1.4 TSI 150 PS mit Zahnriemen, kluge Umgehung der Steuerkettenproblemtik oder zu wenig Dampf?
Servus,
Durch einen Arbeiteplatzwechsel brauche ich keinen Diesel mehr zum Pendeln. Mein täglicher Arbeitsweg beträgt 7 km pro Strecke. Mein Luxuxproblem: Ein Diesel wird nicht mal annähernd warm. Dazu befürchte ich, dass auch der DPF irgendwann dicht macht. Ich fahre auch mal längere Strecken, aber ob das reicht weiss ich nicht.
Mein Ansatz: Einen Benziner kaufen, in der Hoffnung, dass er auf Dauer weniger Probleme macht. Dazu fährt meine Frau schon einen Diesel, den man für Kind und Kegel und Fahrten in den Urlaub nutzn kann.
Ich fühle mich grundsätzlich bei VAG-Fahrzeugen Zuhause, hatte aber auch schon einen BMW. Bei VAG nervt mich jedoch die ständige Problematik mit den Steuerketten, gerade bezogen auf die kurzen Arbeitsstrecke. Auch einige KFZ-Schrauber und auch Meister raten mir alle dringend von VAG Kettenmotoren ab, daher meine Überlegung:
Der 1.4 Liter TSI mit 150 PS Motor mit Zahnriemen statt Steuerkette, zumindest wenn die Infos auf dieser Seite stimmen... http://www.autosmotor.de/...sat-b8-zahnriemen-oder-steuerkette-2-61311
Ich würde diesen Motor - wenn er denn etwas taugt - auch im Seat Leon ST oder im Golf Variant fahren, notfalls auch in einem Audi A3 Sportback, wobei dieser vielleicht etwas klein für eine dreiköpfige Familie sein könnte.
Was meint ihr? Ist der 1.4 TSI mit Zahnriemen und 150 PS ein guter Ansatz bezogen auf Fahrtstrecke und Familientauglichkeit bei einer Fahrleistung von geschätzt 15.000 km im Jahr? Hat er trotz des geringeren Hubraums genug Dampf für den Alltag? Das Budget liegt insgesamt so etwa um die 13.000 bis 15.000 +/- Ein Kauf steht zwischen Dezember 2019 und späte Ende Februar 2020 an.
Beste Antwort im Thema
Wenn du das Radzugmoment mit dem 2.0 tdi vergleichst, bist du mit dem Benziner vorn.
33 Antworten
Die EA888 (1,8/2,0 TSI bzw. TFSI bei Audi)hatten nie Probleme mit der Kette an sich sondern mit dem Kettenspanner. Dieser wurde von VW noch während der Produktion des Golf 6 GTIs 2x überarbeitet. Es konnte die Verzahnung brechen, sodass beim Kaltstart dann die Kette übergesprungen ist. Frühe EA888 hatten außerdem Probleme mit den Kolbenringen und dadurch erhöhten Ölverbrauch. Die im B8 verbauten Motoren sind davon jedoch nicht betroffen. Als anfällig gilt das Trocken-DSG DQ200 das bis 250 Nm verbaut wird. Bezüglich der alternativen Fahrzeuge: Der A3 Sportback ist noch deutlich kleiner als der Golf 7.
Vielen Dank für die vielen guten Infos. Auch das mit dem Kettenspanner wusste ich nicht genau und dachte das grundlegende Problem wäre immer Kettenlängung. Man liest leider viel zu viele Meinungen im Netz und viele Sätze, die anfangen mit "ich glaube". Tatsächlich sind die 1.8er Passats mit Handschaltung rar gesäht.
Ich lasse jedenfalls alle Infos in meiner weitere Recherche / Fahrzeugsuche mit einfließen. Achso, kurz noch zu meiner aktellen Situation: Ich habe meinen Golf 7 bereits in Oktober verkauft, da ich aus der Familie das einmalige Angeot bekommen habe, bis April 2020 einen Golf Plus leihweise fahren zu dürfen, was mir einige Kosten spart und den Stress beim Kauf / Verkauf nimmt.
Der 211 PS 2.0 TSI bringt mich da noch zum Überlegen. Dieser ist oft recht günstig im Vergleich zu den Nachfolgemotoren zu bekommen, sei es im Passat oder in diversen Audis. Was kann man speziell von dem 211 PS Motor halten? Den habe ich bisher als "eher problematisch" im Hiterkopf gehabt und niht weiter groß danach gesucht.
Das ist der Motor den ich auch im Golf 6 GTI hatte. Hat im Golf schon ordentlich Spaß gemacht, im B8 gab es den aber nie, sondern den Nachfolger mit 220PS. Der 211 PS-Motor hatte das beschriebene Kettenspannerproblem bis ca. 2012 und kam u.a. auch im Passat B7 zum Einsatz. Ein Problem dieser Motoren ist ferner die Verkokung bei Laufleistungen jenseits der 100Tkm.
Mit dem 1.4er als Schalter machst du nichts falsch. Ist halt keine Rakete. Wenn das Budhet beschränkt ist, kann sich ein Blick zu skoda lohnen :-)
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https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 5. Dezember 2019 um 10:46:33 Uhr:
Zitat:
@johnny ramone schrieb am 4. Dezember 2019 um 22:41:12 Uhr:
Im Vergleich zum Diesel steigt der Verbrauch auf der Bahn bei hohen Geschwindigkeiten schon deutlich wie bei allen Turbobenzinern, saufen war jetzt vielleicht etwas übertrieben. Bei häufiger Langstrecke mit hohem Tempo sind die TDIs aber nach wie vor effizienter. Es kommt halt auf das Fahrprofil an und wenn das so wie vom TE beschrieben ist, ist der TSI auf jeden Fall zu bevorzugen. Bin mit dem „kleinen“ TSI auch zufrieden.Nein, so deutlich eben nicht mehr. Übrigens ist es falsch sowas pauschal auf Turbo oder gar Hubraum zu begründen.
Aber es stimmt schon, je nach Fahrprofil macht es schon etwas aus.
100%
Identische Strecke
2l tdi dsg 150ps und 1l tsi HS 115ps.
Schon ein deutlicher Unterschied, und das war keine Vollgas Orgie, sondern normales mitschwimmen mit 120-140.
Der 1.0 mag jetzt nicht der Beste Vergleich sein.
Aber ich finde eher den Verbrauch des Diesels für extrem niedrig. Das bin ich nicht von den mir gewohnten Dieseln gewohnt. 120-140 sind bei mir immer 5l. Die 6l beim 1.0 halte ich für plausibel und der 150PS macht es etwas besser. (ACT und Übersetzung)
Was soll ein Diesel mit 150ps und Frontantrieb denn verbrauchen im Vergleich zum TSI, da ist im "höchsten" Gang die Übersetzung meist noch länger, zudem der Diesel durch den mageren Lambda wert, perse mindestens 30% weniger einspritzt.
Ich kann mein 240ps Allrad sehr gering vom Verbrauch bewegen, da muss technisch gesehen der 150er Front nochmals deutlich weniger Verbrauchen, alles andere wäre nicht akzeptabel.
Muss aber dazu sagen, daß ich extra 1-2 Fahrten mit dem 1l langsam gemacht habe, sonst bekommt der Feuer und schafft etwa 500-550 mit 46-50l also rund 9-10l Verbrauch.
Was dafür aber ok ist.
Der Oktavia war dennoch schneller und hat bei gleicher Fahrweise(Vollgas wo möglich) deutlich weniger Verbrauch gehabt. Da ist der ACT Effekt nicht aktiv, die(oft viel zu lange) Übersetzung bringt da dann auch nichts, wenn man im 4 oder 5 Gang fest hängt.
@Diabolomk
Füttere keine Trolle. Lass sie quatschen.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 9. Dezember 2019 um 07:55:20 Uhr:
Der 1.0 mag jetzt nicht der Beste Vergleich sein.
Aber ich finde eher den Verbrauch des Diesels für extrem niedrig. Das bin ich nicht von den mir gewohnten Dieseln gewohnt. 120-140 sind bei mir immer 5l. Die 6l beim 1.0 halte ich für plausibel und der 150PS macht es etwas besser. (ACT und Übersetzung)
Das war ein Golf. Kein Passat. Zudem noch ca. 0,5 Differenz für den BC bist Du bei irgendetwas zwischen 4,5 und 4,8 Litern, was ich für realistisch halte bei dem Fahrstil.
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/884818.html
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/870553.html
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1009780.html
Mit lang übersetztem DSG, dazu langer Kombi. So 4,5-5l werden passen. Das denke ich auch.
Die 0,5l Aufschlag bei den TDI kenne ich. Bei den TSI muss ich meist nur 0,1l aufschlagen.
naja für sehr kurze Strecken wozu überhaupt noch ein B8? dafür ist die Kiste an sich zu groß, das ist ein Transportauto/Familienauto. Wenn der Diesel dir nicht warm wird, wird auch dein Benziner nicht auf der Strecke warm. Kühlwasser ist kein Anhaltspunkt, da muss man schon 20 km fahren. Unsere Autos wurden noch nie richtig warm im Alltag, nur zwei Mal auf der Fahrt in den Urlaub....hat noch nie geschadet.
Außerdem: die Steuerkettenprobleme waren ab 2010/2011 Geschichte dank einer mechanischen Sperre....bin selbst 7 jahre rasselnd mit dem Golf rumgefahren ;-)
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 10. Dezember 2019 um 11:31:38 Uhr:
Mit lang übersetztem DSG, dazu langer Kombi. So 4,5-5l werden passen. Das denke ich auch.
Die 0,5l Aufschlag bei den TDI kenne ich. Bei den TSI muss ich meist nur 0,1l aufschlagen.
Der Oktavia hat das DQ250 drin, nicht lang übersetzt, recht üblich irgendwo 180-190 Tacho bei 3000 Umdrehungen. Also ähnlich wie mein Bitdi im 7 Gang.
Die DQ381 sind dagegen tatsächlich im 7 Gang sehr lang beim Diesel übersetzt.
Zum BC kann ich nichts negatives sagen, bei mir hats bisher bei allen VW unabhängig ob TDI oder TSI gepasst.
Da ich öfters die Autos bis auf 0 runter fahre, kann man das recht genau sehen.
Mein Passat mit bc 5,9l ~1095km und irgendwas um die 64,xx l getankt, ist lange her und kann den Wert hinterm Komma nicht wiedergeben.
Sollte also zum 66l Tank Passen.
Genauso gestern der Golf, um die 50,5l getankt bei 0km Reichweite. Damit knapp 750km gekommen, viel sehr langsame sparsame Fahrten dabei gewesen, normal ist bei spätestens 550km schluss gewesen.
Bei den etwa 750km und 50,5l meine ich auch ein bc wert ab Tanken von 6,6-6,8l angezeigt bekommen zu haben.
Also wenn dann würde ich tatsächlich auf eine tolleranz von +/-0,1l sagen. Was aus meiner Sicht völlig ok und innerhalb der Rundungs tolleranzen ist.
Aus meiner Sicht kann man da mehr beeinflussen indem man mal mehr und mal weniger häufig klacken lässt beim nachdrücken.
Ich würde sogar bei gewissen PKW Modellen wetten, wenn ich sie voll Tanke und danach ein anderer, wird er rechnerisch mindestens 1l/100km weniger raus haben, als der BC angibt.
du kennst Dich aber auch aus und hast, wie ich dich kenne, bestimmt dran gefummelt 😁
ich hab jetzt angefangen mal den BC auch bei SM zu erfassen. Ich hab teilweise Abweichungen von einem guten Liter.
Zitat:
@SCR_190iger schrieb am 10. Dez. 2019 um 18:3:17 Uhr:
du kennst Dich aber auch aus und hast, wie ich dich kenne, bestimmt dran gefummelt ??
Fummeln ist doch nicht verboten.
Also es ist nichts hard oder software technisch verändert.
Man muss einfach nur den Finger parallel zum Rüssel an die richtige Stelle ins Loch stecken und den nippel drücken.
Beim B8 Diesel geht's nicht.
Beim A1 Diesel und Rapid beispielsweise schon.