Mon Jun 24 10:00:31 CEST 2024
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metrostinger
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Was lange währt, wird auch mal gut? Unsere Firmenfahrzeuge sind immer auf 3 Jahre geleast. Das heißt, dass im Laufe März bei mir ein Tausch angestanden wäre. Aber Skoda, was ist mit Euch los? Dass ihr in der Ausstattung jetzt auch vorne Parkpiepser habt - okay. Dass eine Rückfahrkamera drin ist - okay. Ich mach meinem Chef keinen Vorwurf, dass er da nicht dran gedacht hat. Ich hätte da auch nie dran gedacht, dass bei solch einem Bedienkonzept die "Laura" nicht grundsätzlich dabei ist. btw: Fahren tut er wie gewohnt und erwartet sehr gut :-) |
Thu Apr 18 12:58:26 CEST 2024
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metrostinger
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Langzeiterfahrung Skoda Octavia 4 2.0 TDI Mein Firmenauto läuft nun nach 3 Jahren aus dem Leasing: Der Octavia ist ein Fahrzeug der Kompaktklasse (!?) aus dem MQB-Baukasten der VW-Gruppe mit 4,70 Meter Aussenlänge und großzügigen Platzverhältnissen auf allen Sitzplätzen sowie einem riesigen Kofferraum (640l). Innenraum: In der Ausstattung ist alles etwas nüchtern gehalten aber trotzdem nett anzusehen und mit guter Anfassqualität. Die Armlehne über der Mittelkonsole lässt sich in der Höhe und der Länge verstellen, in den tieferen Einstellungen ist sie auch bei Schaltvorgängen nie im Weg. Für die Lichtfunktionen ist leider nur eine Schaltinsel links vom Lenkrad mit Tasten übrig geblieben, der gute Drehschalter hat ausgedient. Zwar wird dort auch angezeigt, wenn das Abblendlicht an ist. Um das zu prüfen, muss man aber tatsächlich am Lenkrad vorbei hinschauen, was durcvhaus auch mal vom Verkehrsgeschehen ablenkt. Der Lichtsensor leistet gute Arbeit (ich hab den auf hohe Empfindlichkeit gestellt, damit wirklich bei Tunneleinfahrten das Licht angeht und nicht erst nach 100m im Dunkel) Für die wichtigsten Fahrzeugfunktionen gibt es physische Schnellwahltasten unterhalb des Touchscreens. Auf dem Bildschirm bleiben die Temperaturregelung der Klimaanlage oder die Touchfelder für die Sitzheizung immer eingeblendet, die muss man nie lange in Menüs suchen. Die übersichtlichen analogen Anzeigen mögen mittlerweile aus der Zeit gefallen sein, aber die Ablesbarkeit ist hervorragend, alle wichtigen Angaben sind auf den ersten Blick zu erfassen. Über die Multifunktionsanzeige lassen sich die wichtigsten Werte zudem digital nach individueller Vorliebe einblenden. Fahrverhalten: Der Motor ist der bekannte 2.0l TDI, hier mit 116 PS und 320Nm bei 1.750 U/min. Nur nach dem Kaltstart wirklich als Diesel vernehmbar, spätestens nach wenigen Kilometern ist nur noch ein leichtes Brummen hörbar. Die Tachoabweichung ist lt. GPS äusserst minimal – aus eigener Kraft schafft der Skoda mit etwas Anlauf in der Ebene 215km/h, auf freier Autobahn können daraus bei leichtem Gefälle auch mal 230 km/h werden. Die Werksangabe von 206km/h schafft er locker und spielerisch. Der Reifenverschleiß und auch der Bremsverbrauch bleiben immer im Rahmen. Während der Nutzungszeit wurden die Bremsbeläge an beiden Achsen jeweils 1 x gewechselt, spätestens zum Sommer bei dann rund 210tkm stünde der nächste Belagswechsel, dann auch mit Scheibenwechsel an. Dank serienmäßigem LED-Licht ist die Ausleuchtung auch bei schwierigen Verhältnissen (Regen in der Nacht) sehr gut und ermöglicht ein Fahren ohne größere Anstrengung. Die Skoda-üblichen Simply-Clever-Goodies wie Regenschirm in der Fahrertür, Eiskratzer in der Tankklappe, Parkscheibenhalter an der Windschutzscheibe sind prima und machen den Umgang mit dem Auto bequem und problemlos. Während der gesamten Nutzungszeit kam es zu keinerlei mechanischen Problem, das Auto hat immer klaglos und zuverlässig funktioniert. Das MIB (Touchscreen) der ersten Generation ist ein bisschen der Schwachpunkt im Auto. Zwar gab es schon viele Updates, dennoch ist seit ca. 15.000km die Sprachsteuerung ohne Funktion. Lt. Werkstatt kriegen die das mit einem Reset und Neu-Aufspielen der Software wieder hin. Das werden wir nächste Woche zur letzten Inspektion machen. Mein Fazit: |
Wed Apr 17 09:42:34 CEST 2024
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metrostinger
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Vergleich zweier älterer Premiumkombis Mercedes C-Klasse 220 cdi vs BMW e91 320d Beide Fahrzeuge waren nacheinander eine Zeitlang in meinen Besitz als familientauglicher Zweitwagen, im Alltag hauptsächlich von meiner Frau gefahren. Die technischen Daten Der Aussencheck Die Innenräume Wichtigste Disziplin – Fahreindruck Der 3er hat einen etwas leiseren Motor und ist insgesamt immer etwas sparsamer, im Schnitt je nach Fahrweise ca. 0,3 L/100km weniger. Liegts daran, dass es ein Handschalter war, oder ist BMW tatsächlich etwas effizienter? Endstand Mein Fazit: Der Mercedes spielt aber schlicht eine Liga darüber (auch, wenn ich versuche, die ganzen Avantgarde-Goodies möglichst nicht vergleichend zu berücksichtigen), gefühlt fährt er besser, federt besser, kurvt besser, bremst besser und fasst sich überall einfach besser an. Trotz Kombiheck – Lademeister sind beide nicht. Wer immer mal wieder einen großen Kofferraum benötigt, sollte sich anderen Fahrzeugen zuwenden, bzw bei BMW und Mercedes eine Klasse höher zu 5er und E-Klasse gehen. |
Mon Oct 09 12:45:28 CEST 2023
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metrostinger
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![]() Bereits Anfang September musste uns unsere tolle C-Klasse mit einem veritablen Motorschaden wieder verlassen: Also haben wir den waidwunden Benz einem Bastler verkauft (ich bin kein Schrauber, bei solch komplexen Operationen bin ich raus) und für das maximal mögliche Budget einen Ersatz gesucht. Es sollte eigtl. wieder ein 204er werden, aber es war ganz schnell klar, dass in der Preisklasse nur die scheintoten und völlig runtergerittenen Schrottplatzdeserteure erhältlich sind. Dann haben wir das Auto abgeholt und dabei festgestellt, dass plötzlich hinten eine Türe sich verweigert hat. Zwar hat das Schloss geklackt, aber die Tür war nur noch von innen zu öffnen. Wir haben den Audi dann nochmal für 2 Tage beim Händler auf den Hof gestellt und er hat wirklich alle Schlösser getauscht und die Verkabelung überall überprüft und tw. erneuert. Audi wieder abgeholt, nach 2 KM fängt der Motor an zu stottern und sprotzeln. Also angerufen, per Hänger wieder zurück. Händler kümmert sich darum. Händler angerufen und Problem erzählt. Er meinte, kommt doch nochmal vorbei, wir müssen reden. Vor Ort hat er uns dann vorgeschlagen, den Audi zurück zu nehmen und zu tauschen gegen einen Golf 5 Variant 2.0 TDI, vergleichbare Laufleistung, etwas bessere Ausstattung, ebenfalls soweit technisch gut gepflegt. Den wird der Händler jetzt noch durchchecken und eine Inspektion erledigen, damit sicher ist, dass wir diesmal ein funktionierendes Auto mitnehmen. Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob ich das gut finde. Man liest erschreckend viel Schlechtes über die 4-Zylinder von BMW, egal ob Benziner oder Diesel. Ich bin gespannt, wie das hier weiter geht und hoffe einfach mal, dass der Münchner Kombi für eine Weile, sagen wir mal wenigstens 2 Jahre, bei uns bleibt. Wenigstens können wir jetzt damit angeben, dass wir in einem Jahr alle deutschen Premiummarken durchhaben und sowohl einen Daimler, einen Audi und dann noch einen BMW in der Garage hatten ;-) |
Tue May 23 00:24:21 CEST 2023
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metrostinger
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Nachdem 2015 ein erneuter beruflicher Wechsel nötig war, da meine Firma wg. sich zerschlagender Nachfolgeregelung liquidiert wurde, trat ich mein neues Betätigungsfeld an, diesmal zuständig für Bayern und Östereich. Ich fand das Auto gar ned schlecht, es war kein Rennwagen, aber ein solides und ehrliches Fortbewegungsmittel mit brauchbarer Sicherheitsaustattung (Familienkutsche!), ganz gutem Komfort, Klima (Sommer! Kinder!) tollem Licht (Herbst! Nebel! Bayrische Pampa!), einer sehr guten Heizung (Winter! Bayern!) und 8-fach bereift (Winter! Schnee!) Am meisten hat mich gewurmt, dass wir das Auto mit nagelneuem TÜV gekauft haben (inkl. Bremsenprotokoll), dennoch schon knapp 4 Wochen später bei der ersten wirklich scharfen Bremsung festellen mussten, dass die Verzögerung irgendwie nicht ganz sauber und korrekt abläuft. Murrend hat meine Frau das Auto eine TÜV-Periode ertragen. In der Zeit haben wir den Radläufen dabei zugesehen, wie sie ihre Farbe allmählich von Glattsilber zu Pickligbraun verändert haben. Wir haben dank des sonst guten Gesamtzustands des Autos nochmal frischen TÜV bekommen, wurden aber darauf hingewiesen, dass spätestens in 2 Jahren recht umfangreiche Arbeiten auf uns warten würden, Tank und Hinterachse wären spätestens dann fällig. |
Tue May 23 00:24:15 CEST 2023
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metrostinger
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Da der Golf den Weg des Alteisens ging, ersetzte ich ihn durch einen Mk1 Vectra 1.6i. Auch, wenn sich die Leistung im Bezug zum Auto sehr ernüchternd liest, der Opel war gar nicht so lendenlahm wie vielleicht vermutet. Dank recht niedrigem Gewicht war die Beschleunigung durchaus spürbar, knapp über der Slowmotion, die den Golf bei dabei immer befallen hat, auf der Autobahn erreichte der Opel mit genügend Schwung über 180km/h und war dabei generell überraschend sparsam. Mit wenigstens 2 Airbags und ABS war das Auto auch sicherheitstechnisch nur noch knapp hinter der damaligen Jetztzeit unterwegs. Und mit dem Opel ging es auch endlich wieder bergauf! Gerade so, als ob wir dank kleiner "Luxuslimo" wieder in der "besseren" Welt ankommen würden: Nach weiteren 2 Jahren wechselte ich endlich weg von meiner Stammbranche, stieg vom Golf Variant um auf einen Passat und das Einkommen war endlich wieder auf der Höhe, um meine kleine Familie (mittlerweile hatte sich der erste Nachwuchs eingestellt) zu ernähren UND meinen Verpflichtungen ggü meinen Kindern aus der ersten Ehe jederzeit pünktlich nachzukommen. |
Tue May 23 00:24:03 CEST 2023
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metrostinger
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Anfang der 2000er ging meine Ehe in die Brüche und ließ einen ziemlichen Scherbenhaufen zurück. Da ich gleichzeitig auch jobmäßig in einer Sackgasse steckte, steuerte ich Anfangs 30 geradewegs in einen echten Burnout. Gefühlt von Hero to Zero, ganz kurz vorm eigenen Haus stehst auf einmal vor den Trümmern der eigenen Existenz. Das Gölfchen war ein zuverlässiger aber recht zäher Zeitgenosse. Ich glaube, das war der lahmste Benziner, den ich je gefahren bin. Drehzahlen waren so gar nicht sein Ding. Fiel mir während der Probefahrt mitten in Stuttgart gar nicht auf... Dank GL- Ausstattung kostete mich das Auto übrigens bei der Versicherung gleich viel, als ob es ein GT mit 90 PS gewesen wäre... ??? Da ich über 10 Jahre kein Auto mehr selber zugelassen und versichert hatte, durfte ich auch wieder bei Null, ohne Schadensfreiheitsrabatte, wie ein Fahranfänger beginnen. Die Versicherung war echt teuer. Weil der Golf aussen so gar nix an sich hatte, gönnte ich ihm eine große Spoilerlippe á la VR6 und ein paar hübsche Alus mit breiteren Rädern (185er statt 165er), so sah er dann nicht ganz so langweilig aus :-) Technisch war das Auto, solange ich ihn hatte, immer in Ordnung und zuverlässig, optisch ließ er in der 2-jährigen Nutzungszeit aber doch ziemlich nach. Statt dessen organisierte er mir rechtzeitig zum Scheidungstermin (TÜV-Termin) einen guten Vectra und der Golf ging als Teilespender in die Verwertung bei meinem Freund ,der bekam die Alus geschenkt als Erstattung für seine Hilfe... |
Mon May 15 17:16:36 CEST 2023
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metrostinger
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Weil meine erste Vertrieblertätigkeit mangels Berufserfahrung dann doch nicht lange gut ging, war bereits nach einem halben Jahr die Ära des privat nutzbaren Firmen-kfz erstmal wieder beendet und ein fahrbarer Untersatz musste her, ausserdem natürlich ein neuer Job *gg. Ich habe mir die Suche nicht leicht gemacht, war auch etwas beseelt von der Hoffnung, mir nun vielleicht doch noch ein Auto meiner Jugendträume zu gönnen und habe auch diverse Gölfe, auch als GTI, Schirocco, schnellere Kadetten, etc angeguckt. Die waren aber irgendwie entweder ausgelutschter Käse, oder haben mich sonst nicht überzeugt... Das Auto war echt hübsch, Blau-Metallic, ein 5-Türer, mit XR-Alufelgen, gerade einmal knapp 70tkm gelaufen und in tollem Zustand. Leider gibt es von dem Ford keine Bilder, die Fotoalben aus dieser Zeit sind leider schon seit Ewigkeiten verschollen.. Dieses Auto habe ich über 3 Jahre gefahren, es hat den wichtigen Wechsel hin zur ersten eigenen Wohnung begleitet und fiel durch 4 Eigenarten auf: Mit dem Escort war ich mehrfach zum Skifahren im Allgäu und Tirol (auf Schnee war seine Traktion nicht ganz so prickelnd) und auch in Italien und Südfrankreich im Urlaub. 1995 konnte ich in meiner Firma intern wechseln und durfte mir dann auch wieder ein Firmenfahrzeug aussuchen (Astra oder Escort, jeweils als Kombi mit Turbo-Diesel), meine Entscheidung ging natürlich (auch wegem dem genialen Vectra meines Dads) zum Astra. Den Escort habe ich dann für relativ kleines Geld (ich glaube, es waren 2.500 DM) verkauft... |
Sat May 13 18:39:17 CEST 2023
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metrostinger
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Mein Vater hatte mich mit dem guten Argument, dass er alle Fixkosten für das Auto weiterhin trägt dazu überredet, dass ich seinen Passat übernehmen sollte. Ich schätze, er wollte, dass ich endlich ein Auto fahre, dass nicht komplett verrostet ist und möglicherweise beim Fahren vollends zusammenbricht... :-) Grundsätzlich war ja auch gar nicht so viel dagegen einzuwenden. Es handelte sich um einen '84er CL, 1,8L, 90 PS mit unger. Kat in der traumhaften Farbkombi Umbrabraun-Metallic und beige Innenausstattung. Wahrlich kein Hingucker. Um den Variant wenigstens etwas von seinen im familiären Einsatz stehenden Kollegen zu unterscheiden, gönnte ich ihm ein GT-Lenkrad, ein halbwegs brauchbares Soundsystem und hinten 2 Benetton-Sticker. Mit denen war ich meiner Zeit 3 Jahre voraus, die Schumi-Mania brach erst '94 aus. Ich verfügte also über ein Auto im technisch hervorragenden Zustand, endlich auch mit Winterreifen und viel Platz. Bis zum Ende meiner Doppel-Ausbildung zum technischen Kaufmann nutzte ich das Auto, entgegen der ursprünglichen, augenzwinkernden Behauptung meines Vaters wurde der Kombi von ihm aber nie mehr leihweise gebraucht. Die Zeit der privat gekauften Autos endete damit erstmal für mich, so glaubte ich.. |
Fri Oct 18 18:43:39 CEST 2024 |
metrostinger
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Ich bin im überregionalen Aussendienst für einen Hersteller der Spielwarenindustrie tätig und betreue die Fachhändler in den Gebieten Bayern, Österreich, Baden-Württemberg und das südöstliche Sachsen (hier sind die A72 und die A4 meine Gebietsgrenzen) - kurz gesagt, mein Vertriebsgebiet erstreckt sich von Gleisdorf hinter Graz bis Bad Kissingen und von Weil am Rhein bis nach Görlitz.
Eine beachtliche Region mit eher überschaubarem Fachhändlerbestand, in der Regel habe ich 3-4 Kundenbesuche pro Tag (aber mit guten Umsätzen und ständig steigendem Marktanteil)
Meine durchschnittliche tägliche Fahrleistung liegt bei rund 400km., Montags habe ich Homeoffice, Dienstag - Freitag sind meine Reisetage.
Meine Chefs überlassen es mir, ob ich 4 Tage on Tour bin und dabei 3 mal im Hotel übernachte, solange ich nicht ohne Sinn und Verstand dauernd nur hin und her fahre.
Ich plane meine Touren nach dem Sternprinzip und versuche, möglichst viel vom Start- und Endpunkt Zuhause im Pfaffenwinkel im südlichen Oberbayern zu fahren, d.h. heisst zB Dienstags Raum Ulm, Mittwoch Chiemgau, Donnerstag Großraum München, Freitag Vorarlberg und Bodensee.
Warum mache ich das so? Ich möchte neben meinem Job, der oft genug erst einen Feierabend/Heimkehr nach 20.00 Uhr bedeutet auch noch ein Privatleben haben.
Ich bin nicht dafür gemacht, jahrein, jahraus nur aus dem Koffer zu leben...
Touren in weiter entfernte Bezirke (Schwarzwald, Wien, Steiermark/Kärnten, Sachsen) sind natürlich als Übernachtungsfahrten geplant, mindestens 1, idR aber 2 Übernachtungen.
Mit diesem System komme ich zwar rechnerisch pro Monat auf rund 2-3 Tankfüllungen mehr, spare aber im Gegenzug gut und gerne 8-10 Übernachtungen im Hotel ein...
So, nach diesem ganzen Vorgeplänkel nehm ich Dich jetzt einfach virtuell mit zu einem typischen Tag, wie oben erwähnt.
Montags bereite ich die Touren der aktuellen Woche vor und schließe die Touren der letzten Woche ab, d.h. Terminvereinbarungen, Besuchsberichte schreiben, Reisekostenabrechnung erstellen und allgemeine Bürotätigkeiten, je nach Maileingang und Bedürfnissen meiner Kunden.
Dienstag früh beginnt die Tour um 8.00 Uhr. Ich fahre auf der B17 von Schongau bis nach Landsberg, dort auf die A96 bis nach Memmingen und auf die A7 bis zum Dreieck Hittistetten bei Ulm.
Mein erster Kunde heute hat sein Geschäft in Senden in einem Einkaufszentrum.
Das Wetter ist gut, der Verkehr sogar erträglich, die Strecke ist in knapp 70 Minuten erledigt.
Im Radio (ich höre gerne Bayern 1) kommt gute Musik und ich freu mich immer mal wieder am kurzen Blick zu den Allgäuer Alpen, die auf der A96 gut zu sehen sind.
Mein Kunde öffnet erst um 10.00, ich hab sogar noch Zeit, mir beim Bäcker einen Cappuccino zu holen und kann ein wenig die Sonne genießen.
Das Gespräch beim Kunden dauert knapp 1 Stunde, es gibt viel zu bereden, obwohl aktuell dort wenig los ist. Der Kunde hat immer wieder Reklamationen, die unüblich sind, dem Thema muss auf den Grund gegangen werden.
Nach dem Kundentermin fahre ich direkt zu nächsten Kunden in die Ulmer Innenstadt.
Dort einen Parkplatz zu finden ist manchmal ziemlich mühsam, so auch heute. Nach 2 Runden um den Block gebe ich auf und fahr ins Parkhaus, d.h. gute 10 Minuten Spaziergang. Mittlerweile hat sich der Himmel zugezogen, die Wolken versprechen Regen.
Das 2. Kundengespräch ist angenehmer, der Händler kauft ein Aktionspaket und wir besprechen meine Wünsche und seine Möglichkeiten der Platzierung.
Mittlerweile hat es begonnen, leicht zu regnen und auf dem Weg zurück ins Parkhaus werd ich hübsch nass... Naja, nicht so toll, aber geschadet hat es auch noch niemand.
Mein 3. Kunde im Raum Ulm hat sein Geschäft in Elchingen, aber leider eine recht lange Mittagspause, das heißt, ich habe jetzt 2 Stunden Zwangspause...
Ich suche mir einen ruhigen Wanderparkplatz und nutze die Zeit, um mit meinem Kollegen, der Deutschland Nord bearbeitet, zu telefonieren. Dem gehts ganz ähnlich, auch er muss warten, bis sein Kunde am frühen Nachmittag den Laden wieder aufsperrt.
Ein Kunde aus Augsburg ruft mich an, weil er ein Problem hat. Wir vereinbaren, dass ich vor Ladenschluss noch bei ihm vorbeischaue.
Der Kundentermin in Elchingen ist angenehm aber nicht allzu effizient. Die allgemein vorherrschende Kauf- und Konsumzurückhaltung drückt bei einigen Händlern nicht nur aufs Gemüt, sondern auch auf die Liquidität. Die Inhaberin würde eigentlich die Aktion gerne kaufen, kann oder will sich diese aber aktuell nicht leisten.
Die Sorge, dass die Ware zu lange bei ihr liegt, ist nachvollziehbar.
Ich mache mich auf den Weg zur A8 und nach Augsburg und komme dort gegen 16.30 Uhr an.
Das technische Problem bei einem Artikel ist recht schnell gelöst und der Händler zufrieden, dass er wieder verkaufsfähige Ware hat.
Wenn ich schon mal da bin, machen wir auch hier gleich noch einen kleinen Deal und der Händler bestellt ein kleines Aktionspaket.
Um 17.30 bin ich wieder im Auto und fahre über die B17 nach Hause. Ankunft dort kurz vor 19.00 Uhr.
Jetzt noch kurz Mails checken und die Kundenbestellungen ins Werk senden, Feierabend kurz vor 20.00 Uhr.
Fahrstrecke heute ziemlich genau 300km, reine Fahrzeit knappe 4 Stunden, knapp 16 Liter Diesel verbrannt. Keine Staus (ein Wunder!), nur 2 x unnötig heftiger ausgebremst weil 1 PKW und 1 LKW-Fahrer beim Spurwechsel nicht genügend aufgepasst haben, auch nur 2 x von hinten deutlicher bedrängelt worden, weil ich mit bloß 160-170 km/h am Überholen war und der Kollege doch jeweils ganz gerne seinen 220er-Schwung beibehalten hätte und ich mich trotz Lichthupe unverschämterweise halt nicht ultimativ und sofort in Luft aufgelöst hab...
Alles in allem ein angenehmer Tag mit meist aufmerksamen Verkehrsteilnehmern, kein Starkregen oder Schneefall, keine Vollsperrungen, noch erträglichem großstädtischem Berufsverkehr, keine Strafzettel wg. Parkzeitüberschreitung oder Tempoverstösse.
Mein Octavia hat wieder einmal zuverlässig seinen Dienst erfüllt und mich angenehm und komfortabel an jedes geplante Ziel gebracht.
Morgen geht's ins Chiemgau, nach Altenmarkt, Waldkraiburg und Altötting. Da werden's am Abend dann rund 500km sein, dürfte auch a gute Stunde später werden...