1.8T Klackern und Zündaussetzer auf Zylinder 4
Hallo,
vielleicht weiß einer ja weiter oder hat weitere Tips.
Motor ist ein 1.8T BAM Stage 1 ca. 270 ps 200tKM.
Der Motor klackert sehr stark, dieses ist an die Motordrehzahl gebunden, die Steuerkette zwischen den Nockenwellen und der Spanner wurden die letzen tage neu gemacht.
!Video vom Klackern im Anhang!
Weiterhin hat neben dem Klackern der Zylinder 4 auch massive aussetzer, auch schon im Leerlauf.
Zylinder 1-3 hat aber keine.
Muss ich jetzt davon ausgehen, dass ich mir ein Auslassventil auf dem Zylinder 4 zerschossen habe oder hat jemand ne Idee?
(bin leider fairerweise auch nicht sehr schonend mit den Auslassventilen umgegangen, zwar immer warm und kalt gefahren aber wenn Motor warm war wurde auch mal das eine oder andere mal Anti-Lag benutzt).
Kompressionstest habe ich noch nicht machen können da ich noch keinen tester da habe.
Danke schonmal!
Schönen Tag, Niklas
10 Antworten
So, Kopf ist runter, sieht wohl nach Pleuelschanden aus, ist wohl krumm.
Dies Trotz, "humanen" 380nm.
Schade! Repariert Ihr den Motor?
Ab wieviel Umdrehungen lag denn das volle Drehmoment an? Je früher und spontaner es sich aufbaut umso größer die Belastung für die Pleuel (zumindest tendenziell, ist natürlich fallabhängig mal mehr, mal weniger relevant)
Mein AJQ mit K04.023 Laderumbau hatte mit der Serienverdichtung von 9,5:1, großem LLK, entdrosselten Ansaug- und Abgaswegen etc.
einen relativ spontan einsetzenden Drehmomentberg von 400 Nm. Aus verschiedenen Gründen hatte ich das N249 zur Ansteuerung des Forge Schubumluftventils (mit blauer Feder) umgangen. Dann baut sich der Ladedruck etwas gleichmäßiger auf. Der Motor hat das gut weggesteckt. Der AJQ hatte allerdings auch die Pleuel vom APX verbaut.
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Zitat:
@i need nos schrieb am 26. November 2023 um 09:12:21 Uhr:
Schade! Repariert Ihr den Motor?Ab wieviel Umdrehungen lag denn das volle Drehmoment an? Je früher und spontaner es sich aufbaut umso größer die Belastung für die Pleuel (zumindest tendenziell, ist natürlich fallabhängig mal mehr, mal weniger relevant)
Mein AJQ mit K04.023 Laderumbau hatte mit der Serienverdichtung von 9,5:1, großem LLK, entdrosselten Ansaug- und Abgaswegen etc.
einen relativ spontan einsetzenden Drehmomentberg von 400 Nm. Aus verschiedenen Gründen hatte ich das N249 zur Ansteuerung des Forge Schubumluftventils (mit blauer Feder) umgangen. Dann baut sich der Ladedruck etwas gleichmäßiger auf. Der Motor hat das gut weggesteckt. Der AJQ hatte allerdings auch die Pleuel vom APX verbaut.
Ja, wir Reparieren den Motor, kommen dann gleich verstärkte H-Schaft Pleuel rein.
Ich habe ja auch 3 Zoll von Lader nach hinten + Front LLK + große Ansaugung, also das hat schon gut Flow.
Also ich habe das Drehmoment aber schon stabil Programmiert, ab 2800 Umdrehungen wenn ich bei knapp 2000 Durchgetreten habe waren das halt volle 380NM laut VCDS gemessen, aber ich hatte immer gelesen, dass die Serienpleuel so etwas über 400NM aushalten, aber gut, waren ja auch schon jetzt sehr alt und bei unter 3000 Umdrehungen ist das ja schon ziemlich früh.
Dann wird heute wahrscheinlich noch die Ölwanne abgenommen und mal Pleuel 4 Ausgebaut, mal sehen wies aussieht.
Zitat:
@i need nos schrieb am 26. November 2023 um 09:12:21 Uhr:
Schade! Repariert Ihr den Motor?
Alles ist jetzt ausgebaut, ich hoffe wir bekommen den Block repariert, denn das Pleuel war leider sehr stark krumm (siehe Bild im Anhang).
Durch die Starke krümmung hat der dadurch zu tief fahrende Kolben die Öldüse der Köbenbodekühlung abgerissen und damit die halbe schraube, leider steckt die anderen häfte der schraube noch im Block.
Kriegt man dies repariert mit Block im Auto oder muss dann der Block und die Kurbelwelle ausgebaut werden zum reparieren?
Sieht leider so aus von untern, aber vielleicht hat ja noch jemadn ne Idee!
Mhh, hat denn keiner ne Idee, wie man am besten die hälfte der abgerissenen Schraube der Kolbenbodenkühlung aus dem Block bekommt ohne diesen ausbauen zu können, für Kurbelwelle raus müsste ja auch mindestens das getriebe raus.
Willst du wirklich versuchen die Schraube an einer Stelle auszubohren die du dann kaum siehst und nicht einschätzen kannst ob du gerade bohrst? Auch einen Linksausdreher einschlagen wäre mit zu heikel. Und wie willst du nachher beurteilen, dass das Gewinde unbeschädigt ist und nirgends Späne liegen?
Ihr habt doch schon alles abgebaut, es kann doch jetzt nicht mehr viel sein.
Zitat:
@schmidmi schrieb am 28. November 2023 um 16:57:03 Uhr:
Willst du wirklich versuchen die Schraube an einer Stelle auszubohren die du dann kaum siehst und nicht einschätzen kannst ob du gerade bohrst? Auch einen Linksausdreher einschlagen wäre mit zu heikel. Und wie willst du nachher beurteilen, dass das Gewinde unbeschädigt ist und nirgends Späne liegen?Ihr habt doch schon alles abgebaut, es kann doch jetzt nicht mehr viel sein.
Ja, das dachte ich mir auch schon, wird wohl darauf hinauslaufen den Motor rauszunehmen, ist aber schon noch ne menge Arbeit owohl der Kopf, Zylinder und die Ölwanne entfernt sind.
Mal sehen, vielleicht finde ich ja ne gute Anleitung wie man den Motor am besten rausnimmt und dann besorg ich mir noch einen Motorkran dafür.
Soo,
nur falls es jemanden Interessiert, nach viel Zeit, ner ganzen menge Arbeit und Geld läuft der Motor nun seit über 1000 km ohne irgendwelche Probleme.
Mein Bruder und ich haben jetzt verstärkte Pleuel, Hauptlagerschalen, Pleuellager, Kupplung (verstärkt), Zahnriemen+Metall Wapu, Kolbenringe+Honen, fast alle Dichtungen, Riemenrad+Schraube verstärkt, und die neue Ölspritzdüse verbaut.
Alles in einer kleinen Garage und komplett selber, war ne Mords Arbeit, aber jetzt kenne ich jede Schraube am Motor xD.
Und er zieht sogar noch strammer an als vorher!
Dann heißt es jetzt wohl sparen für einen größeren Turbo, jetzt wo der Block etwas stabiler ist xD.
Viele Bilder zur Reparatur im Anhang!!