1.8 TSI kaufen oder nicht?
Hallo zusammen,
ich möchte mir einen Octavia Combi kaufen.
Diesel scheiden aus. Daher wäre meine Wahl auf einen 1.8 TSI gefallen.
Ich habe mich recht lange durchs Internet gelesen und kenne folgende Probleme:
Steuerketten bzw. Kettenspanner
Kolbenringe bzw. hoher Ölverbrauch
Ich meine an verschiedenen Stellen gelesen zu haben, dass die Kettenspanner in 2012 ihre letzte Änderung erfahren haben und der Motor hier keine Probleme mehr haben soll.
Bei den Kolbenringen scheint bei Audi ab KW 35/2015 eine Version verbaut zu werden, die das Öl wohl nun sauber abführen.
Frage:
Kann ich bei einem Octavia, der in 12/2016 einen neuen Motor (inkl. Kettentrieb und Kolben) bekommen hat, davon ausgehen, dass die o.g.1.8 TSI-Macken beseitigt sind?
Das Auto käme aus der Verwandschaft und hätte daher keine Gebrauchtwagen-Garantie.
Ich bin das Auto schon ein paar Mal gefahren - es ist aus 06/2009 und hat 110 Tkm auf der Uhr.
Der Motor gefällt mir sehr gut und hat nach Aussage des Eigentümers keinen Ölverbrauch.
Weitere kleine Unsicherheit:
Der Wagen hat DSG, welches gerade beim Anfahren recht ruppig schaltet, aber sonst sehr gut funktioniert.
Was denkt Ihr? Finger weg oder kann ich zugreifen?
Danke schonmal für Eure Einschätzung!
Beste Antwort im Thema
Naja... wenn der Motor erst 12/2016, sprich vor 4 Monaten verbaut wurde, darf man davon ausgehen, dass er noch nicht mal richtig eingefahren wurde 😉.
Ich denke mal, dass Du das Auto beruhigend kaufen kannst ohne dabei ein Risiko einzugehen - regelmäßige Wartung vorausgesetzt!
Sicherlich gehört der Motor der ausgereiften und problembefreiten Aera an, so dass Folgekosten/-schäden minimiert bzw. ausgeschlossen werden können.
Insofern der Preis sowie der Zustand stimmen - kaufen. 🙂
51 Antworten
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 4. Mai 2017 um 08:15:10 Uhr:
Wenn es ein Octavia sein soll, und DSG nicht Pflicht ist, und wenn Leistung nicht so wichtig ist.
Such dir nen 1.6 MPI mit 75kw als Handschalter. Für dein Budget sollte das was recht ordentliches bei sein.
Der beste Rat in diesem Thread, voll meine Meinung!
Zitat:
@pl1311 schrieb am 30. April 2017 um 11:31:26 Uhr:
DSG und Auto leben lang halten. Guter Witz! Ich halte von DSG nichts. Das schlimme ist, wenn was kaputt geht ist es immer teuer.
Sicher hält DSG ein Autoleben lang! Wenn es in höherem Alter (also knapp über 100tkm 😰) kaputtgeht, ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden, das Autoleben also vorbei, und das DSG hat ein Leben lang gehalten, so die VW Logik. 😉
Zitat:
@pl1311 schrieb am 30. April 2017 um 11:31:26 Uhr:
Geht doch nichts über eine gute wandler Automatik!
Richtig, aber die gibts weder bei VW noch bei Skoda. Die wenigen von denen verbauten Wandler sind von Aisin, bekanntlich auch nicht gut. Gute ZF Wandler gibts nur bei Audi und Porsche.
Hallo zusammen,
ich krame hier mal meinen recht alten Thread raus, da ich viele hilfreiche Tipps bekommen habe und ich gern berichten würde, wie ich mich entschieden habe und wie es am Ende weitergegangen ist (bzw. geht).
Vorab in Kürze:
Den durchreparierten Octavia mit DSG aus der Verwandtschaft habe ich nicht gekauft (hatte Angst vor dem DSG)
Der 1.6er war nach zwei Probefahrten vom Tisch, da der Müde Motor mir den Spaß am Autofahren genommen hat. Dies sollte sich als fatale Fehlentscheidung herausstellen.
So, und nun meine Leidensgeschichte in längerer Form:
Nach weiterer Suche fand ich einen 1.8 TSI, der mir von den Fakten her zugesagt hat:
1. Hand, Scheckheft, gut ausgestattet.
Ich habe den Wagen dann Mitte Mai gekauft, da auch Steuerkette, Kettenspanner, Kolben, Kolberinge und Pleuel bereits getauscht wurden und der Händler noch eine Garantie dazu gab (mit 100% Kostenübernahme auf Teile und Arbeitszeit).
Ich war ca. 1-2 Monate ziemlich happy mit Auto. Dann wurde ich immer stutziger bzgl. des Ölverbrauchs, von > 1l pro Tkm.
Daher bin ich im Oktober zu meiner Skoda-Werkstatt gegangen und habe darum gebeten, dass sie mir die Ursache des Ölverbrauchs ermitteln. Es folgte die obligatorische Verbrauchsmessung über 1 Tkm und am Ende stand gem. Werkstatt fest, dass das Auto neue Kolben, Kolbenringe und Pleuel benötigt (Kostenvoranschlag: 3.721 EUR)
Dank Gebrauchtwagen-Garantie machte ich den Schaden dort geltend.
Kurz darauf kam dann die Ablehnung der Kostenübernahme mit folgender Begründung (sinngemäß):
Sie können den Schaden nicht übernehmen, da der verbaute Motor von Haus aus ungünstige Fertigungstoleranzen aufweisen würde.
Da ich argumentierte, dass die fehlerhaften Teile bereits ersetzt wurden, bewegte sich die Versicherung etwas und hat bei mir den Nachweis der ausgetauschten Teile angefordert, was ich dann direkt an den Händler weitergeleitet habe.
Den Händler habe ich informiert, dass ich von ihm Nachbesserung des Sachmangels erwarte, sofern sich die Versicherung weiterhin weigert zu zahlen.
Zwischenzeitlich bin ich auf der Autobahn liegen geblieben. Der Motor lief nur noch auf 2 bis 3 Zylindern und auch der ADAC hat ihn mit neuen Zündspulen + Kerzen nicht wieder flott bekommen.
Was folgte war ein vorbildlicher Service Seitens ADAC (2 Stunden nach der Panne saßen wir in unserem Clubmobil und 5 Tage danach war das Auto bei meiner Werkstatt auf dem Hof).
Die Diagnose war aber umso ernüchternder:
Keine Kompression auf zwei Zylindern. Damit Motorschaden (Kostenvoranschlag 6.300 EUR).
Nach Info der Werkstatt sind Zylinderkopf und Ventile in Ordnung. Der Verdacht liegt auf gebrochenen Kolbenringen (die ja bereits vorher schadhaft waren).
Der Händler wurde über den ganzen Verlauf des Schadens informiert, hat aber seither alle Fristen verstreichen lassen, sich mir gegenüber zu äußern.
Daher meine Frage an Euch, wie Ihr hier weiter vorgehen würdet?
Soll ich den Kaufpreis angemessen mindern?
Soll ich vom Kaufvertrag zurücktreten?
Soll ich direkt zum Anwalt rennen?
also der Oktavia mit der 1.8TSI 160PS ist nicht empfehlenswert..?
weil hätte interesse an einer 2008er Bj.
Zitat:
@Karaoglan31 schrieb am 27. Februar 2018 um 00:39:06 Uhr:
also der Oktavia mit der 1.8TSI 160PS ist nicht empfehlenswert..?
weil hätte interesse an einer 2008er Bj.
Nach meiner Meinung ist der Motor, den ich habe (MKB CDAA), eine vollkommene Fehlkonstruktion, wenn man sich die Probleme mit den Ketten (-spannern) und den Kolbenringen anschaut.
Man könnte sich überlegen einen 1.8 TSI zu kaufen, der erst vor kurzem einen originalen Austauschmotor bekommen hat. Evtl. hält der dann wieder gut 100 Tkm.
Meine Meinung ist nach den Erfahrungen (auch mit der Art und Weise, wie die Werkstätten auf die Schäden reagieren) aber natürlich sehr voreingenommen: Ich kaufe nichts mehr aus dem VAG Konzern.
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Zitat:
@Karaoglan31 schrieb am 27. Februar 2018 um 00:39:06 Uhr:
also der Oktavia mit der 1.8TSI 160PS ist nicht empfehlenswert..?
weil hätte interesse an einer 2008er Bj.
Dann würde ich lieber ein bisschen was drauflegen und einen Fabia Kombi oder Rapid ab 2015 mit 110PS kaufen, der 1.8TSI aus der Zeit ist die tickende Zeitbombe schlechthin.
NEIN, auf keinen Fall kaufen!!! Hatte teuren Steuerkettentausch mit Originalteil bei meinem Octavia II in freier Werkstatt machen lassen, nachdem die Vertragswerkstatt für teures Geld alles geprüft hatte bei unerwarteten Startproblemen (Probleme mit der Steuerkette hätte denen wohlgemerkt eigentlich schon beim Verkauf bekannt sein müssen.), ein Jahr später ist der Motor wieder hin, zwar nicht die Steuerkette aber andere Bauteile (Zylinder, Nockenwelle etc.). Ärgere mich, dass ich nicht nach der letzten Reparatur direkt zum Zeitwert verkauft habe, jetzt musste ich ihn mit MS verkaufen. Also abzüglich der Reparaturkosten hätte ich dann imerhin noch 5-6T raus bekommen, was bei einem Anschaffungspreis von 20T vor 6 Jahren auch schon bescheiden genug ist.
Ich werde nie wieder ein Auto aus der VW-Gruppe kaufen, das Vertrauen ist hin, nachdem ich hier auch schon diverse Forumsbeiträge gewälzt habe! Die Masche ist die gleiche wie bei anderen angeblich so namhaften deutschen Industrieunternehmen auch, die Motoren/ Bauteile geben ihr wahres Inneres erst genau nach Ablauf der Garantie preis.
2 mal Motorschaden - es reicht
Ich hatte einen Octavia 1.8 TSI 160PS BJ 2010.
Der hohe Ölverbrauch von ca 1 Liter pro 1000km wurde als normal begründet. Habe 2 Kanister im Jahr nachgekippt.
Dann ist es passiert: Bei 74 TKm Motorschaden -> Ventil durchgebrannt. Der Grund war der hohe Ölverbrauch, was in verbackenen Kolbenringe endete.
Motor wurde wieder überholt (neuer Rumpfmotor, Kolbenringe..... Steuerkette usw.)
4T€ leichter und 1/2 Jahr später ist der Zylinderkopf gerissen.
Ergebnis: Karre verkauft (kein VAG Fahrzeug mehr)
Treten die gleichen Probleme auch mit dem O2 RS auf?
Überlegte eigentlich auch einen 1.8er zu holen, aber das klingt ja nicht so gut..
Den Motor gibt es ja heute noch als 132kW / 180 PS im Touran.
Ist die neue Generation besser?
Hat die Maschine da auch immer noch eine Steuerkette oder wurden die auch wieder mit Zahnriemen ausgestattet?
Zitat:
@Schnapsfahrer schrieb am 16. März 2018 um 17:35:54 Uhr:
Den Motor gibt es ja heute noch als 132kW / 180 PS im Touran.Ist die neue Generation besser?
Hat die Maschine da auch immer noch eine Steuerkette oder wurden die auch wieder mit Zahnriemen ausgestattet?
Der 1.8 TSI im Touran 2 auf Basis MQB ist weiterhin ein VW EA888 Motor, also wie gehabt mit Kette. Nur die kleineren Benziner sind für MQB als VW EA211 zurück auf Zahnriemen umgestellt worden.
Der EA888 soll im MQB Verbesserungen bei der Benzineinspritzung haben, um das Ablagerungsproblem an den Einlassventilen zu minimieren. Die Kolbenringe und -nuten wurden angeblich auch überarbeitet.
Zitat:
@Käfer1500 schrieb am 20. März 2018 um 02:26:57 Uhr:
Zitat:
@Schnapsfahrer schrieb am 16. März 2018 um 17:35:54 Uhr:
Den Motor gibt es ja heute noch als 132kW / 180 PS im Touran.Ist die neue Generation besser?
Hat die Maschine da auch immer noch eine Steuerkette oder wurden die auch wieder mit Zahnriemen ausgestattet?
Der 1.8 TSI im Touran 2 auf Basis MQB ist weiterhin ein VW EA888 Motor, also wie gehabt mit Kette. Nur die kleineren Benziner sind für MQB als VW EA211 zurück auf Zahnriemen umgestellt worden.
Der EA888 soll im MQB Verbesserungen bei der Benzineinspritzung haben, um das Ablagerungsproblem an den Einlassventilen zu minimieren. Die Kolbenringe und -nuten wurden angeblich auch überarbeitet.
THX für die Info.
Stimmt, ich hattemal ein SSP von Audi gelesen, die haben dem Motor die duale Einspritzung verpasst.
Also DI und SR kombiniert.
Hallo zusammen!
Ich bin momentan dabei, mir einen Gebrauchtwagen zu suchen, mit dem ich ohne Probleme die nächsten 3-4 Jahre hin komme, ohne größere Summen an Reparaturen o.ä. investieren zu müssen.
Zu meinen Favoriten zählte dabei auch ein Octavia 2 mit 1.8 TSi (160 PS) zu welchem ich auch ein passendes Angebot gefunden habe, für weniger Geld als erwartet. Dieser ist Bj 11/2009 und hat 125 Tkm auf dem Tacho.
Allerdings ist bereits der 2. Motor 1.8 TSi verbaut. Dieser wurde vor gerade einmal 200km verbaut, ist also quasi noch neu. Die Frage ist nun, ob man diesem neu verbauten Motor vertrauen kann, oder ob davon auszugehen ist, dass sich dieser auch innerhalb der nächsten Jahre verabschiedet? Möchte halt wie gesagt, wenigstens die nächsten Jahre erstmal Ruhe haben. Da müsste sich ja theoretisch mal was getan haben, dass der Motor nicht gleich wieder auseinander fliegt, oder?!
Da ich hier nun von einigen über ihre schlechten Erfahrungen mit dem Motor gelesen habe, bin ich stark verunsichert und wäre über jeden Rat dankbar!
Nun, bis vor ein paar Monaten hätte ich geschrieben, daß das nur ein paar Ausnahmen sind und du ruhigen Gewissens den O2 nehmen kannst.
Nur bin ich letztendlich zu dem Punkt gekommen, das OttoMotoren aus dem Hause VAG zwischen 2004 und 2016 alle tickende Zeitbomben sind.
Sei es Ölverdünnung, mangelhafte Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen oder die betühmten Steuerketten.
Weiß du warum bei deinem Angebot der Motor getauscht wurde?
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 12. August 2018 um 13:24:29 Uhr:
Nun, bis vor ein paar Monaten hätte ich geschrieben, daß das nur ein paar Ausnahmen sind und du ruhigen Gewissens den O2 nehmen kannst.Nur bin ich letztendlich zu dem Punkt gekommen, das OttoMotoren aus dem Hause VAG zwischen 2004 und 2016 alle tickende Zeitbomben sind.
Sei es Ölverdünnung, mangelhafte Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen oder die betühmten Steuerketten.Weiß du warum bei deinem Angebot der Motor getauscht wurde?
Danke für die Antwort.
Leider ist mir nicht bekannt, warum der Motor getauscht wurde. Das Auto steht momentan beim Händler und wurde wahrscheinlich vom Vorbesitzer (2. Hand) schnellstmöglich nach dem Tausch verkauft. Offenbar hat dieser sich auch gedacht, dass er lieber weg will von den Motoren dieser Art.
Bisher spricht somit alles eher gegen den Kauf des O2.
Zitat:
@sputze schrieb am 12. August 2018 um 13:30:14 Uhr:
Zitat:
Bisher spricht somit alles eher gegen den Kauf des O2.
Generell vom O2 (1Z) abzuraten wäre mir nach 5 Jahren im Besitz dieses Modells etwas zu übertrieben und ungerechtfertigt.
Aber seit letzten Jahr Juli macht mir mein 1.6er schon etwas Sorgen. Er hat Schleifgeräusche während der Fahrt (mal mehr, mal weniger) und die Werkstatt findet nichts.
Seit ca. 1 Monat nehme ich ab ca. 3000 u/min Laufgeräusche aus dem Getriebe wahr. Irgendwie hat der Junge was - schon komisch.
Und im übrigen: Ganz ohne Investitionen bin ich bis seither auch nicht gefahren. 3 Radlager, die Bremsen rundum inkl. Sättel der HA und der Auspuff haben schon ordentlich Geld gekostet.
Aber er fährt wirklich gut und ist auch sehr sicher. Inzwischen hat er auch einige (fast zuviele) Roststellen unter dem Lack.
so, genug gejammert 🙂.