12Volt Batterie schwach nach kurzer Zeit

Ford Kuga DFK

Nachdem es erst nur meinen Schwager mit seinem Kuga 3 Diesel Bj 2021 betraf , habe auch ich heute heute nach nur 430 km völlig normalem Nutzerverhalten und üblichen Fahrstrecken ( größer 20 km) die Meldung über das ‚Not“ Abschalten der Komfort Fernabfrage Funktionen der Ford App wegen „ niedrigem Akkustand“ erhalten .
Das hatte mein Schwager auch bereits nach nur 3 Wochen mit sogar völlig entladenem Akku und Notstarthilfe durch den ADAC.
Weil die Batterie durch die Tiefentladung natürlich fast komplett ihre Kapazität verloren hatte, haben wir nach viel Theater dann auch eine neue Ersatzbatterie erhalten ( Aber erst nach Drohung mit Anwalt und Beleg eines Bosch Dienstes mit Bescheinigung des schlechten Kapazitätszustandes aufgrund der Tiefentladung.
Ein danach aufgespieltes Softwareupdate sollte hier Abhilfe schaffen, scheint aber auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht zu haben, da hier ständig wiederkehrend der „ niedrige Akkustand „ angezeigt wird.
Habt ihr hier ähnliche Erfahrungen gemacht und gibt es ( außer ständigem nachladen mit Ladegeräten) hier eine befriedigende Lösung ??
Martin

107 Antworten

Das Problem liegt in der Programmierung des Batteriemanagementsystem, eventuell auch an einem defekten Sensor.
Das Batteriemanagementsystem erlaubt aus Spritspargründen dem Kuga nur die Batterie bis max. 80% zu laden. Dummerweise (und warum wissen nur die Ford Ingenieure) liegen die Kennwerte für das Deaktivieren von z.B. StartStop und Standheizung (Verbrenner) ebenfalls bei <80%.
Lasst euch bei einem "wirklich" Freundlichen den Ladewert der 12V Batterie auf 90% anheben und dann müsste alles funktionieren.
Ich hatte 2020 diese Odyssee auch hinter mir mit zig Werkstattbesuchen. Nach einem Wechsel des Freundlichen, der sich der Sache "kreativ" angenommen hat, funktioniert seit 2 Jahren alles problemlos, inkl. täglich Standheizung am Morgen.

Zitat:

@Hoogie123 schrieb am 9. April 2023 um 17:25:39 Uhr:


Dummerweise (und warum wissen nur die Ford Ingenieure) liegen die Kennwerte für das Deaktivieren von z.B. StartStop und Standheizung (Verbrenner) ebenfalls bei <80%.

Ja, die Grenze liegt bei <80%, anders wäre es auch schlecht. Sonst würde Stop/Start niemals aktiv werden. Die feste Grenze liegt bei 70%, inkl. einer kleinen variablen Toleranz.

Das Hauptproblem am FORD-Lade-Management liegt in der eher zufälligen Bestimmung des SoC, der nach meinen Aufzeichnungen wilde Sprünge um 10 und mehr Prozentpunkte macht.

Warum und wie auch immer.
Es ist ein Trauerspiel, dass Ford ( oder / und der Großteil aller Werkstätten)
hier keine Lösung hinbekommen und die „doofen „ Endverbraucher hier im Zweifel die Zeche ( spätestens nach Ablauf der Garantie) zahlen müssen.

Scheint ja leider Methode zu sein, den Verbraucher irgendwie über die Garantie hinweg zu bringen, um ihm dann über eine freundliche Kulanzregelung einen guten Teil der Kosten tragen zu lassen. Oder man verkauft ihm gleich von Anfang an eine teure Garantie. Schaut euch das Drama mit dem 1,5 Ecoboost an, da sind die Leute glücklich, wenn Ford die Hälfte der Kosten trägt. Dabei ist das eindeutig ein konstruktiver Mangel, das hat nix mit Pech zu tun...

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Jetzt hat es mich auch erwischt. Nach einer Reinigung (Türen geöffnet) tut sich nichts mehr, Spannung 6,6V.

Begleitet wird das durch flackernde Außenleuchten und dumpfen Bassschlägen(?), was nach Betätigung des Startknopfes nach ein paar Sekunden aufhört. Normal?

Auto lässt sich auch nicht mehr abschließen mit dem Notschlüssel. Was macht man, wenn das Dach geöffnet ist?

Kofferraum öffnet auch nicht. Wie komme ich an die Batterie?

Zitat:

@Sierd schrieb am 17. April 2023 um 18:30:07 Uhr:



Begleitet wird das durch ............ dumpfen Bassschlägen(?), was nach Betätigung des Startknopfes nach ein paar Sekunden aufhört. Normal?

Auto lässt sich auch nicht mehr abschließen mit dem Notschlüssel. Was macht man, wenn das Dach geöffnet ist?

Kofferraum öffnet auch nicht. Wie komme ich an die Batterie?

Die "Bassschläge sind "normal", war bei mir auch so.

An die Batterie kommst du nur durch umklappen der Rücksitzbank und von da aus musst du Versand die Batterie zu kommen.
Einfacher wäre es sich von jemand Starthilfe geben zu lassen, das geht einfacher da du das im Motorraum machen kannst.

Zitat:

@Focus263 schrieb am 17. April 2023 um 18:39:40 Uhr:


von da aus musst du Versand die Batterie zu kommen.
?

Übersetzung:
von da musst du versuchen an die Batterie zu kommen.

Aber ich würde es wirklich mit Starthilfe über den Motorraum versuchen und dann die Heckklappe normal öffnen.
Ober alternativ, im Motorraum ein Batterie Ladegerät anschließen.

Da hat das Handy einfach aus "versuchen" -> "Versand" gemacht

Erneutes ( trauriges ) Update :
Auch nach dem Aufspielen der „ neuen“ Batterieladesoftware und dem vorherigen Austausch der Batterie ist wieder alles beim Alten.
Selbst nach einem „ Vollladen „ der Batterie geht der Karren nach spätestens drei bis fünf Tagen in den Notmodus und weder Start/Stoppfunktion noch die Standheizung funktionieren.
Aber das Reklamieren nutzt ja offensichtlich nichts .
Ich denke gerade darüber nach, noch zwei belegbare ( garantiert ebenfalls vergebliche ) „ Reparaturversuche „ über mich ergehen zu lassen und dann zu gerichtlich zu „ wandeln „.
Denn der Wertverlust von Ford Neuwagen nach nur 9 Monaten sprengt jeden vernünftigen Rahmen und scheidet daher als Lösung aus .

Also Fahrzeug wegen so eines Problems zu wechseln, wäre wohl doch etwas übertrieben. Anstatt immer wieder in eine neue Batterie zu investieren und dann doch wieder mit den alten Problemen zu kämpfen, kannst Du alternativ auch auf LiFePO4 umsteigen.
Habe ich jedenfalls so gemacht und mir gar nicht erst eine zweite Blei-Säure-Batterie angeschafft, sondern gleich eine "Richtige", siehe hier: https://www.motor-talk.de/.../...po4-highcurrent-edition-t7425768.html

Das sehe ich völlig anders.
Wer ein Fahrzeug für deutlich über 50.000 € Listenpreis kauft, muss auch erwarten können, dass dieses Fahrzeug auch ohne Tricks und ständige Werkstattaufenthalte ganz normal zu nutzen ist. Wenn ein Hersteller diese einfachen Konstruktionsmerkmale noch nicht einmal schafft, haben die Ingenieure ihren Beruf verfehlt .
Es kann schließlich nicht meine Aufgabe als Kunde sein, mich hier darum zu kümmern, ein funktionsfähiges Fahrzeug zu bekommen.
Und schon gar nicht auf eigene Kosten, so lange herum zu experimentieren, bis der zu Recht erwartete und laut Werbung verbriefte und zugesagte - zuverlässige!!! - normale Betriebszustand möglich und erreicht ist.
Und wenn Ford diese Erwartungen nicht erfüllen kann oder will, müssen Sie halt damit leben, dass der Kunde sich mit seinen Mitteln und Möglichkeiten wehrt .😠
Martin

Einfach mit Forscan den Zielladestand der 12V-Batterie auf mind. 90 % hochsetzen und das Problem ist erledigt.

Zitat:

@Ben-LDK schrieb am 16. Mai 2023 um 18:08:34 Uhr:


Einfach mit Forscan den Zielladestand der 12V-Batterie auf mind. 90 % hochsetzen und das Problem ist erledigt.

Und das wissen die Werkstätten bei Ford alle nicht und tauschen munter Batterien und/ oder Ladesoftware aus??
Das kann ich mir kaum vorstellen.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Hast du da belegbare Erfahrung mit die man evt auch nachvollziehbar den Ford Leuten zeigen und belegen kann .
Ich habe jedenfalls zu wenig Erfahrung und/oder technische Möglichkeiten, diese Einstellung vorzunehmen oder einzuprogrammieren.
Martin

Da du von Standheizung und Start/Stop schreibst, gehe ich davon aus das du einen Verbrenner hast, alles nachfolgende bezieht sich nur auf solche.

Bei Ford werden die BMS seit Jahren auf einen Sollladestand von 80% programmiert, die Standheizungen (wenn verbaut) benötigen mindestens 75%, teilweise sogar 77% Ladestand und Start/Stop schaltet bei weniger als 72% ab, da ist aus meiner Sicht viel zu wenig Spielraum vorgesehen.
Hinzu kommt, daß die Batterie teilweise nur im Schubbetrieb geladen wird, so war es zumindest beim Mondeo MK5 Diesel und auch bei dem Leih-Kuga, den ich Ende 2020 für ein viertel Jahr hatte, ob dieses Verhalten seither beim Kuga geändert wurde, ist mir nicht bekannt.

Ob die Fordwerkstätten aktuell in der Lage sind, den programmierten Zielladestand mit den ihnen zur Verfügung stehenden Programmen anzupassen, ist mir ebenfalls nicht bekannt, Anfang 2021 konnten sie es jedenfalls nicht.
Ich habe selbst in der Vergangenheit bei diversen Fords die Werte angepasst, die allesamt anschließend keine Ausfälle der Standheizungen und Start/Stop-Systeme mehr hatten, habe das allerdings seinerzeit mit einer anderen Software erledigt.

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