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rpalmers Blog

Uninteressantes für Interessierte

Wed Apr 04 18:44:32 CEST 2012    |    rpalmer    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: Auto, Autofahren, Bezin, E10, fahren, staat, Super, Tankstellen, teuer, Wucher

Der Benzinpreis ist zu hoch?

Ja für wen denn?

Für die unteren Schichten der Bevölkerung? Ab wann ist es denn untere Schicht? Und ab wann ist der Benzinpreis zu hoch?

 

Warum wird weiterhin soviel Auto gefahren, wenn der Kraftstoff zu teuer ist?

Weshalb unternimmt die Regierung nichts, wenn die Wirtschaft wirklich so in Gefahr ist?

Warum werden noch immer so viele Dinge mit dem Auto erledigt, wenn das ganze so teuer ist?

Weshalb sind dann nur 0,5% aller Märzzulassungen Hybride?

 

Es stellt sich mal wieder dasselbe Schema ein:

Es wird kollektiv über die hohen Kraftstoffpreise geklagt, unseriöse Politiker fordern nach Kontrollen, verringerten Abgabelasten und Lobbyverbände wie der ADAC geben wie immer den ultimativen Tipp „an freien Tankstellen zu tanken“ und eine „spritsparende Fahrweise“ anzueignen. Danach ist wieder Ruhe. Bei Umfragen merkt man nichts, es wird weiterhin wie immer gewählt und der Wutbürger zeigt mit der Wahl der ahnungslosen Seeräuber-Partei der „Etablierten Kaste“ seinen Frust.

 

Machen wir es kurz: Man gewöhnt sich an jeden Preis.

Nein?

 

2002: Der Benzinpreis übersteigt die 1,20€ Marke. Was passiert?

Das gleiche wie jetzt. Verbale Wutausbrüche, „besorgte“ Politiker, eine keuchende Wirtschaft und der Tipp umsichtiger zu fahren, weniger zu fahren, an freien Tankstellen zu tanken.

Im niveaulosen Fernsehen wird gefragt wann denn die Schmerzgrenze erreicht sei, das Auto stehengelassen wird, Proteste entflammen. Man ist sich einig, bei 1,50€/L für den Liter Super sei der Zenit überschritten.

 

6 Jahre später: 1,40€/L Super. Wir nähern uns der absoluten Schmerzgrenze. Was geschieht? Verbale Wutausbrüche, besorgte Poli….

 

2011: Wir sind bei 1,60€/L, aber ich vermisse etwas… wo ist er denn, der erwähnte kollektive Boykott? Die Proteste? Der Streik? Weniger Autos auf den Straßen? Fehlanzeige!

 

2012: Preise von 1,70€7L sind Standard, man ist froh, wenn man unter 1,60€ tanken kann.

Einige, nicht alle. Den feinen Herren im Anzug und SUV interessiert es nicht, er tankt einfach. Egal was es kostet. Der Mann mit der schnittigen Limousine und Werkseinfahrerlaubnis auch… er hat die Tankkarte.

Politiker machen sich mal wieder gut in den Medien, unsere Verbände empfehlen wieder vorausschauendes Fahren… dumm nur, dass die Leute damit schon in den 90ern angefangen haben. Nein, schon in den 70ern, als die Ölkrise die Welt beherrschte.

 

“Der Staat soll was unternehmen“, so lautet bei vielen die Meinung. Tut er aber nicht, noch ist nichts Existenzbedrohendes zu sehen. Warum sollte er auch eine solch gute Einnahmequelle zurechtstutzen? Der Staat braucht zur Zeit das viele Geld, man hat ja zahlreichen Bockmist der letzten Jahre und Jahrzehnte auszubessern.

 

Wäre der Benzinpreis wirklich zu hoch… dann würden die Leute nicht mehr Auto fahren, weil sie es schlichtweg nicht mehr bezahlen können. Sie würden auf die Straße gehen, denn sie kommen nicht zur Arbeit, sie müssen inzwischen deutlich mehr für Ihre täglichen Güter zahlen, da auch diese im Zuge der gestiegenen Transportkosten „zu teuer“ geworden sind.

 

Die Nachfrage nach Benzin hat wohl nicht wirklich nachgelassen, sonst würde ja etwas geschehen. Das Geschrei von gestern ist vergessen, man spart wo man kann, aber bloß nicht beim Auto.

 

Solange man es noch zahlen kann, solange werden die Leute auch tanken. Und das wissen nicht nur die Mineralölkonzerne, das wissen auch unsere Politiker.

 

Und kann noch dicker kommen, wenn die Hetze gegen den Iran ihre Früchte erbringt… denn dann wird aus taktischen Gründen erstmal alles Erdölfördernde vernichtet.


Ergänzung von rpalmer am Wed Apr 04 19:32:53 CEST 2012

Um Missverständnissen vorzubeugen:

Auch ich habe eine Mehrbelastung durch die derzeitigen hohen Preise.

Auch ich freue mich nicht darüber.

 

Doch was passiert?

Sage ich im Artikel irgendwas falsches, etwas das nicht stimmt?

 

Welche Konsequenzen bleiben uns übrig?

Wann wird unsere Mobilität endlich nicht mehr vom Öl abhängen?

Wed Apr 04 18:55:00 CEST 2012    |    Faltenbalg30803

Ich prophezeihe, daß du viele wütende Kommentare bekommen wirst, da 99% aller Arbeitnehmer ja zwingend auf das Auto angewiesen sind (nur 60% nehmen es für den Arbeitsweg, und davon ist bei ca. der Hälfe wenn ich nicht irre ein weg kürzer als 25km), das Recht haben im Grünen zu wohnen etc. pp.

 

Wenn man sich heute mal angeschaut hat, was los war auf den Straßen und den Parkhäusern/Plätzen der Einkaufszentrum und "Verbraucherzentren", wie die Leute fahren und welche Strecken (vom Aldi Parkplatz runter und 50m weiter auf den Lidl Parkplatz...) zurückgelegt werden, dann scheint der Sprit doch nicht so teuer zu sein.

 

Anstatt rumzuheulen sollten sich die Leute drauf einstellen...die Zeit des billigen Öls ist einfach vorbei. Was passier denn, wenn der Staat die Steuer senkt? Dann sind wir in einem oder zwei Jahren wieder an der Stelle. Und 10 Jahre später liegt der Steueranteil bei 0 (was sich der Staat garnicht erlauben kann), der Liter Super kostet trotzdem 2€ und dann? Heulen alle rum, weil niemand sich dran angepasst hat, weil es einfach nicht nötig war in den letzten Jahren.

 

Aber "Spritpreise wirklich zu hoch?" ist ein ähnlich brisantes Thema wie "Tempolimit" in einem Forum wie MT. :rolleyes:

Wed Apr 04 19:27:01 CEST 2012    |    Ie1234

Interresant wäre mal ein Vergleich der Entwicklung Benzinpreises zu Autopreis ab den 70er Jahren.

Einmal für ein bestimmtes Modell (da bietet sich ein Golf / Passat an) und auch für den durchschnittlichen Neuwagenpreis.

 

Frank

Wed Apr 04 19:28:18 CEST 2012    |    micci1

Der Staat könnte wenigstens seinen guten Willen zeigen und eine maximale Grenze einführen was Steuern belangt.

So wie es jetzt aussieht verdienen beide gut an einer Preiserhöhung. Der Staat und die Mineralölkonzerne. :eek:

Wed Apr 04 19:50:48 CEST 2012    |    Achsmanschette133810

Da war doch auch mal was von wegen der Strafe für`s E10 verweigern weil der Motor des Deutschen stirbt ja sofort daran.

 

Das Problem ist doch wenn laut genug geschrien wird das Öl wird knapp dann glaubt das hier jeder mittlerweile.... schon in den 70ern war das Öl fast alle. Nun 40 Jahre später ist immer noch welches da.. Wie kommt das?

 

Dazu ist der Deutsche versteift auf Benzin und Dieselmotoren alles andere ist Hexenwerk. Gas Flüssig oder Erdgas hat sich nie wirklich durchgesetzt, E85 davon verhungern die Kinder in Afrika und der Autowagen ist sofort kaputt, Elektro ... die Industrie ist nicht intressiert sowas ist doch nur Lobbyarbeit um den Flottenverbrauch zu senken und von daher wird gepennt siehe Golf Citystromer http://www.elektromobil-dresden.de/html/citystromer.html Reichweite 70 km , 100 km/h schnell.... wo sind wir heute bei Kleinstwagen wie dem I-Miev? Hat sich eigentlich wenig bis garnix getan auf dem Sektor

 

Vor allem warum sollte der Staat an der Förderung von Elektro, Gas oder Ethanol intressiert sein ? Die Mineralösteuer ist eine wichtige Einnahmequelle warum sollte der Staat sich die wegnehmen lassen und solange der Deutsche immer schön gläubig ist das nur Benzin und Diesel brennt und das Volk nicht rebellisch wird funktioniert doch das System.

Wed Apr 04 19:58:36 CEST 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Wie kommt das?

Weil durch die steigenden Ölpreise es sich heute lohnt, Quellen anzuzapfen und teure Expeditionen zu starten, die sich in den 70ern eben nicht gelohnt haben. :) Dazu kommt natürlich noch der technische Fortschritt in der Exploration von Öl und Gasquellen.

Wed Apr 04 20:02:18 CEST 2012    |    andyrx

es findet kein echter Wettbewerb mehr statt und die Ölmultis haben Monopol artige Kartelle zwecks Gewinnmaximierung geschaffen...das ist das was mich ärgert:o

 

wenn der Ölpreis ohne Manipulationen am Markt so hoch ist wie ist dann ist er eben so....aber das was im Augenblick geschieht wird als Abzocke empfunden und deshalb ist der Verbraucher auch zu Recht angefressen.

 

mfg Andy

Wed Apr 04 20:12:16 CEST 2012    |    norske

@ micci1:

 

Da die Versteuerung von Kraftstoffen offenbar immer noch nicht jedem klar ist:

 

Die pro Liter Kraftstoff erhobene Energiesteuer ist ein Festbetrag, der beim Benzin 65,45 ¢ und beim Diesel 47,04 ¢ beträgt – unabhängig vom aktuellen Verkaufspreis. Also egal, ob der Liter Benzin (Diesel) jetzt 1,- € oder 2,- € kostet, der Staat kassiert davon 65,45 ¢ (47,04 ¢) Energiesteuer, mehr nicht.

Die einzigen Mehreinnahmen, die der Staat aus einer Preiserhöhung generiert betreffen die Mehrwertsteuer. Wenn also die Kraftstoffpreise um 10 ¢ steigen, dann bekommt der Staat davon 1,9 ¢, die restlichen 8,1 ¢ gehen an die Mineralölkonzerne.

 

Grüsse

Norske

Wed Apr 04 20:14:08 CEST 2012    |    mas20699

Meine volle Zustimmung zu Deinem Artikel!

Wed Apr 04 20:37:57 CEST 2012    |    Antriebswelle19813

Wenn ich wegen der hohen Spritpreise die Fahrt auf die Arbeit verweigern würde, und alle anderen fahren weiter hin, dann wäre ich ganz schnell meinen Job los... die anderen kommen ja...:rolleyes:

Und eine kollektive "Ungehorsamkeit", sprich Blockaden und Streik, wie in Frankreich wird es bei den braven Deutschen nie geben...:mad:

Wed Apr 04 20:38:09 CEST 2012    |    bigLBA

Zitat:

2002: ... Man ist sich einig, bei 1,50€/L für den Liter Super sei der Zenit überschritten.

Nein, man war sich nicht einig :D Ich habe damals (2002) geschrieben, daß meine persönliche Schmerzgrenze bei ~8€ liegt. Ab da hätte sich der ÖPNV für mich gerechnet.

 

Aber bei einem gebe ich Dir recht, viele haben gesagt: ab 1,60€ lassen sie den Wagen stehen und machen auf Harz4 ... eigentlich ist es ja schon soweit.

Wed Apr 04 20:48:30 CEST 2012    |    Trennschleifer157

Die meisten brauchen doch gar kein eigenes Auto. Meine 20km einfache Strecke zur Arbeit spule ich zumindest mit meinem 50er Roller ganzjährig ab. Da kann ich an der Tanke nur lachen:D In der Stadt gibts eh nichts besseres, da ist man jedem Auto überlegen.;)

Solange niemand umdenkt, braucht man sich dementsprechend auch nicht aufzuregen

Wed Apr 04 20:54:44 CEST 2012    |    Antriebswelle19813

Dann fahr mal mit`m Roller 20km auf der B49, wo sich LKW und Autos nur so drängen und diese wegen einer Betonmittelwand nicht ausweichen können... außerdem ist es eine ausgewiesene Kraftfahrstraße... deswegen wäre das für mich unmöglich...:(

Wed Apr 04 21:13:42 CEST 2012    |    dodo32

Zitat:

So wie es jetzt aussieht verdienen beide gut an einer Preiserhöhung. Der Staat und die Mineralölkonzerne

Jo, und nur darum geht es in erster Linie. Der weltweite Verbrauch steigt, also steigt auch der Preis. Kasse machen, ist angesagt. Bedingt durch die hohe Besteuerung bei uns in D fällt uns das halt auch eher negativ auf. Die Amis tanken immer noch wesentlich billiger und jammern auch :D. Bohren aber mittlerweile auch viel selbst. Obama meinte dieser Tage, die Länge der US Pipelines reicht um die Erde einmal zu umspannen.

Wed Apr 04 21:28:46 CEST 2012    |    viktor12v

Also ich fahr mit meinen Benziner mit 5,50 € 100 km weit :p

Wed Apr 04 21:30:47 CEST 2012    |    Monochromatic

Zitat:

(...) wie die Leute fahren und welche Strecken (vom Aldi Parkplatz runter und 50m weiter auf den Lidl Parkplatz...) zurückgelegt werden, dann scheint der Sprit doch nicht so teuer zu sein.

Soll ich den Lidl-Einkaufswagen an der nächsten Fußgänger-Ampel über die Straße schieben, bei Aldi den Inhalt in den Kofferraum umladen und den Wagen wieder über die Ampel zurück zum Lidl-Parkplatz schieben? Ein einheitliches Pfandsystem gibt es für die Dinger noch nicht.

 

Mein Auto wird nur noch zum Einkaufen und für die Arbeit benutzt. Weniger fahren kann ich nicht. Aber ein sparsameres Auto kaufen, wäre eine Option. Blöd nur, dass mir ein Diesel mit weniger Hubraum/Leistung/CO2-Ausstoß/Verbrauch durch höhere Steuern madig gemacht wird.

Wed Apr 04 21:32:05 CEST 2012    |    Multimeter133662

Anscheind ist der Sprit wirklich nicht zu teuer, denn es fahren noch genug leute 1km zur Arbeit mitm Auto....

 

Nen Arbeitskollege fährt sogar die 500!!!!!!!!! METER mit dem Auto zur Arbeit.....

 

Ich fahr schon seit 4 Wochen mitm Rad da ich kb mehr auf die Scheiße habe. Mitm Auto wird nur noch am WE gefahren oder zum Einkaufen.

Wed Apr 04 21:38:10 CEST 2012    |    Frada84

Benzinpreise sind wohl zu hoch, es tut sich doch was :)

NonStopNews

Wed Apr 04 22:39:27 CEST 2012    |    BJ.Simon

Ich habe einen Dienstwagen, Benzinpreise sind mir primär egal. Ich fahre mit dem Fahrrad ins Büro, jeden Tag, bei jedem Wetter - soviel zu den Klischees.

 

Aber: solange ich auf dem Fahrrad (neben vielen, aber weniger werdenden Studenten) weiterhin eher ein Exot bin, die Leute zwischen zwei roten Ampeln über 50 beschleunigen um wieder voll abzubremsen, Kleinststrecken mit dem Auto gefahren werden, erstaunlich viele Leute Ihre Fahrzeuge so bewegen, dass es kaum möglich ist mehr Treibstoff zu verbrennen.....und..und..und...ist es eben noch lange nicht teuer genug.

 

Wenn ich mir das so überschlage, sind auch mehrere Euro nicht schlimm. 3 Euro der Liter....wäre knapp das Doppelte...triebe alle die ich so kenne noch lange nicht zum Umsteigen, geschweige denn in den Ruin.

 

Sicherlich trifft es den Niedriglohnjobber, der ökonomisch zur Arbeit schleicht, wo sonst kein Bus hinkommt und trotzdem am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig hat etwas in die Enge, aber gibt es den wirklich? Hat der gar keine Alternative? Würde es dann nicht alle seine "Mitbewerber" auch treffen? Folglich gäbe es automatisch eine Zwangslösung?

Wed Apr 04 23:22:14 CEST 2012    |    M0tti

Genau aus diesem Grund habe ich meinen, eigentlich recht Spritfressenden, Mercedes C180 auf LPG umrüsten lassen.

So habe ich keine so großen Spritkosten und muss nicht mehr mit Bus/Bahn fahren.

 

Hinzukommt, dass die Bus und Bahnverbindung bei mir einfach nur sch**** ist. Weiterhin habe ich seit mehr als 6 Monaten nun einen Nebenjob und bin dort auch auf mein Auto angewiesen.

 

Grüße,

Motti

Wed Apr 04 23:33:41 CEST 2012    |    Schattenparker48726

also ich kann die hohen prittpreise noch gut aushalten. ok, einmal volltanken sind dann auch gleich 120€... aber was solls.... 1x kino sind auch schon fast 20€ pro nase (eintritt mit getränk und futter)...

man gönnt sich ja sonst nix ^^

Wed Apr 04 23:34:10 CEST 2012    |    Schattenparker50555

ich hab heute mit jemandem gesprochen, der einen (!) kilometer mit seinem dieselfahrzeug zum fitnessstudio gefahren ist, weil er "spät dran war".

ich denke dazu gibts dann auch nichts mehr zu sagen...

Wed Apr 04 23:37:44 CEST 2012    |    micci1

hmm, na ja in den 15 minuten marschieren könnte man auch arbeiten und dann würde man soviel Geld verdienen, dass der Spritpreis locker wieder drinnen ist. :D

Wed Apr 04 23:41:26 CEST 2012    |    Schattenparker50555

also ich wohne 5 km vom Studio entfernt und fahre mit dem Rennrad hin. Dauert Ca. 10 Minuten und ich bin dann schon warm. anders als ein Dieselmotor.

den Punkt mit der Arbeitszeit habe ich natürlich nicht bedacht :D

Thu Apr 05 00:42:09 CEST 2012    |    Standspurpirat18771

@CaptainSlow: Es sind bestimmt nicht 99% aller Arbeitnehmer auf das Auto angewiesen wenn man sich mal die zahl der bus und Bahnreisenden anschaut. Die Leute sidn schlichtweg zu faul um mitm Fahrrad zu fahren oder zu Fuss zugehen. Früher ist man auch 15 Km hin und 15 Km zurück mitm Fahrrad gefahren. Und heute soll das angeblich nicht mehr gehen? Schwachsinn! Es ist id epure Faulheit von den Leuten. Bei uns ist der nächste Aldi 2 Km entfernt. Wenn ich mir das Autofahren nicht mehr leisten könnte würde ich eben mitm Fahrrad zum Einkaufen fahren wo liegt das Problem. Anscheinend ist der Sprit für manche eben noch nicht teuer genug. Für einige aber schon. ich kenne auch Leute die ihr Auto stehen lassen und auf das Fahrrad umsteigen.

Thu Apr 05 01:21:33 CEST 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

hmm, na ja in den 15 minuten marschieren könnte man auch arbeiten und dann würde man soviel Geld verdienen, dass der Spritpreis locker wieder drinnen ist. :D

Das ist immer dieses furchtbare Totschalgargument. Damit kann man gegen jede Aktivität ausserhalb des Arbeitens irgendwie an"argumentieren". ;) Wer nicht gerade am Tag soviel Zeit mit sowas verschwendet, daß er nen ZWeitjob machen könnte muss schon enorm viel Glück haben, daß er sooo viel zu arbeiten hat und die Überstunden bezahlt bekommt. ;)

 

Zitat:

Bei uns ist der nächste Aldi 2 Km entfernt. Wenn ich mir das Autofahren nicht mehr leisten könnte würde ich eben mitm Fahrrad zum Einkaufen fahren wo liegt das Problem

Ich bin da nicht anders und wäre mir auch nicht zu schade mit nem Hackenporsche im Oma-Style meinen Wocheneinkauf ein par km hinter mir her zu ziehen. Ich benutze das Auto eigentlich nur zum Einkaufen, wenn ich eh "auf dem Weg" bin und es für mich kein/ein minimaler Umweg ist. Extra den Wagen dafür rausholen? Das stößt mir immer böse auf.

Und wenn mir dann mal wieder jemand der seit 20 Jahren in der selben Firma arbeitet erzählt (ja, Klischée, und ja, nicht jeder ist so), er habe sich jetzt ja ein Haus gekauft, "schön auf dem Land", und muss anstatt 10 plötzlich 20 oder 30 km fahren + hat keinen ÖPNV + keine Einkaufsgelegenheiten in der Nähe (hat sich also in komplette Abhängigkeit vom Auto gekauft mehr oder weniger) und heult dann über den teuren Sprit rum...kauft sich zusätzlich aber in schöner Regelmäßigkeit alle paar Jahre ein neues Fahrzeug (Wertverlust?)...naja. Und solche Leute gibt es zu genüge.

 

Und ja, ich habe wirklich Mitleid mit den Leuten, die im Niedriglohnbereich arbeiten. Allerdings muss man auch sagen, daß viele von denen um zu Leben (leider) zusätzlich vom Staat unterstütz werden müssen durch Aufstockeungen...die wahrscheinlich auch durch die Steuereinnahmen beim Kraftstoffverbrauch finanziert werden...und die Pendlerpauschale gibt es auch immernoch.

 

Und wenn man sich mal die boomenden Fahrzeugsegmente anschaut, dann sind es Vans und SUV...in einem Land, daß kaum Schotterstraßen hat und immer weniger Kinder. :rolleyes: Nicht daß ich was gegen Vans oder SUV habe, nur verbrauchen die halt meist durch die größere Stirnfläche schon mehr, als ein entsprechender Kombi z.B. Spätestens mit irgendwelchen Niedrigpreis Dacia Duster (den ich eigentlcih sogar recht cool finde) wird es dann abstrus.

 

 

€: Noch etwas: Wie dieser Studie zu entnehmen ist, pendeln nicht nur "bloß" 60% mit dem Auto zur Arbeit, 80% der Auto Pendelwege sind UNTER 25km, das heißt unter 50km am Tag und 50% sogar unter 10km.

Thu Apr 05 03:19:04 CEST 2012    |    Standspurpirat11733

Klar ist Benzin zu teuer. Bis so 1€ - 1,20€ war´s ja noch erträglich... aber jetz das ist der totale Horror.

Man will ja auch mal Freunde/Verwandte besuchen die weiter weg wohnen, und das ohne dauernd auf die Uhr schauen zu müssen: "Oh mein Bus/Zug fährt gleich"... abgesehen davon sind die Preise von Bus+Bahn auch nicht gerade toll, ebenso gestiegen genau wie der Benzin. Und wenn man Pech hat (wie meine Bekannte) wird einem dann noch die Geldbörse und das Handy geklaut im Bus...

 

Für den Arbeitsweg ist das Fahrrad keine wirkliche Alternative, besonders hier nicht im Gebirge. Ein paar Tage mag es vielleicht gehen aber: Im Hochsommer kommt man total verschwitzt auf Arbeit an, im Winter oder im Regen fängt man sich eine Erkältung nach der anderen ein. Oder kann wegen Glatteis+Schnee gar nicht fahren. Und nach einem 8h Tag + teils 2 Überstunden habe ich einfach überhaupt keinen Bedarf mehr noch 25km und 200 Höhenmeter mitm Drahtesel zu fahren. Erst recht nicht mit einem Rucksack voller Einkäufe und meinem Handwerkszeug.

Ein durchtrainierter Fahrradprofi der seine ganze Freizeit nix anderes macht als radeln mag da drüber sicher lachen-aber man muß auch mal an die anderen Leute denken, die andere Interessen+Hobbys haben!! Leute mit chronischen Schmerzen / Behinderungen können ebenfalls schlecht 20km+ am Tag radeln, zusätzlich zur Arbeit. Auch wenn das laut Studie XY nur 0,258% sind...

 

Für ebene Strecken bis 5km wäre das Fahrrad schon okay, erst recht wenn der meiste Anteil Ortschaft ist. Insofern kann ich einige schon verstehen - ich find´s auch obersinnlos wenn manche für vielleicht 2km oder nur 500m das Auto rausholen, dann noch an zig Ampeln sinnlos rumstehen. Dem Auto tut das auch nicht unbedingt gut.

 

Und diese ganzen Studien, Benzingipfel und der ganze Käse--das ist nichts mehr als heiße Luft. Nur um die Leute ruhig zu stellen. "Ja wir kümmern uns drum! Geduldet euch (und zahlt schön weiter!)". Nur leere Worte, wie üblich in der Politik.

 

Dabei gibt es genügend erforschte und erprobte Verfahren, um bezahlbar Benzin+Diesel herzustellen. Aus Kohle, Müll, Bioabfällen. Fischer-Tropsch Verfahren, HTC, GTL / BTL - um mal einige Verfahren zu nennen, wen´s interessiert kann danach Googlen. Inzwischen kann man sogar mit Solarenergie das Synthesegas herstellen. Klar deckt das nicht 100% vom Bedarf in unserem Land, aber es würde HIER mal wieder ein paar ECHTE Arbeitsplätze schaffen und ein zusätzliches Angebot was den Preis drückt. Aber hier hat der Staat voll geschlafen, und keine entsprechende gesetzliche Grundlage/Sicherheit geschaffen. Und besser als den Müll teuer entsorgen bzw. kreuz und quer durch die Republik zu fahren ist das allemal. -->man stelle sich hier nur mal die Menge der weggeworfenen Lebensmittel in unserem Land vor. Lieber meckern wir rum daß der Bioalkohol die Leute verhungern läßt.... ist ja einfacher. Und eine wahre Armee von Haustieren wird ebenfalls satt, teils gar regelrecht zu Tode gefüttert in unserem Land.

 

Und beim allseits gelobten und in den Himmel gehobenen Elektroauto kann ich nur müde lächeln: wenn man sich mal den Strompreis anschaut weiß man doch wohin die Reise geht. Dann kostet nicht nur die Mobilität viel, nein gleich der ganze Strom für meinen Haushalt auch. Da reiben wir uns in paar Jahren auch die Augen: "ja, vor soundsoviel Jahren hat die kwh noch xy gekostet, und jetzt..." Für die paar km in der Stadt im Sommer vielleicht ganz okay, aber das Allheilmittel ist das E-Mobil auch nicht. Im Winter (denkt mal an die Temperaturen im Februar 2012 hierzulande) verballere ich doch da den ganzen Strom nur für die Heizung... falls die Batterie da überhaupt was an Strom rausrückt.

 

Da wäre von seiten des Staates mal ein ECHTES Wechselkennzeichen für 2 (oder gern auch mehr) KFZ mit 1x Steuer+Versicherung schon eine echte Verbesserung der aktuellen Lage: da kann ich je nach Bedarf und Witterung das passende, billigste Fahrzeug auswählen wenn ich früh aus dem Haus gehe!

Thu Apr 05 08:53:07 CEST 2012    |    Fensterheber40441

Jawoll, kauft mehr Elektroautos.

Ich kenne da auch noch zwei drei super Standorte für neue Kernkraftwerke

 

PS: mir ist der Benzin nicht zu teuer. Günstig ist aber trotzdem etwas anderes, vor allem, wenn man überlegt, in welchem kurzen Zeitraum wir diesen Sprung verzeichnet haben.

Thu Apr 05 09:27:26 CEST 2012    |    Duftbaumdeuter10728

Hallo,

ich finde den Artikel sehr gut und richtig.

Ich sehe den Spritpreis in den nächsten fünf Jahren bei weit über 3€/Liter.

 

Aus beruflichen Gründen fahre ich täglich 110km, 6 Mal die Woche.

Ich habe keine andere Wahl. Umziehen geht nicht, meine Frau arbeitet genau 50 km in der entgegengesetzten Richtung. Unser Haus steht also in der Mitte. Man kann auch nicht einfach einen neuen Arbeitsplatz suchen.

 

Wir haben beide sparsame Fahrzeuge. Mein Wagen braucht im Schnitt 5,6 l/100km, der meiner Frau 6 l/100km. Ein Hybrid "rechnet" sich bei derzeitigen Neuanschaffungspreisen schlichtweg nicht.

Ich finde das Geschrei um die hohen Spritpreise völlig albern. Wir fahren beide etwas über 22.000km im Jahr.

 

Im Schnitt tanke ich zweimal im Monat 50l, also 100l Liter im Monat. Ob ich dafür jetzt 140 oder 160€ ausgebe, juckt mich persönlich nicht. Das gleiche gilt für meine Frau. Selbst wenn der Kraftstoffpreis von 1,50/l (Diesel) auf 1,90/l stiege, würden uns dies nicht wirklich jucken, da sich ein Anstieg ja nicht plötzlich sondern ganz latent sukzessive vollzieht.

Die meistens Menschen machen es dabei wir wir, sie sparen die Mehrkosten der Mobilität schlichtweg woanders ein: Es wird nicht mehr essen gegangen, seltener zum Friseur, das Fitnessstudio gekündigt, Zeitungsabonnoments abgelöst, einmal im Jahr weniger Urlaub gemacht, der neue LED-TV eben ein Jahr später gekauft, Fleisch nicht mehr beim Metzger sondern im Discounter erworben,... es gibt unzählige Möglichkeiten die monatlichen 40€ Mehrausgaben für den Sprit zu kompensieren.

So geht es wohl den meisten, die paar Euro weniger im Monat nimmt man eben hin.

In der Bevölkerung wird viel gejammert, viel geredet aber deshalb gewiss nicht weniger gefahren.

 

DAS lässt sich niemand nehmen. Meines Erachtens gibt es keine Schmerzgrenze, allenfalls für die, die wirklich am Existenzminimum leben und das ist in Deutschland nunmal nur ein marginaler Prozentsätze. Den meisten Menschen geht es hier in diesem Land sehr gut. Wir jammern auf sehr hohem Niveau. Und deshalb fahren wir trotzdem, auch wenns Benzin 3,10€ kostet.

Thu Apr 05 09:34:07 CEST 2012    |    micha1100

Zu teuer ist Benzin sicherlich nicht. Trotzdem würde ich mir einen fairen Preis wünschen (in den USA kostet das Benzin meines Wissens steuerbereinigt(!) höchstens 0,60€/l, bei uns fast das Doppelte).

Außerdem sollten angemessene Kostenkompensationen eingeführt werden. Es wird verlangt, dass die Arbeitnehmer immer flexibler werden und längere Wege in Kauf nehmen, auf den Fahrtkosten (egal ob Auto oder ÖPNV) bleibt der AN aber größtenteils sitzen. Besonders bei geringeren Einkommen steht die Berücksichtigung bei der Einkommensteuer in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten.

Ebenso sind die 0,30€/km Fahrtkostenpauschalen, die überall angesetzt werden, mittlerweile einfach zu wenig. Ich muss für meinen Arbeitgeber oft Außentermine wahrnehmen, und nach meinen Berechnungen lege ich dabei trotz Fahrtkostenerstattung jedesmal drauf.

Thu Apr 05 09:57:45 CEST 2012    |    magnus1982

Haben bei mir auf der Arbeit ne Fahrgemeinschaft mit 3 Personen. Daher kommen alle 3 günstig davon.

Mit dem Fahrrad habe ich eine Strecke die ungefähr ne 1 Stunde dauert. Habe ich schon öfters im Sommer gefahren,aber nur zur Spätschicht. Nach der Nachtschicht oder Morgens vor der Frühschicht(gegen 4uhr aufstehen) und dann bei schlechtem Wetter,da habe ich wirklich keine Lust zu.Dafür ist der Weg zu lang.

 

Man kann aber schon viel mehr aufs Fahrrad oder Öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Wenn es die Lage zulässt.

 

Dank LPG tanke ich recht günstig.

Thu Apr 05 10:09:57 CEST 2012    |    Spiralschlauch27979

Diese Themen häufen sich langsam, verständlich, jedoch wird es immer mehr zum Stammtisch...

 

"Die Deutschen" - man gehört schließlich selber nicht dazu und weiß es besser wie alle anderen.

 

"Noch nicht teuer genug" - schau der fährt mit dem Auto 1 km in den Supermarkt, so ein Spinner, soll er doch die Sprudelkisten, den Apfelsaft, das Bier und die Lebensmittel auf dem Fahrrad mitnehmen, der könnte ruhig noch mehr für Sprit zahlen - Snob.

 

"Keiner von den Deutschen wehrt sich" - man selber macht es natürlich, jeden Tag zuhause im stillen Kämmerchen zeigt man es allen.

 

----------------

 

"Niemand steigt auf Stromfahrzeuge um" - ich denke auch hier gibt es nicht ganz unberechtigte Sorgen das der Strom dann teurer wird, diesen brauchen wir schliesslich auch noch woanders.

 

"Niemand steigt auf Gas etc um" - da die Umrüstung nicht gerade günstig ist und hier auch steigende Preise zu verzeichnen sind + geplante Steuererhöhung + Mehrverbrauch, herrscht wohl einfach Skepsis.

 

Ich weiß nicht ob verstanden wurde was ich sagen will - falls nicht - man sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen bevor man meckert. Wenn man dann merkt das man es selber nicht wirklich viel besser macht, könnte man u.U. ja mal eine Ursachenforschnug betreiben und dann konstruktive Kritik vorbringen, woraufhin dann natürlich auch gleich Ideen folgen welche es umzusetzen gilt.

Thu Apr 05 10:18:23 CEST 2012    |    Schattenparker50835

Wahrscheinlich ist er noch nicht ZU teuer.

Mein Auto wird ausschließlich auf Kurzstrecke bewegt. Mein Arbeitsweg beträgt zur Zeit 2,9km, ins andere Werk sinds 5,6km einfach.

Klar könnte Ich aufs Moped umsteigen, wenn Ich wöllte. Aber ein vollwertiges Auto mit Dach, vier Rädern, halbwegs gescheitem Motor und Soundsystem ist eben wesentlich bequemer.

Klar komme Ich selbst im Sommer nur selten unter 7 Liter Verbrauch ( Im Winter bis zu 11,5L ), aber dann fahre Ich halt an die Tanke, mache voll, ärgere mich über weniger als 400km Reichweite, bezahle und dann ist erstmal für 2 Monate Ruhe.

 

Was Ich damit sagen will: Ich bin zum Glück so wenig aufs Auto angewiesen das Ich mir derartige "Verschwendungen" noch leisten kann.

 

Anders siehts natürlich für Leute aus die 50km einfach zur Arbeit fahren...

Thu Apr 05 10:22:25 CEST 2012    |    hildolf69

Komisch, aber keiner regt sich über die hohen Heizölpreise auf! Um mein Haus heute, auf das Jahr gerechnet, halbwegs vernünftig zu heizen benötige ich ca. 4000 Euro!!!, vor 5 Jahren waren es noch 2000 Euro!!!. Das sind im Monat eine Mehrbelastung von 166,66 Euro!!! Da macht doch eine Spritpreiserhöhung von z.B. 50 Cent, bei meinem Scirocco von 52 Liter Tankvolumen, pro Tankung gerade mal 26 Euro aus!! Lächerlich...

Thu Apr 05 10:25:50 CEST 2012    |    Spiralschlauch27979

Wo heizt du denn über 4000 Liter hin???Habt ihr da das ganze Jahr Sauna?:D

Bei unserem Haus (~150 qm WF) komm ich ca. mit der hälfte hin...

 

Heizöl darf natürlich auch nicht offiziel in einem Autoforum Debatte sein.;)

Thu Apr 05 10:31:57 CEST 2012    |    Achsmanschette48402

In einem haste unrecht: die Piratenpartei wählt sicher keine wegen den Spritpreisen ;)

Zum anderen kostet der Liter Benzin in den USA zwischenzeitlich etwa 0,85 €/ltr (4,29 USD/Gallon).

 

Meiner Meinung nach ist der Spritpreis erträglich, man muss sich nur drauf einrichten, dass es noch härter kommen wird. Der Durchschnittsverbrauch von 7,3 ltr/100km 2011 in Deutschland ist noch viel zu hoch. Es gibt zwischenzeitlich haufenweise Fahrzeuge die unter 5 ltr/100km fahrbar sind.

 

Desweiteren wird der Einsatz von zB Ethanol oder Butanol mit steigenden Mineralölpreisen immer interessanter. Zuckerrübenbauern können auf 1 ha derzeit 7.500 ltr Ethanol "ernten". Damit könnten verlassene Regionen zB in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern zu den "Erdöl"-Feldern der Zukunft werden. Der Erdölanteil kann damit weiter reduziert werden UND es kann Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.

 

In der Mobilisierung gibt es auch noch riesiges Einsparpotential. Die meisten Fahrkilometer werden in Ortschaften und auf Landstraßen zurückgelegt. Dafür sind keine 100-PS-starken Motoren nötig.

Es würde auch neue Geschäftsfelder generieren, wenn man neue Konzepte besser anpackt. Car-Sharing ist dazu ein Beispiel. Auch Bundesbahn könnte ihr Angebot um kleine Stadt-PKW erweitern (die zB 70-80 km/h schnell sind), die man einfach am Zielbahnhof mieten kann.

 

Wer mal ausrechnet, was ihn sein Auto im Jahr kostet ohne es überhaupt bewegt zu haben, der kommt locker auf 1.000 € bis sehr viel mehr €. Der Spritpreis ist demgegenüber nur ein geringer Kostenfaktor.

 

Selbst hab ich mich ummotorisiert und bin fast nur noch mit Mopedfahrzeugen unterwegs. Damit verbrauchte ich 2011 nur 3,41 ltr/100km (bei 9.600 km pa). 45 km/h sind vielen zu langsam und die Fahrzeuge sind nur für 1-2 Personen ausgelegt.

Die Automobilindustrie könnte aber zB Stadtfahrzeuge mit zB 85-90 km/h nach Tacho Höchstgeschwindigkeit konzipieren mit 4 Sitzplätzen. Damit wäre man selbst auf Landstraßen kein großes Verkehrshindernis, da man durch LKW etc eh meist nicht schneller dort fahren kann.

Da solche Stadtfahrzeuge nur für kürzere Strecken sind, könnte man auf viel Fahrzeuggewicht verzichten der dem Komfort dient.

Desweiteren sollte man mehr auf Leichtbau bei der Karosserie setzen.

Damit wären Fahrzeuge mit 3 ltr/100km selbst im Stadtverkehr möglich. Beträgt der Ethanol-Anteil 20%, so wäre man schon nur noch bei einem Erdölverbrauch von 2,5 ltr/100km, konzipiert man die Motoren speziell auf E85, so läge man schon nur noch bei 0,6 ltr/100km Erdölverbrauch (höherer Verbrauch durch Ethanoleinsatz schon mit eingerechnet).

Thu Apr 05 10:32:46 CEST 2012    |    hildolf69

Das Haus hat 210 qm, 70 qm Einliegerwohnung , ist Bj. 1938 und eben kein NEUES! Ich wollte hier auch nur darstellen, das sich an den Heizölpreisen scheinbar keiner stört!

Thu Apr 05 11:28:47 CEST 2012    |    Schattenparker51935

In Zukunft werden sich halt nicht mehr alle Kleinverdiener ein Auto leisten können, 1970 kamen 170 Autos auf 1000 Einwohner, 1980 schon 300 Autos und jetzt sind es knapp 600 Autos pro 1000 Einwohner .

Ich denke bei Preisen über 2 Euro werden die Kleinverdiener ihr Auto aufgeben.

Thu Apr 05 11:35:36 CEST 2012    |    Käfer1500

Ja und? Alternativen gibts doch genug: LPG, CNG, PÖL, E85, Tanken im Ausland, ...

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