1,2 TSI Landstraße 6,5 Liter / Prospektverbrauch unrealistisch
Ohne jetzt im Spritmonitor wieder nachzusehen, hätte ich gerne gewusst, was ihr so mit eurem 1,2 TSI 63 kW verbraucht.
Jetzt rede ich vom Durchschnittsverbrauch.
Hatte 6,4 bei geringer Stadtfahrt und 60% Autobahn und 40 % Landstraße.
Und in der Stadt schon 7,5 Liter, finde das zu hoch.
Jetzt werden einige sagen, das nervt schon, gebe ich ja zu und entschuldige ich mich auch, jedoch finde ich die Prospekt Verbrauchsangaben unrealistisch.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von call0174
Es geht dabei um die Tatsache, das alle eben diesen angegebenen Verbrauch nicht wissen wollen, sondern den im Praxisbetrieb 😉. Es geht nur darum, das man endlich versteht, das die Angaben vom Hersteller in der Praxis kaum zu realisieren sind.
Ich versuche es noch mal deutlicher auszudrücken, wessen Praxisbetrieb soll denn angegeben werden?
Meiner, deiner, der vom Schlaffi, oder doch eines anderen?
48 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Wuff1
Aber mal ernsthaft, bin bei gemäßigter Fahrt, normalen Wetterbedingungen auf mehrheitlich ebener AB und Landesstraßen (max. 140/100) noch nie über 6 Liter gekommen, mit meinen 122 PS, also entweder liegt nervöses Fahrverhalten vor, oder der Motor ist nicht optimal eingestellt.Gruß, 😁
dann kann der anteil >=120km/h aber nicht sehr groß sein, oder? VW gibt für optimale bedingungen die 6l bei 115km/h an.
Wie beim NEFZ gefahren wird, dürfte doch nun hinlänglich bekannt sein, wenn man in MT schon etwas länger mit liest.
Das da immer noch Leute meinen, dass sich dieser NEFZ, der nur die Aufgabe hat, Autos unter gleichen Bedingungen vergleichen zu können, irgend etwas mit ihrem höchst individuellen Verbrauch zu tun hat, ist da kaum noch nach zu vollziehen.
Für die Baujahre 2011 und 2012 sind momentan 29 TSI's mit 1,2L und 86PS bei Spritmonitor gelistet.
Deren Durchschnittsverbrauch beträgt 6,5L/100km (passt irgendwie zum Threadtitel...)
Derjenige dieser 29 Fahrer, der auf 5,15L/100km (Bestwert) kommt übt sich definitiv in Selbstkasteiung und hat zudem das Glück entsprechend gute äußere Bedingungen zu haben.
Derjenige dieser 29 Fahrer, der auf 8,15l/100km kommt, hat entweder Pech mit den äußeren Bedingungen seiner Fahrstrecke, an denen er nichts ändern kann, oder er haut etwas ungehemmter in die Tasten (fährt durchschnittlich schnell) oder beides.
Dazwischen gibt es dann über 20 weitere Durchschnittsverbräuche, die durch über 20 unterschiedliche individuelle Fahrprofile begründet sind.
Das NEFZ ist auch nur ein Fahrprofil und darf daher selbstverständlich auch von allen anderen abweichen.
Die idealisierten Verbrauchsangaben haben ja unmittelbaren Einfluß auf die Besteuerung (je geringer CO2, desto niedriger die Steuer), Und das wiederum ist heutzutage ein entscheidendes Kaufargument. Und dass die nicht stimmen, hat sich überall rumgesprochen.
Ich schaffe auf Landstrassen, die häufig geschwindigkeitsbeschränkt sind, einen Verbrauch von durchschnittlich 5,5 l. Auf der Autobahn ist das natürlich sehr geschwindigkeitsabhängig. Und in der Stadt im Schnitt 7 l. Das variert teils sehr stark (Sommerreifen, Klimaanlage usw.).
Ich mag die niedrigen Angaben der Hersteller.
Mein Jetta soll "nur" 122g CO2 produzieren.
Daher muß ich nur für 2g CO2 "Strafsteuer" zahlen.
Egal, wieviel das Auto dann wirklich verbraucht.
Meine Steuerlast ist definitiv gesunken!
247.- Euro Steuern nach Steuerberechnung bis 30.6.2009
156.- Euro Steuern nach dem 1.7.2009
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von hellakopf
Ich mag die niedrigen Angaben der Hersteller.
Mein Jetta soll "nur" 122g CO2 produzieren.
Daher muß ich nur für 2g CO2 "Strafsteuer" zahlen.Egal, wieviel das Auto dann wirklich verbraucht.
Meine Steuerlast ist definitiv gesunken!Gruß
trugschluss...Du zahlst dann beim tanken drauf...glaube 85% des preises waren steuern...😠
Zitat:
Original geschrieben von hellakopf
Ich mag die niedrigen Angaben der Hersteller.
Mein Jetta soll "nur" 122g CO2 produzieren.
Daher muß ich nur für 2g CO2 "Strafsteuer" zahlen.Egal, wieviel das Auto dann wirklich verbraucht.
Meine Steuerlast ist definitiv gesunken!Gruß
So ist es. Meiner ist mit 121g angeführt. Das bedeutet jährliche Steuer von zur Zeit 26,- EUR
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
trugschluss...Du zahlst dann beim tanken drauf...glaube 85% des preises waren steuern...😠
Mein Jetta soll im Schnitt 4,7 Liter verbrauchen.
Mein tatsächlicher Verbrauch liegt immer unterhalb von 4,5 Litern.
Allerdings wende ich mehrere (allgemein bekannte) Spritspartechniken an.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Alfons007
@hellakopfwir reden hier über Benziner
Die Technik beider Antriebskonzepte unterscheidet sich doch nur noch marginal.
Turbo verstellbar , Hochdruckeinspritzung vollelektronisch , fehlende Drosselklappe bzw. wieder vorhandene Drosselklappe beim Diesel.
Vorförderpumpe im Tank usw.
Mittlerweile ist Beides vergleichbar. Der Diesel wird allerdings weiterhin weniger verbrauchen, weil der Energiegehalt pro Liter höher ist.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
trugschluss...Du zahlst dann beim tanken drauf...glaube 85% des preises waren steuern...😠
Da glaubst du reichlich falsch. Derzeit ist das Verhältnis ca. 40% EK zu 60% Steuern. Oder anders gesagt: von den 1,irgendwas €, die an der Zapfsäule angeschlagen sind, sind die Steuern die "1", der Öl-Einkaufspreis das "irgendwas".
Zitat:
Original geschrieben von blubb0815
dann kann der anteil >=120km/h aber nicht sehr groß sein, oder? VW gibt für optimale bedingungen die 6l bei 115km/h an.Zitat:
Original geschrieben von Wuff1
Aber mal ernsthaft, bin bei gemäßigter Fahrt, normalen Wetterbedingungen auf mehrheitlich ebener AB und Landesstraßen (max. 140/100) noch nie über 6 Liter gekommen, mit meinen 122 PS, also entweder liegt nervöses Fahrverhalten vor, oder der Motor ist nicht optimal eingestellt.Gruß, 😁
Also Leute, dies ist jetzt der gefühlt tausendste Thread bzgl. Verbräuchen, und ich habe mich auch immer wieder daran beteiligt.
Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen um
1. mal meinen Unmut über diesen absolut bescheuerten Spritmonitor zu äußern. Da wird doch gelogen und beschissen, dass sich die Balken biegen. Und wenn heute einer mit 4,x Litern durch die Lande fährt, kann der nix anderes als ein grobes Verkehrshindernis sein, falls so ein Wert überhaupt erreicht werden kann. Weiter oben hat ein Kollege sehr gut beschrieben, dass er "normal" oder "spritmonitormäßig" unterwegs sein kann. Letzteres hat aber mit dem automobilen Alltag nun leider gar nix zu tun.
Wohlgemerkt, wir reden hier von alltäglichen Verbräuchen eines Benziners und nicht von Minimalverbräuchen eines Diesels; zugegeben, der 140 PSler hat in der AMS Normrunde 4,3 Liter Diesel erreicht.
2. meine Erfahrungen der letzten 15.000 km zu posten. Also, ich bin mehrheitlich (ca. 90%) auf der Autobahn unterwegs gewesen, mit Tempomat 130 - 140 und habe damit einen Schnitt lt. BC von ca. 115 km/h erreicht. Je nach Verkehrslage erreichte ich einen Wert lt. BC (1) zwischen 6,5 und 7,5 Litern, der BC (2) zeigt meist um die 7,0 Liter an, exakt den Wert, den ich dann an der Tanksäule errechnet habe. Mein Nachbar hat den gleichen Golf, bei ähnlichem Fahrprofil bekommt er annähernd dieselben Werte.
3. Ich fahre seit genau 35 Jahren Auto, bin weder Raser noch Bremser, habe andererseits aber auch nicht viel Zeit auf der AB zu verlieren.
Wenn ich´s dann aber mal gemütlich angehen lassen möchte, stelle ich häufig fest, dass man(n) bei 120 lt. Tacho auf der AB mit den Bussen und etwas darunter schon mit den LKWs in Konflikt gerät. Ich wollte damit andeuten, dass mein Reisetempo im Prinzip die unterste Grenze abbildet, recht viel langsamer geht´s eigentlich kaum. Und wenn du im Stau stehst, steigt der Verbrauch eh exponentiell an, auch auf der AB.
Na ja, wenn sich einer ein Auto gekauft hat, um im Spritmonitor damit zu glänzen, dem gratuliere ich zu seiner Zeit, die er hat. Denn die ist bei aller Spritdiskussion das teuerste, was wir haben.
So long und schönes WE!
Zitat:
Original geschrieben von tsi102009
[
Wenn ich´s dann aber mal gemütlich angehen lassen möchte, stelle ich häufig fest, dass man(n) bei 120 lt. Tacho auf der AB mit den Bussen und etwas darunter schon mit den LKWs in Konflikt gerät.
Das liegt aber am voreilenden Tacho unserer Autos.
LKW fahren exakt 84 bis 87 km/h. Dein PKW Tacho zeigt dann ca. 91-94 km/h an - also fast 100.
Busse fahren ebenfalls fast immer 105-108km/h. Dein PKW Tacho zeigt dann ca. 111-115 km/h an - also fast 120.
Gruß
@hellakopf
Der Dieselmotor erreicht naturgemäß niedrigere Verbrauchswerte als ein im Vergleich zum Hubraum oder PS vergleichbarer Benziner.
Aber Diesel und Benziner hier zu vergleichen, ist ja nicht das Thema.
Zitat:
Original geschrieben von Alfons007
@hellakopfDer Dieselmotor erreicht naturgemäß niedrigere Verbrauchswerte als ein im Vergleich zum Hubraum oder PS vergleichbarer Benziner.
Aber Diesel und Benziner hier zu vergleichen, ist ja nicht das Thema.
Das stimmt. Hier (bei MT) gibt es allerdings eine ganze Menge anderer Threads die sich mit dem "gleichen Thema"
Mehrverbrauch bzgl. Prospektangaben beim DIESEL beschäftigen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Alfons007
Die idealisierten Verbrauchsangaben haben ja unmittelbaren Einfluß auf die Besteuerung (je geringer CO2, desto niedriger die Steuer), Und das wiederum ist heutzutage ein entscheidendes Kaufargument. Und dass die nicht stimmen, hat sich überall rumgesprochen.
Nein, hat es nicht, weil es so nämlich nicht ist. Die Verbrauchsangaben stimmen sehr wohl. Spätestens seit die steuerliche Einstufung CO2-abhängig, mithin also an den Verbrauch gekoppelt ist, haben die Automobilhersteller gar keine andere Wahl, als hier korrekte, im Streithfall auch vor Gericht haltbare Angaben zu machen. Wissentlich falsche Angaben würden den Hersteller hier einem völlig unhaltbaren Klagerisiko aussetzen. Das wäre u.a. millionenfache Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
Was sich hingegen tatsächlich, und zu Recht, herumgesprochen hat ist, dass der NEFZ-Normverbrauch auf typischen Strecken bei halbwegs ortsüblicher Fahrweise von fast niemandem in der Praxis erreicht wird. Das liegt allerdings nicht etwa daran, dass beim Normvebrauch betrogen würde, sondern daran, dass die NEFZ-Norm zu keiner Zeit das Ziel hatte, das typische Verhalten eines deutschen Autofahrers zu imitieren.
Der NEFZ ist stattdessen darauf ausgelegt, eine universelle, nachvollziehbare und belastbare Messung sicherzustellen. Dazu muss u.a. darauf geachtet werden, dass jedes Auto diesen Normzyklus auch absolvieren kann --- vom Bugatti Veyron mit 1200 PS bis runter zum objektiv untermotorisierten Kleinstwagen, der für 120 km/h schon fast Rückenwind braucht. Deshalb kommen weder sonderlich hohe Geschwindigkeiten noch sonderlich beherzte Beschleunigungen vor.