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1.4 TSI Ruckeln im Teillastbereich - Verkokung?
Hallo liebe Motortalk-Gemeinde,
ich suche hier wieder mal um Rat bei Problemen mit meinem Dicken.
Es ist ein 1.4er TSI mit 150 PS.
Aktuell habe ich knapp 148.000 auf der Uhr.
Vor längerer Zeit bemerkte ich ein Ruckeln im Bereich von 1800 bis 2200 Umdrehungen. Geschwindigkeit ist dabei egal. Es ist extrem beim "Dahingleiten" also beim leichten Gasgeben um die Geschwindigkeit zu halten. Beim Freundlichen konnten keine Fehler im Speicher ausgelesen werden bzw. waren keine drin. Daraufhin wurden alles Zündkerzen erneuert ohne Erfolg. Da mich das Problem nich losgelassen hat, habe ich selbst hier im Forum und im Netz geforscht und bin auf das Thema Verkokungen gestoßen. Daraufhin habe ich eine BeDi reinigung machen lassen. Ebenfalls erfolglos...Nachdem die Probleme nun so geavierend wurde, dass sogar die MKL flackerte, bin ich zum auslesen in die Werkstatt. Dort stand dann "Zündaussetzer Zylinder 4" im Speicher. Es wurde Zyndspule 3 und 4 untereinander getauscht um zu sehen ob der Fehler mitwandert. Am nächsten Tag leuchtete wieder die MKL. Beim auslesen war der Fehler wieder bei Z4. Fehler also nicht mitgewandert...
Zudem fiel mir in den letzten Tagen nach längerer Standzeit bei den Minusgraden ein "tackern" auf, welches aber nur während der ersten 200m zu hören war.
Meine Werkstatt empfiehlt mir nun die mechanische Reinigung der Ansaugbrücke und des Zylinderkopfes mit einschleifen der Ventile. Kostenpunkt 1500€...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Ist das "tackern" das Ventil, das aufgrund von Verkokung nicht mehr richtig schließt und gegen den Zylinder schlägt?
Kann ich mit Drosselklappenreiniger versuchen die Verkokung zu lösen? Wenn ja, wo muss ich das genau reinsprühen? Ich habe gelesen dass es nicht durch den Turbo bzw. Kompressor darf...
Ich möchte den Wagen auf jeden Fall behalten und noch ne Weile fahren.
Vielen Dank für eure Antworten im Voraus.
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36 Antworten
Zitat:
@CruisingMK3 schrieb am 19. Dezember 2022 um 20:12:32 Uhr:
Von den Walnussschalen wurde mir abgeraten, da man nicht ausschließen kann, dass davon Teile in den Brennraum fallen und dadurch an den Innenwänden zerrieben werden könnten. Hatte das auch schon in Betracht gezogen aber dann Angst vor Folgeschäden bekommen...
Ausserdem gibts hier im Raum niemanden, der das macht.
Von wem wurde da abgeraten?
Das macht VW selbst in den Vertragswerkstätten. Bei einigen Fahrzeugen sogar gemäß TPI.
In die Brennräume kann da nichts gelangen, wenn die Einlassventile geschlossen sind. Klar, man muss da korrekt nach Vorgabe arbeiten…
Von meiner Werkstatt...
Die Aussage ging dahin, dass Ventile aufgrund der Verkokung garnicht richtig schliessen könnten und deshalb logischerweise daran vorbei etwas Granulat fliegen könnte.
Klang für mich plausibel.
Ich kann nur Positives berichten. Hat keinerlei Probleme gegeben und der Golf läuft gefühlt besser als am ersten Tag.
Ich muss aber noch dazu sagen, dass der Zündzeitpunkt auch noch korrigiert wurde.
Aber ist das nicht der Vorteil vom Walnussstrahlen?
Das was ausversehen in den Brennraum gelangt wird verbrannt und ausgestoßen.
Gibt's mittlerweile eine Lösung des Problems?
Hallo, wurde das Problem gefunden??
Würde mich auch interessieren.
Weil meiner brauchst bei längeren stehen 4-5 Umdrehungen bis er anspringt.
Hi.
Hier mal Feedback:
Ansaugbrücke und Zylinderkopf wurden demontiert und manuell gereinigt bzw komplett überholt. Das heisst dass auch die Ventile bzw. deren Führung erneuert wurden. Dazu kamen noch neue Injektoren. Unabhängig davon wurde noch der Tubo getauscht da das Lüfterrad Axialspiel hatte und fast an den Innenwänden geschliffen hat. Zudem kam gleich noch die Steuerkette neu inkl. Zahnräder da man ja eh schon so tief drin war. Der Motor läuft wieder sauber und der Verbrauch hat sich deutlich reduziert. Ich nehme jetzt alle paar Tankfüllungen ein Additiv von Liqui Moli um neuen Verkokungen vorzubeugen. Allerding hilf das bei Direkteinspritzern nur beding. Um die Ventile bzw. deren Schafft zu erreichen müsste ich wohl mit dem Drosselklappenreiniger von LM ein bis zweimal pro Jahr ran.
Das ganze hat ne Stange Geld gekostet aber es hat sich gelohnt bei den derzeitigen Gebrauchtwagenpreisen.
Unglaublich!!!
Zitat:
@Opelfan80 schrieb am 24. März 2023 um 12:34:14 Uhr:
Unglaublich!!!
Dem ist nichts hinzuzufügen…
na das ist ja ein Ding
Zitat:
@CruisingMK3 schrieb am 24. März 2023 um 12:32:48 Uhr:
Das ganze hat ne Stange Geld gekostet aber es hat sich gelohnt bei den derzeitigen Gebrauchtwagenpreisen.
Darf man fragen, wie hoch die Kosten waren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das gerechnet hat…
Das Thema ist für mich erledigt.
Mein Dicker schnurrt wieder und das war die Hauptsache. Die Rechnung war einfach: Defekt verkaufen plus Reparaturkosten wären niemals ein gleichwertiger Gebrauchter geworden.
Also waren es weit über 5k…
Bist du mit dem Sharan oft kurzstrecke gefahren? Ich habe an meinem das Start/Stopp sofort deaktiviert
Ich glaube nicht, dass es am Start stop liegt.
Sondern an der Kurzstrecke und den damit verbundenen Kaltstarts.
Klar kann man beim Start Stop jedes starten als Kaltstart sehen, aber ich vertrete da ehr die Theorie, dass so das Warmlaufen im Standgas minimiert wird.
Bei den Autodoktoren (ich halte nicht sonderlich viel von denen) wurde letztens die Vermutung geäußert, dass im Kaltlauf durch die Kondensation das Ethanol aus dem Benzin verstärkt ins Motoröl kommt und dort die Additive zerstört.
Ich tanke jetzt seit einem Jahr V power und muss sagen, dass gerade beim Kaltstart der Motorlauf wesentlich ruhiger ist.
Dazu kommt alle 7500km ein Ölwechsel.
Das Auto wird aktuell im extremen Kurzstrecken Betrieb genutzt (Kita Shuttle).
Ob das ganze V Power was bringt wird sich aber wahrscheinlich erst in ein paar Jahren zeigen.