1. Inspektion - Wie man sich eine gute Bewertung versaut

VW Polo 5 (6R / 6C)

Ich bin’s mal wieder. Mein Polo war heute zur ersten Inspektion.

Zunächst verlief alles vorbildlich. Die Vereinbarung des Termins war unproblematisch und sehr freundlich. Bei der Abgabe des Autos wurde eine gemeinsame Durchsicht des Autos auf der Hebebühne gemacht. Dabei wurde auf Rost an den hinteren Bremsscheiben hingewiesen. (Ich bremse sehr wenig.) Die Motorhaube wurde überprüft und hat keine Blasen. Es wurde gefragt, ob mein Auto in die Waschanlage darf. Alle Kosten wurden mir vorab genannt. Ich wurde darauf hingewiesen, dass eine Aktion an einem Hauptkabelstrang durchgeführt wird. Um Scheuern zu vermeiden würde ein Teil des Hauptkabelstrangs im Motorraum anders verlegt. Mein mitgebrachtes Öl wurde anstandslos akzeptiert. (Ich wurde gefragt, ob ich es von einer zuverlässigen Quelle habe.)

Dann bekam ich eine SMS, da ich mein Telefon nicht gehört hatte, dass mein Auto abholbereit ist.

Das Auto war recht sauber. Die durchgeführten Arbeiten und die Rechnung wurden mir detailliert erläutert. Die Kosten beliefen sich auf 190 EUR. (20 mehr als vorher angekündigt.) Soweit alles perfekt.!

Mir fiel aber direkt auf, dass die Klimaanlage eingeschaltet war und auf 22 Grad stand. Ich stellte sie, wie fast immer, auf „LO“, AC aus und Lüftung auf Stufe 2. Nach einem Stopp bei Kentucky Chicken fiel mir beim losfahren auf, dass die Klimaanlage wieder an war und auf 22 Grad stand. Ich probierte das dann mehrfach. Egal welche Einstellung ich wählte, nach einem kurzen Ausmachen der Zündung steht sie immer auf AC an, 22 Grad und mittlere Lüftung.

Ich direkt zurück in die Werkstatt. Soweit kann das ja alles mal passieren und sowas kann die Werkstatt auch nicht merken. Ich wurde meinen Polo aber kaum wieder los. Ich wollte den Fehler beschreiben, das Auto da lassen und am liebsten gleich wieder gehen (starke Erkältung). Aber ich bin an den falschen Techniker geraten.

Erst wollte er mir erzählen, dass sei eine Komfortfunktion meines Schlüssels. Die Temperatur von 22 Grad sei in meinem Schlüssel programmiert. Dass ich die Klimaanlage nun 15 Monate anders eingestellt hatte und sie sich noch nie von selbst aus 22 Grad gestellt hat wollte er nicht zur Kenntnis nehmen. Ich musste dann 15 Minute zusehen, wie er das Auto aufschloss, die Zündung anmachte, die Klimaanlage ausschaltete, die Zündung ausmachte, das Auto verriegelte, wieder aufmachte, feststellte, dass die Klimaanlage wieder auf 22 Grad gesprungen war, die Bedienungsanleitung durchblätterte, und so weiter und so weiter…

Die Krönung war dann, dass er meinte es handele sich um eine ganz neue Erkenntnis der Forschung. Man habe herausgefunden, dass 22 Grad die optimale Temperatur sei um sich konzentrieren zu können. Die Tatsache, dass sich die Klimaanlage immer auf 22 Grad einstellt, diene der aktiven Sicherheit.

Ich bestand darauf, dass meine Klimaanlage wieder so funktioniert wie vorher. Nach 20 Minuten Diskussion konnte ich endlich gehen. Meine Hot Wings waren da schon längst kalt.

Auf der Rechnung steht: Wenn Sie mit uns zufrieden sind, dann bewerten Sie und bitte mit „äußerst zufrieden“. Das bringe ich nach so einem Schwachsinn nicht mehr übers Herz.

Ich bin mal gespannt, wann die den Fehler finden. Ich werde morgen mal nach dem Geschäftsführer fragen. Alles braucht man sich als Kunde ja nicht gefallen zu lassen.

Viele Grüße

Steffen

p.s. Aktueller Durchschnittsverbrauch: 3,72 L/100km

Beste Antwort im Thema

Moin,

ich bin selbst gelernter VW Mechaniker und kann Dein Problem leider nicht nachvollziehen.
Sämtliche Climatronicanlagen die mir bekannt sind, inklusive meiner im Polo, arbeiten so wie deine jetzt. Die Geschichte mit dem Schlüssel wäre eine feine Sache die es evtl. in der Oberklasse gibt. Ähnlich wie Memorysitze und Spiegel.
Sämtliche Einstellungen meiner Climatronic bleiben nach Klemme 15 aus erhalten, solabge eine Temperatur vorgewählt war.
Stand die Temperatur auf LOW oder HI, wird nach KLemme 15 ein auf AUTO und 22° geschaltet. Ahnlich ist es wenn Du bei die AUTO Taste betätigst. Ist eine Temperatur vorgewählt wird diese nun gehalten. Ist keine gewählt (LOW oder HI) wird auf 22° geschaltet. Nun will ich Dir nicht unterstellen dass Du Dir Dein Problem ausdenkst, oder net weißt was Dein Auto gemacht hat.Ich hab auch schon die unmöglichsten Sachen gesehen. Aber die Werkstatt hat keine Chance. Evtl. war es ein Fehler im Steuergerät der durch´s auslesen, oder was auch immer verschwunden ist. VW wird Dir diese Variante nicht zurückgeben wollen und können.

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Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Nicht akzeptabel ist diese Aussage in einem VW-Autohaus, ergo einer VW-Vertragswerkstatt.

@Taubitz

Da gebe ich Dir vollkommen recht, wenn es tatsächlich so ist, dass diese Funktion im Polo nicht vorhanden ist, dann hat der Techniker in der Vertagswerkstatt nichts zu suchen wenn er sich nicht auskennt. Schade ist heutzutage nur dass man sich als Kunde manchmal besser auskennen muss als so mancher Angestellter (egal ob Verkäufer oder Techniker) in den Autohäusern (das ist auch bei anderen Marken so)

Der Verkäufer im VW Autohaus hat auch blöd geguckt als ich ihm nach der Probefahrt die Bläschen an der Innenseite der Polo-Motorhaube gezeigt habe und hatte davon anscheinend noch nie gehört. Der hat aber derzeit knapp 10 Vorführer am Hof stehen. Auch in meiner Werkstatt ist mir schon manches untergekommen (Rost am Domlager - laut Werkstatt noch nie gehabt - klappert beim Fahren - kann laut Werkstatt auch von wo ganz anders kommen das müsste man sich ansehen - obwohl ich ihm schon gesagt habe dass es besser wird wenn ich das Domlager mit WD 40 einsprühe usw. usw.)

Da haben wir wies aussieht an einander vorbeigeredet.

Meine Ausführungen waren ja nur auf die Aussage bezogen dass solche Systeme eher bei den Premiummarken zu finden sind. Das es beim Polo nicht vorhanden ist scheint somit Fakt zu sein, was zwar irgendwie nicht verständlich ist weil das kostet VW in der Entwicklung quasi nahezu null und in der Produktion schon gar nichts, aber na gut wenns nicht ist kann mans nicht ändern. Ist jetzt kein Muss bei einem Fahrzeug der Polo-Klasse aber wäre ein Mehrwert den man seinen Kunden ruhig bieten könnte.

Gibts eigentlich irgendwo ne Bedienungsanleitung für den Polo zum Download? Wie schon erwähnt bin ich auch kurz davor nen Polo zu ordern und würde mich gerne vorab näher damit befassen. (Im Gegensatz zu vielen Menschen heutzutage bin ich ein eifriger Bedienungsanleitungenleser)

@Themenstarter
Ich würde auch die Bewertung anhand der Tatsächlichen Leistung machen. Sprich Abwertung wegen Inkompetenz des Technikers usw. Wenn es möglich ist auch genau den Fall schildern usw.

Wenn VW mit solchen Umfragen wirklich was erreichen will, dann helfen nur objektive und ehrliche Bewertungen weder Schmeicheleien gegenüber der Werkstatt noch überzogenes in die Pfanne hauen bringt hier was.

Hatte so eine Umfrage auch mal ausgefüllt bei meinem Hersteller und da gabs die Möglichkeit anzukreuzen ob man will das die Werkstatt erfährt wer bewertet hat. Ich kreuze da generell immer JA an egal ob es eine negative oder positive Bewertung ist. Ich kann ja zu meiner Meinung stehen und dann hat die Werkstatt zumindest die Chance mit mir darüber zu reden und es besser zu machen. Diese Chance sollte eine gute Werkstatt auch wahr nehmen.

Reklamationen sind Chancen für Verbesserungen, den ein Kunde der reklamiert hat immerhin noch das Interesse an einer Zusammenarbeit. Ein Kunde der nicht mehr reklamiert ist ein verlorener Kunde bei dem es viel schwieriger wird ihn zurück zu bekommen.

Besonders in Zeiten wo mit der Werkstatt mehr Gewinn gemacht wird als mit dem Verkauf von Autos sollten sich die Werkstätten dies hinter die Ohren schreiben.

Zitat:

Original geschrieben von flashsmaster


Also erstmal: Locker durch die Hose atmen... manche rasten hier ja gleich aus als wäre es ihr leben... Nein, es ist "NUR" eine Klimaanlage, die ihrem Automatikmodus freien Lauf lässt... zweitens: ein mechaniker spricht nur in äußerst seltenen Fällen "persönlich" mit einem Kunden... das heißt, wenn hier einer Stuß erzählt, dann der betreffende Service-berater... und was die manchmal erzählen... meistens schnappen sie mal aus der Werkstatt etwas auf und versuchen sich das dann zu merken... am Ende hauen die alles durcheinander und es kommen Waschmaschinen-codierte Schlüssel dabei raus... dies sollte man denen wohl verzeihen...

Aber hier gleich ein ganzes Autohaus wegen eines Fehlers derart in den Dreck zu ziehen OBWOHL man weder dabei war, noch genau weiß wie und was vorgefallen ist... und da ist es egal wie präzise das hier ein TE erstellt... die meisten, so mein Eindruck, gehen sowieso mit der Stimmung ins MT, dass ihr VW scheisse ist und immer irgendwo was falsch ist und keiner Recht hat... dies sollte man wohl mal als erstes abstellen... als nächstes sind dann ihre Autohäuser/Verkäufer die größten Arschlöcher der Welt... stehen die dann aber vor den "bösen" Leuten haben sie keinen Mumm es denen auch ins Gesicht zu sagen, dass sie sich verarscht fühlen...

soweit zum OT, was ich loswerden wollte...

Jetzt zur Beanstandung: Erstmal solltest du herausfinden, ob überhaupt ein Softwareupdate durchgeführt wurde... da du offensichtlich den 1.6er TDI fährst ist stark davon auszugehen, dass du ein neues Update bekommen hast... (da gibts eine Aktion, steht auch hier im Forum irgendwas zu den Fahrzeugen)
Als nächstes kannst du ja mal ausprobieren, was die anderen MTler hier vorschlagen (nur 18°C einstellen, Auto an usw.) wahrscheinlich geht das dann genauso... zumal es ja eh egal ist, wie niedrig du die Temperatur wählst, wenn deine Klima aus ist... er wird dir dann immer etwas wärmere Luft einblasen als die Luft draußen ist... 😉

Ja liebe Leut, habt Ihr Sorgen!

Warum hat er sich denn dann ne Climatronic gekauft? So wie er die Klimatisierung nutzt (oder auch nicht nutzt) hätte es doch ewig und drei Tage die manuelle AC getan! Die macht, was der TE will. Meine Güte...

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Dann hast Du´s, sorry, nicht verstanden!
Ich würde solch eine Erklärung akzeptieren, wenn ich mit dem Polo zu Ford, Opel, BMW oder MB gefahren wäre, oder in eine freie Werkstatt oder, meinetwegen, in eine dieser unseligen Franchise-Ketten-Betriebe.

Nicht akzeptabel ist diese Aussage in einem VW-Autohaus, ergo einer VW-Vertragswerkstatt.

Ich kenne zwar die Finanzproblematik der VW-Vertragshändler recht gut (sinkende Margen, steigende Kosten, Leasingrückläufer, Zwangs-Neuwagen mit Tagesstandgeld etc. etc., die Gewinne sollen im Finanzierungs-, Versicherungs-/Garantieverlängerungsverkauf und vor allem in der Werkstatt erzielt werden, daher ja u.a. die hohen Literpreise für´s Motoröl. Zitat meines Freundlichen: Es kann etwas nicht stimmen, wenn ich am Verkauf einer Auspuffanlage mehr verdiene als am Verkauf eines Neuwagens!), aber gerade weil die Kosten FÜR DEN ENDKUNDEN so sind, wie sie sind (und vermutlich auch sein müssen, damit das ganze betriebswirtschaftlich auch noch aufgeht) kann der Kd. wohl kompetente und korrekte Auskünfte erwarten.
MIR jedenfalls wären diese weit wichtiger als die Tasse "kostenlosen" Kaffees in der "Coffee-Lounge" (den sich die Marketingfuzzis ausgedacht und den VW-Vertrieblern für viele Millionen Beratungshonorar verkauft haben, weil der moderne Kunde von heute das angeblich erwartet, das Autohaus-Erlebnis!), den ich beim letzten Besuch der Werkstatt schon 1000-fach bezahlt habe...!

Die Margen waren in der Bekl.- Textilindustrie auch allen vor 10 - 20 Jahren egal, da ist man nach GR, dann Türkei, dann Polen, dann Aserbeitschan, dann Indien, vorher Malta und heute eben China und Bangladesch, demnächst Burma, Nord Vietnam, dann Afrika usw.

Die Autohändler waren ja und zählen auch heute noch nciht zu den Armen, also ich kann da niemanden bedauern, die haben immerhin noch möglichkeiten zu verdienen, andere gar nicht mehr. Wenn ich ein- und dasselbe Auto auch vei autohaus24 oder sogar in Tschechie3n kaufen kann, die wolten doch alle die Globalisierung, nicht ich, dann mache ich das. Oder meinst du ich bin ein Sozialamt und finanziere aus Mitleide meine Händler, sorry, aber mich finanziert auch niemand, ich muss auch zusehen woher ich und wie ich an meine Kröten komme. Der eine so, der andere so, aber wenn das auf Kosten von exorbitanten Stundenlöhnen des Kunden geht, die der Geselle ja nie nicht mal im Ansatz sieht, kann ich das nicht für gut heissen, das ist so wie in der verwirrenden Politik, wo die KFZsteuern für die Renten und nciht für den Straßenbau ausgegeben werden, der falsche zahlt die Zeche.

Wenn dem so ist, wie du sagst, sollten die Händler mal mit VW sprechen oder wollen die mich zwingen nur bei VW alles machen zu lassen, indirekt mit dem LL und Garantie und Kulanz, etc. versuchen sie es ja bereits, ob das so richtig ist???

Zitat:

Original geschrieben von ESLIH


Wenn dem so ist, wie du sagst, sollten die Händler mal mit VW sprechen oder wollen die mich zwingen nur bei VW alles machen zu lassen, indirekt mit dem LL und Garantie und Kulanz, etc. versuchen sie es ja bereits, ob das so richtig ist???

Was erwartest Du als Ergebnis?

VW verkleinert schon seit ein paar Jahren sein ehemals dichtestes Händler- & Werkstatt-Netz, warum wohl?

Einige große Autohäuser, z.B. Ex-Raffay in HH, sind 100%ige VW-Töchter, also unterdessen quasi Niederlassungen, wie bei Mercedes-Benz.

Und die Verträge sind Knebelverträge, wenn Du nicht mitmachen willst, dann lässt Du es eben.
Mein kleiner Freundlicher hat den Werkstatt-Test in der ams 21/2002 gewonnen, faktisch.
Vor ihm war nur noch ein komisches AH in Berlin, das wohl auch alle (oder fast) alle Fehler gefunden hatte, in der Endbewertung aber noch mehr Punkte bekam, weil das Auto gewaschen an den Kd. zurückgegeben wurde.

Dazu ist anzumerken:
a) Ja, mag sein, dass das Auto gewaschen wurde, dafür war der Preis beim AH in Berlin aber auch um mehr als EUR 150,- höher als bei meinem am Stadtrand Hamburgs.
Für EUR 150,- Differenz kann man selbst ziemlich häufig in eine Waschanlage fahren.
b) Mein Freundlicher hat sich darüber geärgert, mit derselben Argumentation. Mal abgesehen davon, dass er auf seinem Grundstück keinen Platz für eine Waschanlage hätte und wg. der Nachbarn (Wohngebiet) vermutlich auch nicht genehmigt bekäme.

Weil das Grundstück so klein ist, kann er leider keinen separaten Schauraum für Audi bauen (natürlich auch nach CI-Vorgaben von Audi...). Deshalb hat er seine Lizenz verloren, Audi-Neuwagen verkaufen zu dürfen. Reparieren darf er sie, verkaufen nicht (bei Audi sind die Margen bekanntermaßen höher als bei VW...).

Und dann kommt VW und beschneidet ihn in diesem und jenem, der Schauraum muss umgestaltet werden (Kaffee gab´s vorher schon, es ist ein Familienbetrieb...) und leider steht zu befürchten, dass er entweder
a) mittelfristig pleite geht
oder
b) so werden MUSS wie alle anderen auch

DAS halte ich für eine fatale Fehlentwicklung, aber die VW-Vertriebler finden´s richtig.

p.s.: Autohaus24 etc. (übrigens eine Springer-Tochter) leben häufig davon, dass die großen Autohäuser ihre Großabnehmer-Margen nicht verlieren wollen. So werden also auch zu Dumping-Preisen Autos in den Markt gedrückt, weil die höhere Absatzmenge den niedrigeren Verkaufspreis auffängt.

Dagegen steuern die Vertriebszentren allerdings massiv an, denn naturgemäß wollen sie das nicht.
Daher ja auch die Marktkonzentration weg vom kleinen VW-Händler auf jedem Dorf (so wie meiner), hin zu den großen Stützpunkt-&Mehrmarken-Händlern (bei VW: Mehrmarken des Konzerns!) in den Ballungsräumen. Da kannste dann auch nicht mehr von A zu B pendeln, jeweils mit einem noch höheren Rabatt im Gepäck und der Ansage: A gibt mir xx %, wieviel Rabatt geben Sie mir denn?

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Das sehe ich nicht so, Vertrags-Autohäuser schiessen wie Pilze hoch.
Was meinst du damit, das die schliessen?

Jeder macht Fehler. Ich auch. Die Leistung vieler meiner Kollegen möchte ich lieber gar nicht kommentieren. Ich frage mich auch oft, was unsere Kunden wohl denken. Daher habe ich natürlich auch Verständnis für die Fehler einer VW Werkstatt.

Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass verdeckte / heimliche Veränderungen an einem Fahrzeug, dass ja dem Kunden gehört und nicht dem VW Konzern, nicht in Ordnung sind. Wenn mir die Werkstatt vor der Inspektion detailliert erläutert, welche Filter sie tauscht, dann erwarte ich auch, dass ich über Nachbesserungen informiert werde. Dazu zähle ich auch Softwareänderungen.

Manch einem mag das sogar egal sein, aber ich habe keine Lust die Climatronic jedes Mal neu einzustellen. Demnächst kommt VW dann mit einem Update, dass bei jeder Unterbrechung der Zündung die Radiosender löscht. Wo zieht man da bitte die Grenze, wann man sich daran stören darf?

Falls es sich tatsächlich um einen Fehler meines Steuergeräts gehandelt haben sollte, der durch ein normales Zurücksetzen nun behoben ist, läge der Fall anders.

Mich wundert auch, dass sich die Werkstatt heute noch nicht gemeldet hat. Entweder sie ist noch nicht dazu gekommen, sich meinen Polo nochmal anzusehen, oder das Problem ist doch nicht so trivial.

Ich muss natürlich noch abwarten, wie die Sache weiter geht, wie lange ich auf meinen Polo verzichten muss und ob das Problem zu meiner Zufriedenheit gelöst wird. Selbstverständlich will ich die bis dahin perfekte Leistung der Werkstatt bei der Bewertung nicht außer Acht lassen. Aber so verarscht zu werden ist schon ärgerlich. Ich werde aber dem Geschäftsführer vorab sagen, was mich gestört hat.

Ich würde es trotzdem für falsch halten, aus grundsätzlichem Verständnis für Fehler heraus trotzt der Panne eine makellose Bewertung abzugeben oder sich dazu verpflichtet zu fühlen.

Ich bin mal gespannt, wann sich was tut und wie die Sache endet. Ich werde berichten.

Etliche Vertrags-Werkstätten aller Marken (auch bei VW) haben in den letzten Jahren doch zu gemacht bzw. machen müssen.
VW gab´s früher wirklich mal auf jedem Dorf, manchmal waren das größere Tankstellen mit einer guten, größeren Werkstatt / -halle und einem kleinen Schauraum, wenn überhaupt.

Die sind alle weg.
Und wenn ich so durch Hamburg fahre, dann sehe ich auch das eine oder andere Autohaus leer stehen.

In Fallersleben hat das Autohaus Fallersleben (VW/Audi) zugemacht, wobei hier eher die Frage zu stellen wäre, warum die dort überhaupt damals eines aufgemacht haben, denn die ehemaligen AH von Hotz und Knott (jetzt eine Gruppe als Autohaus Wolfsburg) sind ja nur ein paar km entfernt im selben Ort an der Heinrich-Nordhoff-Straße... (VW, Skoda, Audi, Seat).

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz



Was erwartest Du als Ergebnis?
VW verkleinert schon seit ein paar Jahren sein ehemals dichtestes Händler- & Werkstatt-Netz, warum wohl?
Einige große Autohäuser, z.B. Ex-Raffay in HH, sind 100%ige VW-Töchter, also unterdessen quasi Niederlassungen, wie bei Mercedes-Benz.

Und die Verträge sind Knebelverträge, wenn Du nicht mitmachen willst, dann lässt Du es eben.
Mein kleiner Freundlicher hat den Werkstatt-Test in der ams 21/2002 gewonnen, faktisch.
Vor ihm war nur noch ein komisches AH in Berlin, das wohl auch alle (oder fast) alle Fehler gefunden hatte, in der Endbewertung aber noch mehr Punkte bekam, weil das Auto gewaschen an den Kd. zurückgegeben wurde.

Dazu ist anzumerken:
a) Ja, mag sein, dass das Auto gewaschen wurde, dafür war der Preis beim AH in Berlin aber auch um mehr als EUR 150,- höher als bei meinem am Stadtrand Hamburgs.
Für EUR 150,- Differenz kann man selbst ziemlich häufig in eine Waschanlage fahren.
b) Mein Freundlicher hat sich darüber geärgert, mit derselben Argumentation. Mal abgesehen davon, dass er auf seinem Grundstück keinen Platz für eine Waschanlage hätte und wg......gekürzt...naturgemäß wollen sie das nicht.
Daher ja auch die Marktkonzentration weg vom kleinen VW-Händler auf jedem Dorf (so wie meiner), hin zu den großen Stützpunkt-&Mehrmarken-Händlern (bei VW: Mehrmarken des Konzerns!) in den Ballungsräumen. Da kannste dann auch nicht mehr von A zu B pendeln, jeweils mit einem noch höheren Rabatt im Gepäck und der Ansage: A gibt mir xx %, wieviel Rabatt geben Sie mir denn?

Mir ist die Situation schon klar, aber in meiner Verwandtschaft haben wir selber einen VW-Autohändler und im Bekanntenkreis einen ehemaligen Citroen/Kia-Händler, beiden geht es sehr gut, daran allein kann ich nichts festmachen ist mir klar, aber ich kann auch keinen bemitleiden, ich habe meine erste Selbstständigkeit mit 19 begonnen, dann bin ich in einen bestehenden Betrieb mit eingestiegen und nach über 25 jahren ging alle Arbeit plötzlich nur noch ins Ausland, dann hatte ich mir zwischenzeitlich noch ein 2. Standbein aufgemacht und nach 13. Jahren (teils ja zeitgleich und teils war ich noch für eine renomierte Marke als Aussendienstmitarbeiter unterwegs) wurde ich krank und die OP lief fehl.

Keiner hat mich je gefragt, wie ich noch mein Geld verdiene oder was ich richtig oder falsch mache oder wie es weitergeht, da kann ich auch mit den Händlern kein Mitleid zeigen, eher mit den Angestellten und Arbeitern, die fahren doch am schlechtesten ab dabei. Der Händler muss sich notfalls auch andere Standbeine zulegen, aber er kann noch an Ersatzteilen verdienen, an Inspektionen, an Reperaturen auch wenn der VK bei den Margen enger geworrden ist, selbst 1% von 40.000 € sind immer noch 400 € und er hat mehr als 1%, nämlich 6%, also allein am Neuwagen, nciht mal am Gebrauchtwagen, etc. und beim Neuwagen sind das dann imer noch 2.400 € brutto, ist mir klar.

Aber man stöhnt auch auf sehr hohem Niveau.

Und nu btt

Zitat:

Original geschrieben von Neunerle


Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass verdeckte / heimliche Veränderungen an einem Fahrzeug, dass ja dem Kunden gehört und nicht dem VW Konzern, nicht in Ordnung sind. Wenn mir die Werkstatt vor der Inspektion detailliert erläutert, welche Filter sie tauscht, dann erwarte ich auch, dass ich über Nachbesserungen informiert werde. Dazu zähle ich auch Softwareänderungen.

Manch einem mag das sogar egal sein, aber ich habe keine Lust die Climatronic jedes Mal neu einzustellen. Demnächst kommt VW dann mit einem Update, dass bei jeder Unterbrechung der Zündung die Radiosender löscht. Wo zieht man da bitte die Grenze, wann man sich daran stören darf?

Da stimme ich Dir insofern zu.

Da ich ja selbst auch die andere Seite kenne, kann ich manchmal auch ziemlich energisch sein.

Mir hatten sie in HH bei R***y mal einen Aufkleber nach der Inspektion auf´s Auto gepappt, Werbung für´s Autohaus, ungefragt.

Zufälligerweise war abends bei Fahrzeugabholung der GeFü vor Ort und ich fragte gleich, wann ich mit der ersten Rate rechnen könne.

Er verstünde nicht...

Dann hab ich ihm erläutert, dass ich natürlich keinesfalls gewillt sei, kostenlos und zumal ungefragt für sein Autohaus Werbung zu machen. Werbung koste immer Geld und wir hätten noch nicht über meine Vergütung gesprochen, ich sehe aber mit dem Anbringen des Aufklebers das Zustandekommen eines stillschweigenden Werbevertrages als gegeben an, da das AH ab jetzt ja meine Dienstleistung als Werbeträger nutzen wolle...

Da war er etwas konsterniert und man entfernte den Aufkleber wieder.

Später musste ich nie mehr darauf hinweisen, dass ich keinen Aufkleber will,
ebenso nicht darauf, dass mein Waschwasserbehälter inkl. Reinigungszusatz bei Abgabe des Fahrzeuges randvoll war und daher die Verwendung von 2 Ampullen Waschmittelzusatz und deren Berechnung nicht möglich bzw. zulässig war.
Schließlich gibt es ja eine EDV, in der man sowas leicht hinterlegen kann...😁

Zitat:

Original geschrieben von Neunerle


Jeder macht Fehler. Ich auch. Die Leistung vieler meiner Kollegen möchte ich lieber gar nicht kommentieren. Ich frage mich auch oft, was unsere Kunden wohl denken. Daher habe ich natürlich auch Verständnis für die Fehler einer VW Werkstatt.

Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass verdeckte / heimliche Veränderungen an einem Fahrzeug, dass ja dem Kunden gehört und nicht dem VW Konzern, nicht in Ordnung sind. Wenn mir die Werkstatt vor der Inspektion detailliert erläutert, welche Filter sie tauscht, dann erwarte ich auch, dass ich über Nachbesserungen informiert werde. Dazu zähle ich auch Softwareänderungen.

Es handelt sich aber NICHT um eine Softwareänderung. Es lag ein Fehler vor, der sich von selbst behoben hat.

Zitat:

Original geschrieben von pinkisworld


Das sehe ich nicht so, Vertrags-Autohäuser schiessen wie Pilze hoch.
Was meinst du damit, das die schliessen?

schießende Pilze kann ich wirklich nicht erkennen, zumindest nicht bei uns in Nürnberg:

Entweder die verschwinden, verlieren ihren Status als Vertreter ihrer Marke oder werden von einem größeren Unternehmen übernommen, das bereits mehrere Häuser unter seinem Namen betreibt. Es findet jedenfalls eine Konzentration statt. Ich glaube nicht, daß der Kunde davon profitiert.

Hier wird aufgrund einer unqualifizierten Äußerung schon regelrechte Hetze betrieben. Auch ich hatte schon einen ähnlichen Fall. Sitzheizung rechts war ohne Funktion. Aussage des 🙂 : Die ist Aussentemperaturabhängig. Hab mir dann nen Termin beim Serviceleiter geben lkassen und ihn gefragt, wie es zu dieser Aussagre kommt (zumal die Fahrerseite ja funktionierte) Wir haben uns ausgesprochen. Ich gehe noch immer in dieses AH aber wenn möglich zu nem anderen Service Berater. Bin dort seit dem auch zufrieden

Zitat:

Original geschrieben von shadowBerlin


Mein erster Service war ca. nach 18 Monaten fällig, bei ca 9000 KM.

Mir wurde bei Volkswagen Automobile Berlin gesagt, dass es daran liegen würde, weil der Öl-Sensor schlechte Ölqualität bemerken würde, was von häufig gefahrenen Kurzstrecken kommen könnte...

Zum Thema longlife hab ich mal folgendes gefunden

www.kfztechnik.beetle24.de/tec_wissen/longlife/index.htm

Gruß M

Zitat:

Original geschrieben von mirco m.



Zum Thema longlife hab ich mal folgendes gefunden
www.kfztechnik.beetle24.de/tec_wissen/longlife/index.htm

Gruß M

Sehr schön! Alles wichtige und richtige auf einer guten DIN A4 Seite, in allen Postings zusammen kann man es auch so herauslesen, aber eben nur Stück für Stück, somit gibt es also keinen Ölsensor, das ist deutlich, das Steuergerät und die entspr. Softeware vergleichen Aussentemparatur, Kurz-/Langstrecken, Geschwindigkeiten und Stop and Go, etc. und berechnen nach irgendeinem Prg. von VW, ob und wann ich zu welchem Wechsel muss, dann gibt es noch die max. Kilometerbegrenzung und die Laufzeit (meist spätestens 2 Jahre, manchmal anfangs 3 a, je nach Fzg-typ unterschiedl.). Auch die Möglichkeit für Festintervalle ist da, somit habe ich nicht den Nachteil bei viel Kurzstrecke und Kaltstarts. etc. schon bei evtl. 9.000 km zum service gerufen zu werden, obwohl es eiggentlich ja lt. Programm besser wäre, da beißt sich dann ja die Katze selber in den Schwanz. Aber so oder so, klasse Seite.

Zitat:

Original geschrieben von ESLIH



Zitat:

Original geschrieben von mirco m.



Zum Thema longlife hab ich mal folgendes gefunden
www.kfztechnik.beetle24.de/tec_wissen/longlife/index.htm

Gruß M

Sehr schön! Alles wichtige und richtige auf einer guten DIN A4 Seite, in allen Postings zusammen kann man es auch so herauslesen, aber eben nur Stück für Stück, somit gibt es also keinen Ölsensor, das ist deutlich, das Steuergerät und die entspr. Softeware vergleichen Aussentemparatur, Kurz-/Langstrecken, Geschwindigkeiten und Stop and Go, etc. und berechnen nach irgendeinem Prg. von VW, ob und wann ich zu welchem Wechsel muss, dann gibt es noch die max. Kilometerbegrenzung und die Laufzeit (meist spätestens 2 Jahre, manchmal anfangs 3 a, je nach Fzg-typ unterschiedl.). Auch die Möglichkeit für Festintervalle ist da, somit habe ich nicht den Nachteil bei viel Kurzstrecke und Kaltstarts. etc. schon bei evtl. 9.000 km zum service gerufen zu werden, obwohl es eiggentlich ja lt. Programm besser wäre, da beißt sich dann ja die Katze selber in den Schwanz. Aber so oder so, klasse Seite.

Es gibt einen "Ölsensor" Er ist auch abgebildet G266 Geber für Ölstand und Temperatur. Die Öltemperatur ist eine der Haupteingangsgrößen zur Berechnung des Wechselintervalles. Alle Volkswagen mit Lonlife haben einen solchen Sensor.

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