131 PS TDI gefühlter Leistungsverlust!?
Hallo Liebe Gemeinschaft,
falls soetwas hier schonmal erwähnt wurde tut mir das Leid.
Also ich habe seit ca. 6 Wochen einen Passat 3BG Variant mit dem 131 PS TDI und 6 Gang Getriebe.
Ich bin in den 6 Wochen circa. 3500km mit dem Auto gefahren und bin der Meinung dass das Auto irgendwie weniger Leistung hat als beim Kauf.
Kann es sein dass das rein subjektiv ist und der Wagen garkeinen Leistungsverlust hat sondern ich mich einfach nur an den Wagen gewöhnt habe????
Spritverbrauch ist seit Kauf ganz leicht gestiegen von DURCHSCHNITT 5.9 auf 6.5 bei 100 - 200km pro Tag.
Als ich den Wagen gekauft habe hat es mich im Vergleich zum Twingo ab ca. 1800Umdrehungen richtig in den Sitz gepresst, dieses Gefühl habe ich jetzt nicht mehr.
Und ich habe auch das Gefühl dass die Tachonadel sich irgendiwe langsamer bewegt als sonst.
War in noch keiner Werkstatt keine Lampen leuchten im Display Wagen hat frisch TÜV neu.
Würde mich über über HILFREICHE Antworten freuen bzw. welche die mich beruhigen :-) :-) :-)
Mit freundlichen Grüßen
40 Antworten
Zitat:
@jack12seks schrieb am 13. Januar 2016 um 11:45:22 Uhr:
Musst mal gasgeben 😉. Je Kälter es ist umso höher der Sauerstoff anteil in der Luft ergo mehr Leistung.
Bei den unterdruckschlauche könnte sein das nur das aussere gewebe beschädigt war und innen heil ansonsten wäre ei fehler drin
das mit mem o2 gehalt in der luft ist mir völlig neu!!!
ist das wohl auch der grund warum flugzeuge so hoch fliegen, weil es da oben bei -40 bis -70 grad mehr sauerstoff gibt?
wohin entschwindet der sauerstoff aus der luft bei erwärmung? und umgekehrt? kann ich durch abkühlen von luft sauerstoff herstellen?
warum behauptet wikipedia unwidersprochen, dass volumen- und massenanteil der luftzusammensetzung in den unteren 100 km der atmosphäre auf diesem planeten einheitlich sind?
ich stimme zu, dass die luftmasse barometrisch von der höhe abhängt, und auch luftfeuchte mit 1-2% (!) geringfügig beitragen.
daher wurde ja der LMM erfunden. beim 69er vw käfer musste man im gebirge das gemisch noch per schraube von hand nachstellen sonst wurde es " zu fett".
aber dass der sauerstoffanteil in der luft bei niedrigen temperaturen höher sein soll, dafür hätte ich gern eine seriöse quelle gesehen.
Zitat:
@Caferbulur schrieb am 15. Januar 2016 um 20:38:55 Uhr:
Das stimmt.Der Motor hat bei niedrigen Temperaturen nicht die Leistugsentfaltung wie bei über 15 Grad.Das gilt auch im Sommer der Unterschied zwischen 30 Grad Fahrten und Nachtfahrten.Da läuft das Auto geschmeidiger.Das habe ich selber auch festgestellt.Klima und Heizung nimmt auch von der Motorleistung ab.
klima kann nach meinem wissen 6-10% der motorleistung nehmen, da der kompressor per riemen rotationsenergie vom motor nimmt.
aber woher soll die leistungsminderung bei heizung kommen? ob die abwärme über den kühler oder den wärmetauscher im heizkreislauf abgegeben wird sollte keinen unterschied machen, oder? und selbst wenn der lüfterventator (16A absicherung? 32A?) 200 oder 400 watt verbraucht, dann sind das peanuts gegenüber einer motorleistung von 50 oder 80 oder 125 KILOwatt !
Aber auch diese "peanuts" machen bei Verwendung (!!) ganz schön was aus, wenn Du nun bedenkst, das z.B:
Lüfter am Kühler 400W,
Heizung etwa 100W,
Scheibenwischermotor vorne 80W, hinten 50W
Scheinwerferreinigungsanlage 60W
Musikanlage etwa 150W (bei Endstufen und Subwoofer etc können das auch schon mal mehrere 1000W sein),
Sitzheizung 60W
Nebelscheinwerfer 100W
Abblendlicht 150W
Heckscheibenheizung 120W
Aussenspiegen (nur beheizt) 30W
nicht zu vergessen Kraftstoffpumpe und weiteres Moormanagement nochmals ca. 180W....verbrauchen,
Das sind dann 1480 Watt welche etwa 2 PS entsprechen.
Das ist für sich betrachtet jetzt erstmal nicht die Welt, und wenn Du nicht gerade Formel 1 Fahrer bist wirst Du das auch wohl niemals merken (falls die das können sollten- ich weiss es nicht)
Nehmen wir dann noch 8% für die Klima weg hat ein Auto mit tatsächlichen 100PS nur noch 90PS und die merkst Du dann schon, wenn Du Dich so ein wenig mit deinem Auto "angefreundet hast und weisst wie es tickt"!
Das sind natürlich nur ca. Werte und "Worst Case" Rechnungen ( und ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet).
Also nagelt mich bitte nicht darauf fest 😉
PS.:
Der Sauerstoffanteil in kalter Luft ist NICHT höher!
Das VOLUMEN von kalter Luft ist KLEINER als das von warmer Luft!
Somit kann- wenn es kälter ist- MEHR Volumen in den Brennraum gelangen und das wiederrum hat zur Folge das sich dann dort mehr Sauerstoff befindet.
Der Luft-MASSEN-Messer ( oder Luft-MENGEN-Messer, aber nicht Sauerstoffmesser 😉 ) erkennt, dass mehr Luft in den Brennraum gelangt und somit kann auch mehr Kraftstoff eingespritzt werden.
Mehr Sauerstoff + mehr Sprit = stärkere Explosion = Mehr Leistung!
Ist das eine zufriedenstellende Antwort?
MfG
Der Lüdde
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Zitat:
@Kevin T. schrieb am 18. Januar 2016 um 21:08:00 Uhr:
Der Luft-MASSEN-Messer ( oder Luft-MENGEN-Messer, aber nicht Sauerstoffmesser 😉 ) erkennt, dass mehr Luft in den Brennraum gelangt und somit kann auch mehr Kraftstoff eingespritzt werden.
....
Ist das eine zufriedenstellende Antwort?
Nö, eher nicht.
Es gibt beim TDI bei jeder Drehzahl eine Maximalmenge von Diesel, die bei Vollgas eingespritzt werden darf/kann.
Falls der LMM-Wert momentan ausreichend ist, passiert das bei Vollgas dann auch.
Wenn am nächsten Tag bei mehr Kälte der LMM-Wert noch höher ausfallen sollte, ändert das an der Einspritzmenge rein garnichts.
Grüße Klaus
Zitat:
@Kevin T. schrieb am 18. Januar 2016 um 21:58:03 Uhr:
Nunja, solange Du Dich am Rest meiner Aussage nicht störst, ist das ja wenigstens ein Teilerfolg!
Ja. Kalte Luft ist schlichtweg dichter, aber Sauerstoffanteil ist natürlich gleich.
Meines Wissens hats auch bei dieselschrauber nie eine befriedigende und allgemein akzeptierte Antwort auf die höhere Munterkeit des TDI bei tieferen Temps gegeben.
Es ist auch unklar geblieben, ob tatsächlich die Leistung oder nur das Ansprechverhalten steigt. An der Vmax kann man das nicht entscheiden, die scheint nicht zu steigen, was aber auch daran liegen kann, daß der Luftwiderstand mit fallenden Temperaturen höher wird.... 🙂
Grüße Klaus
Puh hier wird ja munter diskutiert... Wollte mit meinen Aussage hier Niemandem zu Nahe treten.
Also ich bin zu dem Entschluss gekommen: Es ist das Ansprechverhalten.
Das Drehmoment scheint bei den derzeitigen Außentemperaturen einfach früher einzusetzen.
Also das Loch was er bei höheren Temperaturen hat scheint fast wie weg zu sein.
Bin gestern auf freier Autobahn 200 gefahren und die hat der Wagen zügig erreicht.
Und Beschleunigung scheint auch normal zu sein also bei 0-100 circa 10 - 11Sekunden mit Smartphone als Stoppuhr.
Und das bei -8 Grad sollte okay sein...
MFG
Mit Klausel kann man eigentlich immer ganz gut und konstruktiv diskutieren!
Da gibt es schon ganz andere... 😉
Ja wollte ihm nicht aufn Schlipps treten.
der angebene Beschleunigungswert war mit Temperatur der Climaautomatik im ECON Modeus auf 22 Grad eingestellt und Sitzheizung Fahrer auf Stufe 2, sowie Heckscheibenheizung an.
Also sollte der WErt ja so in Ordnung sein.
MFG
Zitat:
@Kevin T. schrieb am 18. Januar 2016 um 20:53:06 Uhr:
Aber auch diese "peanuts" machen bei Verwendung (!!) ganz schön was aus, wenn Du nun bedenkst, das z.B:Lüfter am Kühler 400W,
Heizung etwa 100W,
Scheibenwischermotor vorne 80W, hinten 50W
Scheinwerferreinigungsanlage 60W
Musikanlage etwa 150W (bei Endstufen und Subwoofer etc können das auch schon mal mehrere 1000W sein),
Sitzheizung 60W
Nebelscheinwerfer 100W
Abblendlicht 150W
Heckscheibenheizung 120W
Aussenspiegen (nur beheizt) 30W
nicht zu vergessen Kraftstoffpumpe und weiteres Moormanagement nochmals ca. 180W....verbrauchen,Das sind dann 1480 Watt welche etwa 2 PS entsprechen.
Das ist für sich betrachtet jetzt erstmal nicht die Welt, und wenn Du nicht gerade Formel 1 Fahrer bist wirst Du das auch wohl niemals merken (falls die das können sollten- ich weiss es nicht)
Nehmen wir dann noch 8% für die Klima weg hat ein Auto mit tatsächlichen 100PS nur noch 90PS und die merkst Du dann schon, wenn Du Dich so ein wenig mit deinem Auto "angefreundet hast und weisst wie es tickt"!Das sind natürlich nur ca. Werte und "Worst Case" Rechnungen ( und ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet).
Also nagelt mich bitte nicht darauf fest 😉
Danke für die bisherige, sachliche Diskussion.
Ich kenne aus eigener Erfahrung wie es sich anfühlt wenn sich beim Vollgas-Überholen mit dem 105PS 2er Golf im dritten oder vierten Gang der Klimakompressor einschaltet, hörbar auch am typischen Relais-Click. Ja, geschätzte 8 PS (= 7% = 5900 Watt = 5,9 KW) weniger merkst du, zumindest wenn sie urplötzlich einsetzen.
Das war aber nicht das Thema des Fragestellers, bei dem im Lauf von 6 Wochen ein wohl eher schleichender Leistungsverlust bemerkbar war. Und (meine Vermutung) auch nicht dadurch NEU verursacht wurde weil er beim Kauf die oben aufgeführten Verbraucher mit "dann 1480 Watt welche etwa 2 PS entsprechen" zunächst ausgeschaltet hatte, und diese in den 6 Wochen dem Bordnetz nach und nach zugeschaltet hat.
Viele der oben genannten Einzelverbraucher (und vermutlich weitere) nehmen sicherlich die aufgelistete *ELEKTRISCHE* Energie. Was aber zunächst mal immer über die Batterie gepuffert wird, denn die maximale LeistungsABGABE der LiMa ist fix.
Ein Punkt unterliegt jedoch einem Irrtum: Auch wenn Endstufen und Subwoofer mit Peak-Leistungen von mehreren 1000 Watt angegeben werden, so handelt es sich hierbei um Messwerte im Millisekundenbereich (die in der Endstufe vermutlich von dicken Kondis DIREKT abgefedert werden, sich aber gut als Verkaufsargument im Hochglanzprospekt machen). Gemäß P = U * I müsste die "1500 Watt Endstufe" in einem 14V Bordnetz ansonsten mit einer mindestens 110 Ampere starken Sicherung abgesichert, und über dicke Kupferleitungen von der Batterie herangeführt werden!
Fazit:
Mir fällt fürs Auto kein elektrischer Verbraucher ein, der einen spürbaren Leistungsverlust erklären könnte, der sich langsam über 6 Wochen einschleicht. Der Klimakompressor entnimmt dem Motor die Energie mechanisch. Weitere Effekte die dem Fragesteller helfen würde ich daher eher im (Software-)Management der Motorsteuerung suchen, insbesondere bei allen beteiligten Sensoren und Aktuatoren.