Sun Jun 05 21:00:45 CEST 2011
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BMW, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Stompgrip
Der Eintrag diese Woche wird etwas kürzer, einfach weil ich mit dem Stompgrip bisher noch keine Erfahrung gesammelt habe. Der Stompgrip besteht aus vier Klebeflächen für Tank (transparent) und die darunter liegende Verkleidung (schwarz), die es für viele Modelle passend vorgeschnitten oder für seltenere Motorräder eben als Universalkit gibt. Die Oberfläche besteht aus Noppen, die grob geschätzt ca. 3 mm abstehen. Im neu-deutsch genannten Hanging-Off liegt der Oberschenkel auf der genoppten Fläche an, die - so verspricht es zumindest der Hersteller - für einen besseren Halt auf dem Motorrad in Schräglage sorgen soll. So soll man sicherer und weniger ermüdend fahren können. Das bedeutet natürlich, dass man in entspannter "Tourenhaltung" in der Stadt oder auf der Landstraße nichts davon hat, aber ich bin gespannt, ob es auf der Rennstrecke tatsächlich einen Effekt gibt... |
Sun May 29 23:47:45 CEST 2011
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BMW, Felgensatz, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Winkelventil
BMW verwendet für die S1000RR mindestens drei verschiedene Modelle als OEM-Reifen, meine wurde mit dem Metzeler Racetec Interact K3 ausgeliefert. Der K3 ist ein (Rennstrecken-) Wolf im (straßenzugelassenen) Schaafspelz und hat somit auch bei Renntrainings perfekt und auch durchaus langlebig funktioniert. Gravierender Nachteil des an sich tollen Reifens ist allerdings das Verhalten auf öffentlichen Straßen bei Nässe und Regen, das man fast nur als "gefährlich" einstufen kann. Da ich immer noch zu 80% auf der Landstraße fahre und da gerade bei Nässe auch keine Sicherheitskompromisse eingehen will, habe ich als nächsten Reifen den Michelin Pilot Power 2CT montiert. Der Pilot Power ist für mich immer noch der perfekte Landstraßenreifen überhaupt, auch schon auf der CBR600RR sowie CBF1000 und SV650S von Vater und Bruder. Auf der trockenen Rennstrecke ist allerdings wiederum der Pilot Power gefährlich, weil er schnell überhitzt und plötzlich abschmiert. Deswegen musste zusätzlich zum Pilot Power ein reiner Rennstreckenreifen her. Dort werde ich vielleicht mit der Zeit noch das eine oder andere ausprobieren, nutze aber momentan Metzeler Racetec Slicks. Am Pannonia Ring war der Unterschied beispielsweise sofort ca. 5 Sekunden pro Runde (allerdings im Vergleich brandneuer Racetec Slicks mit einem schon ziemlich abgefahrenen K3). Da ich meine Reifen nicht durch die regelmäßige Montage und Demontage von der Felge schädigen möchte, war ein zweiter Felgensatz die logische (und leider teure) Konsequenz. Der Felgensatz (Felge vorne, zwei Bremsscheiben, ABS Sensorkranz, Felge hinten, Bremsscheibe, ABS Sensorkranz, Kettenradträger, Ruckdämpfer und Radlager) ist seit letzter Woche da und wird nun für die neue Saison vorbereitet. Es ist ein serienmäßiger, schwarzer Radsatz aus der S1000RR, also kein nochmals deutlich teurer Schmiede- oder Magnesiumradsatz. Das Gesamtgewicht liegt bei 7,22 kg vorne und 6,84 kg hinten (alles außer Kettenradträger). Da die hintere Felge breiter aber trotzdem leichter ist, langen wohl die zwei großen 320er Bremsscheiben vorne ordentlich zu. Bevor die Slicks montiert werden, habe ich noch direkt blaue 11,3 mm Winkelventile (eBay Verkäufer "Inner Bags", pro zwei Stück €12,90 plus €2,30 Versand, sehr zufrieden mit der Abwicklung) montiert, da Metallventile druckstabiler sind und ich v.a. vorne wegen der sehr großen Bremsscheiben kaum an das gerade Ventil gekommen bin. Kleiner aber intelligenter Tipp aus einem anderen Forum am Rande: die Winkelventile montiert man am besten in Fahrtrichtung nach rechts, weil man dann leichter dran kommt, wenn das Motorrad auf dem Seitenständer nach links gekippt steht. Da die Felgen nur auf der Rennstrecke eingesetzt werden sollen denke ich noch über die zweifarbigen Felgendekore von Ralle Bikes nach, bin mir aber noch nicht sicher. In jedem Fall habe ich nun weniger Risiko von Reifenbeschädigungen und kann auch mal den Satz Pilot Power aus dem Anhänger ziehen, wenn doch plötzlicher Regen kommt (ein dritter Felgensatz nur für Rennstrecken-Regenreifen wäre dann die Spitze der skandalösen Dekadenz... |
Sun May 22 23:01:34 CEST 2011
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Benzin, Benzinkanister, BMW, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Tuff-Jug
Wer sich ein wenig mit amerikanischem Slang auskennt, weiß, dass große "Jugs" die Männerherzen höher schlagen lassen! Auf der Straße macht man sich über sowas ja eigentlich keine Gedanken - man fährt, bis die Lampe angeht, noch etwas weiter bis die Restreichweite runtergezählt hat und tankt an einer Tankstelle voll. Auf der Rennstrecke ist es natürlich etwas komplizierter, da nicht jede Rennstrecke eine Tankstelle hat und wenn z.T. nur mit sporadischen Öffnungszeiten. Oft hat man zwischen den Turns keine Zeit tanken zu fahren oder müsste sich in einer Schlange anstellen. Dann ist es mit dem Bezahlen nicht so einfach, gerade im Ausland, wo niemand einen Haufen Bargeld mitnehmen will und schließlich weiß man im Ausland auch nicht unbedingt, was für ein Benzin man da bekommt. Ich bin gerne relativ unabhängig und hatte bisher immer ein vollgetanktes Motorrad dabei und dann 40-50 Liter Kraftstoff in weiteren Kanistern. Damit ist man weitestgehend unabhängig, entweder man schafft die komplette Veranstaltung oder muss eben nur einmal alles wieder an der Tankstelle voll machen, wenn es mal drei, vier oder fünf Tage zur Strecke geht. Problem ist die Betankung selbst, da die 20 Liter Bundeswehr Kanister zum direkten Betanken nicht ideal sind. Es gibt Umwege über Trichter oder auch eine selbstgebastelte Lösungen, so leistete mir bisher z.B. ein Trichter mit fest angeschlossenem, transparentem Schlauch recht gute Dienste, die (ungelogen!) ursprünglich aus einer sterilen Thoraxdrainage aus dem Krankenhaus stammen. Perfekt funktioniert das jedoch alles immer noch nicht. Perfekt würde heißen - wirklich keine Tropfen auf der Verkleidung und - noch schlimmer - keine Tropfen auf dem Boden, die dann die Umwelt schädigen. Deswegen habe ich vor kurzem den besagten Tuff-Jug für €59,50 besorgt, der Abhilfe schaffen soll und hoffentlich auch wird. Auf Youtube gibt es ein Video, in dem eine S1000RR betankt wird: Youtube Video. Man kann den Kanister auf den Kopf stellen, ohne dass Benzin losläuft. Der Kraftstoff fließt erst, wenn man die Oberseite zusammendrückt und so das Ventil öffnet. Durch einfaches Ziehen wird der Fluss wieder unterbrochen, ebenso läuft nichts mehr, wenn der Tank voll ist. Die S1000RR hat standardmäßig eine recht enge Öffnung, so dass für €6,90 ein zusätzlicher Adapter nötig ist, damit das System funktioniert. Alternativ kann man natürlich das enge Innenleben rausnehmen und mit den kompletten Tankdeckel mit einem Racing-Schnellverschluss ohne Schlüssel ersetzen, da ich aber auch auf der Straße fahre, ist das keine Option für mich. Ob der Tuff-Jug wirklich so gut funktioniert, kann ich erst in vier Wochen nach dem Termin auf dem Sachsenring sagen, aber zumindest macht das System einen sehr durchdachten Eindruck. Der Hersteller wirbt auch mit der sehr schnellen Betankung (20 Liter in 45 Sekunden), aber mir geht es mehr um die Sauberkeit und Einfachheit während des Tankvorgangs. Wenn das wirklich so gut funktioniert, ist es auch den hohen Preis von 60 Euro plus €6,90 für den Adapter wert... |
Sun May 15 21:16:32 CEST 2011
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520, BMW, DID, ERV3, Kette, Kettensatz, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR
Bei der 520er DID ERV3 Kette kann man sicher diskutieren, ob das als "Rennzubehör" durchgeht, oder nicht einfach ein Verschleißteil ist In jedem Fall hatte ich bei der originalen Kette ein (serlbstverschuldetes) Korrosionsproblem und habe sie deshalb zu Saisonbeginn getauscht. Dabei habe ich gleich eine hochwertige DID ERV3 Kette in 520er statt der serienmäßigen 525er Teilung samt Alukettenrad und -ritzel genommen. Die Kette ist leichter, dadurch soll das Motorrad leichter und freier hochdrehen und auch etwas mehr Leistung haben. Wenn überhaupt spielt sich dieser Vorteil aber vermutlich nur im Bereich der Messtoleranz ab, deutliche Unterschiede erwarte ich mir da eigentlich nicht. Vielleicht merkt ein Vollprofil einen größeren Unterschied. Ich bin gespannt, ob ich beim ersten Rennstreckentermin dieses Jahr überhaupt etwas nerjem aber zumindest wird eine leichtere Kette beim Fahren keinen Nachteil haben. Ich würde eine noch funktionierende Originalkette nie ohne Not gegen ein teures Zubehörteil tauschen, habe mich aber für die ERV3 entschieden, weil ich die Originalkette eh wechseln musste und der Aufpreis vom Serienteil auf eine wirklich hochwertige Zubehörkette dann keine große Rolle mehr spielt. Zum Ergebnis kann ich nach dem Sachsenring Ende Juni berichten... PS. Die Fotos waren fast direkt nach der Montage und vor der ersten Reinigung und Grundschmierung. |
Sun May 08 20:45:50 CEST 2011
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BMW, Kern-Stabi, Montageständer, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Ständer
Montageständer sind natürlich kein reines Rennstreckenzubehör und auch sonst sehr nützlich, sei es zum Rad durchdrehen beim Kettenreinigen oder um die Felgen auszubauen und zum Reifenwechsel zu bringen oder um das Motorrad entlastet zu überwintern. Auf der Rennstrecke geht es wegen der Reifenwärmer jedoch auf gar keinen Fall ohne sie, daher passen sie gut in diese Serie. Angefangen habe ich mit vier roten Micron Montageständern (Bild 5), jeweils als Satz für die CBR600RR und CBR600F. Ich kannte den - im Verhältnis zum niedrigen Kaufpreis - durchaus brauchbaren grauen Louis 25 Euro Montageständer (Bild 4), der allerdings durch seine normale Schwingenaufnahme diverse Nachteile hatte. Am schlimmsten war, dass die Schwinge auf der Aufnahme mit der Zeit immer weiter nach hinten gerutscht ist und man das Motorrad dann kaum mehr vom Ständer bekommen hat. Deswegen habe ich gut 80 Euro pro Ständer investiert, um stabile Markenware zu bekommen und das ganze gleich mit Racingaufnahmen komfortabel zu machen. Die Micron Ständer haben auch einigermaßen funktioniert, dennoch war ich unter dem Strich recht enttäuscht. Die gesamte Anpassung (zum einen an die Weite der Schwinge, zum anderen in der Drehung an einen exakten 90° Winkel zur Schwinge) war kompliziert und teilweise nicht sehr stabil. Da die Ständer zum Boden hin keinen gummierten Schutz hatten, sind sie schnell verkratzt und Micron liefert leider überhaupt keine Einzelteile als Ersatzteile, was recht ärgerlich war, als mir mal eine der Einstellschrauben verloren gegangen ist. Ich habe die Ständer mittlerweile wieder verkauft. Anfang 2010 habe ich für die kommende S1000RR neue Ständer gesucht. Aus meiner USA-Zeit waren eigentlich schon immer Pit Bulls meine Favoriten, da ich die in Deutschland aber bisher nicht gefunden habe und man die Dinger so schlecht im Koffer unterbringt, habe ich schließlich auf der IMOT direkt bei Kern-Stabi zugeschlagen und zusammen mit meiner Freundin jeweils einen Satz Montageständer gekauft (Messepreis €320 für vier Ständer inklusive der Racingaufnahmen und aller Adapter an den Ständern). Überzeugt hat mich der Klick-Mechanismus für das Hinterrad, mit dem man die Racingaufnahme sauber einrasten kann und so 100% sicher ist, dass das Motorrad nicht doch wieder aus der Aufnahme springt. Selbst meine Freundin kann ihre CBR so problemlos alleine auf den Ständer bringen, was bei mir auch mit dem Micron kein Problem war, aber dennoch ein absoluter Komfort- und Sicherheitsgewinn ist. Der Ständer wird in verschiedenen Farben angeboten und an sich hätte mir die schwarze Lackierung gut gefallen, Kern-Stabi hat mir allerdings zur "Natur" Variante geraten, da diese am korrosionsbeständigsten ist. Der Vorderradständer ist ebenso stabil, hat nur leider nicht den Klick-Mechanismus des hinteren Ständers. Dort funktioniert die Aufnahme an der Unterseite der Gabel mit zwei gummierten Auflagen (1x Gabel, 1x Bremse). Dies war bei Micron nicht anders und bei beiden Ständern nicht sehr einfach und stabil gelöst, da die Gabel doch immer wieder verrutscht ist und man höllisch aufpassen musste, sobald der Boden nicht ganz ideal war oder die Hartplastikräder an kleinen Steinchen versetzt haben. Auf der IMOT 2011 haben wir dann wieder bei Kern-Stabi vorbeigeschaut und die Lösung gefunden. Man hat das Prinzip seit dem letzten Jahr weiterentwickelt und bietet nun eine statt zwei gummierten Auflagen an, allerdings mit einem mittigen Metall-Pin (Foto von der Herstellerinternetseite ), der in die Lochbohrung an der Unterseite der Gabel gesteckt wird. Dies ist zwar keine 100%ig sichere Lösung, funktioniert aber deutlich (!) besser, als die bisherige Lösung. Wir haben mittlerweile beide Vorderradständer auf die neuen Pin-Varianten umgebaut (Messepreis €20 je Vorderradständer) und sind sehr zufrieden. Als Kritikpunkt bleiben die Hartplastikreifen, etwas größere gummierte Räder würden sicher deutlich besser laufen. Kern-Stabi hat das auch zugegeben und zu einer Umrüstung für 2-3 Euro aus dem Baumarkt geraten. Der Hinweis ist OK, aber natürlich wünsche ich mir bei einem so guten Ständer auch passende Räder schon "ab Werk". Ein paar Kratzer an der Unterseite ließen sich nicht ganz vermeiden und die mitgelieferte Schraube zur Weitenverstellung klemmt nicht so fest, wie die ebenfalls mitgelieferte Handeinstellung. Ansonsten sind die Vierkant-Ständer außerordentlich stabil und in jedem Fall eine Empfehlung! |
Sun May 01 23:46:10 CEST 2011
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BMW, Moto GP, Reifenwärmer, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR
Passend zum Moto GP (naja Moto2) Sieg von Stefan Bradl gibt es heute im dritten Teil der Zubehörserie einen Eintrag zu den Moto GP Reifenwärmern. Die Reifenwärmer sind absolut am unteren Ende des Preisspektrums angeordnet (bei eBay für ca. 160 Euro neu ersteigert, regulär liegen die wohl bei ca. 200 Euro) und bieten deshalb auch keine luxuriösen Funktionen. Es gibt keine Digitaldisplays für eine exakte Temperaturangabe, keine Möglichkeit, die Temperatur einzustellen und sicher auch weniger Heizdrähte, als bei teureren Modellen. Zweck ist allerdings, den Reifen vorzuwärmen und das schaffen auch die günstigeren Reifenwärmer. Auch Rennstreckenprofis stimmen i.d.R. überein, dass günstige Reifenwärmer besser sind als gar keine und die Ansprüche im einfachen Hobbybereich auch nicht so groß sind. Oft heißt es, dass billige Reifenwärmer sofort kaputt gehen, dass kann ich bei meinen nicht bestätigen. Sie sind mittlerweile vier Jahre alt und haben (nach einer längeren Pause 2008 und 2009) mittlerweile und hauptsächlich im letzten Jahr ein knappes Dutzend problemlose Rennstreckentage hinter sich. Da ich fast immer am Vorabend zur Rennstrecke anreise kann ich die Reifenwärmer direkt nach dem Aufstehen einschalten, so dass die Reifenwärmer lange Zeit haben, die Temperatur zu erreichen (rotes und grünes Licht siehe Bild 2). Nach ca. 30 Minuten springt das Licht auf grün um, meist habe ich sie aber 45-60 Minuten drauf, bevor es zum ersten Turn rausgeht, so dass ich von einem guten Temperaturniveau ausgehe. Die Reifen waren dann immer völlig problemlos und im ersten Turn am ersten Tag fahre ich eh nie auf der letzten Rille, sondern lerne meistens noch eine andere, neue Strecke kennen. Neben dem Grip ist das Argument auch der Reifenverschleiß und auch da kann ich nur Positives berichten. Es ist schwer zu sagen, wie viel auf einen schonenden Luftdruck und wie viel auf die Reifenwärmer zurück geht, aber mein originaler Satz Metzeler Racetec Interact K3 hat fast 6.000 km gehalten, darunter zwei Tage Salzburgring im strömenden Regen sowie je ein Tag Salzburgring und Pannonia-Ring im Trockenen und dem Rest auf der Landstraße. Ich kann bisher nichts Negatives über diese Reifenwärmer berichten, außer, dass sie englische Netzstecker haben. Die Adapter für das deutsche Netz werden zwar mitgeliefert, passen aber nicht in jede Kabeltrommel bzw. jede Mehrfachleiste ideal rein. Reifenwärmer kann man grundsätzlich empfehlen und wenn das Budget begrenzt ist und man im reinen Hobby-Bereich fährt, ist dieses Modell auf jeden Fall einen Blick wert! |
Mon Apr 25 23:15:31 CEST 2011
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Alpha Racing, BMW, Fehlermeldung, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Steckersatz
![]() Zunächst wünsche ich allen noch einen schönen Ostermontag! Durch den Feiertag erscheint dieser Teil auch einen Tag später als sonst. Mit der Serienverkleidung werden natürlich auch die Scheinwerfer, Blinker und die Heckleuchte abgebaut. Bei der S1000RR führt das allerdings zu Fehlermeldungen im Display. Grundsätzlich ist das eine intelligente Lösung, da das Motorrad den Fahrer so darüber informiert, wenn ein Teil der Beleuchtung ausgefallen ist. Auf der Rennstrecke ist das ganze allerdings eher hinderlich, da das Motorrad sich zwar weiterhin starten lässt, die Fehlermeldung aber Platz im Display weg nimmt, der Laptimer nicht mehr richtig angezeigt wird und dazu auch die Fehler-LED permanent leuchtet und vielleicht von der ABS-Störungs-LED oder anderen Warnlampen ablenkt. Bei vielen Details am Motorrad merkt man, dass bei der Entwicklung auch an die Rennstrecke gedacht wurde, z.B. bei der Möglichkeit, den kompletten Kennzeichenhalter mit drei Schrauben und einer Schnellverbindung innerhalb von einer Minute abzubauen. Bei den Fehlermeldungen war man leider nicht konsequent und hat im Bordcomputer keine Möglichkeit programmiert, Beleuchtungsfehlermeldungen im Rennstreckenbetrieb bewusst zu unterdrücken. Alpha Racing hat Mitte 2010 recht schnell eine passende Lösung auf den Markt gebracht und bietet für ca. €77 einen fünfteiligen Steckersatz an. Jeder Stecker wird an der entsprechenden Stelle aufgesteckt und beinhaltet den passenden Widerstand, damit die Fehlermeldung vermieden wird. Zwei Stecker passen auf die vorderen Scheinwerfer und einer auf das Rücklicht. Die wirklich ambitionierten Fahrer können mit den letzten beiden Steckern die Fehlermeldungen des Seitenständers und des Tanks unterdrücken, wenn diese ab- bzw. umgebaut wurden. Das Preis-Leistungsverhältnis des Steckersatzes wird oft kritisiert, weil die fünf Widerstände wohl einen Materialwert von bestenfalls 1-2 Euro haben und die passenden BMW Stecker (damit das ganze in den Kabelbaum passt) auch nicht sehr teuer sein werden. Rein aus Materialsicht ist das sicher richtig, ich sehe es jedoch ein wenig anders - ich kenne mich mit der Elektrik nicht gut genug aus, um selber zu messen, welchen Widerstand ich an welcher Stelle brauche. Insofern sehe ich den Preisaufschlag als Dienstleistung, mit der ich eine totale und super funktionierende Plug & Play Lösung eingekauft habe. Selber Haare schneiden ist auch billiger, aber ob das Ergebnis dann immer auch so gut ist, naja... Mittlerweile gibt es auch andere Anbieter wie BigRisk PowerParts , die entsprechende Lösungen etwas günstiger anbieten, in diesem Fall aber z.B. auch nur für die drei Lampen, nicht auch den Seitenständer und den Tank. Fazit: sehr sinnvolles Zubehör - bei Alpha Racing sicher nicht ganz preiswert, aber von sehr hoher Qualität. |
Sun Apr 17 23:17:03 CEST 2011
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BMW, Gromparts, MRA, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, Rennverkleidung, S1000RR
Zum Schutz der Originalverkleidung habe ich mir bei Gromparts eine komplette GFK-Rennverkleidung besorgt, die im Falle des Falles deutlich günstiger zu ersetzen ist. Komplette Lacksätze werden mit ca. 1.500 Euro gehandelt und das noch ohne den Aufschlag für die dreifarbige Motorsportlackierung. Bei Rennverkleidungen heißt es oft, dass die Verkleidung erst „angepasst“ werden muss, d.h. Löcher zu bohren sind und die Verkleidung ggf. erst in der Passgenauigkeit korrigiert werden muss. Gerade für mich als „Rennverkleidungs-Anfänger“ macht Gromparts daher ein tolles Angebot, da die Verkleidung bereits fast vollständig vorgebohrt kam und die Passgenauigkeit ausgesprochen gut war. Der Lieferumfang war komplett mit Oberteil, Unterteil, Heck mit Moosgummisitz, Steuergeräteabdeckung, Tankhaube, Kotflügel, Ram-Air Kanal, einer klaren MRA Racingscheibe sowie den ganzen Schnellverschlüssen und Halteplatten. Neben dem Loch für den Tankdeckel muss einzig das Verkleidungsunterteil abgesägt werden, wenn man mit der Serienabgasanlage fährt, da Gromparts die Verkleidung primär für Rennserien fertigt, die dann i.d.R. auch eine Zubehörabgasanlage ohne den voluminösen Schalldämpfer vor dem Hinterrad fahren. Der Anpassungsaufwand waren ca. 30-45 Minuten, da man ein Stück abschneidet und dann schauen muss, ob es schon passt. Man muss sich also in kleinen Schritten annähern, sonst besteht das Risiko, zu schnell zu viel abzuschneiden. Ich habe mit verschiedenen Lackierern gesprochen, aber 300-400 Euro für eine ein oder zweifarbige Lackierung ist mir doch etwas zu luxuriös, v.a. wenn man doch mal einen Sturz hat. Schön wäre es natürlich, aber bis nicht ein paar andere, funktionale Sachen gemacht sind, kann die Optik warten. Der Service bei Gromparts ist ausgezeichnet und auch das Preis-/Leistungsverhältnis empfinde ist als top. |
Sun Apr 17 16:36:27 CEST 2011
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BMW, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Zubehör
Am 13.04.11 wurde mein Blog zum Blog der Woche auf Motor-Talk gewählt. Das war eine absolute Überraschung und auch wenn ich gar nicht weiß, wie die Ehre zustande gekommen ist und wer da wann und wie verantwortlich war, bedanke ich mich herzlich bei den entsprechenden Personen! Zur Feier des Tages gilt deshalb: „neues Spiel, neues Glück“: nachdem ich elf Wochen lang das Straßenzubehör an meiner S1000RR vorgestellt habe, möchte ich zur Einstimmung und Vorbereitung auf die Rennstreckentermine 2011 eine neue Zubehörserie starten, die sich speziell mit Rennstreckendingen und –zubehör beschäftigen soll. Heute Abend beginne ich eine erste wöchentliche Teilserie in zehn Kapiteln, die bis zu meinem ersten Rennstreckentermin 2011 im Juni Rennstreckenzubehör direkt am Motorrad vorstellt. Bis zu meinem vorerst letzten Termin im August 2011 geht es dann nahtlos in weiteren sechs Teilen mit allgemeinem Rennstreckenzubehör weiter. Viel Spaß! |
Thu Apr 14 23:26:29 CEST 2011
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10.000 km, BMW, Kundendienst, S1000RR, Wartungsplan
Seit 01.04. greift mein Saisonkennzeichen wieder und prompt meldet sich bei jedem Start das Display, das mich zum Kundendienst im April 2011 auffordert. Für die S1000RR gilt als Serviceintervall "alle 10.000 km oder einmal im Jahr", je nachdem, was früher eintritt. Meine hat nun (erst) ca. 7.200 km drauf, aber da die Erstzulassung am 01.04.10 war, ist dennoch aufgrund der vergangenen Zeit ein Kundiendienst fällig. Der 1.000 km Kundendienst ist an sich nur der Ölwechsel und die Einfahrkontrolle, so dass der 10.000 km Kundendienst der erste richtige Service wird. Ich werde für die letzten Apriltage einen Termin vereinbaren, um bis dahin vielleicht noch auf 8.000 km zu kommen. Der Zeitraum wird selbstverständlich eingehalten, zum einen bin ich noch in der Garantiephase, zum anderen soll laut Wartungsplan u.a. die Bremsflüssigkeit gewechselt werden und gerade bei einer ABS Bremse am Motorrad ist eine tadellose Funktion der Bremse doch sehr gesundheitsfördernd... Für Interessierte füge ich den Umfang des 10.000 km Kundendienstes als PDF Wartungsplan im Anhang bei. |
Sun Jun 12 23:48:48 CEST 2011 |
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BMW, Distanzhülsen, Hehl Racing, Innensechskant, Nuss, Rennstrecke, Rennstreckenzubehör, S1000RR, Werkzeug
Nach dem zweiten Felgensatz mit den Winkelventilen nutze ich den heutigen Beitrag, um das Thema Felgen und Radwechsel im Allgemeinen noch einmal aufzugreifen.
Um die Felgen der S1000RR überhaupt ausbauen zu können, braucht man einigermaßen spezielles Werkzeug, das zumindest ich nicht standardmäßig in meiner Werkzeugkiste hatte. Jeweils bei Big RISK Powerparts habe ich einen großen Innensechskant zum Lösen der Vorderachse für €15,95 sowie eine 34er Nuss für die Hinterachsschraube für €13,95 besorgt.
Beide funktionieren wie gewünscht und schließen die Lücke im Standardwerkzeugsortiment, da der Sechskant sehr groß ist und die 34er Nuss als Zwischengröße ebenfalls nicht immer vorhanden ist.
Beim Aus- und Einbau der Felgen sind die Distanzhülsen das nächste Thema, da diese gerne mal raus- oder runterfallen, v.a. wenn man alleine arbeitet und gleichzeitig die Felge in Position hält und mit der anderen Hand die Achse einschiebt.
Hehl Racing bietet für dieses Problem einen Satz Raddistanzhülsen für €44,90 an, für viele Modelle für Vorder- und Hinterrad, für die S1000RR (bisher?) leider nur hinten. Durch eine Lippe haken die Hülsen an der Felge ein und sollen nicht mehr herausfallen. Dazu sind sie an der Außenseite abgeflacht und sollen so den Einschub der Felge an der Schwinge vorbei erleichtern.
Das Werkzeug hat sich bereits bewährt - auch wenn Louis z.B. den Innensechskant etwa zum halben Preis anbietet. Dort ist das Werkzeug allerdings aus Stahl, also deutlich schwerer und nicht korrosionsbeständig, so dass ich die paar Euro mehr nicht bereut habe. Zu den Distanzhülsen kann ich nach dem Termin am Sachsenring mehr sagen…