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Life´s Stuff

....der Lesestoff aus unserem täglichen Autofahrer Leben!

Fri Jun 24 19:26:53 CEST 2011    |    Mephisto735    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: A7, Auto, BLK, Modell, Nische, X1

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Uns deutsche faszinieren die heimischen Autos sehr. Einst geschaffen als reines Fortbewegungsmittel, sind wir heute soweit, dass wir die Qual der Wahl haben zwischen 2 oder 4 Türen, Schrägheck, Fließheck oder Stufenheck. Cabrios oder SUV´s stehen schon länger in Showräumen der Verkäufer. Seit neustem aber auch Cross Over, SAV´s und Co.

 

Brauchen wir da diese Modelle wirklich?

 

Liebe Motor –Talk Community, ich gebe zu diese frage ist leicht rhetorischem Charakter. Doch so schwer es scheint diese Frage zu beantworten, so schwer fällt es mir zu begreifen wer solch etwas abstruse Modelle ala´ Cross Polo kauft.

Bei Audi gab es Ende der 90er den A2, A3, A4, A6 und A8. Mercedes bot die A-Klasse an dazu C,- E, und S-Klasse, nicht vergessen der ML und G. BMW bot eine ähnliche Modellpalette. Schlägt man heute die Fachjournalie im Autosektor auf, so ließt man von BMW 4er, Audi A9 und Mercedes BLK. Von jedem noch so kleinem Modell gibt es den Ableger und dessen Ableger. Zuviel des Guten? Wohl möglich. Zweifelsfrei mag es so sein, dass alle Modelle Ihre Käuferschicht finden werden, aber ist es nicht so, dass durch neue Modelle bereits bestehende immer weiter nach oben positioniert werden, um so deren Preise zu vervielfachen?

Selbst für eingefleischte Motor –Talker ist es nicht immer einfach zu begreifen, warum der Einser BMW Heckantrieb hat, und der künftige 2er BMW Frontantrieb bekommt. Oder wie auch immer. Ziel von Audi ist es, über 50 verschieden Modelle bis 2015 (?) zu schaffen, um so ein riesiges Port Folio zu offerieren. Sicherlich nicht nur dem Kunden eine Vielzahl von Produkten zur Auswahl zu stellen, wohl eher einzig der Gewinnmaxime wegen und der Marktanteilgewinnung.

Früher unvorstellbare Modelle einer Marke, werden heutzutage schmerzfrei umgesetzt. Das Porsche einen Diesel Cayenne anbietet, ist wohl dabei nur ein Beispiel.

Die Frage die sich mir dabei stellt, verlieren unsere geliebten Automarken dabei nicht ihren Charme, die Kenkompetenz, gar deren Glaubwürdigkeit? Oder impft uns die Werbung dahingehend, dass ein 2t BMW X5 wirklich sportlich sein kann, ein Skoda Yeti Gelände gängig ist und ein A7 der bessere A6 ist.

Modellvielfalt geht scheinbar vor Nutzwert. Schwer zu begreifen, aber auch ich gestehe – ein X5 macht so einiges her und auch beim A7 kann ich über mangelnden Nutzwert hinwegsehen.

Aber bitte liebe Autohersteller, erspart uns weitere Modelle ala´ BMW X1, Audi Q1 oder Mercedes BLK.

 

Viel Spaß beim Diskutieren

 

Euer Life´s Stuff Team

 

(Fehler vorbehalten, Quelle Bild:http://i.auto-bild.de/ir_img/73008459_2099e1a5c4.jpg )


Fri Jun 24 19:30:05 CEST 2011    |    AustriaMI

das ist halt der volkswirtschaftliche lauf um immer weiter zu wachsen muss man eben produktinovationen und prozessinovationen haben sonst fällt man in die stagnation

Fri Jun 24 19:33:06 CEST 2011    |    notting

Also die ganz kleinen recht neuen Modellreihen (z. B. Audi A1 und 1er BMW) diesen IMHO nur zur Erreichung der EU-Ziele bzgl. CO2-Ausstoß der Fahrzeugflotte, haben also effektiv eher nur kosmetischen Charakter.

 

notting

Fri Jun 24 19:36:10 CEST 2011    |    Mephisto735

Wohl war, aber wenn dazu "Wischi Waschi" Autos entstehen, ist doch keinem geholfen. Jede Inovation kostet Geld (nicht jeder Cross Over ist auch eine), diese Kosten wieder einzufahren - das zu schaffen- nur um Marktanteile zu gewinnen oder Fortschritlichkeit zu suggerieren, halte ich für suspekt.

 

mep

Fri Jun 24 20:44:10 CEST 2011    |    Goify

Klar kosten mehr Modelle auch mehr Geld, aber unterm Blech sind sie alle nahezu identisch. Ist doch oft nicht mal mehr die Karosse unterschiedlich, sondern nur noch deren Beplankung oder ein paar Teile sind etwas verlängert.

So kann man ein und das selbe Fahrzeug nach jeweiligem Kundengeschmack fertigen, also ein Kompakter, ein Kompakter mit mehr Laderaum, einer mit mehr Kopffreiheit, einen auf SUV getrimmt, einer etwas sportlicher nur mit drei Türen und noch einen als Stufenheck.

 

Ich für meinen Teil brauche ein Auto, was alles kann, also es ist idealerweise halbwegs leicht, gleichzeitig aber geräumig genug, um auch mal in den Urlaub fahren zu können, hat ein großes Schiebedach, ist komfortabel und hat vielleicht noch Allrad.

Sprich der 3/5er BMW Touring als X-Variante oder eine C/E-Klasse 4matic.

Für mich würde eines dieser zwei Modelle völlig ausreichen; ich habe aufgrund des Panorama-Schiebedaches ein Cabrio, der große Kofferraum ersetzt einen Van, ist komfortabel wie eine Limousine und durch ausreichend große Motorisierung und Leichtbau halbwegs agil zu bewegen.

Zusätzlich kann ich jedes der Modelle individuell ausrüsten, je nach Geschmack, kann ich die Farb-und Materialkombination frei wählen, den Komfortgrad einstellen (Luftfederung, Standard, Sport) und den generellen Luxus, also eher Lastentier oder Lifestyle-Kiste.

 

Aber wenn ein Hersteller meint, mit einer Unmenge an Modellen besser zu fahren, soll er es tun, der Kunde hat es sicher nicht gewollt, war er doch mit dem bisherigen zufrieden.

 

Ich greife nochmal die frühen 90er von dir auf, Beispiel Mercedes, du hast Recht, es gab C-, E-, S-, SL-, und G-Klasse. Zur Feinabstimmung noch die Möglichkeit die C- und E-Klasse als Kombi zu bekommen, sowie E- und S-Klasse als Coupé. Der SL war Sportwagen und Cabrio zugleich, und für weniger Betuchte gab es noch die E-Klasse ohne Dach. Die G-Klasse rundete das Angebot ab, entweder als Reiche-Leute-Geländewagen oder als kommunales Nutztier.

Daher bin ich ein klein wenig verwundert, warum man noch zwischen die Modelle neue Ableger rein quetschen muss. Es war doch jeder bedient.

 

Ich zweifle stark daran, dass neue Modelle automatisch mehr Umsatz bedeuten.

Fri Jun 24 21:24:13 CEST 2011    |    Rostlöser33713

Mein kleiner Sohn ist 6 und meinte neulich während der Fahrt als uns ein Q5 oder Q7 oder sowas überholt hat: "Gell Papa das ist so ein Quatschauto von dem du immer sprichst"

 

Ich liebe ihn ;)

Fri Jun 24 21:28:38 CEST 2011    |    Dr Seltsam

Zeit meine frisch erworbnen BWL-Kentnisse auszupacken, ich liebe das :D :D :D

 

Wie schon meine Vorredner sagten, da werden oftmals nur Minimalteile verwendet. Der Dreh dahinter is einfach das der europäische Automarkt übersättigt ist. Es gibt zuviele Hersteller mit zuvielen Modellen, dass einzige was es da eigentlich nicht zuviel gibt ist Geld beim Kunden, dass geht eher zurück.

 

Daher werden bei vielen Modellen Teile im untren Preissegment ( Plastikplanken, Embleme, Chrometeile etc ) oder mal was großes ( Antrieb wandert auf die andre Achse ) ausgetauscht um möglichst auch noch die letzte Nische anzusprechen oder irgendwas so zu recht zu dängeln was der andre Hersteller möglichst nicht hat um da nochmal 200 Kunden an Land zu ziehen. Das geht immer weiter und weiter bis auch der letzte Winkel ausgeleuchtet ist und die Sache eigentlich gegen die Wand fährt wie z.B. beim Renault Kangoo BeeBop.

 

Man könnte es auch als die letzten, krampfhaften Versuche bezeichnen noch irgendwie dem Konkurrenten Marktanteile abzujagen.

Fri Jun 24 22:32:21 CEST 2011    |    Achsmanschette34494

es ist auch der versuch, dem sinkenden stern des statussymbols auto und damit dem abgesang des wunsches nach einem größeren auto entgegen zu treten.

wenn man den offenbar erfolgreichen aston martin cygnet sieht, weiß man was gemeint ist. er ist sexy, erregt keinen neid, aber kostet als microcar über 40t€. und das prinzip gilt überall - das kleinere nischenauto ist kaum billiger als das größere traditionelle.

Sat Jun 25 01:59:33 CEST 2011    |    LSirion

Zitat:

Früher unvorstellbare Modelle einer Marke, werden heutzutage schmerzfrei umgesetzt. Das Porsche einen Diesel Cayenne anbietet, ist wohl dabei nur ein Beispiel.

Unvorstellbar... :eek:

 

Klick

Sat Jun 25 02:52:00 CEST 2011    |    Achsmanschette48433

tja und wenn man sieht, dass porsche mit dem panamera und dem cayenne 2/3 des umsatzes einfahren haben wohl alle drauf gewartet.

so kann es gehen

ich freu mich schon auf den Maybach für 25.000 euro, mit dem kann ich dann auf die kacke haun^^

es gibt halt nischen die kannte man vorher noch garnicht (5er GT) und die wirft auch wieder eine nische auf (ohr ich will unbedingt ein auto zwischen dem A5 Sportback und dem A7 )

 

 

gruß die Nische (komisches wort :-D)

Sat Jun 25 03:24:31 CEST 2011    |    Mephisto735

@LSiron

Habe ehrlich gesagt noch nie einen Porsche Traktor auf der Nordschleife gesehen :)

 

mep

Sat Jun 25 08:43:02 CEST 2011    |    Goify

Mein Kumpel hat noch nen alten Porsche Traktor daheim und wird demnächst für Treffen hergerichtet.

Aber einen alten Eicher gibt es auch mal auf der Nordschleife: Link

Lamborghini-Traktoren werden ja noch immer gefertigt.

Aber ich denke, was Mephisto735 wohl meinte ist, dass heute die Philosophien der Hersteller gegen übermäßigen Profitgedanken eingetauscht werden, ohne Rücksicht auf die eigene Vergangenheit.

Mann könnte das auch Innovationsgeist schöner umschreiben, finde ich aber nicht. :D

Sat Jun 25 12:37:44 CEST 2011    |    Batterietester134092

Zwar wird unterm Blechkleid viel gleiches verwendet, aber wenn ich bedenke wie wir in der Firma darauf aus sind neue Bauteile zu vermeiden.... die Hersteller tun sich mit den entstehenden Kosten wahrlich keinen Gefallen...

Und wenn dann auch noch der Verkauf so gut läuft wie bei Audi A1, BMW 5er GT, BMW X6, Toyota IQ... Viel Spaß.

 

Leider gibts keinen Hersteller mehr der eine wirklich eigene Philosophie fährt. Ich glaube nichtmal dass so ein Hersteller untergehen würde, ich glaube es gibt genug Menschen die noch differenzieren können zwischen eingeflüsterten Wünschen und wirklichen Ansprüchen.

Fri Oct 14 07:42:19 CEST 2011    |    Multimeter37670

Das schlimmste an dem ganzen "Modellnischenwahn" ist doch Folgendes:

 

Der Kern einer Marke wird dabei immer mehr verwässert und die Marken gleichen sich immer mehr und mehr einander an.

 

Beispiele hierfür: BMW, Seit jeher Synonym für die Sportlichkeit der drei großen deutschen Premiummarken, kommt plötzlich auf die Idee, Familien-VANs und Fronttriebler zu entwickeln! Vor wenigen Jahren noch undenkbar!

 

Muss den wirklich jede Automarke, über jedes denkbare Modell verfügen? Für was haben wir dann noch die Markenvielfalt?

 

Bitte liebe Automobilbauer: Hört doch auf in dem Glauben zu leben, von jedem Kuchen - und sei er noch so klein - ein gehöriges Stück abbekommen zu wollen. Besinnt euch vielmehr auf euer über Jahrzehnte entwickeltes und geschärftes Markenprofil. Anhänger findet ihr dann dennoch mehr als genug, gerade WEIL die Marke ihr charakteristisch Gesicht behält, inkl. aller Stärken und Schwächen. Eure Kunden haben euch doch gerade deswegen gekauft...

Tue Mar 13 12:45:39 CET 2012    |    Duftbaumdeuter11019

Moin!

Also, ich kann dazu nur sagen: Der Erfolg gibt einer Idee Recht oder nicht! Immerhin hat, soweit ich weiss, noch immer der Kunde die Freiheit, ein Fahrzeug seiner Wahl zu kaufen oder nicht. Wenn die ganzen Vorredner also doch so genau wissen, wie der Automarkt funktioniert, dann sollten diese dringend die ganzen Amateure bei den Herstellern ablösen. SChon mal was von Weltmarkt gehört? Nur als Beispiele: Diesel in USA fast undenkbar - Kleinwagen ebenso - Kombis in Asien weniger beliebt - Stufenheck in Deutschland verpönt. Ach nur nebenbei: Geschmack und Stil - wer ein Auto "hässlich" findet, hat genügend Alternativen zur Auswahl. Wie blöd wäre es denn, wenn man da nur ein bis zwei Fahrzeuge in der gesamten Klasse zur Auswahl hätte, was? Individuell will jeder sein - also hauen wir halt Beplankung dran - Einen A4 oder A6 Allroad braucht kein Mensch - aber geil sehen sie aus!!! SAV`s mit 2WD - Na und? Ich warte sehnsüchtig auf meinen X1.

 

Bitte kommt mal wieder runter - WEr von A nach B kommen will ohne nass zu werden kann Dacia fahren - Ist übrigens auch so eine Nische, die niemand braucht: billige Autos für jedermann... ;)

 

in diesem Sinne

der REV

 

P.S.: noch ganz vergessen: die Rekordgewinne und -Absätze unserer so vielgescholtenen heimischen Hersteller in 2011? Was haben die bloss sonst noch alles so falsch gemacht?

Deine Antwort auf "Die letzte Modellnische und auch noch deren Nische!"

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(Popular Mechanics, forecasting the relentless march of science, 1949)

 

Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber

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(Arthur Schoppenhaür, dt. Philosoph, 1788-1860)

 

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(Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

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