgesehn. Da wird man sich lange Super+ statt Diesel von kaufen können! 😉
Zitat:
Die Laufkultur muß kathastrophal sein. Rau, brummig,
ROFL... 😁
So schlimm ist es natürlich nicht. Die sind zwar ein bisschen lauter, als die CRs, aber nicht laut. Sie klingen nur anderrrrrrrs, wie oben beschrieben. Der 1.7 CDTI im Meriva meines Freundes ist nicht leiser, als mein 1.9 PD. Die alten 1.9 TDIs (1Z) waren da viel "schlimmer".
CR wird nur genutzt, weil damit besser der Filter (den die Franzosen eingeführt haben, wiel ihre Motoren ohne ihn die neue EU-Norm nicht erfüllen konnten) zu bedienen ist (kein Additivum, das alle 120 000 km nachgefüllt werden muß, dafür steigt aber der Verbrauch 🙁 ). Ich mag kein CR. Ich liebe den LKW-Motor unter der Haube meines PKW.
Zitat:
Original geschrieben von CZHans
CR wird nur genutzt, weil damit besser der Filter (den die Franzosen eingeführt haben, wiel ihre Motoren ohne ihn die neue EU-Norm nicht erfüllen konnten) zu bedienen ist (kein Additivum, das alle 120 000 km nachgefüllt werden muß, dafür steigt aber der Verbrauch 🙁 ). Ich mag kein CR. Ich liebe den LKW-Motor unter der Haube meines PKW.
Man sollte nun nicht das (alte) Geschwätz der deutschen Hersteller bezüglich des Partikelfilters nachplappern.
Ein Rußfilter hilft überhaupt nicht bei der Erfüllung von CO, CO2 und Schwefel- und Stickoxidwerten.
Er hilft nur bei den Rußgrenzwerten. Die sind bei Euro4 so lasch, dass sie auch ein ungefilterter Diesel schaffen kann, wenn man ihn darauf auslegt.
Ein Diesel mit Rußfilter unterbietet diese Werte dramatisch. (Ein Auto mit Rußfilter stößt auf 180000km soviel Ruß aus wie ein ungefilterter Diesel auf 10km.)
Ein Rußfilter kostet natürlich etwas Sprit, ein Benzin-Katalysator aber auch. Sollen wir jetzt beides wieder abschaffen?
Die Vorteile eines Commom-Rail Motors sind konstruktionsbedingt. (Laufruhe, Rußfiltereignung, Kosten, Lebensdauer, Wartung). Der einzige "Nachteil" ist, dass der "Punch" für manche fehlt, die Leistung wird kontinuierlich abgegeben.
In 5-10 Jahren wird es nur noch Dieselmotoren mit dem von Fiat erfundenen Common-Rail und der von PSA erfundenen Filtertechnik geben. Da wette ich drauf.
Gruß
Markus
PS: Beim Hybrid-Motor war die Reaktion der deutschen Automobilindustrie die selbe. Erst als Irrweg abtun und nach Jahren der Konkurrenz nachlaufen.
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Ich hoffe, daß in 10 Jahren Elektromobile mit Li-Ion-Batterien serienreif werden (siehe die Eliica Prototypen). Dann würden alle Abgasnormen und Partikelfilter der Vergangenheit gehören.
Mit welcher Energie sollen die Batterien eines Eliica gespeist werden? 😁
Wenn man bis dahin noch keine neuen Konzepte zur Energiegewinnung gefunden hat, wäre mir ein Diesel-Hybrid mit Spatzenverbrauch doch lieber. Der wird übrigens auch von PSA entwickelt
Gruß
Markus
PS: Den Eliica find ich auch vom Design her Klasse!
Mittlerweile sehe ich keine Alternative zur Atomkraft.
So ein E-Mobil müsste natürlich keine 800 PS haben. Ein Viertel wäre mehr als genug.
Da geraten wir aber außer Thema...
Übrigens gestern in AMS@VOX wurde der 1.3 JTDm im Fiat Panda Cross für seinen rauhen Lauf kritisiert (mit dem Polo Cross 1.4 TDI verglichen) 😁
Beim Panda dürfte es wohl an Geräuschdämmung fehlen. Die Fiat-CR Motoren sind - was Laufruhe angeht - nicht in der Spitzengruppe, das stimmt. Den Vergleich Panda mit Polo finde ich auch nicht ganz fair, by the way.
Auch die Alfa JTD laufen alle nicht extrem leise, begeistern aber mit ihrem Naturell dennoch und passen sehr gut zu einem Alfa.
Gruß
Markus
PS: Zur Zeit halte ich auch die Atomkraft für den einzigen Weg zu einer enormen Ausweitung der Energieproduktion. Dieser Weg ist aber realistischerweise politisch nicht durchsetzbar, schon gar nicht in D.
wenn man bei der atomkraft die entsorgungskosten und einlagerungskosten der brennstäbe mit einrechnet und die subventionen vom staat wegläst ... dann ist die atomkraft keine alternatvie mehr! denn dann kostet uns die kwh deutlich mehr als regenerative energieen!
zu dumm, dass der staat (also wir) die atomenergie subventioniert, aber keinen anlass mehr findet regenerative energieen weiter auszubauen!
[OT]
Zitat:
entsorgungskosten und einlagerungskosten
Es gibt bereits die "Accelerator driven transmutation technology", einen Weg, indem man die ausgebrannten Stäbe weiter energetisch nutzen kann und sie gleichzeitig in weniger gefährliche Stoffe umzuwandeln. Diese Reaktion benötigt einen Beschleuniger zum Lauf. Wird dieser abgestellt, stoppt auch die Reaktion.
[/OT]
Zitat:
Original geschrieben von KANE326
zu dumm, dass der staat (also wir) die atomenergie subventioniert, aber keinen anlass mehr findet regenerative energien weiter auszubauen!
Welche Energie wird denn nicht subventioniert?
Steinkohle? Erdgas? Sonnenenergie? Windenergie?
Ich finde Energiesparen sinnvoller als die Subventionierung des Ausbaus der Energieerzeugung.
Gruß
Markus
ne ..
weil alle immer sagen: Atomenergie super! super günstig .. derweil stimmt das garnicht 😉
die entsorgungskosten der atombrennstäbe übernimmt natürlich der staat, denn wenn das unternehmen vll mal pleite geht, will sich bestimmt niemand um die brennstäbe kümmern...
wind, wasser, sonne und biomasse... das ist die einzigste alternatvie ..
Zitat:
Original geschrieben von KANE326
ne ..
weil alle immer sagen: Atomenergie super! super günstig .. derweil stimmt das garnicht 😉die entsorgungskosten der atombrennstäbe übernimmt natürlich der staat, denn wenn das unternehmen vll mal pleite geht, will sich bestimmt niemand um die brennstäbe kümmern...
wind, wasser, sonne und biomasse... das ist die einzigste alternatvie ..
Warst Du zuvieler Grünen-Propagande ausgesetzt? 😉
Ich habe ja auch generell nix gegen einen Atomausstieg, aber was ist denn in den nächsten Jahren geplant?
Wir in Deutschland schalten ein paar alte Meiler ab und in Frankreich oder Tschechien gehen weitere Atomkraftwerke ans Netz und verkaufen uns teuren Strom! --> Sehr sinnvoll! 😉
Aber Hauptsache das deutsche grüne Wissen ist beruhigt...