"Old School"-Auto ohne Elektronik
Hallo,
Werden eigentlich noch ganz klassische Autos ohne den ganzen heute üblichen Schnickschnack gebaut und angeboten?
Ich meine einfach ein solides Auto, das noch ganz normal mit Schlüssel aufgeschlossen und gestartet wird, das Fenster mit Kurbeln und Knöpfe an jeder Tür zum Runterdrücken hat, ein analoges Amaturenbrett mit Zeigern und ein simples Autoradio. Ansonsten möglichst keine weiteren unnötigen Dinge, die blinken, piepsen oder sonstige Funktionen haben, die ich nicht brauche und in einem Auto nicht will.
Gibt es vernünftige Autos in diese Richtung eigentlich noch?
Ich habe schon überlegt mir einen Oldtimer zu kaufen, habe aber Zweifel ob ein 30 - 40 Jahre altes Fahrzeug sich wirklich als Alltagsauto eignet und ob da auch eine gute Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt ist.
Optisch mag ich z.B. den Opel Ascona C oder den Opel Rekord E.
Wird da heute noch sowas in die Richtung produziert oder bekommt man neu einfach nur noch diese Smartphones auf vier Rädern?
Würde mich sehr über ein paar Tipps und Anregungen freuen.
Beste Antwort im Thema
Man kann ohne Probleme ein älteres Auto im Alltag nutzen. Der für mich beste Alltagsklassiker heißt Volvo 940.
141 Antworten
Klappt aber auch nur solang,wie Strom und Wasser funktionieren
Unabhängig davon funktioniert sowas hier immer
Moin,
Wie gesagt - normiert ... 10 Minuten ist Pflicht 😉 und je nach Tiefe könnte das Einschlagen echt "atemberaubende" Momente nach sich ziehen 😉
LG Kester
Zitat:
@Dynamix schrieb am 30. Juni 2020 um 15:01:21 Uhr:
Wenn dir Rost am Allerwertesten vorbeigeht stimmt das sogar. Aber ich habe genug Bekannte mit E34 und keiner von denen die sowas im Alltag fahren würde auf den Trichter kommen zu sagen das die Dinger zuverlässig oder auch irgendwie billigst zu unterhalten wären.
Die meisten leiden wie gesagt unter Rost, da macht der TÜV dann schnell eine große Rechnung auf. Bekannte hatte einen schicken E34 im Top Zustand mit Allrad und allem Pipapo. Nach gut 2 Jahren war das Ding dann karosserietechnisch so tot das nicht mal mehr durchschweißen gelohnt hätte. […]
Bin selber 4 Jahre E34 gefahren und hatte Rost. Trotzdem ein Oldtimer mit moderner Technik. Bleibe bei meiner Meinung
Das hat alles seine Richtigkeit. Der E34 gilt als Auto mit gutem werksseitigem Rostschutz. Nun sind aber die jüngsten Exemplare 24 Jahre und die ältesten 32 Jahre alt. Da kommt es dann schon sehr auf das einzelne Exemplar an: wie viel wurde es gefahren, in welcher Gegend (viel oder wenig Salz im Winter), wo stand das Auto, wie war die Pflege?
Man sieht auch heute noch sehr gut erhaltene E34 im Alltagseinsatz, wenn auch deutlich weniger als vor 10 Jahren. Rost an den Türunterkanten ist häufig, aber mehr ein Schönheitsfehler. Ob es größere Schäden gibt, kann nur eine genaue Inspektion des einzelnen Fahrzeugs zeigen.
Meine eigenen Erfahrungen mit älteren BMW sind auch sehr gut, aber man darf eben nicht überrascht sein, wenn an einem so alten Auto auch mal Schäden auftreten.
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Zitat:
@Sanchez.cro schrieb am 30. Juni 2020 um 16:13:26 Uhr:
... Irgendwann löst sich auch die Zinkschicht auf und deswegen gammeln auch die tollen Volvos und Audis aus den 90ern vor sich hin
halt irgendwann nach 25 Jahren ...
also nach einem Zeitraum, in dem viele 70er-Jahre-Recyclingblechdosen dreimal durch- und weggerostet waren!
Zitat:
@Libero2 schrieb am 30. Juni 2020 um 10:58:34 Uhr:
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 30. Juni 2020 um 09:56:28 Uhr:
Fakt ist einfach - Autos mit der verteufelten Elektronik sind unterm Strich deutlich zuverlässiger - auch im Alter - als rein mechanische Autos.Mag vielleicht sogar sein, allerdings habe ich persönlich eben diverse Negativerfahrungen gemacht. Und jedesmal habe ich mich geärgert, in die Werkstatt zu müssen, weil es einfach nicht hätte sein müssen, wenn ich statt einer ZV einfach Knöpfe und statt elektrischen Fensterhebern Kurbeln gehabt hätte.
Ich bin als Kind mit diesen Dingen aufgewachsen. Kann mich nicht erinnern, dass mein Opa oder mein Vater früher jemals eine defekte Fensterkurbel oder einen defekten Türknopf gehabt hätten.
Aber vielleicht sind das nur meine subjektiven Erfahrungen, kann ja auch sein.
Lassen wir das Thema "Kosten" und "Zuverlässigkeit" weg, bleibt für mich als Argument auch immer noch das reine Empfinden übrig. Ich weiss nicht warum, aber rein gefühlsmässig stört mich diese ganze Technik in einem Auto.
Ich bin mal den Wagen meiner Schwester gefahren. Die hat gar keinen Autoschlüssel mehr, sondern so einen Chip und das Auto wird per Knopfdruck gestartet. Eine Handbremse gibt es nicht mehr, sondern einen Kopf, über den die Feststellbremse wohl elektronisch irgendwie aktiviert wird. Das Auto sagt einem sogar, wann man hoch- bzw. runterschalten sollte. Überall blinkt, leuchtet piept irgendwas um irgendwelche Funktionen anzuzeigen. Am Lenkrad überall Knöpfe, von denen ich gar nicht weiss was die alles für Bedeutungen haben. Wo eigentlich ein Radio sein sollte, ist ein riesen Display mit keine Ahnung wievielen Funktionen. Wahrscheinlich kann man damit auch noch Fernsehen. 😁
Ist ja alles schön und gut, aber ich fühle mich in so einem Auto nicht wohl, hat für mich nichts mehr mit einem Auto zu tun, das ist wirklich eher ein "Smartphone auf Rädern".
Geschmäcker sind eben verschieden.
Wenn du "Kosten" und "Zuverlässigkeit" aussen vor lässt, dann kannst du jedes Auto fahren welches du möchstest. Kauf dir ein altes nicht restauriestes Auto aus den 80/70ern. Hat keine Elektronik, ist verfault, aber für 10.000-150.0000€ wird dir das eine Werkstatt wieder richten. Falls du das willst, dann gibt es Angebote.
Vorhin habe ich einen Opel Omega gesehen, hat mir optisch auch sehr gut gefallen und sah soweit ich erkennen konnte im Innenraum auch sehr ansprechend aus. Der wurde ja immerhin noch bis in die 2000er gebaut, wäre also noch kein Oldtimer, aber auch schon an die 20 Jahre alt.
Werden eigentlich noch solche Stufenheck-Limousinen gebaut, wo der Kofferraum getrennt ist vom Fahrerraum?
Der Omega B ist nicht schlecht, allerdings bestimmt kein Auto ohne Elektronik mehr. In der AB war vor 2 oder 3 Wochen eine Kaufberatung zu diesem Modell, wie immer gut fundiert im Hinblick auf mögliche Mängel.
Meines Wissens kostet bei manchen Stufenheckmodellen die Durchlade vom Kofferraum nach innen noch immer Aufpreis.
Ein Omega hat doch auch elektrische Fensterheber und andere Komfortausstattung. Und bei so einem alten Auto geht das viel eher kaputt als bei einem Neuwagen.
Warum kein Dacia Sandero Stufenheck Basis? Hat die gewünschte Karosserieform und keinerlei Komfortausstattung. Aber du scheinst es auszuschließen?
Natürlich werden auch noch andere Stufenhecklimousinen gebaut, es gibt viele aktuelle Modelle mit Stufenheck.
Zitat:
@Supercruise schrieb am 1. Juli 2020 um 20:36:29 Uhr:
Ein Omega hat doch auch elektrische Fensterheber und andere Komfortausstattung.
Ich habe nur kurz in den Innenraum gesehen. Hatte Fensterkurbel und auch sonst eher minimalistische Austattung. Ich weiss aber auch nicht, welches Baujahr das war.
Zitat:
@Supercruise schrieb am 1. Juli 2020 um 20:36:29 Uhr:
Warum kein Dacia Sandero Stufenheck Basis? Hat die gewünschte Karosserieform und keinerlei Komfortausstattung. Aber du scheinst es auszuschließen?
Nein, damit beschäftige ich mich gerne. Als Stufenheck habe ich den Sandero aber noch gar nicht gefunden.
Kann man bei Neuwagen eigentlich nur starr zwischen den vorgegebenen Ausstattungslinien wählen?
Zum Beispiel hat die Basis-Ausstattung beim Sandero hinten keine Kopfstützen, die ich aber wichtig finde. In der nächst höheren Ausstattung hat man die Kopfstützen drin, aber eben auch elektrische Fensterheber und ZV, was ich beides nicht mag.
Gäbe es da Möglichkeiten?
Zitat:
@Supercruise schrieb am 1. Juli 2020 um 20:36:29 Uhr:
Natürlich werden auch noch andere Stufenhecklimousinen gebaut, es gibt viele aktuelle Modelle mit Stufenheck.
Welche denn so um unteren/mittleren Segment?
Ich mag auch sehr diese kantigen Formen älterer Stufenheckmodelle. Heute sind die Autos allgemein überall so "abgerundet".
Zitat:
@Libero2 schrieb am 1. Juli 2020 um 23:44:55 Uhr:
Ich mag auch sehr diese kantigen Formen älterer Stufenheckmodelle. Heute sind die Autos allgemein überall so "abgerundet".
ok ... 3 Jahre vor dem H-Kennzeichen (und im frühen 80er Jahre Design) ...
Lada Forma ( 21099) ... EZ 02/1993, 74.372 km, 48 kW (65 PS) Limousine, Benzin, Schaltgetriebe, HU 11/2021 2.399 €
mit Fensterkurbeln (die beim Samara aber gerne mal abgebrochen sind) & ohne Klima