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"Bauschaum" im Schweller?

Opel Astra F
Themenstarteram 19. September 2015 um 22:35

hallo allerseits

melde mich wieder mit einer neuen frage: saniere derzeit den rechten schweller meines autos und

entdeckte eine skurill scheinende konstruktion. vorne im übergang zur wagenheberaufnahme fiel ein

blechstück raus, welchem von der konsistenz her zu schliessen bauschaum "angeklebt" scheint. des-

weiteren fand ich ein weiteres formteil mit diversen runden aussparungen. sind diese teile für die stabi-

lität zwingend erforderlich oder kann darauf verzichtet werden? oder ists bzgl. schmutzabdichtung

von werks wegen eingebracht, weils bei nachsehen bzgl. vergleich in meinem vorgängeropel auch vorhanden ist?

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12 Antworten

Wenn im Schweller Bauschaum ist,würde ich mal unterm Teppich schauen,ob da nicht auch noch Estrich verlegt wurde....

Die guten alten Sitten...zu Vadder's Zeiten haben sie die Schweller noch mit Beton ausgegossen...stärker als jeder Schraubendreher vom Blaukittel ;)

Blech mit Löchern im Schweller...da ist (aus der Erinnerung) ein stehendes Blech drin, das so aussieht. Gehört da also wahrscheinlich schon hin.

Es ist halt eine selbsttragende Karosserie. Da trägt alles irgendwie zur Stabilität bei, genauso wie das Auto nicht auseinander fällt, wenn man mal hier oder da ein Stück wegnimmt.

Hält schön, aber "so machen, wie's gehört" ist im Zweifelsfall natürlich besser.

Versuchs doch mal mut Fotos. So kann zumind ich mir nichts drunter vorstellen.

Wenn du schon dabei bist, bau die Rücklichter aus und schau von innen auf den radlauf.

Mach doch den schweller mal komplett auf, also flex die morschen teile raus, dann sieht man am besten was faul ist.

Bazschaum u. ä. hat mMn da drin eher nix verloren und querstehene bleche nur, wenn von beiden seiten löcher für die sonde zur hohlraumkonservierung vorhanden sind, ansonsten kommt man ja bei hohlraumkonservierung nicht überall hin. Wenn es flott gehen soll und optisch nicht so toll sein muß wg. "noch 1 x tüv" klopp die stellen leicht nach innen und setze da bleche drauf. Wenn es sauber gemacht sein soll schadstellen großzügig austrennen, bleche passend anfertigen, mit kante versehen und die dann sauber verschweissen. Letzteres bringt optimale stabilität...

Zitat:

@zwinkl schrieb am 20. September 2015 um 11:22:06 Uhr:

Mach doch den schweller mal komplett auf, also flex die morschen teile raus, dann sieht man am besten was faul ist.

Bazschaum u. ä. hat mMn da drin eher nix verloren und querstehene bleche nur, wenn von beiden seiten löcher für die sonde zur hohlraumkonservierung vorhanden sind, ansonsten kommt man ja bei hohlraumkonservierung nicht überall hin. Wenn es flott gehen soll und optisch nicht so toll sein muß wg. "noch 1 x tüv" klopp die stellen leicht nach innen und setze da bleche drauf. Wenn es sauber gemacht sein soll schadstellen großzügig austrennen, bleche passend anfertigen, mit kante versehen und die dann sauber verschweissen. Letzteres bringt optimale stabilität...

So arbeiten vielleicht Hinterhofwerkstätten und Pfuscher. Man macht den kompletten Schweller neu und die Sache ist gegessen!

Es gibt am Hinteren Radlauf eine Öffnung in den Schweller. Da ist ein Stopfen drin. Da kann man Einblick in den Schweller bekommen. Aufschneiden und mal nachsehn kann man aus Langeweile machen.

Zitat:

@mbbocholt schrieb am 20. September 2015 um 12:20:36 Uhr:

Zitat:

@zwinkl schrieb am 20. September 2015 um 11:22:06 Uhr:

Mach doch den schweller mal komplett auf, also flex die morschen teile raus, dann sieht man am besten was faul ist.

Bazschaum u. ä. hat mMn da drin eher nix verloren und querstehene bleche nur, wenn von beiden seiten löcher für die sonde zur hohlraumkonservierung vorhanden sind, ansonsten kommt man ja bei hohlraumkonservierung nicht überall hin. Wenn es flott gehen soll und optisch nicht so toll sein muß wg. "noch 1 x tüv" klopp die stellen leicht nach innen und setze da bleche drauf. Wenn es sauber gemacht sein soll schadstellen großzügig austrennen, bleche passend anfertigen, mit kante versehen und die dann sauber verschweissen. Letzteres bringt optimale stabilität...

So arbeiten vielleicht Hinterhofwerkstätten und Pfuscher. Man macht den kompletten Schweller neu und die Sache ist gegessen!

Selbst hinterhofwerkstätten können spitzenarbeit abliefern...alles eine frage des kundenwunsches und seines finanziellen budgets. Ich mache teils guten freundInnen ihre möhren für lau, eben weil die null kohle haben. Aber komplette neue schweller setze ich da sicher nicht ein, wenn die karre 2 jahre später sowieso sicher zum schrotti geht. Ich schweisse solchen "pfusch" seit fast 40 jahren und wenn "man" das wünscht mach ich auch komplettrestaurationen. Kommt immer drauf an, wer was will bzw. sich leisten kann...rein optisch sieht "man" zw. meinem "pfusch" und einer kompletterneuerung des schwellers keine unterschiede. Wofür glaubst du gibt es einschweissbleche, die nur teile der schweller, radkästen etc. abdecken ? Wenn man sauber arbeitet tut es eine teilrestauration genauso...

Themenstarteram 20. September 2015 um 20:31

also zu genaueren beschreibung: die morschen teile des schwellers sind von vorne bis ganz hinten schon rausge-

trennt. habe desweiteren einen kompletten schweller, welchen ich vor ca. 3 jahren in meinen voropel einge-

schweisst hatte, zur verfügung. wollte mir nur nicht erneut die arbeit machen, gesunde blechteile auch mit zu erneuern mit türen, gummis etc. raus. das genannte blechteil ist ja deshalb rausgefallen, weil unten rum schon alles offen war. desweiteren ist der "bauschaum" auch in meinem vorigen opel astra f caravan drinnen, also glaub ich,

dass er vom werk "montiert" wurde. werde aber demnächst fotos von den mysteriösen blechteilen übersenden.

Zitat:

@zwinkl schrieb am 20. September 2015 um 22:06:14 Uhr:

Zitat:

@mbbocholt schrieb am 20. September 2015 um 12:20:36 Uhr:

 

So arbeiten vielleicht Hinterhofwerkstätten und Pfuscher. Man macht den kompletten Schweller neu und die Sache ist gegessen!

Selbst hinterhofwerkstätten können spitzenarbeit abliefern...alles eine frage des kundenwunsches und seines finanziellen budgets. Ich mache teils guten freundInnen ihre möhren für lau, eben weil die null kohle haben. Aber komplette neue schweller setze ich da sicher nicht ein, wenn die karre 2 jahre später sowieso sicher zum schrotti geht. Ich schweisse solchen "pfusch" seit fast 40 jahren und wenn "man" das wünscht mach ich auch komplettrestaurationen. Kommt immer drauf an, wer was will bzw. sich leisten kann...rein optisch sieht "man" zw. meinem "pfusch" und einer kompletterneuerung des schwellers keine unterschiede. Wofür glaubst du gibt es einschweissbleche, die nur teile der schweller, radkästen etc. abdecken ? Wenn man sauber arbeitet tut es eine teilrestauration genauso...

Mal zu Deiner Info:

In tragenden Teilen darf nicht geschweisst und geflext werden.

Und wenn Du es genauso wie Hinterhofwerkstätten machst,ist es wahrlich eine Spitzenarbeit.

Kein schlechtes Gewissen dabei? Keine Angst,das durch so etwas unschuldige Menschen zu Schaden kommen könnten?

Und wenn sich jemand eine ordentliche Reparatur nicht leisten kann,muss er mal sein Auto still legen!

Bei so etwas kann man nur noch den Kopf schütteln!

Zitat:

Mal zu Deiner Info:

In tragenden Teilen darf nicht geschweisst und geflext werden.

Falsch! Bei einer selbsttragenden karosse dürftest Du dann nirgendwo außer an der Aussenbeplankung mehr schweißen - bei geklebten Kotflügeln selbst an diesen nciht mehr ;-)

Richtig ist: An Längsholmen und Teilen der Motor- und Achsaufhängung darf nur der schweißen, der auch dafür eine Zulassung und Ausbildung hat - und die haben erstaunlicherweise mehr Hinterhofwerkstätten als Autohäuser ;-)

Zitat:

Und wenn Du es genauso wie Hinterhofwerkstätten machst,ist es wahrlich eine Spitzenarbeit.

Korrekt, denn viele der besten Karrosseriebauer sitzen ganz still und versteckt auf Hinterhöfen... :-) Man findet sie trotzdem, denn Qualität spricht für sich...

Zitat:

Kein schlechtes Gewissen dabei? Keine Angst,das durch so etwas unschuldige Menschen zu Schaden kommen könnten?

Nö, da schlafe ich ruhiger, wenn mir das so ein "Hinterhoffuzzi" gemacht hat als ne Austauschwerkstatt mit blink-blink-Autohaus... Fuzzi macht das jeden Tag zig mal weiß wenigstens, was er da tut, Autohausmechanikus macht's 1x im Jahr...wenn überhaupt... ;-(

Zitat:

Und wenn sich jemand eine ordentliche Reparatur nicht leisten kann,muss er mal sein Auto still legen!

Bei so etwas kann man nur noch den Kopf schütteln!

Die richtige Reparatur für Schweller ist der Austausch odr die Instandsetzung der äußeren Schwellerseite und Ersatz durch ein zugelassenes Reparaturblech. Da gibt es sowohl sogenannte Überschweißbleche (die man u.a. auch zur Reparatur eingedrückter Längsholme nimmt) oder Austauschteile.

Der Unterschied ist dabei nur, daß man das Überschweißblech aufsetzt auf den darunter liegenden Originalträger und es deshalb dünner und mit Übermaß gefertigt ist (hält meist 2-3 Jahr und ist dann wieder von innen her durch, weil die braune Pest ja dahinter weiterlebt).

Das Austausch- oder Einsetzblech hingegen hat Originalmaß und -dicke und wird nach einer ganz genau vorgegebenen Reparaturvorschrift (austrennen, ausbohren, reinigen, anpunkten, abdichten,...) ausgetauscht. und dafür wird geflext, abgesetzt, gebohrt, geschweißt,... alles absolut zugelassen und legal ;-)

Gruß

Roman

 

der solche Jobs von Spezialisten machen läßt und dafür noch NIE auch nur annähernd so viel Geld bezahlt hat, wie die Autohäuser dafür haben wollen... Niemand ist daran gestorben bisher und niemand ist jemals auch nur beim TÜV schief angeschaut worden - eher das Gegenteil: respektvoller Blick ob der professionellen Arbeit statt der üblichen Fake-Fuscherei a la Bauschaum... ;-)

Themenstarteram 3. Oktober 2015 um 21:13

so, dann will ich mich mal wieder melden bzgl. fortschritt meines "projektes": habe jetzt in mühevoller handarbeit

den innenschweller soweit rostfrei, dass ich hoffe, erneuten rostausbruch nicht befürchten zu müssen. mit draht-

bürste zur bohrmaschine, so nem multimaster, immer wieder schleifpapier zur kontrolle, fertan, rostentferner auf

phosphorsäurebasis und und und. war arbeit ohne ende, denn wenn nicht alles metallisch glänzt, so meine bislangige

erfahrung, dann kommt er wieder, der rost. besonderes augenmerk legte ich auf die verdächtigen schwarzen punkte, denn darin sitzt er noch, der feind. soweit, wie gesagt, alles scheint im plan. was mich erschreckt hat anschliessend, als ich mir den rest des autos unten anschaute, dass alle bereiche, wo ich letztes jahr nicht hinkam

also dann mit fluid film einstrich, einsprühte, das einige wochen einwirken liess, wies in der anleitung empfohlen wird dann mit permafilm zu "versiegeln", genauso aussehen wie vor der "behandlung": staubstrocken, voller rost!

drum meine frage: hat jemand erfahrungen ähnlicher art mit diesen produkten, oder ich einen verarbeitungsfehler

gemacht?

Das klingt nach Verarbeitungsfehler. Wir haben zig Autos sanier und mittels FF konserviert. Das dünnflüssige A darf man nur in Hohlräumen verwenden, außen gehört A drauf, dann AR oder Gel BN und dann Permafilm mindestens 2x. Da ist selbst in Spritzzonen keine Verletzung der Schicht nach 1 Jahr zu sehen.

Ganz wichtig beim Arbeiten mit Fertan und anderen sauren Komplexbildnern: Nach der Behandlung darf man dort NICHT mehr mechanisch ran! Die schwarze Schicht und auch die Punkte sind die eigentliche Schutzschicht... Diese Flächen blank zu machen, ist die beste Einladung an den braunen Nager ;-(

Immer so: grob (!) entrosten, Flugrost drauf lassen! Fertan drauf, wirken lassen. Abspülen/waschen, ausreifen lassen (4-24h mindestens), Owatrol oder anderweitige Grundierung aufbringen, Brantho & Co drauf, aushärten lassen, Lack drüber, fertig. Bei Sichtlackflächen auf das fertan einen säurefesten Grundierfüller (z.B. Epoxy-Füller) und dann normalen Lackaufbau wie bekannt.

FF & Co kommen erst ganz zum Schluß in die Hohlräume und Ecken, wenn das Auto komplett gespachtelt und gelackt UND ausgehärtet ist.

Gruß

Roman

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