"Old School"-Auto ohne Elektronik

Hallo,

Werden eigentlich noch ganz klassische Autos ohne den ganzen heute üblichen Schnickschnack gebaut und angeboten?

Ich meine einfach ein solides Auto, das noch ganz normal mit Schlüssel aufgeschlossen und gestartet wird, das Fenster mit Kurbeln und Knöpfe an jeder Tür zum Runterdrücken hat, ein analoges Amaturenbrett mit Zeigern und ein simples Autoradio. Ansonsten möglichst keine weiteren unnötigen Dinge, die blinken, piepsen oder sonstige Funktionen haben, die ich nicht brauche und in einem Auto nicht will.

Gibt es vernünftige Autos in diese Richtung eigentlich noch?

Ich habe schon überlegt mir einen Oldtimer zu kaufen, habe aber Zweifel ob ein 30 - 40 Jahre altes Fahrzeug sich wirklich als Alltagsauto eignet und ob da auch eine gute Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt ist.

Optisch mag ich z.B. den Opel Ascona C oder den Opel Rekord E.

Wird da heute noch sowas in die Richtung produziert oder bekommt man neu einfach nur noch diese Smartphones auf vier Rädern?

Würde mich sehr über ein paar Tipps und Anregungen freuen.

Beste Antwort im Thema

Man kann ohne Probleme ein älteres Auto im Alltag nutzen. Der für mich beste Alltagsklassiker heißt Volvo 940.

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Trabant 601,luftgekühlter Zweitakter mit Fallstromvergaser

Da entfällt einiges,was Sorgen machen kann 😁

Moin,

So langsam ist das doch durch diskutiert und es beginnt nun Stück für Stück ins Trollen abzudriften ...

Der Omega ist Nunja ... Kein Stück OldSchool ... Jedenfalls nicht nach den Kriterien, die anfangs genannt wurden. Jeder, der in den letzten 20 Jahren oder so nicht tief gepennt hat sollte doch wissen, dass es sowohl dessen Elektronik, Elektrik und allgemein Lasche Qualität war, die dafür sorgte, dass Opel sich aus dieser Fahrzeugklasse verabschiedet hat. Der Wagen bringt also alle das mit, was wir angeblich nicht haben wollen, weil es ja nur kaputt geht - mit dem Unterschied, dass dies beim Omega in größerer Anzahl stimmt als bei den meisten neueren Autos.

Offenbar geht es hier eigentlich nur darum feststellen - früher war alles besser, weil ich glaube oder will, dass es so war...

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 2. Juli 2020 um 06:03:35 Uhr:


Der Omega ist Nunja ... Kein Stück OldSchool ... Jedenfalls nicht nach den Kriterien, die anfangs genannt wurden.

Der Omega wurde von Mitte der 80er bis Anfang der 2000er gebaut. Du weisst doch gar nicht, welchen Omega ich da gesehen habe.

Ich mag diese klassische Stufenheck-Form des Omega. Und der Wagen, in den ich einen kurzen Blick werfen konnte, hatte z.B. Fensterkurbeln vorne. Selbst ein "junger" Omega ist immerhin schon an die 20 Jahre alt. Und ich glaube nicht, dass vor 20 Jahren schon dasselbe Ausmaß an Elektronik in Neufahrzeugen üblich war wie das heute der Fall ist. Als der letzte Omega vom Band lief, hatte ich noch nicht mal einen Führerschein.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 2. Juli 2020 um 06:03:35 Uhr:


Offenbar geht es hier eigentlich nur darum feststellen - früher war alles besser, weil ich glaube oder will, dass es so war...

Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ich persönlich mag diese Autos von früher optisch und eine zurückhaltende, mechanische Ausstattung gefällt mir besser als ein mit elektronischem Schnickschnack vollgestopftes Auto. Andere mögen solche Autos. Geschenkt, das ist eine Geschmacksfrage.

Nebenbei hatte ich doch eine konkrete Frage zum Neuwagenkauf gestellt, weil ich damit keine Erfahrung habe. Kann man nur starr zwischen den angebotenen Ausstattungslinien wählen oder gibt es Möglichkeiten sich einzelne Elemente nach Wunsch zusammenstellen zu lassen?

Und auch beim Omega gilt: er hatte noch nicht viel an Elektronik verbaut aber diese ist dann immerhin schon mindestens 20 Jahre alt und sie war damals noch anfälliger wie heute.

Wenn Du Dir mal nicht ein Ei ins Nest legst....das gilt natürlich auch für andere Typen und Hersteller.

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Zitat:

@Libero2 schrieb am 2. Juli 2020 um 11:58:03 Uhr:



Zitat:

@Rotherbach schrieb am 2. Juli 2020 um 06:03:35 Uhr:


Der Omega ist Nunja ... Kein Stück OldSchool ... Jedenfalls nicht nach den Kriterien, die anfangs genannt wurden.

Der Omega wurde von Mitte der 80er bis Anfang der 2000er gebaut. Du weisst doch gar nicht, welchen Omega ich da gesehen habe.

Ich mag diese klassische Stufenheck-Form des Omega. Und der Wagen, in den ich einen kurzen Blick werfen konnte, hatte z.B. Fensterkurbeln vorne. Selbst ein "junger" Omega ist immerhin schon an die 20 Jahre alt. Und ich glaube nicht, dass vor 20 Jahren schon dasselbe Ausmaß an Elektronik in Neufahrzeugen üblich war wie das heute der Fall ist. Als der letzte Omega vom Band lief, hatte ich noch nicht mal einen Führerschein.

Zitat:

Nebenbei hatte ich doch eine konkrete Frage zum Neuwagenkauf gestellt, weil ich damit keine Erfahrung habe. Kann man nur starr zwischen den angebotenen Ausstattungslinien wählen oder gibt es Möglichkeiten sich einzelne Elemente nach Wunsch zusammenstellen zu lassen?

Das ist bei jedem Hersteller anders. Bei manchen kannst du das basismodell mit ausgewählten Extra aufrüsten wobei das in vielen Fällen teurer ist als Pakete zu kaufen.
Manchmal braucht man für eine gewisse Ausstattung auch ein "höheres ' Modell.

Bei anderen herstellen kann es sein das es nur die einzelnen Modellreihen gibt und fast keine extra dazu bestellt werden können.

Das käme aber jetzt wieder auf den Omega an. Wenns ein A ist dürfte da nicht viel an Elektronik drin sein und die GM Elektronik zu der Zeit war durchaus haltbar. Dafür hat der halt massiv mit Rost zu kämpfen wie alle Opel der späten 80er und frühen 90er.

Da ist der Omega B besser, aber da ist halt wieder mehr Elektronik drin. Man darf auch nie vergessen:

Der Omega war sowas wie Opels Oberklassefahrzeug. Da war klotzen statt kleckern angesagt. Entsprechend bauen die Hersteller dann da auch immer alles an Helferlein und Steuergeräten ein was zu der Zeit so möglich war.

Moin,

Ich muss tatsächlich nicht wissen, was du gesehen hast. Es reicht, dass ich den Omega gut kenne und Ich in der Familie sowohl mehrere Omega A, Senator B als auch Omega B und B2000 hatte. Und schon der A-Senator hatte - mit Ausnahme des Diesels vielleicht - für seine Zeit schon beeindruckend Elektronik an Bord. Da war sogar ein elektronisch gesteuertes Fahrwerk möglich. Alle in DE angebotenen Benziner waren.mindestens Teil-elektronische gesteuert, das Cockpit würde elektronisch gesteuert und konnte deshalb auch als Mäusekino geordert werden und der Omega A tatsächlich eines der ersten Autos mit einer OnBoard Diagnose war - tatsächlich war sogar die ZV schon elektronisch gesteuert. Seinerzeit also ein technologisch sehr beeindruckendes Auto, dass deshalb im Neuzustand auch so gut für sein Geld war. Es haperte halt leider an der Dauerhaltbarkeit. Wobei man Opel beim A da keinen großen Vorwurf machen kann - der kam auf den Markt, als andere noch nicht besser waren, aber deren kurz darauf auf den Markt drängende Nachfolger und Facelifts waren dann auf einmal drastisch besser.

LG Kester

Also beim Omega A wird es wahrscheinlich ein Fahrzeug mit dem 2.0er Motor gewesen sein, der einzige, der noch in nennenswerten dreistelligen Stückzahlen zugelassen ist. An sich recht zuverlässiges Triebwerk, aber kein Kostverächter und die Karosse gammelt fürchterlich. Andere Motoren sind bis auf den 2.6er praktisch nicht mehr existent oder an wenigen Händen abzuzählen. Den 2.6er möchte ich mal aufgrund der Fensterkurbeln ausschließen ... wobei das gesagte vom 2.0er auch auf den 2.6er zutrifft.

Beim Omega B gibt es noch mehr Varianten. An sich nicht so ein übler Roster wie Ommi A, aber Türfalze, Fensterkanten, Heckklappe beim Caravan usw. Die Liste der typischen Roststellen ist endlos ... beides an sich schöne Fahrzeuge, aber die zu erhalten erfodert viele Schweißarbeiten. Ähnlich wie beim Calibra.

Und für unter 2500 € findet man garnichts, was irgendwie länger als 2 Jahre ohne Schweißarbeiten schaffen würde ... selbst für 5000 € ist es schwer ein Fahrzeug zu finden, was die nächste HU ohne Schweißarbeiten meistern wird. Zumindest wenn man das Fahrzeug im Alltag wie der TE nutzen wird ...

... an sich ein schöner Wagen, aber gänzlich ungeeignet für den TE, der nichts selber machen kann.

Zitat:

@emil2267 schrieb am 2. Juli 2020 um 00:54:53 Uhr:


Trabant 601,luftgekühlter Zweitakter mit Fallstromvergaser

Da entfällt einiges,was Sorgen machen kann 😁

Ist das ernst gemeint? Kurze Intervalle, umständliches Tanken, Fahr- und Bremsleistungen unterdurchschnittlich und in Details einfach nicht mehr in der heutigen Zeit alltagstauglich. Mag für Enthusiasten anders sein, aber der TE kann man Hammer, Zange und Draht recht wenig anfangen ... folglich sieht er Leningrad auch nur auf der Landkarte. Und da wären wir wieder beim Preis, für den Preis eines rostfreien Trabants bekommt man locker ein Fahrzeug, was nur halb so alt ist ...

Das Dacia Sandero Stufenheck gibt es wie gesagt als EU-Import. Und die, die auf mobile inseriert sind haben auch Kopfstützen hinten.

Nochmal: Ein 20 Jahre altes Auto ohne Komfortausstattung ist wegen des Alters trotzdem viel unzuverlässiger als der mit am meisten mit Elektronik vollgestopfe Neuwagen / junge Gebrauchte.

Wo fängt Elektronik an,wo hört sie auf

Ein Motor braucht Treibstoff,Luft und nen grossen Knall

Der Rest geht zur Not auch nur mit Mechanik 😁

Auch beim Trabant 601 braucht es zumindest für den grossen Knall ne Ansteuerung,ältere Modelle machen das noch über einstellbare Unterbrecherkontakte,spätere Modelle haben aber auch schon ne elektronische Zündung,natürlich auch ein Steuergerät dazu

Der Trabi nen ernstgemeinter Vorschlag ¿

Naja,das Lüfterrad wird über die Kurbelwelle angetrieben,es braucht keine Geber für Temperaturanzeige,fürs Motorsteuergerät,für die Lüftersteuerung

Das Öl wird dem Benzin beigegeben,es braucht keine Ölförderung,keine Druckgeber,keine Steuergeräte für Öldruck

Der Tank sitzt oberhalb des Motors,der Vergaser eher weit unten

Der Sprit fällt nahezu nach unten,keine Spritpumpe,Druckregler,Ventile,Benzinhahn mechanisch aufdrehen und lis gehts

Kaltstartreglung,das macht der Choke,betätigt über Seilzug

Katalysator,Lambdasonden hats auch nicht

Und das nur die gröbsten Basics,für die es selbst beim Opel C20NE schon Elektronik braucht

Deswegen ist der Vorschlag genauso ernst gemeint,wie die Frage nach nem Auto ohne Elektronik auch 😁

Trotzdem war ein Trabbi keinesfalls zuverlässiger als ein modernes Auto, was mehrere Gründe hatte. Und diejenigen, die diese Zeit noch mitgemacht haben, sollten das auch wissen.

Der Trabi is ne Katastrophe auf 4 Rädern,passt aber gut auf die Fragestellung 😁

Moin,

Das ist ja der Witz an der Sache. Hier wird etwas versucht zu verteufeln - das nicht grundsätzlich schlecht ist und was die Sache noch kurioser macht - derjenige der das vermeiden will scheint nicht einmal zu wissen wovor er da Angst hat.

- er nennt ein Auto als erstrebenswert, weil das keine Elektronik habe und nimmt als Referenz das es keine elektrischen Fensterheber hat.
- er nennt als Begründung Defekte, die tatsächlich gar nichts mit Elektronik zu tun haben.

Sicher - man muss es mit Technologie im Auto nicht übertreiben, aber man sollte schon wissen - was stimmt und was nicht stimmt.

LG Kester

Der Thread ist schon etwas älter, aber trotzdem möchte ich sagen, wie ich den TE verstehe! Mir geht es nämlich genau so. Stichwort Smartphone auf 4 Rädern. Die Geblinke, Gepiespe, Displaytachos und allen voran Touch kann ich überhaupt nicht ausstehen. Vor allem Touch. Das hat meiner Meinung nach im Auto nichts verloren. Gegen Elektronik habe ich nichts etwas Grundsätzliches vor. Sie ist tatsächlich nicht stark anfällig. Mir geht es um das äußere Erscheinungsbild aus der Sicht des Bedieners. Das Moderne ist einfach furchtbar. Ich habe für mich das Problem so gelöst, dass ich neben einem modernen Alltagsfamilienauto einen Oldtimer habe. Es ist ein Käfer 1300 von 1970. Von Grund auf restauriert. Der ist so schön, dass er mir für den Alltagsgebrauch zu schade war. Aus diesem Grund habe ich mir einen zweiten Käfer gekauft, eben für den Alltag. Es ist ein 1200 von 1975. Nicht perfekt, bei weitem nicht so schön wie der erste, aber rostfrei. Diese Lösung ist nicht billig, aber was soll ich mit dem ganzen Geld? 😉

Mich würde interessieren, wie der TE sein Problem gelöst hat?

Kann es sein,das moderne Autos keine Hitze mehr abkönnen?Ich bin am Freitag Nachmittag auf dem Weg Richtung Frankfurt an 5 modernen Autos vorbeigefahren,die am Strassenrand standen.Es war eine drückende Hitze mit laut BC 28-30°.Mein alter Volvo schnurrte mit 140-150 Kmh dahin und war unbeeindruckt.Die Krönung war ein roter Bentley mit elfenbeinfarbigen Dach,der auf dem Standstreifen parkte.Das Ding ist so teuer wie ein Haus und glänzte,das man sich vom Spiegelbild die Augen verblitzte.Ich hatte mich eine Zeit lang an ein wunderschönes weißes BMW E30 Cabrio drangehangen und wir cruisten so um die 120-130 dahin.Das ältere Pärchen schien auch keine großen Probleme mit der Hitze zu haben.Eigentlich erwartet man ja das die alten Kutschen gerne mal heiß werden,aber nix da,nur moderne Autos,die Hilfe brauchten.

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