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VW Golf 7 Sondermodell CUP, 1.2 l/ 110PS Benziner
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- Klimabedienteil getauscht
- Türfalzdichtmasse , wirklich nur das beste?
- Auf rauer See - Fahrwerk !
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- Traggelenk getauscht, was für eine Erfahrung
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- Der Ruf der Hinterachse, Mondeo MK3 Turnier
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Sat Apr 09 12:03:04 CEST 2016 | Reaven145 | Kommentare (4) | Stichworte: B5Y, BWY), Ford, Ford Mondeo MK3, Mk3 (B4Y, Mondeo, Radlager
Hallo Schrauberfreunde,
heute möchte ich mal wieder etwas zu meinem Mondeo schreiben. Die hier durchgeführte Arbeit ( Radlager der Hinterachse ersetzt), ist dem einem oder anderem schon bekannt und/ oder wurde auch von diesem durchgeführt. Für alle die es sich selbst nicht trauten oder noch etwas zusätzliches Wissen / Erfahrungen erhalten möchten, nun hier meine Beschreibung der Tätigkeit.
Die ganze Arbeit dauert ca. 2 Std. und setzt geeignetes Werkzeug und wenn möglich auch eine Bühne vorraus. Es arbeitet sich einfacher im stehen , als wenn der Wagen nur vom Wagenheber aufgebockt vor einem steht. Ich mache zwar gerne mal einen Kniefall vor meinem Mondi, aber man wird ja auch nicht jünger.
Verwendet habe ich ein Radlager von SKF , welches nach überwiegender Meinung und Erfahrungen die beste Wahl ist. Die Preise bewegen sich so bei 85,- bis 120,- €. Das Radlager ist komplett mit Radsensor ausgestattet und wird auch mit dazugehörigen Befestigungsbolzen geliefert.
Die Vorbereitungen wie Rad abschrauben und Bremsen demontieren schenke ich mir heute mal. Das sind Grundlagen die der Selberschrauber schon mal gemacht haben sollte. Ich selbst mache mir immer eine Menge Fotos bei solchen Arbeiten, somit kann ich später mal nachschaun wie, wo, was , befestigt/ montiert war.
Achtung! Bevor nun irgend etwas weiter passiert, bitte immer erst den Stecker vom Radsensor abclipsen und gut zur Seite legen. Ich wickle diesen zusätzlich noch in eine alte Verpackungstüte ein , damit er sauber bleibt.
Viel Mühe und Schweiss kann man sich ersparen, wenn man die Befestigungsbolzen der Radnabe von beiden Seiten schon im Vorfeld ordentlich mit einem guten Rostlöser einsprüht. Ich habe Joker 440 verwendet. Insbesondere wenn es sich wohl noch um die orginalen Teile ( 14 Jahre alt) handelt. Sollte es nun im Vorfeld nicht möglich sein, na dann eben jetzt einsprühen und eine Kaffeepause einlegen. Mit der Drahtbürste den losen Rost runter und wieder etwas einsprühen.
Zum lösen der Befestigungsbolzen ( Innentorx) habe ich einen T50 Aufsatz als Langausführung benutzt. Eine Knarrenratsche mit langem Hebel war da sehr hilfreich. Noch ein Tipp am Rande. Wenn der Torxaufsatz nicht in die Bolzen will, wegen dem ganzen Rost, nehmt einem Hammer und setzt den Torxaufsatz mit leichten Schlägen in den Bolzen an, wenn er gefasst hat, habt Ihr nun die Möglichkeit ein Stück Holz oben auf den Torx ( Ratschenaufnahme) zu legen und könnt dann kräftiger mit dem Hammer den Torx eintreiben. Damit wird die Ratschenaufnahme des Torx geschont. Nun die Ratsche wieder drauf und den Bolzen lösen/ rausschrauben. Bei sehr viel Rost werden trotz Rostlöser manche Bolzen nicht wollen oder nur schwer ganz raus gehn, hier immer mal wieder einsprühen und den Bolzen auch mal wieder ein Stück reinschrauben.
So letztlich waren alle Bolzen raus und ich wollte das alte Radlager zusammen mit dem Abschirmblech abnehmen, da sich aber auch hier sich schon viel Rost angesammelt hatte klebte das Radlager förmlich am Achsschenkel. Nix was sich nicht mit 2-3 Hammerschlagen auf das alte Radlager beheben ließ.
Nun wird der Achsschenkel und das Abschirmblech noch von Rost und Dreck gereinigt und eine Grundlackierung aufgetragen.
Sodann kann die Montage des neuen Radlagers beginnen. Hier wurden auch die neuen Befestigungsbolzen mitgeliefert, welche nun aber über Aussentorx der Größe E12 verfügen. Diese habe ich mit einer Ratsche nur handfest über Kreuz angezogen und zur richtigen Befestigung einen Drehmomentenschlüssel genutzt. Anzugmoment der Bolzen ist 70 Nm .
Nun kann die Bremsanlage wieder montieren. Eine Reinigung des Bremsengrundträgers und der anderen Bremsenteile war dann auch schnell mit drinn, bevor diese wieder montiert wurde.
Zu guter letzt noch das Sensorkabel des Radsensors aufstecken.
Rad drauf und die Arbeit ist abgeschlossen. Habe fertig
Danke für die viele Tipps hier im Forum. Danke für`s lesen und viel Spass beim schrauben.
Gruß Reaven145
Material und Werkzeug
- hinteres Radlager : SKF VKBA 3576
- Langtorx T50 ( alte Bolzen)
- Aussentorx E12 ( neue Bolzen)
- Drehmomentenschlüssel
- diverse Schraubenschlüssel