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1.8 16 V: Heftige Aussetzer und Lautes Brummen
Hallo, hätte mal wieder eure Hilfe nötig.
Bin am Wochenende von einem Kurztrip zurück und musste feststellen das der Lagi unter Last bei ca. 4500 Umdrehungen anfängt zu spucken wie ein Lama und dazu ein tiefes brummen. Also Aussetzer der übelsten art. Habe jetzt mal ausgelesen und es ist kein Fehler hinterlegt.
Probefahrt gemach und getestet bei relativ kaltem Motor und richtig warmen Motor das gleiche Ergebnis. Aussetzer ab ca. 4500 Umdrehungen und ein Ohren betäubendes brummen.
Ansonsten läuft er normal.
Stehe im Moment auf dem Schlauch. Habe soweit alles abgecheckt und nichts entdecken können.
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29 Antworten
Ja er hat verstellbare Nockenwelle. Habe vor 3 Jahren beim Zahnriemen Wechsel das Verstellerrad
mit gewechselt da er bei warmem Motor rappelte wie ein Diesel. Auch das Elektronische Teil das zum verstellen der Nockenwelle gehört ist schon neu drin. Von daher denke ich eher das da kein Fehler vorliegt.
War das Brummen nach dem Tausch auch schon da oder nicht ?
Wenn Das NW Rad, ohne vorher geschaut zu haben das es in Neutralstellung verriegelt ist, Eingebaut wird dann besteht die Gefahr das es ein zwei Zähne zu Früh steht. Das merkt man dann wenn die Verstellung ab 4000 U/min eingreift und eben solcche Ansauggeräusche da sind.
Kann ich echt nicht sagen ob das schon vorher da war. Was meinst du mit NW Rad in Neutralstellung verriegelt?
Ich wüsste nicht das ich da irgendwas verriegeln musste.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 6. Juli 2022 um 13:15:29 Uhr:
War das Brummen nach dem Tausch auch schon da oder nicht ?
Wenn Das NW Rad, ohne vorher geschaut zu haben das es in Neutralstellung verriegelt ist, Eingebaut wird dann besteht die Gefahr das es ein zwei Zähne zu Früh steht. Das merkt man dann wenn die Verstellung ab 4000 U/min eingreift und eben solcche Ansauggeräusche da sind.
In den Original Reparaturanleitungen von Renault steht das man beim Austausch des NW Verstlerrad sich unbedingt versichern muss das diese in Neutralstellung verriegelt ist und sich nicht zwischen Wellenaufnahme und Zahnrad verdreht hat. Ansonsten besteht die Gefahr das die Steuerzeit für die Einlassnockenwelle falsch ist.
Hmm, ich wüsste jetzt nicht das sich da irgendetwas hätte drehen oder verstellen lassen. War ein festes teil ohne das sich da was dran drehen gelassen hätte.
Ich schaue mal im Netz ob ich da was Genaues finde.
Die Sache mit dem Getriebe / Differential ignoriert er vollkommen hier oder?
Aussetzer und Brummen müssen nicht identische Ursache haben , nur mal angemerkelt.
Man kann Läuse und Flöhe haben.
Das Differential würde aber langsam zunehmend je nach Geschwindigkeit immer lauter brummen. Bei dem Fahrzeug ist es aber laut Beschreibung so das es erst ab einer Drehzahl oberhalb 4500U/min brummt, und das unabhängig von eingelegtem Gang.
Ich ignoriere keine Tipps und Hilfe hier. Bin für alles Dankbar. Ich habe ihn ja mit angehobenen Rädern auf der Bühne laufen lassen in allen Gängen. Getriebe und Motor laufen ohne irgendwelche Geräusche. Es tritt nur unter Last auf ab ca. 4500upm.
Zitat:
@MVP-Cruiser schrieb am 7. Juli 2022 um 09:58:59 Uhr:
Die Sache mit dem Getriebe / Differential ignoriert er vollkommen hier oder?
Aussetzer und Brummen müssen nicht identische Ursache haben , nur mal angemerkelt.
Man kann Läuse und Flöhe haben.
Du könntest mal testen ob sich das Geräusch auch gibt wenn Du vom Nockenwellenversteller den Stecker abziehst. Das Teil da beim Öleinfülldeckel das aus dem Ventildeckel schaut. Das ist das Magnetventil für die NW Verstellung.
ich würde das mal testen. Wenn die Brum / Ansauggeräusche weg sind, dann kann es nur an der NW Verstellung liegen. Möglich das die zu früh steht. Also um einen Zahn versetzt ist.
Hinzu kommt, das NW Rad wird ja nur über Flächenpressung gehalten es hat keine Nut und Keil um die Position zu halten. Wenn der Zahnriemen getauscht wurde ohne das Nockenwellenhaltewerkzeug an der rückseite des Zylko und die NW Rad Schraube nicht nach Vorschrift angezogen wurde, sowie die Nockenwelle und das Rad vor der Montage absolut Öl und Fettfrei sauber waren, besteht die Gefahr das sich die Nockenwelle verstellt hat beim festziehen der Schraube.
An Differential oder Getriebe glaube ich nicht, das wäre auch schon bei 1500 U/min hörbar und würde mit zunehmender Geschwindigkeit auch die Frequenz des Tones ändern.
PS:
DieNockenwellenverstellung wird nur unter Last geschaltet, mit freigehobenen Rädern wird die Nockenwelle nicht verstellt, ist ja auch nicht erforderlich da keine Last.
Nur unter Last kann durchaus Diff/ Getriebe sein.
Auf der Bühne kann ja nuhr ohne Last geprüft werden.
Sowas dämliches kann durchaus auch mal auftreten.
Ist ja nur so ein Gedanke den mal ggf berücksichtigen kann.
Klar die NWVS hat leider gleiches Problem. Ohne Last ebenfalls nicht nachstellbar.
Ok, werde ich morgen mal testen. Das Nw Rad wurde mit dem Haltewerkzeug getauscht. Aber möglich ist es denke ich dennoch. Werde berichten.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 7. Juli 2022 um 14:32:25 Uhr:
Du könntest mal testen ob sich das Geräusch auch gibt wenn Du vom Nockenwellenversteller den Stecker abziehst. Das Teil da beim Öleinfülldeckel das aus dem Ventildeckel schaut. Das ist das Magnetventil für die NW Verstellung.
ich würde das mal testen. Wenn die Brum / Ansauggeräusche weg sind, dann kann es nur an der NW Verstellung liegen. Möglich das die zu früh steht. Also um einen Zahn versetzt ist.
Hinzu kommt, das NW Rad wird ja nur über Flächenpressung gehalten es hat keine Nut und Keil um die Position zu halten. Wenn der Zahnriemen getauscht wurde ohne das Nockenwellenhaltewerkzeug an der rückseite des Zylko und die NW Rad Schraube nicht nach Vorschrift angezogen wurde, sowie die Nockenwelle und das Rad vor der Montage absolut Öl und Fettfrei sauber waren, besteht die Gefahr das sich die Nockenwelle verstellt hat beim festziehen der Schraube.
An Differential oder Getriebe glaube ich nicht, das wäre auch schon bei 1500 U/min hörbar und würde mit zunehmender Geschwindigkeit auch die Frequenz des Tones ändern.
PS:
DieNockenwellenverstellung wird nur unter Last geschaltet, mit freigehobenen Rädern wird die Nockenwelle nicht verstellt, ist ja auch nicht erforderlich da keine Last.
Habe am Samstag den Stecker abgezogen und Probefahrt gemacht. Brummen und Aussetzer sind weg.
Werde am nächsten Wochenende den Zahnriemen wechseln. Habe alles bestellt inkl. Rollen, Wasserpumpe und Spanner. Sollte ich das Nockenwellenrad mit wechseln oder wie soll ich da vorgehen?
Zitat:
@wwulli schrieb am 7. Juli 2022 um 19:21:21 Uhr:
Ok, werde ich morgen mal testen. Das Nw Rad wurde mit dem Haltewerkzeug getauscht. Aber möglich ist es denke ich dennoch. Werde berichten.
Zitat:
@wwulli schrieb am 7. Juli 2022 um 19:21:21 Uhr:
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 7. Juli 2022 um 14:32:25 Uhr:
Du könntest mal testen ob sich das Geräusch auch gibt wenn Du vom Nockenwellenversteller den Stecker abziehst. Das Teil da beim Öleinfülldeckel das aus dem Ventildeckel schaut. Das ist das Magnetventil für die NW Verstellung.
ich würde das mal testen. Wenn die Brum / Ansauggeräusche weg sind, dann kann es nur an der NW Verstellung liegen. Möglich das die zu früh steht. Also um einen Zahn versetzt ist.
Hinzu kommt, das NW Rad wird ja nur über Flächenpressung gehalten es hat keine Nut und Keil um die Position zu halten. Wenn der Zahnriemen getauscht wurde ohne das Nockenwellenhaltewerkzeug an der rückseite des Zylko und die NW Rad Schraube nicht nach Vorschrift angezogen wurde, sowie die Nockenwelle und das Rad vor der Montage absolut Öl und Fettfrei sauber waren, besteht die Gefahr das sich die Nockenwelle verstellt hat beim festziehen der Schraube.
An Differential oder Getriebe glaube ich nicht, das wäre auch schon bei 1500 U/min hörbar und würde mit zunehmender Geschwindigkeit auch die Frequenz des Tones ändern.
PS:
DieNockenwellenverstellung wird nur unter Last geschaltet, mit freigehobenen Rädern wird die Nockenwelle nicht verstellt, ist ja auch nicht erforderlich da keine Last.
Eigentlich muss man nur schauen das auf der Einlassseite das NW Rad sich nicht verdrehen lässt, auch nicht mit Gewalt. In Neutralstellung rastet da eigentlich eine Sperrklinke in eine Bohrung ein. Das scheint bei dem neu eingebauten wohl nicht der Fall gewesen zu sein und es war wohl eher schon ein Stück in Verstellrichtung gedreht. In den Anleitungen steht das man das neue NW Rad undbedingt überprüfen soll ob es in der Neutralposition verriegelt ist. Man macht dazu eine Schraube M10 in die Öffnung für die Nockenwelle und eine Mutter dahinter, das zieht man fest so das die Schraube im Nockenwellenrad fest ist, dann spannt man das NW Rad in einen Schraubstock und versucht mit der Schraube das NW Rad zu drehen mit einem Schraubenschlüssel. Geht das nicht ist es in Neutral eingerastet. Geht das muss man es in Neutralposition drehen bis die Sperrklinke einrastet. Erst dann wird das neue NW Rad montiert.
In deinem Fall dürfte das aber nun nach dem Einbau geschehen sein und das NW Rad ist dann vom Motor in Neutralstellung gebracht worden und die Sperrklinke eingerastet.
Das heist, solange das NW Rad nicht über Öldruck angesteuert wird steht die Motorsteuerung für den Einlass vielleicht einen zahn verstellt. Das sieht man wenn man den Motor in OT dreht mit dem OT Dorn sicherstellt das er in OT steht und auf der Rückseite des Zylko die Deckel rausnimmt (man braucht anschließend neue Deckel ! die Alten gehen beim rausnehmen kapput) und die Nockenwelleneinstellung anhand der Stellung der Nuten überprüft. Das Feststellwerkzeug sollte in die Nuten einzustecken gehen. Wahrscheinlich aber wird die Einlassnockenwelle ein stückchen verdreht sein.
Das würde ich also vor dem Öffnen der Motorsteuerung und dem erneuern des Zahnriemen mal überprüfen.
Fakt ist, es scheint so wie ich vermutet hatte mit der verstellbaren Nockenwelle und der Motorsteuerung zusammen zu hängen. Da ja nun nachdem die Nockenwelle nicht verstellt werden kann das Geräusch weg ist oberhalb 4000 U/min.
Überprüfe bitte vorher die Steuerzeiten anhand der Nockenwellen Nuten und Stellung OT. Die Nuten müssen in einer Linie wagerecht stehend fluchten.
Die Nockenwellen Nuten sind nicht Mittig eingefräst ! Sie sind ausßermittig. Laut Einbauanleitung sollen die wagerecht unten stehen, es ist aber völlig Egal ob sie nun wagerecht unten oder oben stehen. Der Motor sucht sich beim Starten über den OT Geber bei der ersten Umdrehung den ersten Zylinder. Bei der zweiten Umdrehung der Kurbelwelle weis das Steuergerät anhand dessen das der erste Zündfunke mit oder ohne Reaktion erfolgte wo der erste Zylinder ist.
Danke für deine ausführliche Antwort. ??Wie das mit dem einstellen von ot mit dem Werkzeug geht weiß ich da ich den Zahnriemen vor ca 85 tsd km schon mal gewechselt habe. Ich fand es relativ easy zu machen. Nur bei dem neuen nwr scheint da was schief gelaufen zu sein. Werde am Wochenende mal schauen bevor ich alles demontiere. Werde dann vom Ergebnis berichten. Danke noch mal an alle.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 11. Juli 2022 um 14:50:13 Uhr:
Eigentlich muss man nur schauen das auf der Einlassseite das NW Rad sich nicht verdrehen lässt, auch nicht mit Gewalt. In Neutralstellung rastet da eigentlich eine Sperrklinke in eine Bohrung ein. Das scheint bei dem neu eingebauten wohl nicht der Fall gewesen zu sein und es war wohl eher schon ein Stück in Verstellrichtung gedreht. In den Anleitungen steht das man das neue NW Rad undbedingt überprüfen soll ob es in der Neutralposition verriegelt ist. Man macht dazu eine Schraube M10 in die Öffnung für die Nockenwelle und eine Mutter dahinter, das zieht man fest so das die Schraube im Nockenwellenrad fest ist, dann spannt man das NW Rad in einen Schraubstock und versucht mit der Schraube das NW Rad zu drehen mit einem Schraubenschlüssel. Geht das nicht ist es in Neutral eingerastet. Geht das muss man es in Neutralposition drehen bis die Sperrklinke einrastet. Erst dann wird das neue NW Rad montiert.
In deinem Fall dürfte das aber nun nach dem Einbau geschehen sein und das NW Rad ist dann vom Motor in Neutralstellung gebracht worden und die Sperrklinke eingerastet.
Das heist, solange das NW Rad nicht über Öldruck angesteuert wird steht die Motorsteuerung für den Einlass vielleicht einen zahn verstellt. Das sieht man wenn man den Motor in OT dreht mit dem OT Dorn sicherstellt das er in OT steht und auf der Rückseite des Zylko die Deckel rausnimmt (man braucht anschließend neue Deckel ! die Alten gehen beim rausnehmen kapput) und die Nockenwelleneinstellung anhand der Stellung der Nuten überprüft. Das Feststellwerkzeug sollte in die Nuten einzustecken gehen. Wahrscheinlich aber wird die Einlassnockenwelle ein stückchen verdreht sein.
Das würde ich also vor dem Öffnen der Motorsteuerung und dem erneuern des Zahnriemen mal überprüfen.
Fakt ist, es scheint so wie ich vermutet hatte mit der verstellbaren Nockenwelle und der Motorsteuerung zusammen zu hängen. Da ja nun nachdem die Nockenwelle nicht verstellt werden kann das Geräusch weg ist oberhalb 4000 U/min.
Überprüfe bitte vorher die Steuerzeiten anhand der Nockenwellen Nuten und Stellung OT. Die Nuten müssen in einer Linie wagerecht stehend fluchten.
Die Nockenwellen Nuten sind nicht Mittig eingefräst ! Sie sind ausßermittig. Laut Einbauanleitung sollen die wagerecht unten stehen, es ist aber völlig Egal ob sie nun wagerecht unten oder oben stehen. Der Motor sucht sich beim Starten über den OT Geber bei der ersten Umdrehung den ersten Zylinder. Bei der zweiten Umdrehung der Kurbelwelle weis das Steuergerät anhand dessen das der erste Zündfunke mit oder ohne Reaktion erfolgte wo der erste Zylinder ist.
So Zahnriemen ist gewechselt. Hat nur etwas länger gedauert da ich ein neues Nockenwellen Rad bestellen musste. Das alte hat sich auf Teufel komm raus nicht mehr verriegeln lassen.
Habe jetzt aber ruhe, keine Aussetzer und kein Brummen mehr. Und besser Anspringen tut er auch wieder.
Vielen Dank allen für eure tolle Hilfe.