1.4; 1.6 oder 1.8 ... Meinungen

Opel Astra H

Hallöchen zusammen.

Gucke gerade etwas im Internet rum nach Astra´s und ich wollte mal wissen, was ihr zu den Motoren (1.4 - 90PS, 1.6 - 105PS und 1.8 - 140PS) sagen könnt. Es handelt sich jeweils um eine Limousine die, wenn einer von denen zu trifft, auf Autogas umgerüstet werden soll.
Versicherung liegt beim 90-er bei 785€, der 105-er nimmt 805€ und der 140-er genehmigt sich 960€. Steuern liegen bei 94/108/121€.

Welche sind am haltbarsten / robustesten (klar, jeder kann kaputt gehen), welcher hat welche Wechselintervalle (Zahnriemen) und welchen würdet ihr nehmen???

Im Moment bin ich noch alleine (also keine Kinder und so) und wollte mir deswegen ein Auto mit etwas mehr Fahrfreude holen. Im Grunde bin ich ein ruhiger Fahrer, so das wahrscheinlich auch 90PS reichen (im Moment reichen 75 ja auch), aber so hin und wieder sollte es auch mal schneller gehen.

Wichtig ist halt das zusammenspiel mit Gas - vllt. hat jemand Erfahrungen, den bei Google gibt es nicht soooo viel interessantes zu finden.

Gruß

60 Antworten

Bitte nicht schon wieder eine Diesel VS. Benziner Diskussion 🙂

Ich hab auch einen Saugbenziner (Z18XE) und einen Turbodiesel (Z19DTH).
Beide machen auf ihre Weise Spass, aber wenn man sparen und nicht schleichen will, ist Turbodiesel eindeutig bessere Wahl.
Turbodiesel erreicht ziemlich früh sein optimales Drehmoment und die Leistung, während der Benziner dafür hochgedreht werden muss- macht normalerweise keiner, und wenn man im Leistungsbereich fähr, dann kostet es eben viel Kraftstoff. Ich drehe meinen Z18XE oft aus- bis 7000 😉 Dass muss er abkönnen. Man kann mit dem schon sehr zügig fahren, wenn man gut schaltet, aber an der Tanke bekommt man die Quittung..

Beim Turbodiesel kann man faul mitschwimmen, wo beim Benziner schon Schaltvorgang nötig gewesen wäre und trotzdem wenns sein muss kann man immer noch kräftig durchziehen. Turbobums mag ich aber eher nicht, an sich macht es mir der Saugbeziner mehr Spass, aber um den Spass gehts ja nicht 🙂

Ach ja, DPF habe ich übrigens nicht- Fehlerquelle weniger .

Zitat:

Selbst mein 1.6er ist abgeriegelt. Bei 5500U/min is Schluss obwohl er noch bis 6500 könnte. Nach EDS Phase 1 sogar bis 7000. (Grenzt aber wirklich schon an Quälerei) 😁

Da ist nichts abgeriegelt. Der Motorchen kann schlicht nicht mehr. Berechne mal max. erreichbare Geschwindigkeit- du wirst staunen.

-->

http://kaoscrew.de/index2.htm

--> dann Höchtstgeschwindigkeitrechner runterladen.

Mit einem Octavia RS und LPG wärst du besser dran.
Alle Nicht-Turbos beim Astra H sind Krücken. Man kann es nicht anders beschreiben. 175 Nm für ein 1,5t Auto sind einfach nur ein Witz.

Jaja, der Dieselfahrer hat immer den Größten... Drehmomentberg

Hi,
also mein Vater hat nen 1.4 16 V (90 PS) Corsa auf LPG umbauen lassen. Fährt jetzt seit ca. 50.000 km so, hatte zuletzt ne defekt Zylinderkopfdichtung (angeblich Materialfehler). Er hat allerdings den großen Irmscher Umbausatz gekauft, da ist wohl ein neuer Zylinderkopf dabei welcher härtere Ventilsitze hat.

Bezüglich des 1.8 16 V (140 PS) kann ich dir sagen das der nen Zahnriemen hat, und wenn ich es richtig gelesen habe ist der Planmäßig bei 150 TKM zu tauschen (glaube ich net!). Ich habe den der hat ausreichend Leistung allerdings nur 5-Gang Getriebe welches bei mir sehr stark harkt! Würde dir auch eher zu nem Diesel raten. Kollege hat den der Fährt jeden TAG 100 KM; UND IST SUPER ZUFRIEDEN DAMIT: Läuft mit 5-6 Liter, der 1.8 braucht bei mir ca. 8 - 8,5 Liter. Auch kann ich dir sagen das der 1.8 so ab 100 km/h sehr laut im Innenraum wird, was ich sehr nervig finde. Hier merkt man wirklich den fehlenden 6 Gang.

btw der astra hat keine 1500 kg, sondern eher so um die 1250 kg.

klar ist der 90 PS Benziner kein Rennwagen, aber ich find ihn ganz in Ordnung. Mein Corsa C (75 Ps) war dagegen ne ziemliche Krücke. Man kann auch relativ Schaltfaul fahren, weil er recht kurz übersetzt ist. d.H im Stadtverkehr reicht der 4. Gang für alle Situationen. Ich schalt trotzdem öfters stört mich net. Und 6 Liter Benziner gibts in der Größe auch nicht soviele 🙂

Bei Gas solltest du die Folgekosten mit reinrechnen:

- Extra TÜV (25 Euro?)
- Zusätzliche Wartung
- Noch ein Teil im Auto was kaputt gehen kann
- Mehrverbrauch
- Gaspreis zog die letzten Jahre überproportional an
- usw

Vor rund einem halben Jahr wollte ich ein Gas-Auto haben aber mich dann doch für einen Diesel entschieden.

Bei 25tkm (hoffentlich Langstrecke) ist der Diesel eine gute Wahl.
Den 1,7 CDTI gibt es auch ohne Partikelfilter.

Zitat:

- Extra TÜV (25 Euro?)
- Zusätzliche Wartung
- Noch ein Teil im Auto was kaputt gehen kann
- Mehrverbrauch
- Gaspreis zog die letzten Jahre überproportional an

-Extra Tüv - jo, die 25 Euro alle 2 Jahre hauen voll rein

-zusätzliche Wartung? Eine Gasanlage ist eigentlich nahezu wartungsfrei! Ab und zu mal n neuen Gasfilter für 10 Euro, das wars.

-Noch ein Teil was kaputt gehen kann? Darf ich mal daran erinnern was an den neueren Dieseln alles dran is was kaputtgehen kann und es offenbar auch gerne tut? Allgemein sind Gasanlagen ziehmlich robust.

-Mehrverbrauch, jo 20% kann man da schon einplanen. Bei den Preisen aber zu verkraften. Und sauberer ist es auch noch.

-Gaspreis zog überproportional an? Der Gaspreis steigt im gleichen Maße wie die Benzinpreise (prozentual gesehen, nicht proportional), nur sehr viel langsamer und zeitlich verzögert. Tatsächlich sind die Dieselpreise dem Benzinpreis näher gerückt. siehe

Bild 1

und

Bild 2

. Gas dagegen ist immer unterhalb 50% vom Benzinpreis. Je teurer die Kraftstoffe werden, desto größer wird die Kluft und desto größer die Ersparnis.

LPG ist schon ok, aber bitte nur bei LPG-festem Motor. Und Heizen und Sparen geht denn nicht (beim Diesel geht es halbwegs). 🙂

Heutige Diesel sind ja auch sehr anfällig geworden- ich sag nur LiMa, Drallklappen, verzogene Turbos, defekte AGRs etc. Muss nicht sein, kommt aber öfters vor.
Was absreckend ist, wenn man so die Foren durchliest, dass beinahe die Hälfte Probleme mit LPG haben- mal Magerlauf, mal Ruckeln, mal kaputte Ventilsitze, mal ganze Zylinder im Sack...

Und hier auch mal sogar Z18XE, welcher über Jordan ging --> http://www.motor-talk.de/.../...t-gasanlage-verschlissen-t1770271.html

Klar, Kollateralschaden, aber ich würde kein LPG in nicht gasfeste Motoren verbauen. Amortisiert sich eher erst nach ca. 40-50000 km, bis dahin hat man nichts gespart, nur ausgegeben.

Mir ist gerade noch eingefallen, dass die Foren voll von Problembeiträgen sind. Viele Gasanlagen müssen wohl anfangs zwei bis drei Mal eingestellt werden, bevor alles sauber läuft. Nicht schön, wenn man immer wieder hin- und herfahren bzw. das Auto sogar immer wieder stehen lassen muss.

Dann sind wohl einige Motoren nicht gasfest und gehen eben nach ein paar tausend Kilometern kaputt - natürlich auch die von Opel.

Zusätzlich benötigt Autogas eine gewisse Betriebstemperatur. Auf Kurzstrecke kann es sein, dass die Gasanlage gar nicht anspringt. Vor allem im Winter verfährt man die ersten Kilometer Benzin.

Dann lieber einen Astra H Diesel ab Baujahr 2007. Hier sind die gröbsten Probleme behoben und der Motor und Turbo ist robust, sofern man diese gut behandelt (warmlaufen lassen wenn man rasen will, auslaufen lassen wenn man gerast ist).

Zitat:

Original geschrieben von W-Peter


(warmlaufen lassen wenn man rasen will, auslaufen lassen wenn man gerast ist).

Mal kurz eine Zwischenfrage dazu: Warmlaufen lassen durch fahren um die 2000 Touren und auslaufen bei weniger Touren oder wie stellt man das an?

Das der Motor unbedingt gasfest sein sollte kann ich aus leidlicher Erfahrung bestätigen. Das hab ich aber schon mehrfach erwähnt. Gerade die Opel-Motoren sind da zum großteil ungeeignet. Leute die man heute mit Problemen in den Foren findet, haben vor 2-3 Jahren beim großen Boom umgerüstet. Da war die Problematik noch nicht so bekannt und es wurde auch viel vertuscht. Jetzt, nach gewisser Laufleistung kommen die Probleme und die Leute melden sich.

Die Betriebstemperatur für Gas ist schnell erreicht. Bei heftigen Minusgraden hab ich gerade mal 3 Kilometer durch die Stadt gebraucht um die Temperatur zu haben. Jetzt bei diesen milden Temperaturen geht es noch viel schneller. Was aber macht man wenn man nen Diesel für Kurzstrecken nimmt? Das mag der garnicht. Von Motorölverdünnung und stark verkürzten Ölwechselintervallen ist da die Rede.

Ein Teufelskreis- die älteren haben kein DPF, dafür sind die anfälliger, die neueren haben DPF und haben Risiko von Ölverdünnung und DPF-Probs. 🙂

Der beste Kurzstreckendiesel ist noch der 1,7er mit 80PS ohne DPF (wird leider nicht mehr angeboten) und die 1,9er (Der wird leider erst nach 10 km innen warm).

Beide bin ich ohne Störungen - bis auf die Lima beim 1,9er - über eine tägliche Strecke von ca. 10 km gefahren. Nur am WE warens mehr.

Gas würde ich nur bei grossvolumigen Motoren einsetzen, die haben Leistungsreserven und da lohnt es sich eher vom Verbrauch her.

Sonst lieber einen VOLVO nehmen, die haben eine grosse Erfahrung mit Gas.

Bitte kreuzigt mich nicht - ist nur meine Meinung.

Zitat:

Original geschrieben von Hasi.9


Mal kurz eine Zwischenfrage dazu: Warmlaufen lassen durch fahren um die 2000 Touren und auslaufen bei weniger Touren oder wie stellt man das an?

Ich fahre das Auto mit ungefähr 2000 bis 2500 Umdrehungen warm. Warm bedeutet: Die Zeit, bis das Wasser rund 90°C warm ist, mal Zwei. Dann dürfte das Öl auch Betriebstemperatur haben. Das ist zumindest eine alte Formel, die ich irgendwo aufgeschnappt habe und immer wieder gehört habe.

Opel behauptet wohl selbst, dass die Autos auch im kalten Zustand vollgasfest sind. Ich halte mich lieber an die 2x Warmwasserzeit.

Auslaufen bedeutet, fünf bis zehn Minuten bei 2000 bis 2500 Umdrehungen zu fahren, bis das Auto abgestellt wird. Andere behaupten, es würde ausreichen, das Auto noch ein bis zwei Minuten mit laufendem Motor stehen lässt und anschließend abstellt.

Bitte bei meinen Aussagen beachten: Ich bin Laie!

Zitat:

Original geschrieben von steel234


Ein Teufelskreis- die älteren haben kein DPF, dafür sind die anfälliger

Stimmt auch wieder. Aber wenn AGR, Drallklappen (hat mein Astra H 1,7 Turbodiesel gar nicht, juhu!), LiMa und evtl. schon der Turbo aufgrund eines Defekts auf ein robusteres Teil gewechselt wurden, sind schon die gröbsten Fehler behoben. Wobei der Turbo meiner selektiven Wahrnehmung nach gar nicht sooooo oft kaputt geht.

Beim 1,9er verzieht er sich gelegentlich und jault denn rum. Nervt - habe ich derzeit. Kann auch Stehbolzen abreissen.

Ich fahre die Karre kaum warm, aber ich prügle es auch nicht bis 4000 kalt. Mein Vectra kriegt allerdings öfters voll in die Fresse- aber Saugbenziner muss auch mal 7000 abkönnen 🙂

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