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"Vollgas" bei heißem Wetter - Schaden?

Themenstarteram 24. August 2010 um 18:20

Hallo, irgendwo gab es mal einen Blog, der sich mit diesem Thema beschäftigte. Ich finde ihn nicht mehr. Neulich bin ich auf einer recht leeren AB mit hohem Tempo gefahren. Außentemperatur ca. 30 Grad.

Schadet das eigentlich dem Motor (330i) oder sind die heutigen Motoren generell auch hierfür ausgelegt? Oder sollte man bei hohen Außentemp. die Geschwindigkeit zur Vermeidung von Motorschäden u.a. lieber drosseln?

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11 Antworten

so lange der motor betriebstemperatur hat wird ihm nichts passieren. der motor ist für solche temperaturen ausgelegt, weil in anderen länder sind auch mehr wie 30°. man merkt im sommer oft, dass der lüfter im motorraum angeht und so lange das alles funktioniert mache ich mir keine gedanken.

übrigens auf der AB hat man ja noch zusätzlich den fahrtwind und der reicht dicke aus

grüße

Sollte der Motor zu heiß werden, wird er sich melden. Bevor das nicht passiert - fröhlich weiter aufs Gas.

am 24. August 2010 um 18:33

Soll und darf nichts passieren. Die Autos werden 100.000e km von der Sahara bis zum Polarkreis getestet, die müssen das ab können.

Ich merke bei solchen Temperaturen (schwül heiß) nur immer, dass die Leistung etwas nachlässt. Mein E92 330xd Coupe zieht bei schönem Frühlings-/Herbstwetter besser als bei solchen hohen Temperaturen.

Ansonsten kannst du mit deinem Gerät knattern wie du magst, solange er nicht heiß läuft -- und das würde er dir sagen.

Viele Grüße aus Passau,

Molt

Denke das liegt auch daran, weil kalte Luft mehr Sauertstoff beinhaltet = besser für den Motor.

Themenstarteram 24. August 2010 um 19:57

Danke für die Antworten.

@ E92 Liebhaber

Dauervolllast auf der Autobahn bei heißem Wetter ist gar nicht mal das problematischste für den Motor, weil in dieser Situation der starke Fahrtwind für einen kräftigen Luftdurchsatz am Kühler sorgt, die Kühlung also sehr gut funktioniert.

Thermisch deutlich kritischer sind Heizfahrten bei niedrigen Geschwindigkeiten, insbesondere Passfahrten mit großen Steigungen. Hier bringt der fehlende Fahrtwind das Kühlsystem viel eher an seine Grenzen. Aber auch hier wird einer Überhitzung dann durch den Kühlerventilator entgegengewirkt.

Wichtig ist, dass man nach hoher Motorbelastung den Motor nicht sofort abstellt, um einen Hitzestau zu vermeiden, sondern vorher möglichst noch ein paar Kilometer mit niedriger Motorlast fährt.

@ Molt und Benzinsparer

Der niedrigere Sauerstoffgehalt der Luft aufgrund der niedrigeren Dichte bei hohen Temperaturen beeinflusst die Motorleistung praktisch nicht.

Wenn man einen Leistungsverlust bei einem aufgeladenen Motor bei hohen Außentemperaturen bemerkt, hat das mit dem schlechter wirkenden Ladeluftkühler zu tun. Am deutlichsten merkt man das, wenn man bei 38 °C in der Stadt im Stau bei grün an der Ampel Vollgas gibt und sich der Motor plötzlich träge anfühlt. In dieser Situation wird die Ladeluft durch die hohe Außentemperatur und den nahezu nicht vorhandenen Fahrtwind kaum gekühlt, was die Leistung deutlich beeinträchtigt.

MfG, Lappos

Zitat:

Original geschrieben von lappos

In dieser Situation wird die Ladeluft durch die hohe Außentemperatur und den nahezu nicht vorhandenen Fahrtwind kaum gekühlt, was die Leistung deutlich beeinträchtigt.

MfG, Lappos

Und wieso soll dann kühle Ladeluft mehr Leistung zur Folge haben,

wenn es nicht am Sauerstoffgehalt liegt?

Auszug aus Wikipedia:

Ein Ladeluftkühler (Abk.: LLK, englisch charge air cooler) ist ein Wärmeübertrager, der im Ansaugtrakt eines aufgeladenen Verbrennungsmotors die Temperatur der dem Motor zugeführten Luft verringert.

Ziel ist die Erhöhung von Leistung und Wirkungsgrad des Motors. Durch die Verringerung der Temperatur der zugeführten Luft ist im gleichen Volumen eine größere Luftmenge enthalten. Dadurch kann proportional mehr Kraftstoff verbrannt werden; der Ladeluftkühler kann somit die mögliche Abgabeleistung erhöhen.

Zitat:

Original geschrieben von LFS_Adam

Zitat:

Original geschrieben von lappos

In dieser Situation wird die Ladeluft durch die hohe Außentemperatur und den nahezu nicht vorhandenen Fahrtwind kaum gekühlt, was die Leistung deutlich beeinträchtigt.

 

MfG, Lappos

Und wieso soll dann kühle Ladeluft mehr Leistung zur Folge haben,

wenn es nicht am Sauerstoffgehalt liegt?

 

Auszug aus Wikipedia:

 

Ein Ladeluftkühler (Abk.: LLK, englisch charge air cooler) ist ein Wärmeübertrager, der im Ansaugtrakt eines aufgeladenen Verbrennungsmotors die Temperatur der dem Motor zugeführten Luft verringert.

 

Ziel ist die Erhöhung von Leistung und Wirkungsgrad des Motors. Durch die Verringerung der Temperatur der zugeführten Luft ist im gleichen Volumen eine größere Luftmenge enthalten. Dadurch kann proportional mehr Kraftstoff verbrannt werden; der Ladeluftkühler kann somit die mögliche Abgabeleistung erhöhen.

Damit bestätigst du seine Aussage.

 

In der Luft ist Sauerstoff anteilig enthalten und je niediriger die Temperatur am LLK Ausgang, desto mehr Luftvolumen wird in den Motor reingepresst. Der Sauerstoffgehalt, hat mehrere Faktoren. Am meisten ist der Einfluss von der Meereshöhe. Je höher desto weniger Sauerstoffanteil. Für den Turbo hat die Temperatur einen höheren Einfluss als für einen Sauger. Weil die Ansaugtemperatur höher ist, die verdichtete Temp und weniger abgekühlt wird. Entscheidend ist ja die Anzahl Mol Sauerstoff im Zylinder

 

gretz

Zitat:

Original geschrieben von LFS_Adam

Und wieso soll dann kühle Ladeluft mehr Leistung zur Folge haben,

wenn es nicht am Sauerstoffgehalt liegt?

Die Luft hat immer den gleichen Sauerstoffgehalt. Ausgedrückt wird dieser in Massenprozent oder in (Kilo)Gramm Sauerstoff pro Kilogramm Luft (was nur von den Einheiten her umgerechnet ist). Aber die Dichte der Luft ist auch abhängig von der Temperatur, weshalb bei niedrigerer Temperatur und gleichem Druck eine größere Luftmasse pro Volumen vorhanden ist, also auch eine größere Sauerstoffmasse (aber anteilig gleiche!).

Bei der Aufladung heißt das: je kühler man die Luft beim Eintritt in den Zylinder bekommt, desto mehr Sauerstoff befindet sich im Zylinder. Damit kann man mehr Kraftstoff einspritzen und das Drehmoment steigt.

Daher also die Ladeluftkühlung. Da bei den meisten heutigen Fahrzeugen eine direkte LLK mittels einem Luft-Luft-Wärmeübertrager zum Einsatz kommt, der unter oder neben dem Wasserkühler angebracht ist, funktioniert dieser bei wenig oder keinem Fahrtwind besonders schlecht, und bei hohem Fahrtwind besonders gut.

Immerhin reden wir von einer Frischlufttemperatur nach dem Lader unter Volllast von ca. 150 °C! Der Ladeluftkühler kann die Temperatur dann unter guten Bedingungen um ca. 100 K reduzieren, unter schlechten aber gerade mal nur um vielleicht 20 bis 30 K. Und ob die Frischluft mit 120 °C oder mit 50 °C in den Motor eintritt, hat eine deutliche Auswirkung auf die Sauerstoffmasse, welche zur Verfügung steht.

MfG, Lappos

EDIT:

Wie von Adam aus Wiki zitiert: "...ist im gleichen Volumen eine größere Luftmenge enthalten..." Das müsste besser Luftmasse heißen. Wenn die Molmenge gemeint ist, stimmt "Luftmenge" zwar, aber es führt meiner Ansicht dazu, dass man unter einer Menge eher ein Volumen, als eine Stoffmenge versteht. Und Volumen wäre in diesem Falle falsch.

So war das auch gemeint (wie wohl auch von Benzinsparer), aber nicht ganz

korrekt ausgedrückt wie auch von mir.

Die Dichte der anderen Gase (hauptsächlich) Stickstoff nimmt ja proportional mit

der Luft- und Sauerstoffdichte ab. Somit bleibt das Verhältnis gleich.

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