1.6 115 PS oder 1.4 140 PS ???

Opel Astra J

Hallo zusammen,
momentan fahre ich NOCH einen Astra G Car. mit 100 PS.

Da mir 100 PS für den schwereren Astra J zu wenig erscheinen, habe ich letzte Woche gleich den mit 115 PS probegefahren. Allerdings hat auch der mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Ok, als ich auf den Tacho geschaut habe, musste ich feststellen das ich doch gar nicht so langsam unterwegs war. Mein jetziger macht halt mehr Lärm. Da die Beschleunigung mich aber nicht wirklich überzeugt hat, überlege ich nun, vielleicht gleich auf 140 PS zu springen.

Da ich allerdings viele Jahre bei Opel gearbeitet habe, weiß ich wie es um einen Turbo steht. Und da dieser Motor ja nun ganz neu auf den Markt ist, traue ich den Turbo nicht so ganz und überlege, doch auf den bewährten 1,6 115 PS auszuweichen.

Wie seht Ihr das und was habt Ihr für Erfahrungen mit den Motoren gemacht?

Danke und Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von DarkBlue84



also ich habe sehr sehr lange überlegt, ob ich den 1.4T (140PS) oder den 1.6 (115PS) nehme. Ich hatte dann einen Freund gefragt, der in der Motorenentwicklung tätig ist. Zwar für Dieselmotoren, aber auf jeden Fall weiß er mehr über Motoren als ich :-)

Er meinte, dass es auf die Fahrweise drauf ankommt. Möchte man gerne spritzig fahren und das Auto dann so nach ca. 4 Jahren wieder abstoßen, dann wäre der 1.4T die richtige Wahl. Bei Turbomotoren könnten unter Umständen nach 4 Jahren Macken / Verschleißerscheinungen auftreten. Schließlich ist das der gleiche Motor wie der 1.4er, der nur 100PS hat. Der Hubraum ist ebenfalls der Gleiche.

bist du sicher, dass dein freund in der motorenentwicklung arbeitet od. nicht etwa nur dort putzt? 😁

die beiden motoren haben ausser dem hubraum so ziemlich nichts gemeinsam!
da ein turbomotor mit weitaus höheren drücken und temperaturen arbeitet (und in der luftzufuhr sowie im abgastrakt ohnehin vollkommen anders aufgebaut ist), werden spezielle hochwarmfeste legierungen, stärkere motorteile, sowie leistungsfähigere kühl- und ölversorgungen benötigt!
der turbomotor hat einen anderen zylinderkopf (sowie eine niedrigere verdichtung), andere kolben, pleuel, kurbelwelle usw...

überdies hinaus ist auch die motorsteuerung logischerweise eine komplett andere!
die liste lässt sich beinahe endlos lange fortsetzen!

zu den gerüchten, dass turbomotoren (besonders mit kleinem hubraum) nicht so lange halten, wie vergleichbare saugmotoren, kann man doch nur lachen!
das war in den anfangszeiten der turbomotoren mal so, inzwischen sind aber einige jahrzehnte verstrichen!
moderne turbomotoren werden auf die selbe laufleistung wie ein saugmotor ausgelegt!
die komplexere technik bzw. der aufbau können natürlich mehr fehlerquellen in sich bergen, dies ist allerdings mehr die ausnahme, als die regel!
bei sachgemäßer behandlung (warm-/kaltfahren, inspektionsintervalle einhalten) hält ein turbomotor genauso lange wie ein vergleichbarer saugmotor!

87 weitere Antworten
87 Antworten

Wieder was gelernt.

Wenn das wirklich so ist, dass der 1.6er noch (den sehr anfälligen) Zahnriemen hat und der 1.4T ne Steuerkette, liegt die Antwort doch klar auf der Hand.

Die 700Euro, die der 1.4T zunächst mehr kostet, holt er doch mit der Zeit locker wieder rein: kein Zahnriemenwechsel (kostet allein je nach Modell bis zu 1k€), kein Ventilspiel einstellen, niedrigerer Verbrauch, weniger Steuern.

Dazu ist der 1.4T noch der modernere Motor mit mehr PS und mehr Drehmoment.

Wer da noch den alten Zahnriemen-Motor nimmt, ist doch selbst schuld. Zumal ich das Risiko, dass der Riemen bei höherer Laufleistung auf einmal plötzlich reißt und einen teuren Motorschaden verursacht, doch mit dem besseren und (auf lange Sicht) billigeren Motor ausschließen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Bikermaxx


Wieder was gelernt.

Wenn das wirklich so ist, dass der 1.6er noch (den sehr anfälligen) Zahnriemen hat und der 1.4T ne Steuerkette, liegt die Antwort doch klar auf der Hand.

Die 700Euro, die der 1.4T zunächst mehr kostet, holt er doch mit der Zeit locker wieder rein: kein Zahnriemenwechsel (kostet allein je nach Modell bis zu 1k€), kein Ventilspiel einstellen, niedrigerer Verbrauch, weniger Steuern.

Dazu ist der 1.4T noch der modernere Motor mit mehr PS und mehr Drehmoment.

Wer da noch den alten Zahnriemen-Motor nimmt, ist doch selbst schuld. Zumal ich das Risiko, dass der Riemen bei höherer Laufleistung auf einmal plötzlich reißt und einen teuren Motorschaden verursacht, doch mit dem besseren und (auf lange Sicht) billigeren Motor ausschließen kann.

Also anfällig sind die Zahnriemen echt nicht mehr. Die Spann und Umlenkrollen sind von viel besserer Qualität. Dementsprechend aber auch teurer.

Und bei nen Motor mit Steuerkette kann man einen Motorschaden auch nicht ausschließen. Ketten sind auch schon bei einigen Herstellern übergesprungen. 🙂

Zitat:

Also anfällig sind die Zahnriemen echt nicht mehr. Die Spann und Umlenkrollen sind von viel besserer Qualität. Dementsprechend aber auch teurer.

Und bei nen Motor mit Steuerkette kann man einen Motorschaden auch nicht ausschließen. Ketten sind auch schon bei einigen Herstellern übergesprungen. 🙂

Kann ich so unterschreiben. Ich hatte zuvor nen Calibra V6, der hatte noch Wartungsintervalle von 60.000 km für den Zahnriemen. Der Motor lief insgesamt 336.000!

Bei meinem jetzigen Astra H 1.6 Twinport wurde glaub das erste Mal bei 120.000 getauscht und bei 150.000 die Ventile eingestellt. Der Preis dieser Inspektionen war aber trotzdem noch im Rahmen.
Der Motor schnurrt heute noch wie am ersten Tag!

Bei einem Freund war an seinem "Premium-Audi" nach wenigen tausend km die Steuerkette "überdehnt" und hatte einen kapitalen Motorschaden verursacht. War ein 3.2l V6 - nach etwas Recherche kam heraus, dass dies wohl nicht so ganz unüblich gewesen ist, bei diesem Motorversion...

Die Technik kann einem also bei jeder Variante einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.

ein klares bekenntnis:

http://www.astra-blog.com/2009/09/03/der-1-4-turbo-im-astra-das-passt/

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Bikermaxx


Wieder was gelernt.

Wenn das wirklich so ist, dass der 1.6er noch (den sehr anfälligen) Zahnriemen hat und der 1.4T ne Steuerkette, liegt die Antwort doch klar auf der Hand.

Die 700Euro, die der 1.4T zunächst mehr kostet, holt er doch mit der Zeit locker wieder rein: kein Zahnriemenwechsel (kostet allein je nach Modell bis zu 1k€), kein Ventilspiel einstellen, niedrigerer Verbrauch, weniger Steuern.

Dazu ist der 1.4T noch der modernere Motor mit mehr PS und mehr Drehmoment.

Wer da noch den alten Zahnriemen-Motor nimmt, ist doch selbst schuld. Zumal ich das Risiko, dass der Riemen bei höherer Laufleistung auf einmal plötzlich reißt und einen teuren Motorschaden verursacht, doch mit dem besseren und (auf lange Sicht) billigeren Motor ausschließen kann.

Moin,

das sind Ansichten, die zu Zeiten des Astra F zutreffend waren. Der Zahnriemen ist aufgrund der konstruktiven Vorteile die er mit sich bringt schon längst wieder etabliert. Mit vergleichbarer Haltbarkeit und einem Wechselintervall von 150.000Km sind die damit verbundenen Nachteile auch denkbar gering. Den Wechsel muss man alledings dann auch einhalten.

Gruß, Raphi

Zitat:

Original geschrieben von Bikermaxx


Wieder was gelernt.

Wenn das wirklich so ist, dass der 1.6er noch (den sehr anfälligen) Zahnriemen hat und der 1.4T ne Steuerkette, liegt die Antwort doch klar auf der Hand.

Die 700Euro, die der 1.4T zunächst mehr kostet, holt er doch mit der Zeit locker wieder rein: kein Zahnriemenwechsel (kostet allein je nach Modell bis zu 1k€), kein Ventilspiel einstellen, niedrigerer Verbrauch, weniger Steuern.

Dazu ist der 1.4T noch der modernere Motor mit mehr PS und mehr Drehmoment.

Wer da noch den alten Zahnriemen-Motor nimmt, ist doch selbst schuld. Zumal ich das Risiko, dass der Riemen bei höherer Laufleistung auf einmal plötzlich reißt und einen teuren Motorschaden verursacht, doch mit dem besseren und (auf lange Sicht) billigeren Motor ausschließen kann.

Es kann aber auch passieren, dass die Steuerkette sich längt und getauscht werden muss. Und das ist wahrlich kein Vergnügen und sehr teuer. Selbst erfahren bei meinem 1.4 im Astra H.

Zitat:

Original geschrieben von DarkBlue84



also ich habe sehr sehr lange überlegt, ob ich den 1.4T (140PS) oder den 1.6 (115PS) nehme. Ich hatte dann einen Freund gefragt, der in der Motorenentwicklung tätig ist. Zwar für Dieselmotoren, aber auf jeden Fall weiß er mehr über Motoren als ich :-)

Er meinte, dass es auf die Fahrweise drauf ankommt. Möchte man gerne spritzig fahren und das Auto dann so nach ca. 4 Jahren wieder abstoßen, dann wäre der 1.4T die richtige Wahl. Bei Turbomotoren könnten unter Umständen nach 4 Jahren Macken / Verschleißerscheinungen auftreten. Schließlich ist das der gleiche Motor wie der 1.4er, der nur 100PS hat. Der Hubraum ist ebenfalls der Gleiche.

bist du sicher, dass dein freund in der motorenentwicklung arbeitet od. nicht etwa nur dort putzt? 😁

die beiden motoren haben ausser dem hubraum so ziemlich nichts gemeinsam!
da ein turbomotor mit weitaus höheren drücken und temperaturen arbeitet (und in der luftzufuhr sowie im abgastrakt ohnehin vollkommen anders aufgebaut ist), werden spezielle hochwarmfeste legierungen, stärkere motorteile, sowie leistungsfähigere kühl- und ölversorgungen benötigt!
der turbomotor hat einen anderen zylinderkopf (sowie eine niedrigere verdichtung), andere kolben, pleuel, kurbelwelle usw...

überdies hinaus ist auch die motorsteuerung logischerweise eine komplett andere!
die liste lässt sich beinahe endlos lange fortsetzen!

zu den gerüchten, dass turbomotoren (besonders mit kleinem hubraum) nicht so lange halten, wie vergleichbare saugmotoren, kann man doch nur lachen!
das war in den anfangszeiten der turbomotoren mal so, inzwischen sind aber einige jahrzehnte verstrichen!
moderne turbomotoren werden auf die selbe laufleistung wie ein saugmotor ausgelegt!
die komplexere technik bzw. der aufbau können natürlich mehr fehlerquellen in sich bergen, dies ist allerdings mehr die ausnahme, als die regel!
bei sachgemäßer behandlung (warm-/kaltfahren, inspektionsintervalle einhalten) hält ein turbomotor genauso lange wie ein vergleichbarer saugmotor!

Genau so ist es!

Ich verstehe nicht, warum manche sich ihren - und es ist nunmal so - veralteten Motor schön reden.

Es ist doch völlig ok, wenn jemand sagt, der 1.4 Turbo war mir zu teuer oder der 1.6er reicht mir

Aber ihn besser zu machen als er ist, ist - sorry - pupertär... 😉

Es gibt halt genug Leute, die sich lieber bewährte Technik kaufen. Das ist der springende Punkt. Der 1.4T mag zwar der bessere Motor sein, was Fahrleistungen und Verbrauch betrifft, aber er ist auch deutlich teurer, wenn mal etwas kaputt geht.

Und wenn man den 1.4 Turbo falsch behandelt, geht garantiert schneller was kaputt, als wenn man einen 1.6 Liter Sauger falsch behandelt. Der Verbrauchsvorteil ist auch nur beim gemütlichen Dahingleiten gegeben, wenn man den Turbo tritt säuft der auch Unmengen Sprit.

Ich finde schon, dass der 1.6 Sauger seine Daseinsberechtigung hat.

Gruß Moly

bei nem preisunterschied von 700euro würde ich nicht überlegen...
(war mir bis gerade eben nicht bewusst)

definitiv den 1.4er nehmen!

die vorteile wurden mehrfach genannt und die kosten im falle einer reparatur...naja, das kann man doch nicht wirklich mit einberechnen...

wenn ich da so rangehe, dann darf ich mir kein auto kaufen, es könnte ja was kaputtgehen...klar versteh ich wenn man das risiko einschränken möchte, aber von der zuverlässigkeit beider motoren bin ich bei richtiger behandlung und wartung überzeugt. mag sein, der 1.6er verzeiht schandtaten etwas mehr, aber hey...seien wir mal ehrlich wie lange fahren wir die kisten im schnitt? bis 200.000km?

ich mag den 1.6er, ist ein guter motor (hab ihn ja selber), nicht perfekt, aber eben durchweg "gut". nur muss er sich halt doch der vorteile des turbos beugen...und ob nu steuerkette oder riemen...naja...wenns kaputtgeht, und das kann beiden techniken passieren, is die kiste halt einfach im arsch. 😁

Im Vergleich zu Deinem aktuellen Astra G Caravan 1.6-16V bietet der 1.4T natürlich bessere Fahrleistungen. Allerdings nur dann, wenn man ihn im drehmomentstarken Bereich bewegt und nicht ins Turboloch rutscht. Der Durchzug in den hohen Gängen ist durch die sehr lange Übersetzung nämlich alles andere als berauschend (schlechter als bei Deinem aktuellen Wagen). Ich kenne mittlerweile auch beide Fahrzeuge (den Astra G Caravan 1.6-16V hab ich selber, den Astra J 1.4T hatte ich zur Probefahrt). Das Drehzahlniveau ist beim 1.4T natürlich deutlich niedriger und angenehmer.

Erwarte einfach nicht zu viel von den 140PS und 200Nm. Der Astra J ist ordentlich schwer und zudem seeehr lang übersetzt. Das drückt aufs Temperament. Wenn man fleissig schaltet, ist er aber auf jeden Fall schnell genug.

Ich würde den 1.4T nehmen.

Gruss
Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Moly


Es gibt halt genug Leute, die sich lieber bewährte Technik kaufen. Das ist der springende Punkt. Der 1.4T mag zwar der bessere Motor sein, was Fahrleistungen und Verbrauch betrifft, aber er ist auch deutlich teurer, wenn mal etwas kaputt geht.

Und wenn man den 1.4 Turbo falsch behandelt, geht garantiert schneller was kaputt, als wenn man einen 1.6 Liter Sauger falsch behandelt. Der Verbrauchsvorteil ist auch nur beim gemütlichen Dahingleiten gegeben, wenn man den Turbo tritt säuft der auch Unmengen Sprit.

Ich finde schon, dass der 1.6 Sauger seine Daseinsberechtigung hat.

Gruß Moly

natürlich hat der 1.6er seine daseinsberechtigung!

beim turbomotor kann durch unsachgemäßen gebrauch natürlich schneller etwas kaputtgehen, dann wirds natürlich teuer!
allerdings sollte man bedenken, dass moderne turbomotoren bei weitem nicht mehr so empfindlich sind, als noch vor 10 jahren!
robustere materialen sowie technische maßnahmen wie nachlaufkühlung usw. verhindern da schlimmeres!

Also bitte - wer geht denn erst einmal davon aus,
ein Auto unsachgemäß zu benutzen?

Das ist doch völliger Bullshit...

Zitat:

Original geschrieben von PeerTheer


Also bitte - wer geht denn erst einmal davon aus, ein Auto unsachgemäß
zu benutzen?

Das ist doch völliger Bullshit...

du wirst nicht glauben, wie viele autofahrer keinen schimmer von der "artgerechten haltung" eines turbomotors haben!

warmfahren geht ja meistens noch, dass die kiste aber auch wieder kaltgefahren werden muss (bzw. nachlaufen lassen) wissen die meisten aber schon nicht mehr!

meistens wird im falle eines schadens die schuld dann aber natürlich auf das auto geschoben, dass der fehler sich oft nur 20cm hinter dem lenkrad befindet, wollen viele dann nicht wahrhaben!

Ja sicher gibt es viele "Experten" die weder die Anleitung lesen, noch
Tipps von anderen bekommen haben.
Aber dafür kann der Motor ja nichts, wie Du auch schon sagst.

Der neue 1.4er Turbo ist in jeder Hinsicht moderner
und besser als der alte 1.6er.

Wer das nicht wahrhaben will - ist selbst schuld ;-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen