Motor läuft nicht mehr nach Zahnriemenwechsel B5 BJ 2000, Motor ATJ 1,9 TDI 115 PS

VW Passat B5/3BG

Hallo alle miteinander!

Hab gestern das erste mal einen Zahnriemenwechsel durchgeführt, leider läßt sich der Motor danach nicht mehr starten. Der Anlasser dreht sich aber Motor reagiert überhaupt nicht.
Ich hab das Nockenwellenrad in der OT Position mit einem Arretierdorn fixiert, leider habe ich auf dem Kurbelwellenrad keine Markierung gefunden, das Arretierwerkzeug passte jedoch genau hinein.
Als Nocken und Kurbelwelle fixiert waren wurde der Zahnriemen getauscht und nach dem Entfernen der Arretierung habe ich den Riemen 2 mal an der Kurbelwelle durchgedreht was ohne Probleme gegangen ist.
Die Frage ist nun ob das nichtanspringen des Motors mit dem Zahnriemen in Verbindung stehen kann oder nicht. Kann es sein, dass der Riemen nur geringfügig verstellt ist (zB 1 Zahn) sich dabei aber mit der Hand durchdrehen läßt aber nicht mehr anspringt? Wie kann ich überprüfen ob der Zahnriemen genau eingebaut wurde? Im Nachhinein hätte ich mir wohl eine Markierung an der Kurbelwelle machen sollen, oder gibt es werkseitig eine Markierung auf dem Kurbelwellenrad? Leider sehe ich das Kurbelwellenrad nur von oben.
Habe bei der Gelegenheit auch Spannrolle, Umlenkrolle und Wasserpumpe erneuert und alle beide Keilrippenriemen mit Spanrollen ersetzt.
Ein paar Bilder habe ich beigefügt. Für eine Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Keilrippenriemen
Neuer Zahnriemen
Nocken und Kurbelwellenrad fixiert
+1
14 Antworten

Eventuell an der Kurbelwelle das arretierwerkzeug vertauscht?

Vielen dank für die Antwort, das Arretierwerkzeug hat aber genau gepasst, das Andere hätte nicht gepaßt.
Die Frage ist ob es auf dem Kurbelwellenrad eine werkseitige Markierung gibt oder ob man die selber machen muss.
Wie kann ich überprüfen ob der Zahnriemen korrekt eingebaut wurde?

Eine werksseitige Markierung(en) ist immer da.

Was sagt unser Freund der Fehlerspeicher dazu ?
Mal auslesen !

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Die plastikabdeckung müsste die Markierung sein, wenn ich mich nicht irre

Beim 136PS-Pumpe-Düse gibt es eine Markierung für das Arretierwerkzeug auf dem Kurbelwellenrad. Wenn das Werkzeug für den ATJ auch so ein Zahnsegment ist, dann muss es dort eigentlich auch eine Markierung auf dem Rad geben. Es gibt aber meines Wissens auch mindestens zwei dieser Werkzeuge, die ähnlich sind, aber nicht vertauscht werden dürfen.

Vielen Dank für die Antworten, das hilft mir schon weiter. Ist mir nun auch gelungen den Fehlerspeicher auszulesen
"Nockenwellenpositionssensor: Signal außerhalb der Toleranz" Fürchte ich muss das Auto nochmals zerlegen. Jetzt geht's wenigstens schneller.
Das Kurbelwellen Arretierwerkzeug hat tatsächlich eine Markierung oben. Jetzt muss ich nur noch die Markierung am Kurbelwellenrad finden.
Hoffe ich hab durch den Anlasser nicht den Motor beschädigt. Das weiß ich wahrscheinlich erst dann wenn ich den Riemen richtig aufgelegt habe und der Motor trotzdem nicht läuft.

Zitat:

@GLI schrieb am 23. April 2025 um 21:56:07 Uhr:


Beim 136PS-Pumpe-Düse gibt es eine Markierung für das Arretierwerkzeug auf dem Kurbelwellenrad. Wenn das Werkzeug für den ATJ auch so ein Zahnsegment ist, dann muss es dort eigentlich auch eine Markierung auf dem Rad geben. Es gibt aber meines Wissens auch mindestens zwei dieser Werkzeuge, die ähnlich sind, aber nicht vertauscht werden dürfen.

Genau das mein ich!

Vielen Dank für eure Hilfe, hab heute die Markierung auf dem Kurbelwellenzahnrad gefunden. Da die Markierung auf einem Zahn war musste das richtige Arretierwerkzeug mit einer Lückenmarkierung versehen sein was nur bei einem Werkzeug so war. Damit war alles ganz leicht zum Einstellen, brauchte auch nicht den Zahnriemen runter nehmen sondern nur die Nockenwelle leicht in den Langlöchern verdrehen.
Jetzt bin ich froh dass der Motor wieder läuft.

Kurbelwellenrad mit der OT Zahnmarkier.

Glückwunsch zum Glück, das nichts aufeinandergestossen ist. Das Problem ist, dass zwischen Nichtanspringen, durch falschen Einspritzzeitpunkt/Steuerzeit, und Ventilaufsetzer nur ein schmaler Bereich ist, den man vom Benziner so nicht kennt.

Zitat:

@Wolf-Dietmar schrieb am 25. April 2025 um 12:09:04 Uhr:


Glückwunsch zum Glück, das nichts aufeinandergestossen ist. Das Problem ist, dass zwischen Nichtanspringen, durch falschen Einspritzzeitpunkt/Steuerzeit, und Ventilaufsetzer nur ein schmaler Bereich ist, den man vom Benziner so nicht kennt.

Beim Diesel geht es eher ums verdichten, da dadurch die selbstzündung passiert.

Naja, zwischen Kolben und Ventilen ist beim EA188 im oberen Totpunkt ein Hauch von nichts. Wenn durch einen versetzten Zahnriemen im Wechsel zwischen 4. Takt und 1. Takt ein Ventil auch nur etwas auf ist, dann wars das. Viel Spielraum für Fehler ist da nicht.

Das Glück ist mit den Dummen !
Manchmal kann man gar nicht so Dumm sein im Verhältnis zu seinem Glück.

Denke das 2 malige händische durchdrehen des Zahnriemens hat mich vor einem Motorschaden bewahrt.
Das kann ich Jedem nur wärmstens empfehlen und ist quasi die Versicherung dass nichts schlimmeres passiert.

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