1-2-...-4 -> Sprit sparen?

Ford

http://www.sat1.de/auto/videoplayer/13863

Was haltet ihr davon? Ist das irgendwie Schädlich für den Motor?

danke im voraus

49 Antworten

Re: Sprit Sparen

Zitat:

Original geschrieben von FocusMoeRS


Sers,

ich würd auch mal andere methoden ausprobieren.
Hier Tipp´s für euch.
Es gibt doch z.B. die Schubabschaltung die bewirkt das in den Brennraum kein Benzin eingespritzt wird. Das ist anwendbar wenn man auf eine rote Ampel zu Fährt. Auch sollte man wenn man steht den Gang auskupeln und die Kupplung loslassen, da die Kupplung nie ganz Trennt und somit (natürlich in minimalster weiße) der motor das getriebe mitschleppt.
Auch ganz nüztlich ist die Erkenntnis das bei Volllastbeschleunigung der Mot seinen höchsten Wirkungsgrad erreicht D.h. Voll aufs Gas bis ca. 3000-3500U/min und dann schalten(Kilingt Komisch is aber so).

Gruß MOE

Am Wochenende Auto-Motor-Sport geguckt, was? 😁

Diese Argumentation wird von Autozeitschriften immer und immer wieder verzapft und bleibt doch schwachsinnig.

Denn: ein höherer Wirkungsgrad heißt eben noch lang keinen niederen Spritverbrauch. Es gilt der Energieerhaltungssatz: Zugeführte Energie = abgeführte Energie. Je stärker das Gas getreten wird, desto mehr Arbeit verrichtet der Motor und desto mehr Sprit verbraucht er und zwar unabhängig vom Wirkungsgrad.

Dass der Motor dabei rein rechnerisch seine Höchstleistung erreicht, ist für den Fahrer uninteressant.

Etwas Wahres ist trotzdem dran denn wenn ich den Wagen schnell beschleunige und die Gänge dabei frühzeitig bei 3000 hochschalte, verbrauche ich vergleichsweise weniger als wenn ich langsam beschleunige und dabei spät schalte.

In der Fahrschule wird es u.a. auch so gelehrt.

Der Wirkungsgrad eines Motors hängt von der Kompression ab. Wird der Motor gedrosselt hat der Motor nicht mehr die volle (effektive) Kompression - der Verdichtungdruck am Ende vom 2. Takt. Es kommt zu Drosselverlusten. Deswegen sind Diesel u.a. auch so sparsam weil sie immer mit "Vollgas" laufen und nur über die eingespritzte Kraftstoffmenge geregelt werden. (Einige Diesel haben zwar eine Drosselklappe, aber die dient nur dazu einen Unterdruck im Ansaugtrakt zu erzeugen damit die Abgasrückführung funktioniert.)

Es stimmt natürlich das man bei Vollgas mehr Sprit verbraucht als bei Halbgas. Aber dafür erhält man ja auch mehr Leistung, sodas man kürzer mit Vollgas fahren muß um eine Geschw. X zu erreichen als mit Halbgas. Es geht also um den spezifischen Kraftstoffverbrauch (g/kWh) und der ist bei Vollgas geringer als bei Halbgas.

Bei 3000-3500 schalten ist m.e. nach viel zu spät, je nach Motor sollte man spätestens bei 2000-2500 schalten.

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Zitat:

Original geschrieben von Johnes


Flüssigkeitsreibung??? <-- Schon mal gehört?

Schon mal vom 10m Turm nen Bauchklatscher auf Wasser gemacht? Dann merkt man wie FEST Flüssigkeiten sein können!
MfG

Also, Johnes...ich bin auch nicht von den Baumwollfeldern hierher geflüchtet und kenne mich schon ein wenig mit der Materie aus.... ;-)

Flüssigkeitsreibung hin oder her...eine, wie du geschrieben hast (auch deine ern. Argumentation hilft nix), "feste Verbindung" über Getrieböl ist und bleibt falsch!

Tach, liebe Leute !

In Sachen Spritsparen wird viel erzählt. Leider viel zu viel. Und es wird zu viel Pauschalisiert. Aussagen wie "Man muss genau so fahren / schalten..." oder "Nur so lässt sich Sprit sparen..." sind für sich betrachtet möglicherweise richtig, müssen aber an das "Idividuum Auto" angepasst werden. Der Unterschied liegt im Wesentlichen am Arbeitsprinzp des Motors. Ist es ein:

- Benziner (Sauger)
- Benziner (Turbo)
- Benziner (Kompressor)
- Diesel (Sauger)
- Diesel (Turbo)

Meines Wissens / Erachtens ist es so:

Bei einem Sauger (egal ob Diesel oder Benziner) kann man ruhigen Gewissens im unteren Drehzahlbereich "voll drauftreten", da passiert nicht viel und er braucht (wegen der geringen Drehzahl) auch relativ wenig Sprit. Wenn man den Gangwechsel so legt, dass man im nächsten Gang dann wieder bei etwas über Leerlaufdrehzahl auskommt - um so besser.

Bei einem Turbo (auch egal ob Diesel oder Benziner) kann man auch "voll drauftreten", der Unterschied ist allerdings, dass man unterhalb des Arbeitsbereiches des Turboladers bleiben sollte. Ist bei einem "modernen Diesel" z.B. nicht ganz einfach, die haben ja teilweise schon bei 1800 1/min ihr maximales Drehmoment, also auch schon vollen Ladedruck, also auch mehr spritverbrauch.

Ein Beispiel aus der Erfahrung, die ich mit unserem "Fuhrpark" gemacht habe:

- Mondeo Turnier TDDi 115 PS Bj. 2002: fahre ich den mit "vollgas" im unteren Drehzahlbereich, schalte bei ca. 1800 - 2000 1/min. braucht er ca. 7,0 Liter/100km. Fahre ich ihn mit "zärtlich-gasgeben" und schalte so bei 2200 - 2400 1/min. braucht er 6,5 Liter/100km.

Das Gegenteil davon:

- Opel Astra 1,4i 60 PS (Benziner) Bj. 1992: fahre ich den mit "zärtlich-gasgeben" und höherem Drehzahlniveau (ca. bei 3500 - 4000 1/min. schalten) braucht er 7,0 Liter/100km. Fahre ich ihn mit "voll-drauftreten" und bei 2500 - 3000 1/min. schalten, braucht er 6,5 Liter/100km.

Dieser Gegensatz lässt sich aber eigentlich leicht erklären:
Der Ford hat bei 1950 1/min. sein maximales Drehmoment, ergo hat der Turbolader auch schon vollen Ladedruck. Es wird relativ viel Treibstoff eingespritzt, wenn ich voll drauftrete("Vollastanreicherung"!), also braucht er mit dieser Fahrweise mehr Sprit. Wenn ich nur wenig Gas gebe, mich aber trotzdem im Arbeitsbereich des Turboladers bewege, umgehe ich die "Vollastanreicherung" und dosiere so den Treibstoff.
Beim Opel ist es andersherum. Die "Vollastanreicherung" ist im unteren Drehzahlbereich längst nicht so krass wie beim Ford, also wenig Verbrauch. Bei höherer Drehzahl steigt die Reibung im Motor, also auch der Verbrauch.

Ich hoffe, dass ich das einigermassen verständlich und sachlich richtig ausgedrückt habe. Die oben beschriebenen Verbrauchsunterschiede sind Tatsachen, bei der Erklärung der Unterschiede bin ich gerne bereit dazuzulernen ;-) !

Bei meinem Fiesta wirkt das mit dem Vollgas und möglichst früh hochschalten ziemlich gut, liegt aber auch daran das der Motor sein max. Drehmoment schon bei 2500 Umdrehungen hat - garnicht schlecht für einen Benziner. Und nach 3000 Umdrehungen zieht sich der Drehzahlmesser zäh wie Kaugummi. (Danke, Herbert ;-) ) Is halt eigendlich ein reines Stadtauto.

Arbeit = Leistung × Zeit.

Es verhält sich aber nicht so, dass die verkürzte Zeit ausreicht, um das Mehr an Leistung zu kompensieren=> Mehrverbrauch.

Die sparsamste Fahrweise ist es, möglichst wenig Gas zu geben UND möglichst früh zu schalten und nicht im unteren Bereich Villgas zu geben und dann zu schalten. Probiert es einfach mal aus.

@schroederweg

Also, ich habe es ausprobiert. Und das nicht nur über ne halbe Tankfüllung, sondern bei beiden Autos in jeweils ca. 20.000 km. Die Auswirkungen sind oben beschrieben.

"Arbeit = Leistung × Zeit.

Es verhält sich aber nicht so, dass die verkürzte Zeit ausreicht, um das Mehr an Leistung zu kompensieren=> Mehrverbrauch."

Kannst Du das mal etwas näher erläutern ? Was meinst Du da genau mit ? Welche Zeit wird verkürzt ? Wer hat dann wo mehr Leistung ?

Es ist wohl definitiv so das eine geänderte Fahrweise Sprit spart. Das wurde ja oft genug getestet.
Aber es gibt kein für alle Autos wirksames Patent.
Man muss schon herausfinden welche Fahrweise beim eigenen Auto möglich ist und Sprit spart.
Es gibt viele Vorschläge wie Gänge überspringen, Vollgas, 3/4 Gas usw. Für jede Idee gibt es, da es sehr viele verschiedene Autos gibt, auch Beweise das sie funktionieren.
Mein Modell wenn ich Sprit sparen will ist der Drahtesel.

@ need for speed2

Danke für diese Worte ! Du hast des Pudels Kern auf den Punkt gebracht ! Ich hab`s versucht... war wohl zu unverständlich.

Übrigens: Mein Modell wenn ich Sprit sparen will ist auch der Drahtesel (siehe Unterschrift und Bild ;-))) ).

schlest, die Idee der Vollgasleute war ja, den Motor kurzfristig voll zu belasten, um schneller auf die spritsparende Geschw. zu kommen. Ich meine aber, dass der Motor dadurch mehr Arbeit verrichten muss und daher mehr verbraucht, auch wenn er für den Beschleunigungsvorgang weniger Zeit benötigt.

@schroederweg
O.K., den Ansatz kann ich jetzt nachvollziehen. Danke !

Hallo!

Wenn man das von der physikalischen Seite aus betrachtet, ist es ja egal, ob mal eine Masse (die des Autos) schnell oder langsam auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigt. Entweder kurz stark beschleunigen oder lange schwach beschleunigen. Die Arbeit ist die gleiche und auch die aufzuwendende Energie ist identisch. Nun muss man sich nur den Antrieb anschauen und zusehen, dass man möglichst effizient beschleunigt. Den optimalen Wirkungsgrad haben Motoren im Bereich des max. Drehmoments.
Bei niedrigen Drehzahlen spielt die Gaspedalstellung auch keine so große Rolle. Halbgas beschleunigt fast genauso schnell wie Vollgas, nur mit viel weniger Energieaufwand.

Hm, nee, weil ja mit zunehmender Prozessbeschleunigung der Vorgang an sich energieaufwendiger wird: Genau darauf wollte ich ja hinaus: Der der Motor braucht, wenn er ein drittel schneller beschleunigt eben mehr als ein Drittel mehr Energie.

Außerdem bin ich gar nicht mal so sicher, dass beim höchsten Drehmoment auch der höchste Wirkungsgrad anliegt: Wenn das Gas ganz durchgedappt wird, dann wird doch recht viel in Wärme umgewandelt, oder?

Außerdem: Wo hat denn der typische Benziner-Sauger das höchste Drehmoment? Also meiner glaub bei 4400 U/min, in dem Bereich sollte man sich aber eh nicht bewegen, wenn man Sprit sparen will.

Außerdem sagt der Wirkungsgrad an sich noch nichts aus, er ist nur eine relative Größe.

Interessant sind aber die absoluten Verbrauchswerte.

(Beispiel: Fahrzeug A schafft eine Strecke mit 100 km/h und 5 Liter Verbrauch. Fahrzeug B schafft die gleiche Strecke mit 200 km/h und 10 Liter Verbrauch. Der Reibungswiderstand steigt exponential an, Fahrzeug B hat also einen sehr viel besseren Wirkungsgrad als A - aber es verbraucht dennoch absolut gesehen mehr Benzin.)

mfg & Danke für die Diskussion!

Freu mich auf Eure Gegenargumente :0)

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