1.4 TSI mit 125 PS und mit 150 PS - Vergleich?
Guten Tag,
ich möchte mir einen VW 1.4 TSI Sportsvan ohne Automatik (Benziner, Diesel kommt nicht in Frage) zulegen, bin mir aber noch nicht sicher, ob in der 125 PS oder in der 150 PS Variante. (ich werde ohne Anhänger fahren)
Ich weiß das der mit den 150 teurer ist, jedoch verbraucht er auch nicht mehr. (laut den Papieren)
Leider kann ich die beiden Versionen nicht miteinander vergleichen, da in meiner Umgebung nur die 125er Version zu finden ist.
Ist der Unterschied zwischen den Beiden wirklich deutlich spürbar?
Evntl. hat sich schon mal jemand die Frage gestellt beim Kauf eines Siebeners.
Danke euch!!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Golf-Liner schrieb am 2. Februar 2015 um 19:47:04 Uhr:
Ich gebe dir nun mal die einfachste Antwort auf deine Frage 😉
Ja man spürt die Mehrleistung des großen 1.4ers deutlich (vor allem im unteren Drehzahlbereich) und dabei verbraucht er annähernd das gleiche wie ein 125PSler. Der Mehrpreis sollte es also wert sein. Dann lieber auf irgendwelche Zusatzfeatures verzichten, letzten Endes ist der Motor das entscheidenste, was du beim Fahren bemerksBeste Grüße
Ich sehe es genau andersrum : auf die 25 PS kann ich auf unseren überfüllten Straßen gerne verzichten. Für das gesparte Geld habe ich mir ne Standheizung gegönnt - ist mir viel mehr wert, als so ein paar PS. Wem 125 PS nicht reichen, dem reichen auch irgendwann 150 PS nicht mehr und beim nächsten müssen es dann 200 sein. Ok, wer das nötige Kleingeld über hat ... kein Thema. Und nein, ich will mir den kleineren Motor nicht schön reden - hätte auch lieber den großen - aber irgendwo muss man einfach einen Strich ziehen, damit nicht am Ende des Geldes noch soviel Monat über ist ;-)
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Der reicht der Frau und Dir leicht aus. Du wirst es sehen.
Der Motor ist als Ersatz für den 1,4 L / 125 PS gedacht.
Hier ist dann ein deutlicherer Leistungssprung zum 130 PS / 1,5 Liter feststellbar.
... und wie bereits gesagt : Man fährt mit dem Drehmoment, nicht mit den PS im normalen Fahrbetrieb.
Das hat mir einmal ein alter Käferfahrer und Nachbar erklärt als ich als fünfzehnjähriger Autobegeisterter immer stolz darauf war daß der FIAT 850 meines Vaters 37 PS hatte statt die 34 PS des Käfermotors.
Dafür hatte der Käfermotor 1200 ccm statt 850 ccm. Was dem Drehmoment zugute kam wie man auch merken konnte.
Den Käfer konnte man schön niedertourig fahren. Dabei war er elastisch.
Der FIAT war anzugsschwächer und der Motor wollte auf Trab gehalten sein wenn erwas bringen sollte.
Damals habe ich das nicht begriffen. Mir wohl aber gut gemerkt und später selbst festgestellt.
Aber wie ich hin - und - wieder hier feststelle wissen das auch heute einige Jungrennfahrer nicht wenn ich lese daß sie bei einem 150 PS - Motor per Chiptuning noch einige wenige PS mehr herausholen wollen .
Als ob 5 PS oder ein paar mehr bei der insgesamt großen Gesamtleistung einen Fisch vom Teller ziehen würden - und das nur bei Höchstdrehzahl !
jetzt widersprichst Du Dir aber selber: Chiptuning bringt in erster Linie mehr Drehmoment. Ein gechipter Motor hat bei gleicher Nennleistung wie die nächsthöhere Serienmotorisierung meist spürbar mehr Drehmoment. Ein gechipter GTI z.B. hat bis zu 500 Nm aber kaum mehr Leistung als ein R, der ab Werk nur 400 Nm bringt.
Wenn Du aber einem gechipten Motor mit gleichem Hubraum und ansonsten gleichen Parametern wie Verdichtung usw. 25 % mehr Drehmoment rausreißt dann macht er das garantiert nicht lange.
Wobei ich erstaunt bin daß soviel überhaupt geht.
da muss man nicht staunen😉
25% mehr Drehmoment sind bei Chiptuning ohne Hardwareänderungen eigentlich ganz normal.
1,4 125 PS 200 Nm -> 250 Nm
1,4 150 PS 250 Nm -> 310 Nm
2,0 245 PS 370 Nm -> 460 Nm
2,0 310 PS 400 Nm -> 500 Nm
Die höheren Nennleistungen nach einem Chiptuning werden dementsprechend in erster Linie durch deutlich erhöhte Drehmomente erreicht, liegen aber dann auch dementsprechend bei niedrigeren Drehzahlen an. Gechipte Autos haben eigentlich immer deutlich höhere Drehmomente, die etwas päter anliegen als ab Werk und höhere Nennleistungen, die bei niedrigeren Nenndrehzahlen anliegen. Gefühlt ist es dann so, dass sich ein gechiptes Auto vor allem bei mittleren Drehzahlen deutlich von der Serie absetzen kann, subjektiv aber nicht mehr so drehwillig ist und untenrumm etwas später aber mit viel mehr Bumms kommt😉
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na ja, weder beim Käfer noch beim alten Fiat hatte man die Möglichkeit, lediglich durch erhöhte Einspritzmenge und erhöhten Ladedruck mehr Drehmoment zu erzeugen.
Diese alten Autos waren drehmomentmässig hauptsächlich direkt vom Hubraum abhängig.
ich bin nie einen Fiat 850 gefahren, würde aber mal schätzen, dass der insgesamt flotter war, als ein Käfer, trotz dessen erhöhten Drehmoments.
Für die Längsbeschleunigung ist nun mal in erster Linie die max. Leistung des Motors (und das Gewicht des Fz) verantwortlich.
Voraussetzung dafür ist ein geeignetes Getriebe und ein Fahrer, der dieses auch bedienen kann und will.
Hohes Drehmoment bei geringen oder mittleren Drehzahlen ist bequem, so dass man eben nicht so häufig gezwungen ist, herunter zu schalten.
Zitat:
... ich bin nie einen Fiat 850 gefahren, würde aber mal schätzen, dass der insgesamt flotter war, als ein Käfer, trotz dessen erhöhten Drehmoments.
Er mußte aber voll gedreht werden um einen Käfer zu distanzieren. Das ging dazu recht langsam beim Überholen.
Wir hatten zu Hause ein steiles Bergstück hochzufahren .
Der Käfer schaffte das noch im 2. Gang.
Der FIAT nur im ersten Gang. Im zweiten Gang wäre er verhungert.
Klar, mit der modernen Einspritzung ist man natürlich flexibel wie es mit mechanischen Vergasern nie möglich war.
Aber Drehmomentsteigerung bei gleichbleibender Verdichtung und Hubraum geht nur über etwas fetteres Gemisch und frühere Zündung. Was die Motorlager beansprucht und thermisch den Motor belastet.
Denn ein höheres Drehmoment entsteht da nur durch einen stärkeren Explosionsschub.
Ein gechiptes Auto oder eines welches gechipt war würde ich nie kaufen.
Also sind Rentnerautos da immer sicher 😁
Nachtrag: Ich habe mich einschlägig erkundigt. Die Typzulassung entfällt . Illegal.
Das sollte ein jeder bedenken.
... und wenn einer nach einem Unfall im Krankenwagen liegt wird er nicht vorher das Kästchen ausstecken ...
unterschätz die Rentner nicht😁 Zwei Fälle kenne ich zumindest, in denen Rentner ihre Autos gechipt hatten und den Fahrzeugen alles abverlangt wurde (AUDI S4 B5 BiTurbo mit MTM Software 265 auf 315 PS und Passat 1,9 TDI 130 auf 160 PS). Und ja: es wurde auch ohne Rücksicht auf Verluste alles verlangt. Der S4 bekam in 5 Jahren dreimal neue Lader (auf knapp 100.00 km) und der Passat brauchte zwei neue Lader und eine neue Kupplung auf etwas über 100.000 km
Zitat:
@Ugolf schrieb am 30. Januar 2019 um 11:26:56 Uhr:
Zitat:
... ich bin nie einen Fiat 850 gefahren, würde aber mal schätzen, dass der insgesamt flotter war, als ein Käfer, trotz dessen erhöhten Drehmoments.
Aber Drehmomentsteigerung bei gleichbleibender Verdichtung und Hubraum geht nur über etwas fetteres Gemisch und frühere Zündung. Was die Motorlager beansprucht und thermisch den Motor belastet.
Denn ein höheres Drehmoment entsteht da nur durch einen stärkeren Explosionsschub.Nachtrag: Ich habe mich einschlägig erkundigt. Die Typzulassung entfällt . Illegal.
Das sollte ein jeder bedenken.... und wenn einer nach einem Unfall im Krankenwagen liegt wird er nicht vorher das Kästchen ausstecken ...
alle drei Punkte sind nicht ganz oder nur bedingt richtig:
1. Drehmomentsteigerung ging auch durch bessere Füllung, also größerer Vergaser und/oder Mehrfachvergaser. Einzeldrosselklappen, entdrosselte Ansaugwege, abgasseitig erhöhter Gegendruck (was aber wiederum Leistung kostet, aber dann mit mehr Ventilüberschneidung gefahren werden kann was dann doch wieder mehr Leistung bei hohen Drehzahlen bringt) und/oder Fächerkrümmer, Doppelzündung, Benzinkühlung usw.. Allerdings längst nicht so effektiv udn simpel wie Ladedruckerhöhung bei aufgeladenen Motoren, dafür aber spannender und meist besser klingend😉
2. Die "Typzulassung" entfällt nur, wenn man es nicht durch einen Überwachungsverein abnehmen und bei Bedarf eintragen lässt. Ausserdem sollte man es dem Versicherer melden, der dann individuell entscheidet (bei mir damals wollte der Versicher den gechipten 180 PS AUDI TT auf das Beitragsniveau des 225 PS TT anheben, letztenendes blieb aber alles beim Alten (weil ich langjähriger Kunden mit mehreren dort versicherten Fahrzeugen war), wurde aber in den Unterlagen festgehalten, damit niemand behaupten kann, dass ich es nicht gemeldet hätte.
3. Es gibt nicht nur Zusatzsteuergeräte, sondern auch per Eingriff ins Motorsteuergerät umgeschriebene Software. Das klassiche Chiptuning, also EPROM mit Seriensoftware raus und EPROM mit modifizierter Software rein macht heutzutage keiner mehr (es seie denn, der Hersteller hat wie anfangs beim Golf 7 GTI und R, das Steuergerät gegen Flashen gesperrt und niemand ist in der Lage, es zu umgehen. Irgendwann ist aber immer einer der Erste, der es kann wie damals OCT). Diese Maßnahmen zu entfernen macht aber trotzdem ein Tuning nicht unsichtbar. In vielen Fällen kann man es im Motorsteuergerät nachvollziehen (wenn denn danach gesucht wird)
Zitat:
2. Die "Typzulassung" entfällt nur, wenn man es nicht durch einen Überwachungsverein abnehmen und bei Bedarf eintragen lässt. Ausserdem sollte man es dem Versicherer melden, der dann individuell entscheidet (bei mir damals wollte der Versicher den gechipten 180 PS AUDI TT auf das Beitragsniveau des 225 PS TT anheben,
Da wo ich angerufen hatte sagte man mir daß eine Abnahme zu teuer sei. Also gibt es keine Zulassung oder Abnahme.
Die Versicherung wird nur mitspielen wenn eine solche vorhanden ist. Keine Versicherung versichert einen illegalen Umbau.
Sie zahlen keinen Cent beim Unfall bzw. holen sich das Geld zurück.
Selbst so eine TÜV - Abnahme zu bezahlen ist blanker Unsinn. Da kauft man billiger ein stärkeres Auto.
Ob sich das alles für ein wenig mehr Fahrspaß lohnt ? Ich glaube nicht.
Man soll es nicht glauben, aber sowas gibt es tatsächlich LEGAL ... sogar MIT Garantie wenn es sein muss. Je nach Hersteller für 1000,- für Leistung und TÜV.
Ob man es will / braucht ist jedem selbst überlassen. Nicht jeder der mit "Chip" fährt, fährt illegal oder ist ein Raser 😉
Zitat:
@Ugolf schrieb am 30. Januar 2019 um 14:45:23 Uhr:
Zitat:
2. Die "Typzulassung" entfällt nur, wenn man es nicht durch einen Überwachungsverein abnehmen und bei Bedarf eintragen lässt. Ausserdem sollte man es dem Versicherer melden, der dann individuell entscheidet (bei mir damals wollte der Versicher den gechipten 180 PS AUDI TT auf das Beitragsniveau des 225 PS TT anheben,
Da wo ich angerufen hatte sagte man mir daß eine Abnahme zu teuer sei. Also gibt es keine Zulassung oder Abnahme.
Die Versicherung wird nur mitspielen wenn eine solche vorhanden ist. Keine Versicherung versichert einen illegalen Umbau.
Sie zahlen keinen Cent beim Unfall bzw. holen sich das Geld zurück.Selbst so eine TÜV - Abnahme zu bezahlen ist blanker Unsinn. Da kauft man billiger ein stärkeres Auto.
Ob sich das alles für ein wenig mehr Fahrspaß lohnt ? Ich glaube nicht.
keine Ahnung wen oder was Du da angerufen hast. Evtl. falsch verbunden oder im falschen Film?!😉
BTW: Frage-> wenn ich einen R habe, welches stärkere Modell soll ich dann kaufen, wenn ich mehr Leistung im Golf haben möchte?! Oder was kann ich tun, wenn ich ganz bewusst z.B wegen der Optik oder des Gewichts einen GTI statt einem R gewählt habe, aber mehr Leistung haben will?! Chippen von 1,0...1,2...1,4...1,5TSI kann ich auch nur bedingt nachvollziehen, würde aber niemals auf die Idee kommen, das hier wie Du es tust mit dem Brecheisen kaputtzureden. Muss doch jeder selber wissen und angeboten wird ja nunmal bei unzähligen Anbietern. Und ob man es mit TÜV oder ohne macht muss jeder selber für sich wissen, weil er -wenn überhaupt - im Ernstfall nur sich selber schadet!