1,5 Jahre Haft für DC-Testfahrer

Audi A4 B5/8D

Hallo !

Ich habe folgenden Beitrag im E36 - Forum, dass ich spasseshalber ab und zu besuche, gefunden:

Zitat:

Nun ja...was macht die Tante mit Ihrem Luftfilterfutter KIA auf der Überholspur? Die Mittelleitplanke putzen?

Um sechs Uhr morgens kann man wohl mal den HAHN aufreißen und GUMMI geben.....

Ist schon tragisch, daß die Dame direkt im Baum geparkt hat, aber wer nicht richtig nach rechts lenken kann, der hat auch so nix im Verkehr verloren...

Und der Rückspiegel ist nicht nur dazu da, abgefahren zu werden.......

( der Innenspiegel ist auch nicht nur zum Schminken oder Kopf-dran-stoßen wenn man während der Fahrt den Schnuller vom Balg sucht )

Was denkt Ihr über eine solche Aussage, und was denkt Ihr über das Urteil an sich ?

Gruss

...

96 Antworten

Ja,
da wäre wohl auch gaaanz tief durchatmen die falsche Entscheidung gewesen...
Das ist hart...

Also, Tempolimit ist unnett, ich möchte bei Platz auch mal 200 fahren, da habe ich mein Tempolimit noch nicht erreicht. Die wirklichen Raser drängeln, rasen auch in der Stadt, kennen keine Tempo-30-Zonen und fahren sicher oft zu nahe auf.
Wobei Auffahren auf einer vollen ! 3-spurigen AB noch um Größenordnung bescheuerter ist als Auffahren auf einen Linksfahrer . Da würde ich schon gern in der 3. Spur bremsen. Bin ich gemein 😉
Ob ich mich mit einem Kleinwagen auch so sicher fühlen würde, glaube ich nicht.
Übrigens, auch wenn ich schnell fahre, fahre ich so weit rechts wie möglich, und der Sicherheitsabstand stimmt. Es ist eben so, daß permanent mit fehlerhaftem Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gerechnet werden muss.
Und das Rechts-fahren geht auch mit Kleinwagen, alles andere ist Faulheit, Ausrede oder Angst.
Die Mittelspurfahrer sind Ars****cher; wenn ich rechts fahre, darf ich so einen Bl*del dann über 2 Spuren überholen, toll.

@h-milch

Für dich wäre jedes Wort zu viel....

Zitat:

Original geschrieben von pluto187


@h-milch

Für dich wäre jedes Wort zu viel....

Warum ?

Äußere Dich doch einmal sachlich zu meiner Kritik. Du outest Dich als Drängler, bekommst - logischerweise - Kritik zurück und ziehst Dich dann zurück.

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Mir tut es sehr leid, dass die Frau mit dem Kind ums Leben gekommen ist.

Aber im Sinne unserer Rechtsordnung finde ich die Diskussion schon etwas einseitig. Nehmen wir doch mal an "wir" fahren auf der Autobahn. "Wir" fahren etwas schneller, weil es früh morgens ist und die Strecke frei ist. "Wir" fahren auf die linke Spur, weil in einiger Entfernung ein langsameres Fahrzeug vor "uns" fährt. "Wir" kommen näher, haben aber immer noch einen deutlich ausreichenden Abstand und drücken auch nicht die Lichthupe oder so. Plötzlich schießt das vorausfahrende Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn. Grund: unbekannt. Strafe für "uns": 1,5 Jahre Gefängnis. Wohl gemerkt: die Zeugen waren noch so weit weg, dass sie den Abstand der beiden Fahrzeuge nicht abschätzen konnten. Im Zweifel für den Angeklagten?!

Wenn mir sowas passiert; ich habe ausreichenden Sicherheitsabstand und ein irritierter Fahrer fällt von der Fahrbahn, streite ich bis zum bitteren Ende.
Dummerweise können wir alle nicht ins Gehirn des Verurteilten blicken: wenn genau "er" aufgefahren ist, war´s sicher zu nah. Ob er aber aufgefahren ist, wird nur durch Zeugenaussagen belegt, denn er meint wohl nicht, oder? Ist er vorher durch "dichtes Auffahren" aufgefallen, hat er schon Strafe verdient.
Wenn das nur eine Schutzbehauptung ist, tja???

Tempolimit

interessant,
bei Euch geht es in dieser Kontroverse echt „ruhiger“ zu, darum habt Ihr diesen Thread eben wohl auch noch auf (e36 --closed--). Das Rolf-Urteil wurde hier ja schon von vielen Seiten her beleuchtet. Aber auch ich schließe mich dem Urteil der Richterin an, da so ein Urteil nun einfach auch mal „fällig war“ , ohne spezifisch werden zu wollen. Nichts des so trotz traue ich der Richterin in Ihrem Job soviel Vernehmungs-(Menschen-) Kenntnis zu, dass sie Ihr Urteil sicher gut bedacht haben wird.
Tempolimit:
Und als Folge sollte nun endlich auch bei uns ein Tempolimit (130 +/- ok) auch auf Autobahnen
eingeführt werden. Denn wie bereits bemerkt wurde, kann heute schon fast jedes Auto 200km/h
fahren (`habe meinen Wagen übrigens nicht zum Rasen gekauft !) und es passt eben nicht zusammen, dass so unterschiedliche Geschwindigkeiten auf 2-3 Spuren (auch noch erlaubtermaßen) gefahren werden (80-250 km/h). Zumal alle Verkehrsteilnehmer immer einen absolut unterschiedlichen Erfahrungshorizont haben werden. Man muss auf der AB nicht erst jemanden berühren,
bis er/sie „aufwacht“. Jemand kann sich schon verdammt erschrecken, wenn sich im Rückspiegel ein Auto (Motorrad) NUR rasant nähert. Auch Oma/Opa/Fahranfänger dürfen (und sollen) auf der AB mal einen Lkw überholen dürfen, ohne von (arroganten) Rasern überfordert („in den Rücken/an die Wand gefahren“) zu werden. Da es von solchen unnachgiebigen Heizern offenbar immer mehr gibt, befürworte auch ich nun ein Tempolimit und würde es begrüßen, wenn so was auf breitere Zustimmung stoßen würde. MFG Hack

Zum Fall "Turbo-Rolf" ist ja bereits alles gesagt:

Mangels Kenntnis der Aktenlage können wir alle nicht beurteilen, ob der Raser zurecht verurteilt worden ist oder nicht. Was von dem Fall öffentlicht bekannt geworden ist, ist von Journalisten "gefiltert" worden. Diese haben nicht die Aufgabe, die Öffentlichkeit juristisch korrekt zu informieren, sondern komplizierte Sachverhalte allgemeinverständlich (unter Inkaufnahme von Vergröberungen) darzustellen.

Bedauerlich ist, daß nun der Ruf nach einem Tempolimit wieder laut wird, nur weil einige mit der ihnen eingeräumten Freiheit nicht umgehen können.

Ein Tempolimit kann vielleicht echte Unfälle verhindern, aber kein Tempolimit der Welt hätte diese Straftat verhindern können. Wer rücksichtslos andere aus dem Weg nötigt (bis zur etwaigen Aufhebung des Urteils gehe ich von der Täterschaft aus), der läßt sich auch durch ein Tempolimit nicht daran hindern oder meint ihr, "Turbo-Rolf" hätte mehr Respekt vor einem rotumrandeten Verkehrsschild als vor dem fremden Leben slebst?

Ja, bei solchen Leuten finde ich Überwachungswagen richtig gut und gönne es jedem den sie rausziehen !

Ich fahre auch nicht immer ganz genau, mal 10 oder mal auch 20 drüber, aber wers denn noch weiter meint zu übertreiben,gerade auf eine AB wo noch was los ist,dem gönne ich jeden Tag ohne Pappe.

Zitat:

Original geschrieben von Advokat


Zum Fall "Turbo-Rolf" ist ja bereits alles gesagt:

Ein Tempolimit kann vielleicht echte Unfälle verhindern, aber kein Tempolimit der Welt hätte diese Straftat verhindern können. Wer rücksichtslos andere aus dem Weg nötigt (bis zur etwaigen Aufhebung des Urteils gehe ich von der Täterschaft aus), der läßt sich auch durch ein Tempolimit nicht daran hindern oder meint ihr, "Turbo-Rolf" hätte mehr Respekt vor einem rotumrandeten Verkehrsschild als vor dem fremden Leben slebst?

Ja, es wird immer Ausreisser geben und Unfälle wird man letztendlich nur dezimieren können - aber das ist doch schon was. Mit passenden Vorgaben/ Strafverfolgungen etc. lässt sich die Fahrkultur eben beeinflussen (wie auch in anderen Ländern recht erfolgreich).

Hallo Hack 1881,

genau das bezweifel ich bei solchen Naturen wie "Turbo-Rolf". Wenn das Gesetz "Du sollst angemessen fahren und nicht töten" nicht wirkt, dann bringt "Du sollst höchstens 130 km/h fahren und nicht töten" auch nichts.

Wenn rabiate Drängler einerseits und notorische Verkehrserzieher andererseits schon auf der Grundlage des geltenden Rechts rigoros verfolgt werden würden, wäre mir am besten gedient.

Ich hab diese Woche irgendwo gelesen oder bei einem dieser Polizeistreifenserien im TV gesehen, daß die meisten Unfälle auf zu schnelles fahren , und nicht auf schnelles fahren zurückgehen.

Aber zu schnell heist doch in dem Fall deutlich schneller als erlaubt - halt rasen -. Also passieren diese genannten Unfälle doch meist durch die, die sich nicht an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. Wie soll dann bei denen ein Tempolimit helfen?

Das ein Tempolimit das Gefährdungspotenzial der "hohen Geschwindigkeit im allgemeinen" senken kann ist unbestritten.

Mal die Frage an die, die darüber mehr wissen.
Wie sehen im tempolimitierten Ausland die Unfallzahlen im Vergleich zu Deutschland aus ?

Q

Vergleicht doch mal die Unfallstatistik (natürlich Einwohnerbereinigt) zwischen Deutschland und Österreich, und ihr werdet schnell erkennen, dass ein Tempolimit keine Verbesserung bringt.

Wer nicht fahren kann weil

- ihm die Praxis/Erfahrung fehlt
- ihm die Reife und Ausgeglichenheit fehlt
- ihm der Respekt und die Toleranz fehlt
- er sich unsicher oder überfordert fühlt
- er mehr Wert auf erzieherische Massnahmen als auf Verkehrsteilnahme legt
- er abgelenkt ist durch Handy, Radio, Beifahrer, Kind am Rücksitz, Hund im Auto, Frühstück, Navi, etc.

wird mit 130 genauso gefährlich sein wie mit 200...

Erlebe ich auf unseren AB (in A) leider jeden Tag (im Aussendienst).

LG

fakt ist, dass es wirklich ein tragisches ende genommen hat. aber man stelle sich trotzdem mal folgendes vor.

der unfallhergang wäre genauso abgelaufen, wie er abgelaufen ist, nur mit dem unterschied, dass der kia nicht gegen einen baum knallt und die insassen sterben, sondern in die leitplanke schlägt und die fahrerin dabei mit einer leichten gehirnerschütterung davonkommt.

was wäre dann gewesen? dann hätte sich

1. wahrscheinlich kein mensch für den unfall interessiert und

2. wäre der CL fahrer niemals zu einer freiheitsstrafe verurteilt worden sondern hätte vielleicht den führerschein gezwickt bekommen und bußgeld bezahlen müssen.

das entscheidende ist aber: der CL fahrer hat sich in beiden situationen absolut identisch verhalten. warum ist er dann bei dem einen szenario ein "schwerverbrecher" und beim anderen ein autofahrer, der halt mal was ausgefressen hat, so wie es tausende jeden tag auf deutschen straßen tun?

also könnte man doch aufgrund dessen sagen, dass alles nur so ist wie es ist (urteil, medieninteresse), weil der unfall so wie er passiert ist, den tod der mutter mit ihrem kind zur folge hatte.

darum stellt sich mir die frage, ob man den CL fahrer wirklich als mörder hinstellen kann, oder ob es eigentlich nicht "richtiger" wäre, ihn als drängler zu bezeichnen, der sich nicht korrekt verhalten hat, aber eben dummerweise einen unfall verursacht hat, bei dem durch die unglückliche aneinanderreihung von physikalischen ereignissen 2 menschen ums leben gekommen sind.

nun... eine richtige meinung kann sich hier niemand bilden, da ja keiner die genauen fakten kennt. trotzdem wecken solche ereignisse manchmal zweifel an unserem rechtssystem.

Moin!

Jetzt will ich euch auch noch zwei Anekdoten aus meiner Fahrpraxis erzählen (hat nix mit dem Unfall zu tun, aber passt gut zu der ganzen Diskussion):

1. Nach der totalen Sonnenfinsternis 1999 gab es auf der A6 einen Stau, bzw. Fahren im Bereich Schrittgeschwindigkeit bis 40 km/h, der unglaubliche 100 km lang war. Im Prinzip kein Problem, ruhig Blut und gemütlich herumtuckern...
An meinen damaligen Mazda 323 hat nach ein paar Minuten ein LKW von hinten angedockt und mich etwa einen Kilometer (!!!) vor sich her geschoben. Hupen und Bremsen haben mir lediglich Gelächter der Fahrer und Beifahrer der umliegenden Fahrzeuge eingebracht - Toll, oder?

2. Auf der A5 gibt es bei Heidelberg eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h in einem Bereich von etwa 5 Kilometern. Die Bahn ist hier zweispurig und gut ausgebaut, die Beschränkung besteht aus Lärmschutzgründen (Wohngebiet). Es gibt in diesem Streckenabschnitt zwei Kategorien von Fahrzeugführern, die diese Beschränkung einhalten: LKW-Fahrer (die können technisch bedingt nicht schneller) und ich. Ansonsten fährt man (oder frau) da so 130 bis 150 km/h... Neuer Streckenrekord dürfte gestern Abend aufgestellt worden sein: Die Bahn war frei, ein Berliner A6 dürfte mit etwa 220 km/h an mir vorbei gefahren sein...
Ich komme fast täglich an dieser Stelle vorbei und habe in den vergangenen vier Jahren genau drei Geschwindigkeitskontollen gesehen. Kein PKW fährt in diesem Bereich hinter mir her - in der Regel überholen mich auf diesen fünf Kilometern etwa 70 PKW. Ab einer gewissen Geschwindigkeit ist jeder der Überholenden ein Straftäter, um den sich aus finanziellen Gründen "leider" keiner kümmern kann.

Gruß
Micw

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