Mon Apr 10 17:00:43 CEST 2017
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Gany22
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E-Klasse, Mercedes, W210
E55 AMG für den Alltag behalten?Hallo ihr Lieben, Ich bin mir wie ihr anhand der Umfrage erkennen könnt unschlüssig ihn zu behalten, ich brauche im Grunde kein Auto für den Arbeitsweg und der Firmenwagen ist seit Dezember weg und damit habe ich mit der Elise und dem E55 kein Auto was ich im Winter fahren kann und das soll sich wieder ändern. Der Verkaufspreis des E55 AMG soll in ein Ganzjahresfahrzeug mit ~200PS um welches es nicht so schade ist fließen. Oder was meint ihr? Doch hier der eigentlich Bericht über den Dicken: Die Elise kann ich in Kürze aus der Werkstatt holen, über diese gibt es dann auch noch einen Bericht. Also, nachdem der E55 aus dem Winterschlaf erwacht ist (mit mühevoller Starthilfe, weil ich nur Vierzylinder Besitzer kenne mit kleinen Batterien und das ewig nicht gereicht hat um dem V8 genügend Saft zu bringen). Mussten erst einmal ein paar Kleinigkeiten erledigt werden. Das waren: Nach etwas Untersuchung und dem neuen Job, habe ich den Wagen also der Werkstatt meines Vertrauens gebracht, denn den Kühler ohne Bühne zu tauschen erwieß sich als schwerer als gedacht. Außerdem kann ich keine Reifen montieren und wollte einfach nicht noch länger auf einen fahrbaren Untersatz warten. Also etwas Bares in die Hand genommen und kurzen Prozess gemacht. Also, kurz darauf hatte ich einen fahrbaren, angemeldeten E55 AMG vor der Türe stehen. Sehr imposant, noch dreckig und mit zwei kleinen Macken die mir zuvor entgangen waren und/oder durch den Winterschlaf entstanden sind welche ich selbst beseitigen will. Die Erste ist, der Fensterheber rechts hinten funktioniert vom Motor her, aber der Seilzug ist ausgerissen, typischer Fehler in dem Alter, die Plastikrolle ist wahrscheinlich einfach ausgeleiert. Also steht ein Türverkleidung abbauen und tauschen an. Zweiter, der Klimakompressor streikt vermutlich, woran dies liegt, auch noch nichts schlüssig, vielleicht braucht er nur etwas Schmieröl. Wenn ich Zeit und Lust habe wird er ausgebaut und zerlegt. Die intensive Reinigung hat er auf jeden Fall mal in Form einer Zweieimerwäsche bekommen und schaut jetzt auch bedeutend schöner aus, der Lack ist wirklich in einem sehr guten Zustand, besser bzw ähnlich als mein E46 von 2003 war. Ansonsten schnurrt der V8 wie der sanfte Riese der er ist, das Getriebe schaltet weich und für einen Wandler doch relativ flott (relativ!), es ist ja doch ein 20 Jahre alter Wandler und auf der Autobahn liegt er abgesehen von den besch.... Vordermüllreifen vom Vorbesitzer (wie kann man Syron Race Blabliblubb auf so einen Wagen aufziehen?!) wie eine Wuchtbrumme und dank aufgehobener Vmax lassen sich auch einige größere Autos ärgern denke ich (ausprobiert habe ich es noch nicht, über 250 kommt man ja schließlich seltener). Abgesehen davon ist er eher der behäbige und ich traue mich auch nicht ihn an der Ampel mit einem Vollgas aus dem Stand zu katapultieren, so ist er doch auch schon 20 Jahre alt. Aber auf der Bahn nach 15 Minuten fahrt geht es doch öfters mal gib ihm und der Kommentar eines Freundes der nicht Auto-Affin ist lautete: Trotzalledem bin ich mir nicht sicher ob das Auto das Richtige für mich ist und so steht er seit heute wieder in mobile für einen stolzen Preis, denn ich habe es weder eilig, noch bin ich mir sicher, ob ich den sanften Riesen wirklich hergeben will! |
Thu Dec 15 17:02:34 CET 2016
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Gany22
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Es war Spätsommer/Herbst 2016, die Elise ist nach wie vor in der Werkstatt und nimmt wohl weitere Zeit in Anspruch, 2016 werde ich wohl nicht mehr unterwegs sein mit ihr... So langsam machte sich also Frust breit, der Golf VII 1.6 TDI rappelt weiter, aber wirklich begeistern kann der Wagen mich nach wie vor nicht. Er ist halt praktisch, günstig, ausreichend komfortabel und sparsam und auch wenn ich einen Unfall mit ihm hatte wirkt er meistens doch sicherer und lässt sich schneller fahren als man es ihm Zutraut (weil er eben auch recht stark wankt und sich in Kurven neigt). Der Durchzug begeistert mich sogar richtig für die 110PS, er lässt gefühlt kaum nach bis er bei der Vmax angelangt ist. Wirklich ausreizen will ich diese aber inzwischen kaum mehr dank Temperaturen um den Gefrierpunkt, viel Nässe und früher Dunkelheit. Je nach Strecke fahre ich doch aber auch kurzzeitig mal knapp 180 wenn es trocken und sonnig ist. So reift irgendann im September nachdem die Ersparnisse doch noch etwas her geben der Wunsch nach einem "vernünftigen" V8 mit guten Reisequalitäten. Definition von Vernünftig: - Solide Technik Umso attraktiver wird langsam der W210 für mich, im Gegensatz zu aufgeblasenen Golf/A3 Modellen mit 1.8 Turbo und 300-400PS ist er standfest und sofern das Getriebe weich schaltet und der Motor ein klassischer solider Sauger, welcher sich nur durch die Doppelzündung (2x Zündkerzen pro Zylinder) und großem Hubraum von der Masse abhebt. Doch genau da liegen die guten Seiten, keine empfindlichen Teile, keine hohe Belastung für den Motor. Einzig der Rost macht mir Sorgen beim W210. Mehr durch Zufall stoße ich also auf den E55 AMG in meiner Umgebung (keine 100km entfernt), komplett restauriert, Getriebe gespült, Motor nach einem Motorschaden getauscht, viele Kleinteile wie Fensterheber, aber auch teuere Teile wie die AMG AGA, die vorderen Bremsen und Stoßdämpfer wurden erneuert in den letzten 30t km oder sind in gutem Zustand. Auch bei der Probefahrt und Besichtigung erweist sich dies als wahr und der Wagen steht wirklich für das Alter sehr gut da. Der Lack ist nicht überall perfekt, aber wir reden hier im Endeffekt eher von Dingen wie Orangenhaut, Kratzern im Klarlack und ein paar Steinschlägen (bei dieser Motorisierung und dem Baujahr würden mich keine Steinschläge oder gar keine Spuren eher überraschen!). Und so kommt es wie es kommen musste, ich kann der Versuchung nicht widerstehen, der Wagen wird gekauft. Ein paar neue Hinterreifen gibt es noch dazu und alles Weitere obliegt meiner Obhut (alles versucht zu testen und ging soweit ich es beurteilen konnte gut). Das der Wagen Spaß macht, die Software im Rahmen der Saugermöglichkeiten minimalst auf 95er Super optimiert wurde (5% Mehrleistung angeblich), sowie die Vmax aufgehoben wurde finde ich ebenfalls nicht bedauernswert, es wurden allerdings auch keine Leistungskistchen/Tuningboxen oder Manipulationen eingebaut oder vorgenommen, welche die Daten abfälschen würden und den Wagen irgendwie im Wert mindern würden für mich! Die Versicherung ist zwar happig, aber bis auf die Bremsen und die AGA sind keinerlei Teile teurer im Vergleich zur Serie des W210 (ein paar AMG Embleme und Kleinteile bei denen man Pech haben kann mal abgesehen, diese sind aber nicht für die Kernfunktionalitäten relevant). So ist es nun, der Benz fristet nun sein Dasein in einer Tiefgarage eines Freundes welche ich angemietet habe und wartet darauf im Sommer angemeldet und gefahren zu werden für Reisen und etwas dem Spaß am V8-Cruisen. Ich hoffe er bereitet mir wenig Sorgen und viel Spaß und ich werde ihn nicht im Stadtverkehr quälen müssen, da mir auf Grund eines Berufswechsel der Firmenwagen bald weg fällt. Ob ich dann mich dafür entscheide den Mercedes wieder abzustoßen für ein günstigeres Alltags-Spaß Auto welches im Fall der Fälle auch im Winter nutzen kann oder nicht weiß ich allerdings noch nicht (ich bin nicht mehr darauf angewiesen dank S-Bahn Nähe). Damit überlasse ich euch das Wort/Fragen. Gute Fahrt und beste Grüße |
Mon Nov 14 15:48:50 CET 2016
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Gany22
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Hallöchen ihr lieben Autofanatiker! Wie angekündigt geht es weiter bei der Elise. Also, die Zylinderkopfdichtung habe ich mit mehreren guten Schrauberfreunden nach 4 Tagen und etwa 35Std. Arbeitszeit getauscht, aber seht einfach selbst anhand der Bilder. Leider sollte der Tausch erfolglos sein, die Elise verbrennt im Anschluss große Mengen Öl (das Kühlwasser scheint allerdings nicht zu entschwinden). Warum ist leider eine gute Frage, bzw. wird wohl leider nur der KFZ-Meister des Vertrauens herausfinden/beheben dürfen. Hier einfach mal die Liste aller Dinge die gemacht wurden, bzw. gemacht werden: Update:
Ausstehend:
So, das war so in etwa die Zusammenfassung, mir fehlt gerade etwas der Mut zu dem Thema noch viel mehr zu schreiben. |
Mon Oct 24 12:59:23 CEST 2016
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Gany22
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Elise, Lotus, S2
![]() Hallo ihr Lieben, dieser Artikel wird sehr selbstkritisch und geht um den bzw. die Lotus Elise. Also, fangen wir doch einfach mal Hammer hart an! Ich habe die Elise also an einem Freitag Abend gekauft, es war bestimmt schon Mitternacht (ja ich bin Freitag nach der Arbeit gleich gefahren) und ich muss die Rückreise antreten. Leider eine sehr unangenehme Sache, denn es schüttet, es ist nass, die Elise hat weder ESP, noch ABS, noch Servolenkung, noch einen funktionierenden guten Scheibenwischer. Wie sich später herausstellen soll, hat sie sogar irgendeinen anderen Scheibenwischer als ab Werk, hier wurde also auch herum gebastelt. Warum auch? - Oh oh oh, da werdet ihr noch einiges zu hören bekommen. Die Frage, warum der Wagen TÜV hat (frisch) ist dabei vielleicht sogar die Größte!). Also, ich fahre los und muss ehrlich sagen, die ersten KM sind irgendwas zwischen Qual, Umgewöhnen an den Rechtslenker und total schleichen, weil ich gefühlt nichts sehe, die Hinterreifen nur noch 2-3mm haben und ich den Wagen nicht gleich an die Wand semmeln will. Auf der Autobahn geht es nach den ersten 50-100km dann langsam, ich habe mich an den Wagen etwas gewöhnt und die Zeit vergeht gemütlich. Irgendwo zwischen Stuttgart und Ulm passiert es dann (ach wo genau es war, weiß ich nicht mehr, es war auf jeden Fall noch bedeutend näher an Stuttgart wie an München). Ich will schalten und der Gang springt raus und ich rühre im Nichts. Ja, richtig gehört ich rühre sprichwörtlich im Leeren. Erster Moment, Panik! Zweiter Moment, okay, Warnblinklichtanlage anmachen und an die Seite fahren, soweit es eben geht, mitten im Baustellenbereich natürlich, leichte Kurve auch noch. An die 80 hält sich ja eh keiner und nach kurzer Analyse stelle ich auch noch fest, der ach so nette Verkäufer mich ohne Warnweste und Dreieck fahren hat lassen. Sehr nett! Der erste Hilfe Beutel ist da ein schwacher Trost, denn der hilft mir auch nichts, wenn mir einer rein fährt. Ernsthaft, solche Sachen nehme ich doch nicht raus, wenn ich den Wagen verkaufe?!?!?!?! - Dazu gelernt, nächstes mal wird das bei einem Kauf abgecheckt! Naja, also, ADAC angerufen, Polizei verständigt, 20-30Minuten später stehe ich an einer Behelfsausfahrt für eine Autobahnmeisterei oder so. Dann kommt der ADAC-Schlepper und ab geht es nach Nürtingen Merz & Pabst Cars, dem nächsten Lotus Dantler. Dort setzt mich dann der ADAC Fahrer noch bei einem Hotel ab und ich kann um 3-4 Uhr Nachts in eine Hotelbett fallen... Am nächsten Tag nach etwa 3-4 Std. Schlaf bin ich erstaunlich erholt, das Hotel war aber auch für die eine Nacht nicht billig. Beim Lotus Händler darf ich dann natürlich fest stellen, dass die Werkstattmeister/Mechaniker natürlich Samstag frei haben, große Überraschung Also Schaltzüge an einem Samstag getauscht, echt ätzende Arbeit, da man einfach keinen Platz hat und es einige echt unhandliche Stellen gibt an denen man vorbei muss, so mal schnell ist die Arbeit leider echt nicht gemacht. Seit dem geht es auch wieder einigermaßen, leider fehlt noch die Feinjustierung (der Rückwärtsgang geht kaum rein, fraglich ob das überhaupt an den Zügen liegt und die restlichen Gänge sind teilweise etwas hakelig). Auf einer der nächsten Fahrten (und später) mit einem Freund aus dem Elise-Forum (die schwarze Ellie aus dem Bericht davor) stellen wir aber dann gemeinsam noch ein paar Dinge fest. Also, es befindet sich ein paar ungenießbare Niveau-Creme-Ablagerungen im Kühlwasser (also ZKD wohl zumindestens minimal defekt). Dann die Verstrebung als Aufnahme für den Abschlepp-Haken ist nicht original (Unfall? - Wie sich zum Glück heraus stellen soll ist Sie zwar vielleicht nicht perfekt/original, aber der Rahmen, die Crashbox und die Radaufnahmen sind alle für das Alter voll i.O.). Dann sind die Vorderreifen illegal (zu groß, schaben sogar wenn man voll einlenkt, was man bei dem Auto auch muss, da der Lenkeinschlag nicht so hoch ist und der Wendekreis für den Radstand somit erstaunlich groß ist. Also, ZKD muss gemacht werden und in dem Zuge auch noch ein paar weitere Dinge an dem noch originalen, nicht perfekten Rover-Maschinchen. Dazu neue Reifen, die falsche Verkabelung (nicht funktionierende Nebelleuchte, obwohl laut Vorbesitzer funktionierend). Die Bremsscheiben müssen auch neu gemacht werden, so wie es aussieht. Also insgesamt ist die Liste ellenlang und vielleicht zur Hälfte abgearbeitet derzeit. Auch hat es mich gelehrt, beim Gebrauchtwagenkauf kann man nicht genug überprüfen und darf dem Verkäufer echt absolut gar nicht mehr vertrauen! Meine Aber dazu dann mehr in dem nächsten Bericht über den Eigenversuch des Wechsels der ZKD. Es sei nur so viel gesagt, die Elise ist jetzt in einer KFZ-Werkstatt und ich bin total Autoverrückt und es gibt jetzt noch ein kleines Sternchen bei mir im Fuhrparkhimmel |
Mon Oct 17 11:27:23 CEST 2016
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Gany22
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Hallo ihr Lieben! Jetzt gibt es mal relativ zügig einen neuen Blogartikel! Der alte ist ja gerade einmal ein paar Tage jung. Wie ihr vielleicht richtig beobachtet habt, habe ich inzwischen einen Firmenwagen und der BMW ist eigentlich viel zu ähnlich (Abmessungen, Komfort, Alltagstauglich, Diesel vs. LPG egal, beides sparsam!). Deswegen stand er leider von Anfang Mai bis Juli fast nur noch. Ich habe aber trotzdem jede Fahrt damit genossen, das sportlich direkte aber komfortable Fahrwerk, die weniger sanfte aber direktere Servolenkung, die gute Balance, die tollen neuen Michelin Pilot Sport 3 Reifen und vor allem die Laufkultur sind halt doch dem Golf leicht überlegen. Aber relativ bald steht fest, das macht keinen Sinn, der BMW wird nicht gebraucht und zum vergammeln ist er zu schade, dank der super LPG-Anlage soll ein anderer viele KM mit ihm fahren und ihn Nutzen! Der BMW soll weg Gesagt getan, auf mobile, autoscout und kleinanzeigen war er Stück für Stück inseriert und nach ein paar Wochen bekam er auch eine Handwäsche, Politur, intensive Innenraumreinigung, Lederpflege, eben alles was ich auch von einem gepflegten, gebrauchten erwarte. Ich war eigentlich noch gar nicht damit fertig, ein paar Steinschläge mit dem Lackstift und eine Wachskur wollte ich ihm noch gönnen. Ein paar Wochen später und nach ein wenig mehr Einsicht bzgl. des Verkaufspreises kamen dann erste ernsthafte Anfragen, der erste Interessent war dann aber nur bereit die Hälfte zu zahlen nachdem er wohl einen perfekten Neuwagen erwartet hat (er war und ist hoffentlich noch gepflegt, aber eben auch ein Gebrauchsauto). Da ich aber alleine dieses Jahr eine gute 4-stellige Summe erst investiert hatte, wollte ich ihn nicht gefühlt herschenken, auch wenn es noch ein paar typische Teile gab die demnächst anstehen würden. Der zweite Interessent dagegen zeigt sich deutlich unkomplizierter, er hat eindeutig Interesse, ist nach der Probefahrt begeistert von der Autogasanlage (die Beste von über 10 gefahrenen Gas Wägen, leistungsstärkste, mit dem größten Tank und der harmonischsten Einbindung sowie Softwareoptimierung laut seinen Worten). Ich fühle mich natürlich geschmeichelt, habe ich doch bei der Wahl meines Umrüsters lange gesucht. Schlicht und ergreifend, er will den Wagen, über den Preis wird man sich relativ bald einig und er meldet ihn sogar um und will ihn nicht mit meinen Schildern überführen (finde ich super von ihm!). Und dann ging alles fast zu schnell, plötzlich war der BMW weg, was definitiv keine leichte Entscheidung war. Der Weg zum Lotus: Bevor der BMW aber weg war, habe ich immer mal wieder geschaut wie es denn so aussieht, ein Z4? - gefällt mir optisch nicht! Ein Z3 - wunderschön, aber technisch nicht so mein Ding und als 2.8 oder 3.0 auch verdammt teuer in gutem Zustand. Mercedes SLK, Nissan 350Z, Chrysler Crossfire, irgendwie hat mir nichts so richtig zugesagt. Ein Caterham war mir technisch zu aufwendig und meist zu verbastelt, da ist es mir zu undurchsichtig was gab es ab Werk, was ist dann ein Nachbau, was ist legal und was nicht. Zudem starten die Preise dort auch bei 20-25t € für gute Fahrzeuge. Die Elise ist dagegen zumindestens klar ab Werk zu erkennen und es gibt nicht so viele Nachbauten wie beim Caterham. Hat aber definitiv auch ihre Schwachstellen. Der Opel Speedster wäre zwar etwas besser von der Technik bzw. dem Preis, aber er lässt mich im Vergleich optisch einfach kalt. Eine gute Corvette erschien mir zu teuer und zu Sprit schluckend, dazu habe ich zu viel Respekt vor den über 300PS und der amerikanischen Zickigkeit. Ein Langstreckenfahrzeug brauche ich eigentlich nicht, da reicht mir mein Firmen-Golf wenn ich es vernünftig sehe. Also immer wieder den Markt gescannt und langsam Monat für Monat das Budget aufgestockt. Im Endeffekt hatte ich mich dann eben auf die Elise eingeschossen, auch weil ich zum Kesselberg bzw. den Alpen recht nahe wohne/arbeite. So richtig zuschlagen wollte ich eigentlich erst wenn alles passt. Gerade im Moment wo ich akzeptiert hatte, dass eine nette Lotus Elise als Linkslenker, vielleicht als 111S mit 150PS und geringer Laufleistung mich wohl doch 20-25t € kosten würde kam dann ein Angebot zu mir geflogen, was ich davor gesehen hatte, aber aus vielen Gründen immer verneint hatte (Rechtslenker, viel Laufleistung und nur der kleine Motor mit 120PS). Nur der schlagende Punkt, die Elise war erneut im Preis gefallen (genau Summen will ich nicht nennen Der Kauf! Also, dann ging im Grunde alles ganz schnell, es wurde ein Termin vereinbart, mit meinen Eltern telefoniert (es ist einfacher mir von ihnen einen Teil des Kauferlöses vom BMW als Vorschuss zu leihen, wie wenn ich zur Bank gehe) und dann stand es fest: Ich fahre Freitag spät Abends 4 Std. hin und 4 Std. zurück queer durch Deutschland und wenn es passt, mache ich eine Anzahlung zur Elise. Vorrausgesetzt die beiden Interessenten vor mir machen dies nicht. Gesagt, getan! Die anderen Interessenten wollten den Wagen zwar kaufen, aber Geld locker gemacht für eine Reservierung/Anzahlung hatten beide nicht. Also ich hin, und spät Abends das Ding angeschaut, Indikatoren für Unfallfreiheit, OK!, Bremsscheiben an der Verschleißgrenze, Bremsbeläge aber immerhin noch ganz OK für den Preis! Fahrwerksteile/Buchsen usw. OK! Reifenprofile hinten für den Popo, aber vorne noch 5-6mm, dafür zwar billige Reifen, aber mai, was erwarte ich für den Preis? Innenausstattung sowie Zustand ansonsten? Wollen wir gar nicht darüber reden! Für den Preis OK, hohe Ansprüche darf man da nicht stellen. Probefahrt? Mist, das Ding springt nicht an!!! Sie orgelt aber springt nicht an, also Diagnose ran, Nockenwellensensor kaputt... Gestern lief der Wagen noch meinte er, also gut, vertrauen wir ihm mal. Er bestellt also einen Neuen und baut ihn ein, wir einigen uns auf eine deutlich geringere Anzahlung wie ursprünglich ausgemacht und ich komme in einer Woche vorbei und wenn dann alles läuft (auch bei der Probefahrt) geht die Elise an mich.
Genau so sollte es dann auch kommen, eine Woche später bin ich da, mache die Probefahrt, lege das Geld auf den Tisch und begebe mich auf die Heimfahrt! Müde aber glücklich und gleichzeitig total überfordert mit dem schüttenden Regen, dem bescheidenen Scheibenwischer, dem Lenkrad auf der falschen Seite und der Angst, gleich den Wagen zu schrotten!
Aber ich glaube das reicht jetzt erst mal für diesen Bericht, von den Problemen, den ersten Ausfahrten und Erlebnissen und der Begeisterung aller die den Wagen kennen bisher gibts dann demnächst was! Bis dahin schon mal die drei Bilder, damit ihr auch was zu optisch zu genießen habt! |
Wed Oct 12 11:16:27 CEST 2016
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Gany22
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Hallo ihr Lieben! Leider hatte ich dieses Jahr bereits Der Zweite Unfall um den es hier auch eigentlich gehen sollte war dann leider ein etwas Größerer, wobei das auch immer noch relativ ist. Es war ein typischer Arbeitstag und ich war im Anschluss noch privat unterwegs. Ich kannte die Strecke leider nicht, war nicht sehr fit, aber sehr gut gelaunt und habe die Strecke mit meinem neuen Firmenwagen ähnlich gefahren wie ich Sie eben mit meinem 3er BMW gefahren wäre. Ein großer Fehler! Der genau Unfall her gang war dann wie folgend: Ich fahre aus Richtung Süden kommend durch eine Kreuzung mit scharfer Vorfahrtstraße und denke mir, okay, keine Beschilderung, normale Straße, es geht leicht geschwungen gerade aus, 90-100km/h werden sicherlich passen. Also trete ich den 1.6 TDI recht ordentlich im 4ten Gang und beschleunige. Erste sanfte links Kurve, alles gut, sehr sanft, zweite Kurve deutlich stärker nach rechts, huii, die war aber für normales Landstraßentempo schon scharf, egal, keine Schilder gesehen, alles deutet darauf hin, dass die Strecke normal wieder weiter geht. Nächste Kurve geht nach links und taucht leicht ab ist leider schlecht einsehbar. Sekunden später bin ich über diese Kuppe und sehe wie die Kurve sich zu zieht. Der Golf taucht beim Einlenken voll in die Vorderachsfederung ein und rutscht schlagartig nur noch über die Vorderachse gerade aus. Typisches Untersteuern, weder ABS noch ESP greifen spürbar ein, warum weiß ich bis heute nicht, vermutlich waren die Programme überfordert oder ich habe es nicht gespürt. Ich rutsche also gemütlich von der Fahrbahn herunter, gerade auf einen Leitpfosten zu, plong, Leitpfosten weg, genau vorne Rechts getroffen. Im nächsten Moment kommt das rechte Hinterrad ebenfalls von der Straße ab und der Wagen bricht schlagartig aus, ich lenke wie vom BMW Drift Training gewohnt gegen und bringe den Wagen in eine relativ stabile rutschende Seitwärtsbewegung. Klong, Klong, Klong, Klong und Klong macht es, als ich die Zaunpfähle des Bauernfeldes (auf dem sich zum Glück keine Tiere befanden) mit dem Heck auf Höhe des Hinterreifens/ der hinteren Tür abrasiere. Jeder Pfahl sollte eine erstaunlich klein Delle hinterlassen und den Schweller leicht eindrücken. Kurz darauf kommt eine Feldeinfahrt in der ich das Auto dann wieder gerade richten kann und den Wagen dann wieder in normaler Position auf die Straße bringe. Das Feld ist komplett leer, der Wagen ordentlich ramponiert, aber noch fahrtüchtig. Nur der Bordcomputer meldet mir zahlreiche interessante Dinge, wie einen defekten Scheinwerfer, Parkpiepser sowie ein paar weitere Warnzeichen. Ich also erst einmal nach Hause, Chef angerufen und ziemlich Panik. Der ist zum Glück ziemlich entspannt und nach einer Rüge am nächsten Tage wird sich dann auch einfach darum gekümmert, dass der Wagen wieder gerichtet wird. Die Kurve bin ich noch mehrmals Privat und Beruflich gefahren, aber immer nur mit 60, max. 70km/h, mehr geht da kaum, ich war beim Unfall vermutlich etwa 90km/h schnell, zu schnell für die Straße, nicht zu schnell für legales Landstraßentempo... Mit einem sportlicheren Auto mit mehr Gewicht auf der Hinterachse und guten Reifen (keine weiche Allwetterreifenmischung die bei aktuellen Temperaturen von 5-10° voll im Saft steht gefühlt) wäre selbst bei den 30° die es zum Unfallzeitpunkt hatte vielleicht kein so großer Schaden entstanden. Aber das kann ich weder beweisen noch hilft mir das, ich wusste ja um was es sich für Reifen handelt sowie das es ein Golf und keine Lotus Elise oder 3er BMW ist... Was musste gemacht werden: Endpreis knapp 5000€ Vom Unfall sieht man aber nichts mehr und auch die Lackierung ist sehr gut geworden. Seit dem fahre ich mit dem Golf und auch den anderen Fahrzeugen die Kurven etwas vorsichtiger! Liebe Grüße und allzeit sichere und unfallfrei Fahrt! |
Sat Aug 27 21:43:31 CEST 2016
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Gany22
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Tadaaaaaa! Überraschung! Der böse Wer jetzt denkt, böse, warum böse? Nun ja, weil der Golf eigentlich sehr viel verkörpert was ich in meiner besonders Autofanatischen Zeit verteufelt habe:
Nein, es ist nicht alles dunkel wo Schatten ist, der Golf VII ist eigentlich ein echt schickes Auto! Die Meisten halten ihn erst einmal für einen Passat, einfach weil der Golf inzwischen sehr erwachsen ist. Ein weiterer Grund wäre bestimmt auch der Fakt, dass der heutige VW Polo als Kombi (siehe Seat Ibiza ST oder Skoda Fabia Combi) bestimmt die Größe des ersten VW Golf Kombis hat. Da mir aktuell sogar der Golf das erste Mal als Kombi besser gefällt als der Passat, ist im Endeffekt auch ein schöner Zufall. Also kommen wir doch mal zur Ausstattung/Modellbezeichnung: Damit hätten wir es auch schon, was das für den Nutzer beinhaltet: - Dekoreinlagen „Titansilber“ für Instrumententafel auf der Beifahrerseite sowie für Türverkleidungen - Innenspiegel automatisch abblendend - Fahrlichtschaltung automatisch, mit Tagfahrlicht, „Leaving home“-Funktion und manueller „Coming home“-Funktion WOW!!! Leider kann ich hier schon wieder nörgerln, Tempomat und Schiebedach bin ich von meinem BMW gewöhnt, sowie das ganze Klavierlackgedöns sammelt Staub ohne Ende!!! Positiv ist aber durchaus die Parksensorik (wenn Sie nicht irgendwann sporadisch herum nervt wenn man Sie gerade nicht brauchen kann!), hatte mein BMW doch wirklich nur Piepser beim Rückwärtsfahren und keine Anzeige. Das Abbiegelicht ist doch gelegentlich mal ganz praktisch, auch wenn es ja nur die Nebelscheinwerfer sind. Die 2 Zonen Klimaautomatik dagegen ist wirklich was für gegensätzliche Pärchen. Finde ich aber auch irgendwie nett! Kommen wir zum wirklich Wichtigen: Der Motor ist wirklich erstaunlich kraftvoll, ich habe selten das Gefühl untermotorisiert zu sein, auf der Landstraße verwende ich gerne den dritten Gang und allgemein drehe ich den Turbo auch gerne aus wenn nötig, sei es zum Überholen oder um nach dem Abbiegen auf Landstraßentempo zu kommen. Auch auf der Autobahn fühlt er sich wohl, er zieht angenehm bis auf 160, dann aber immernoch ganz nett bis auf Tacho 200. Respekt! Für 110 PS eine gute Leistung finde ich. Der Komfort ist nett, aber er haut mich nicht vom Hocker, der kurze Radstand, die wankelige Federung die allerdings auch nicht so sonderlich komfortabler wirkt als die meines ehemaligen E46. Dann die Sitze, die zwar eine gute Lordosenstütze und Seitenhalt haben, aber vom Komfort sonst im Vergleich zum Sportgestühl des alten E46 irgendwie mehr drauf haben sollten. Ich meine, die technische Basis ist doch 10 Jahre jünger, darf man da keinen Fortschritt erwarten? Gut insgesamt kein schlechtes Gestühl, aber mehr wie eine Schulnote 2-3 ist dann doch nicht drinn laut meiner Meinung. Fazit |
Tue Aug 02 08:09:55 CEST 2016
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Gany22
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650, Suzuki Motorrad, SV
Grüß Euch! Eigentlich wollte ich das schon vor gut 9 Monaten posten, jetzt habe ich es leider erst geschafft! - Nein, nein! Nicht so ein langsames Teil mit einem Motor von der Größe einer Bierdose was nur 45 km/h schnell rennt. Nein, ich rede von einem Motorrad, was bei uns (bezogen auf mich und meinen Stiefvater) im Jargon gerne Moped genannt wird. Was ist es geworden? - Eine Suzuki SV 650 SA BJ 2008 (bzw. EZ 2008, die Farbe wurde laut mehreren Quellen nur 2007 gebaut). Aber macht euch doch einfach selbst ein Bild davon (Bilder vom Kauf)! Leider dreht Motor-Talk immer mein erstes Bild, Die nette Maschine ist eine der letzten zwei Baujahre und hat dementsprechend ABS und sämtliche kleineren Verbesserungen die Suzuki im Laufe der Jahre noch hinzugefügt hat. Nicht das eine frühere SV 650 schlecht wäre, Nein, ausgereift und zuverlässig waren sie schon immer, aber das ABS war für mich neben dem schönen weinrot praktisch ein Must-Have! Dazu war der Vorbesitzer (der der Vorbesitzer vor Ihm) bereits recht Schrauberwillig. So hat die Maschine Stahlflexleitungen, einen Superbike-Lenker (finde ich komfortabler ohne Nachteile zu haben), sowie den kürzeren Kennzeichenhalter und LED-Blinker (die man leider nicht so gut sieht tagsüber! Einzig die Reifen sind wohl schon etwas älter (Pirelli Angel von ~2011), fahren sich aber noch erstaunlich gut, sind nicht rissig und sobald sie warm sind geht echt viel! Da die Maschine zusätzlich auch gerade einmal 12t km auf der Uhr zeigte, war sie praktisch neuwertig (ja ein paar kleine Kratzer von einem Umfaller hatte sie, aber es ist Erstens auch meine erste Maschine und Zweitens, sahen diese nicht schlimm aus, waren also eindeutig ein Umfaller und kein größerer Sturz). Nach etwas Verhandlung, gabs noch einen Motorständer, zwei günstige Gepäckstofftaschen und die Originalteile (Blinker, Kennzeichenhalter, Bremsleitungen) dazu. Machte einfach einen guten Eindruck. Inzwischen ist die Maschine gut eingefahren hat einen Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel und meine ersten Anfänge weitestgehend schadlos (ja leider nur weitestgehend) überstanden und ich fahre die kleine Susi immer wieder gerne. Hier z.B. am Kesselberg mit einem Kollegen Das macht einfach immer und immer und immer und immer wieder saumäßig Spaß! Bisher wurde ich zum Glück von jeglichen Polizeikontrollen verschont! Ich wünsche dementsprechend allen Unfall, Umfall und Gute Fahrt! Liebe Grüße und viel Schräglage! |
Thu Jun 09 09:54:49 CEST 2016
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Gany22
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4 (6J), Ibiza, Seat
Der Bericht sollte eigentlich deutlich früher kommen (Dezember/Januar), leider ging bei mir um Weihnachten alles drunter und drüber und jetzt erst nach dem Jobwechsel habe ich wieder Lust gehabt mir den Text vor zu nehmen. Hoffentlich schaffe ich Vor genau 17 Tagen bekam ich den Anruf, dass ich beim Gewinnspiel für den Test des Seat Ibiza Cupra in Barcelona gewonnen hatte. Ich habe mich natürlich riesig gefreut und auch etwas überrascht, habe ich doch nicht mit einem Anruf bzw. Gewinn gerechnet. Erst kurz darauf habe ich es langsam realisiert und wäre am liebsten wie ein kleines Kind herumgehüpft, was allerdings an meinem Arbeitsplatz, in einem Ingenieurbüro eher komisch gekommen wäre. 15 Tage später saß ich im Flieger, gespannt was auf mich zu kommt, das komplette Programm im Rucksack und der festen Überzeugung ich bin der Einzigste der von München aus fliegt. Zumindestens wurde mir das so per PN von Motor-Talk gesagt, denn schon bald sollte sich herausstellen, dass ich bereits von Gewinnern umgeben war, dass nur nicht wusste. Denn die Meisten sind anscheinend nach München geflogen um von dort weiter nach Barcelona zu reisen. Im Endeffekt war das irgendwie lustig, hat aber auch gezeigt, dass hier und da ein wenig mehr Kommunikation vielleicht nicht geschadet hätte, auch von meiner Seite aus. Ende des Lieds war, dass wir dann mit dem Bus zum ersten Kennenlern-Essen gefahren wurden und uns schon mal etwas beschnuppern konnten, Small-Talk eben. Vor Ort am Esstisch war ich dann zufällig umgeben vom Seat-Eventmanager, Rennfahrer und haufenweise gutem Essen! Das war lecker und interessant, konnte man doch Vieles über so einige Starke Boliden erfahren, das fehldende Frühstück nachholen und weitere nette Motor-Talker kennenlernen! Mitunter dabei war rs5berlin, welcher mich später in der Ampelchallange knapp schlagen sollte! Etwa 2 Stunden später ging es dann weiter mit dem Bus zum Seat-Werk, in diesem bekamen wir dann eine große Führung durch zwei Produktionshallen des Stammwerks in Martorell, wo wir leider keine Bilder machen durften. Da ich ein paar Monate Fertigungstechnik studiert hatte, war das durchaus interessant, denn wann sieht man schon mal High-Tech-Roboter in Präzisionsarbeit und High-Speed Karosserien fertigen, zusammenschweißen, kleben und prüfen? - Im Grunde nie, außer man muss selbst in so einer Fabrik arbeiten, was ich natürlich nicht gerade als Lebensziel in meinem Kopf habe. Leider hat es auch sehr gut gezeigt, wo ein großes Problem heutiger Autos liegt, vieles wird geklebt und es gibt sehr viele Falzen. Der Kleber hält laut unserer "Guide" (Führerin) für die Lebenszeit eines Autos. Wie hoch diese ist, in unserer Wegwerfgesellschaft zu der wir immer mehr werden, habe ich leider nicht gefragt (Die Schätzung von uns Besuchern lag bei guten 7 Jahren). Mein Tipp lautet allerdings, sehr viel mehr wie 10 Jahre durften das nicht sein und die Erhaltung bis ins Oldtimerleben bei so einem Fahrzeug wird sich sicherlich nicht als einfach gestalten. Im zweiten Teil der Führung ging es um die Fließbandfertigung, angefangen von der Hochzeit (das Vereinen von Karosserie und Fahrwerk) über das Anbauen und Einbauen von allem Weiteren (Reifen, Sitze, Innenausstattung, Sonderausstattung, Stoßstangen, Licht-/Kühlelement. Hier war dann zu sehen wie die heutige Produktion vereinfacht wird. Viele Bauteile sind zu einem großen Teil verbunden und werden nur noch angebaut, dass hat den Vorteil einer einfachen Fertigung, in der Praxis aber den Nachteil, dass man kaum noch einzelne Teile einfach tauschen kann. Man muss zum Hersteller und sich teuere komplette Ersatzteile kaufen und einbauen lassen. Ich habe z.B. nur gesehen, dass der Scheinwerfer komplett in die Front integriert war, samt Lüfter und Klimakondensator/Wärmetauscher. Das sah aus wie ein riesiges Teil. Es bleibt nur zu hoffen, dass man den Scheinwerfer oder Klimakondensator selbst noch tauschen kann ohne mehrere Stunden Arbeitsaufwand und Spezialwerkzeug. Im schlimmsten Falle wird man das Teil gar nicht mehr entnehmen können ohne Zerstörung von Plastikhalterungen/Verstrebungen, aus Welchen der Weichmacher sich verflüchtigt hat. Hoffentlich haben wir bis dahin alle 3D-Drucker und bauen die Teile selbst nach, denn der Gang zur Markenwerkstatt wird sicherlich nicht der Günstigste. Kurz darauf fand die Übergabe der Fahrzeuge statt, hier muss ich ehrlich gleich sagen, ich bin sehr enttäuscht gewesen, denn ich durfte den Wagen nicht einmal im normalen Straßenverkehr bewegen. Was kann ich also sagen? - Kleinwägen sind ausgesprochen erwachsen geworden, sie bieten heute, dass was der Golf/die Kompaktklasse vor 15-20 Jahren bot. Platz, Komfort und Alltagstauglichkeit für max. 4 Personen. So viel erwartete ich und genau so viel hat der Wagen dann erfüllt. Was kann der Seat Ibiza also besonders? - Er hat jetzt den 1.8 Liter starken Turbomotor, mit 192PS eine gute Leistung und zieht sehr flott an, sobald der Turbo anspringt (320Nm zw. 1450-4200rpm und 141kW zw. 4300-6200rpm) geht der Wagen seehr flott vorwärts. Kein Zweifel, mein BMW 325i hätte hier das nachsehen, was aber vor allem an dem Gewichtsvorteil von gut 300kg liegt. Klanglich ist der Cupra von Innen sehr angenehm, Soundgenerator sei Dank. Mit offenen Fenstern klingt es dann plötzlich ausgesprochen ernüchternd, klar, jetzt wird der Soundgenerator übertönt und da will es einfach nicht zusammenpassen, von Außen/Hinten klingt er dagegen schon wieder recht knackig. Im Gesamten also ein stimmiger Cupra, auch wenn ich dieses Möchtegern Gedöns als Soundgenerator blöd finde, es lässt einen mehr Erwarten, als man bekommt wenn man dann die Fenster auf macht. Etwas enttäuschend finde ich die Farbauswahl, bis auf das schöne Rot finde ich keine sportlich-coolen Cupra-Farben. Was ist denn mit dem Lima-Grün? Oder dem Alor-Blau? Naja, egal, kaufen würde ich ihn mir trotzdem nicht nach dem Wochenende, auch wenn Seat wirklich die Chance hatte, denn in meinem geplanten Budget von etwa 20t € für den nächsten Wagen liegt er. Abends gab es dann ein unglaublich leckeres Abendessen, vor dem ich noch mit ein paar Anderen einen kleinen Ausflug entlang dem Strand machte. Das Hotel war auch der Hammer, auch wenn wir dort kaum die Zeit wegen dem fetten Programm genießen konnten. Gerne hätte ich mich dort nochmal genauer umgesehen, denn 5 Sterne sind eigentlich, obwohl ich mir es durchaus ein paar Tage leisten könnte, mir einfach zu teuer dafür, dass ich lieber unterwegs bin und dort nur schlafe. Wie es am nächsten Morgen weiter ging, kommt im Teil 2, den ich hoffentlich auch bald veröffentlichen werde. (Die Galerie werde ich auch noch, sobald ich dazu komme bzw. gutes Internet dafür habe). |
Thu Sep 07 11:02:45 CEST 2017 |
Gany22
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Kommentare (72)
Wow, wieder ist viel Zeit vergangen, ich hätte selbst kaum gedacht, dass die Reparaturen der Elise sich so in die Länge ziehen...
Leider sind diese auch immer noch nicht abgeschlossen, aber ich denke zumindestens ist ein Ende in Sicht. Bevor die Berichte über meine zwei Ausfahrten kommen, hier mal Infos bzgl. dem technischen Stand.
Ausstehend:
Wie ihr seht kommen laufend neue Punkte auf meine Liste, während langsam ein Punkt nach dem Anderen abgearbeitet wird.
ABER!
Immerhin ist Sie ja seit April wieder fahrbar, mit Einschränkungen und dementsprechend konnte ich auch ein paar Ausfahrten und ein wenig "Nutzfahrten" vornehmen.
Eine davon führte immerhin über den Kesselberg und durchs Oberland zusammen mit dem neuen gebrauchten RX8 eines Kumpels und einmal durchs Oberland mit seiner Honda VFR800. Auch konnte ich diverse Erfahrungen im Nassbereich machen, vom Rutschen bis hin zu Driften war alles dabei. Wobei das immer sehr mit Vorsicht zu genießen ist, da die Elise ja doch eine kleine Zicke ist ohne ABS, ESP oder Airbags und mit wenig Knautschzone.
Die größte Ausfahrt führte mich dann aber in den Camping Slowenienurlaub mit dem Kajakfahren (Nein das Kajak und die Ausrüstung gab es vor Ort, es wurde nicht auf der Elise transportiert!). Das Wasser ist wunderschön klar und türkis und die Landschaft ein Traum. Auf der Hin- und Abreise ging es dann jeweils durch Österreich und einmal über die Großglockner-Hochalpenstraße. Es war zwar schon spät an dem Tag, aber die Straße war frei und trocken und es gab gefühlt tausende schöne Kurven! Jeder kurvenbegeisterte Motorradfahrer wird hoffentlich diese Tour schon einmal gefahren sein.
Damit wünsche ich euch noch allzeit gute Fahrt!