...der erste Schlagabtausch
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
Beste Antwort im Thema
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
1411 Antworten
Ich habe mich ja die ganze Zeit aus dieser Diskussion über das "Einfahren" und zunehmende Leistung des Motors etc. herausgehalten, aber so langsam hätte ich dann doch gerne mal eine nachvollziehbare Quelle, welche das (Einfahren...Leistung nimmt dann nach ein paar tausend Km zu...; dreht schneller hoch...= Leistung nimmt zu) bestätigt.
Der Urschmutz des Motors ist nämlich nach wenigen hundert Km "weg" und auch Bremsen, Radlager, Zahnräder und andere bewegliche Teile haben sich nach wenigen hundert Km "eingelaufen", alles andere wäre auch beim aktuellen technischen Stand der Fertigung nicht nachvollziehbar.
Viele Grüße,vectoura
Ich denke Ihr habt alle Recht, zum einen senkt sich der Verbrauch durch die Gewöhnung des Fahrers an das Fahrzeug und zum anderen, weil sich Kolben und Ventile "einlaufen"... die ersten 1.000 km habe ich eine Verbrauchssenkung von ca. 2 Litern auf 100 km und diese Senkung ist sicherlich nicht mit dem Einlaufen des Motors zu rechtfertigen, sondern liegt m.E. an der Tatsache, dass ich mich an das Fahrzeug und dessen Eigenheiten gewöhnt habe. Wir sind quasi zu einer Symbiose verschmolzen. 🙂
LG,
Christian
Und wie ist dann zu erklären, dass bei einem 100.000 km Langzeittest die Leistung am Ende höher als beim Messen als Neuwagen ist?
Ein Plasmafernseher benötigt auch mehrere Betriebsstunden bevor er ein perfektes Bild darstellt.
Das sieht übrigens die Fachpresse genauso.
Kann ja sein das der Prüfstand "streut" , bei der geringen Abweichung von 2 - 3 PS . Dann kommt noch das Wetter dazu , die Abweichungen der Messtechnik , wenn es 8 oder mehr PS wären müsste man sich Gedanken machen . Und das der Spritverbrauch "noch sinkt" bei'm Neuwagen ist auch so ein Märchen und wenn , dann nur um ca. 0,1 Liter .
Alles andere liegt am Fahrer am Wetter und an der Fahrstrecke .
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von MeriFan
Kann ja sein das der Prüfstand "streut" , bei der geringen Abweichung von 2 - 3 PS . Dann kommt noch das Wetter dazu , die Abweichungen der Messtechnik , wenn es 8 oder mehr PS wären müsste man sich Gedanken machen . Und das der Spritverbrauch "noch sinkt" bei'm Neuwagen ist auch so ein Märchen und wenn , dann nur um ca. 0,1 Liter .
Alles andere liegt am Fahrer am Wetter und an der Fahrstrecke .
Ich bin auch davon überzeugt, dass Wetter und Temperaturen einen sehr grossen Einfluss haben, vor allem bei Turbomotoren.
Wer früher mal Mopped gefahren ist, kann das nur bestätigen (womit ich nicht das mit dem Turbo meine, bevor jemand auf dumme Gedanken kommt ...).
Und woran es nun wirklich liegt und ob es überhaupt messbare Veränderungen gibt, ist eigentlich auch völlig egal, solange wir es nur so empfinden ...
Selbstverständlich hat die Außentemperatur einen Einfluß auf die Leistung des Motors.
Bei plus 10-20 Grad laufen die Turbodiesel am besten. Das hat sogar 2 Faktoren.
Kühlere Luft enthält mehr Sauerstoff (gut für die Vebrennung) und durch den relativ kühlen Fahrtwind wird im Ladeluftkühler die vom Turbo erhitzte Luft noch stärker heruntergekühlt (hohe Effizienz des Ladeluftkühlers). Die Temperaturen werden vom Steuergerät erfasst und die Einspritzmengen entsprechend geregelt.
Rufus
Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Selbstverständlich hat die Außentemperatur einen Einfluß auf die Leistung des Motors.Bei plus 10-20 Grad laufen die Turbodiesel am besten. Das hat sogar 2 Faktoren.
Kühlere Luft enthält mehr Sauerstoff (gut für die Vebrennung) und durch den relativ kühlen Fahrtwind wird im Ladeluftkühler die vom Turbo erhitzte Luft noch stärker heruntergekühlt (hohe Effizienz des Ladeluftkühlers). Die Temperaturen werden vom Steuergerät erfasst und die Einspritzmengen entsprechend geregelt.Rufus
Das lässt sich so einfach leider nicht pauschalisieren, grundsätzlich geb ich dir natürlich Recht. Aber bei Modernen Otto- Dieselmotoren spielen sehr viel mehr Faktoren noch eine Rolle, nominell hast du bei einem Temperaturunterschied von 20°C einen Leistungsverlust- bzw. zuwachs von 1 bis maximal 2%. Das bedeutet im Umkehrschluss bei einer Maximalleistung von 165 PS einen Maximalverlust von 3,3 PS. Rein Objektiv betrachtet wird man das nicht merken.
Zitat:
Original geschrieben von Fade1981
Das lässt sich so einfach leider nicht pauschalisieren, grundsätzlich geb ich dir natürlich Recht. Aber bei Modernen Otto- Dieselmotoren spielen sehr viel mehr Faktoren noch eine Rolle, nominell hast du bei einem Temperaturunterschied von 20°C einen Leistungsverlust- bzw. zuwachs von 1 bis maximal 2%. Das ybedeutet im Umkehrschluss bei einer Maximalleistung von 165 PS einen Maximalverlust von 3,3 PS. Rein Objektiv betrachtet wird man das nicht merken.Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Selbstverständlich hat die Außentemperatur einen Einfluß auf die Leistung des Motors.Bei plus 10-20 Grad laufen die Turbodiesel am besten. Das hat sogar 2 Faktoren.
Kühlere Luft enthält mehr Sauerstoff (gut für die Vebrennung) und durch den relativ kühlen Fahrtwind wird im Ladeluftkühler die vom Turbo erhitzte Luft noch stärker heruntergekühlt (hohe Effizienz des Ladeluftkühlers). Die Temperaturen werden vom Steuergerät erfasst und die Einspritzmengen entsprechend geregelt.Rufus
Als Nicht-Ingenieur und Nicht-Physiker sage ich dazu: Nie im Leben!
Der Unterschied in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist so deutlich zu merken, dass diese Rechnung meiner Ansicht nach niemals stimmen kann!
Der Unterschied ist zwar nicht so heftig wie wenn man bei einem Maruti 800 die Klimaanlage an- oder ausschaltet, aber trotzdem deutlich!
Zitat:
Original geschrieben von toffil
Als Nicht-Ingenieur und Nicht-Physiker sage ich dazu: Nie im Leben!Zitat:
Original geschrieben von Fade1981
Das lässt sich so einfach leider nicht pauschalisieren, grundsätzlich geb ich dir natürlich Recht. Aber bei Modernen Otto- Dieselmotoren spielen sehr viel mehr Faktoren noch eine Rolle, nominell hast du bei einem Temperaturunterschied von 20°C einen Leistungsverlust- bzw. zuwachs von 1 bis maximal 2%. Das ybedeutet im Umkehrschluss bei einer Maximalleistung von 165 PS einen Maximalverlust von 3,3 PS. Rein Objektiv betrachtet wird man das nicht merken.
Der Unterschied in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist so deutlich zu merken, dass diese Rechnung meiner Ansicht nach niemals stimmen kann!
Der Unterschied ist zwar nicht so heftig wie wenn man bei einem Maruti 800 die Klimaanlage an- oder ausschaltet, aber trotzdem deutlich!
Ich will hier auch keine Streit vom Zaun brechen, aber als Ingenieur 😉 kann ich dir sagen es ist rein Objektiv wirklich nicht viel. Der Subjektive Faktor spielt hier meiner Meinung nach eine sehr viel größere Rolle.
Zitat:
original geschrieben von es.ef:
Und wie ist dann zu erklären, dass bei einem 100.000 km Langzeittest die Leistung am Ende höher als beim Messen als Neuwagen ist? ...
Ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass Fachzeitschriften zu Beginn und am Ende eines Langzeittests eine Leistunsgmessung machen, Auto Bild zumindest macht nur am Ende des Tests eine Leistungsprüfung.
Dann muß man unterscheiden zwischen Leistung des Motors und Leistung des "Gesamtsystems" Auto, eine Leistunsgüberprüfung (der Radleistung) auf dem Rollenprüftstand wird i.d.R. erst ab einer Laufleistung des Pkw von ca. 1.000 Km vorgenommen, weil man dann davon ausgeht, dass sich das "System" schon "eingelaufen" hat.
Wie hier auch schon erwähnt, haben Leistungsprüfstände eine Toleranz von 2% (sehr gute, moderne Prüfstände) und je nach Meßbedingungen können hier kaum beeinflußbare Toleranzen bis ca. 5% entstehen.
Selbst bei 2% wären bei den erwähnten 2,0 CDTI / 160 PS im Insignia Streuungen von ca. 3,5 PS möglich, wenn dann jemand noch rollwiderstandsarme Bereifung montiert hat und einen "guten Motor" und "einen guten Tag" erwischt (hat), dann kann man auf der Rolle dann auch sicherlich mal 175 PS messen, denn die Motoren/Fahrzeuge können ja auch schon eine Leistungstoleranz von bis zu 5% haben.
Das sagt z.B. die ECE R 85 dazu:
Zitat:
Regelung Nr. 85 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN/ECE) — Einheitliche
Bedingungen für die Genehmigung von Verbrennungsmotoren oder elektrischen
Antriebssystemen für den Antrieb von Kraftfahrzeugen der Klassen M und N hinsichtlich der Messung
der Nutzleistung und der höchsten 30-Minuten-Leistung elektrischer Antriebssysteme
...4. KRITERIEN FÜR DIE MESSUNG
4.1. Nutzleistung von Verbrennungsmotoren
Bei den Prüfungen zur Nachprüfung der Übereinstimmung der Produktion ist die Leistung bei zwei Motordrehzahlen
S1 und S2 zu messen, die den für die Typgenehmigung angenommenen Messpunkten der Höchstleistung bzw.
des maximalen Drehmoments entsprechen. Bei diesen beiden Drehzahlen, für die eine Toleranz von ± 5 % gilt, darf
die in mindestens einem Punkt innerhalb der Bereiche S1 ± 5 % und S2 ± 5 % gemessene Nutzleistung um nicht
mehr als ± 5 % von dem bei der Genehmigung ermittelten Wert abweichen.Viele Grüße,vectoura
...
http://www.autogazette.de/.../365798
Toller Testbericht!!!
Der Testbericht kommt wahrscheinlich aus der OPEL Werbeabteilung.
Alles geschönt. Verbrauch 5,4 l - vielleicht bei ausgesprochen sparsamer Fahrweise, aber nicht im Alltag.
Die Preisangabe von 23.000 € suggeriert ein Sparangebot, was der ZT sicher nicht ist.
Rufus
Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Der Testbericht kommt wahrscheinlich aus der OPEL Werbeabteilung.Alles geschönt. Verbrauch 5,4 l - vielleicht bei ausgesprochen sparsamer Fahrweise, aber nicht im Alltag.
Die Preisangabe von 23.000 € suggeriert ein Sparangebot, was der ZT sicher nicht ist.Rufus
Ich verstehe nicht, was an den Verbrauchsangaben geschönt sein soll. Ich fahre den 165 PS Diesel derzeit mit einem Verbrauch von 5,8 Litern. Und den 130 PS Diesel, den ich Anfang dieses Jahr, als Leihwagen hatte, habe ich mit etwas mehr als 5 Litern, teilweise sogar unter 5 Litern, bewegt.
Siehe hier:
http://www.motor-talk.de/.../...aechlicher-verbrauch-t3768589.html?...
und hier:
http://www.motor-talk.de/.../...erste-schlagabtausch-t3512264.html?...
Zitat:
Der Testbericht kommt wahrscheinlich aus der OPEL Werbeabteilung.
Zitat:
Von Frank Mertens
Zitat:
Die Preisangabe von 23.000 € suggeriert ein Sparangebot, was der ZT sicher nicht ist.
Zitat:
Lust hat, den von uns gefahrenen 2.0 CDTI sein Eigen nennen zu wollen, muss dafür mindestens 26.805 Euro auf den Tisch des Händlers legen.
Zitat:
Alles geschönt. Verbrauch 5,4 l - vielleicht bei ausgesprochen sparsamer Fahrweise, aber nicht im Alltag.
Zitat:
Hier werden durchschnittlich 4,5 Liter auf 100 Kilometer in Aussicht gestellt. Doch dieses Versprechen hält der Zafira nicht. Am Ende standen – trotz eines gut funktionierenden Start-Stopp-Systems - 5,4 Liter auf dem Bordcomputer – kein schlechter Wert.
Brille???
Zitat:
Original geschrieben von Marco0174
Zitat:
Der Testbericht kommt wahrscheinlich aus der OPEL Werbeabteilung.
Zitat:
Original geschrieben von Marco0174
Zitat:
Von Frank Mertens
Zitat:
Original geschrieben von Marco0174
Zitat:
Die Preisangabe von 23.000 € suggeriert ein Sparangebot, was der ZT sicher nicht ist.
Zitat:
Original geschrieben von Marco0174
Zitat:
Lust hat, den von uns gefahrenen 2.0 CDTI sein Eigen nennen zu wollen, muss dafür mindestens 26.805 Euro auf den Tisch des Händlers legen.
Zitat:
Original geschrieben von Marco0174
Zitat:
Alles geschönt. Verbrauch 5,4 l - vielleicht bei ausgesprochen sparsamer Fahrweise, aber nicht im Alltag.
Zitat:
Original geschrieben von Marco0174
Brille???Zitat:
Hier werden durchschnittlich 4,5 Liter auf 100 Kilometer in Aussicht gestellt. Doch dieses Versprechen hält der Zafira nicht. Am Ende standen – trotz eines gut funktionierenden Start-Stopp-Systems - 5,4 Liter auf dem Bordcomputer – kein schlechter Wert.
Naja ich würde doch eher sagen Brille und Lupe zusammen 😁😁😁