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Thu May 08 10:19:07 CEST 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (320)    |   Stichworte: Fahrer, Gegner, Geschwindigkeit, GSI, GTI, Leistung, OPC, Opfer, PS, R, RS, schnell, ST, Tod, Tuning, Turbo, Unfall, V6, V8

Darf ich vorstellen: Meier.

Bernd Meier.

Fahrer mit Leib und Seele.

 

Herr Meier ist Anfang 30, hat einen guten Job, eine Frau, die er liebt, einen dreijährigen Sohn und ist seit wenigen Wochen stolzer Besitzer eines kleines Häuschens am Standrand. Eines Häuschens mit genug Platz für die kleine Familie und einer Garage mit genug Platz für sein Auto.

 

Ja, auch wenn Herr Meier der typische Durchschnittsmensch ist, sein Auto ist es nicht. Zumindest ist Herr Meier dieser Meinung. Er hat sich dieses Auto gekauft, diesen Traum den er schon lange hegte. Groß ist es – groß genug, selbst wenn noch ein Kind kommt. Schwarz ist es – eine andere Farbe kam nie in Frage. Schnell ist es, sehr schnell – Autobahn, Landstraße, Stadt – egal – Meier ist immer der Schnellste. Meier liebt sein Auto, liebt die Geschwindigkeit, liebt es andere abzuledern. Er liebt die Überlegenheit seiner Maschine. Er liebt das Fauchen des Hochleistungsmotors, wenn sein schwarzes Geschoss andere Verkehrsteilnehmer zu bloßen Statisten in Go-Karts degradiert. Er liebt es, weil es ihn zu jemandem macht. Jemandem mit Macht. Macht über unzählige PS, Macht über die energisch wütende Maschine, Macht über andere Verkehrsteilnehmer. Dann ist er nicht länger der Durchschnittsbürger Meier. Er ist ein Beherrscher, ein Bezwinger der Urgewalt unzähliger schnaufender Pferdestärken – er ist ein Fahrer. Nein, er ist der Fahrer.

 

Nur eines liebt Meier ganz und gar nicht, wenn er Auto fährt. Und das sind Verkehrsregeln. Regeln, die aufgestellt wurden, um all den unfähigen Idioten in ihren fahrenden Verkehrshindernissen eine Nutzung der Straße – seiner Straße – zu ermöglichen. Wie Lemminge folgen sie den Anweisungen auf den Schildern am Straßenrand. Unwürdige. Ein wahrer Fahrer braucht diese kleingeistige Gängelung des Staates nicht. Er weiß wie er zu fahren hat. Es liegt ihm in Blut.

 

Und noch eine andere Sache gibt es, die Meier unwahrscheinlich nervt. Andere Möchtegerns, die sich für Fahrer halten. Mit ihren lächerlichen GTI, GSI, OPC, R, RS, ST, M und wie sie da alle heißen mögen. Tiefergelegt, verspoilert, lauter. Lächerlich für Meier. Keine Gleichgestellten, nur Opfer. Opfer für ihn und sein schwarzes Monster.

 

Aber heute ist alles anders. Familienausflug zu den Schwiegereltern in einem anderen Bundesland. Autobahn, Samstag vormittag, Sonnenschein. Perfektes Fahrwetter. Wenn da nur nicht diese ewigen Schleicher wären. Er schiebt einen Dieselkombi vor sich von der linken Spur, der grade mit lahmen 140 einen LKW überholt hat und tritt aufs Gaspedal. Die Bahn ist frei. Die Nadeln von Tacho und Drehzahlmesser bewegen sich zügig ins obere Drittel der Skalen. Die 200km/h Marke fällt spielerisch.

 

Meier merkt den tadelnden Blick seiner Frau recht neben ihm. Er muss gar nicht hinsehen. Er weiß es einfach. Allein wie sie sich verkrampft in ihren Ledersitz kauert. Statt die Geschwindigkeit zu genießen. Die Beschleunigung. Den röhrenden Klang der perfekt laufenden Maschine. Sein Sohn im Kindersitz auf der Rückbank dagegen jauchzt jedes Mal freudig, wenn er aufs Gas tritt. Ein echter Meier eben. Der hat Geschwindigkeit im Blut.

 

Aber was ist das? Im Rückspiegel. Den Rückspiegel nutzt Meier eher selten. Fast nie. Wozu? Da ist so wie so niemand. Jetzt sieht er zufällig hinein. Dicht hinter ihm, ein oranger Wagen. Flach, breit, sportlich. Ein Japaner wahrscheinlich. Gibt Lichthupe. Will, dass Meier Platz macht. Meiers Blut kocht plötzlich vor Wut. Seine Ehre gekränkt, sein Wagen verspottet. Nein, nein, Meier beruhigt sich – nur ein neues Opfer, das in seiner grellen Reisschüssel gleich sein blaues Wunder erlebt.

 

Meier tritt durch. Der Motorklang ändert sich von ruhig bollernd zu infernalisch kreischend. Der Wagen schießt vorwärts, drückt die Insassen in die Sitze. Klein-Meier quickst vor Freude auf dem Rücksitz. Die 250 wird fast im selben Moment erreicht. Ab hier ist Konkurrenz dünn gesät. Einem Abkommen der Luxuswagenbauer sei Dank, die für all die Unfähigen die Höchstgeschwindigkeit ihrer Gefährte beschränkt haben. Schranken für Beschränkte, denkt Meier. Der Orangene hängt immer noch im Rückspiegel. 280km/h. Der Orangene fällt langsam zurück. Meier triumphiert innerlich, ein Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit. Er bleibt auf dem Gas. Der orangene Drängler fällt weiter zurück. Keine Chance. Ein Opfer eben.

 

300km/h. Linke Spur. Vollgas. Rechts ein schier endloser Konvoi von LKW und Schleichern. Mittelspur, noch mehr Schleicher. Links freie Bahn. Meier lächelt. Eine leichte Rechtskurve vorraus. Meier geht vom Gas. 270km/h. Er kann die Kurve nicht ganz einsehen. LKW überholt LKW. Blockieren die Sicht, diese Idioten.

 

Meier hämmert das Bremspedal aufs Bodenblech. Ein Van, so eine elende Familienkutsche für kleinkarierte Spießer! Auf der linken Spur! Auf seiner Spur! Jetzt! Ausgerechnet jetzt! Mitten in der Kurve! Das wird eng…

 

Ein wahre Lichtshow beginnt im Armaturenbrett zu flackern. ABS, ESP und einige andere elektronische Helferlein versuchen Meiers schwarzes Geschoss kontrolliert zu entschleunigen. Der Minivan eben noch weit entfernt, plötzlich ganz nah. Meier registriert im Augenwinkel den weißen Rauch von vergehendem Gummi im Rückspiegel. Trotzdem rast er weiter auf das Heck des Vans zu. In letzter Verzweiflung reist er am Steuer um auszuweichen. Aber wohin?

 

Eine Stunde später:

Schmerzen. Wahnsinnige Schmerzen. Wo genau weiß er nicht. Überall. Meier blinzelt. Hell. Neue Schmerzen in den Augen. Zu hell. Blau und grün. Himmel und Bäume erkennt er verschwommen. Ein Kopf über ihm. Eine Frau. Notarzt steht auf ihrer Jacke. Ihr Mund bewegt sich, aber Meier hört nichts. Er versucht den Kopf zu drehen. Unmöglich. Er ist wie festgeschraubt. Er wird angehoben. Jetzt kann er einen Blick auf die Szenerie um sich erhaschen. Ein grotesk verformter Van wird auf einen Abschleppwagen gezogen. Die Hinterachse befindet sich in der Mitte des Fahrzeugs, der Aufbau sieht aus wie gesprengt. Blechfetzen und Plastikteile hängen in alle Richtungen davon. Daneben eine seltsame Skulptur. Verdreht, zerrissen, unkenntlich. Nur ein Rad, das im absurden Winkel an den Resten einer Achse baumelt, lässt erahnen, dass es sich wohl um die Reste eines Autos handeln muss. Ein Rad, das Meier bekannt vorkommt. Ein Rad seines Autos.

Am Boden liegen Tücher. Vier Tücher. Tücher die etwas bedenken. Die Körper bedecken. Tote Körper. Tote Menschen. Einen großen und drei kleine. Einen Erwachsenen und drei Kinder. In diesem Moment zieht ein Uniformierter die Tücher von den Köpfen. Blutige Gestalten darunter. Die große Gestalt trägt die blutverschmierte Kleidung seiner Frau. Eine der kleinen die Kleidung seines Sohnes. Meier will schreien, als ihn die Erkenntnis überkommt, aber es geht nicht. Die anderen zwei kleinen toten Körper kann er nicht zuordnen. Verzweiflung. Unglauben. Leugnen. Ein neuer Schmerz. Schlimmer als all die anderen. Reißend. Nicht körperlich. Seelisch. Meiers Augen rasen wie wild hin und her.

 

Etwas erregt seine Aufmerksamkeit. Eine greller Farbfleck, der so gar nicht hier her passen will. Der orangene Sportwagen. Sein Opfer. Kein japanisches Modell – ein Italiener. Intakt. Keine Schramme. Daneben ein Mann in kurzen Hosen und T-Shirt. Umringt von mehreren Polizisten.

Als zwei Sanitäter die Türen des Krankenwagens schließen fallen Meiers Augen zu.

'Ein schrecklicher Alptraum!' ist sein letzter Gedanke bevor sein Herz aufhört zu schlagen.

 

 

 

Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und wurde an Hand von Zeugenberichten und Aussagen Beteiligter und Hinterbliebener geschrieben.

An diesem Tag tötete Meier nicht nur vier Menschen und sich selber im Geschwindigkeitsrausch. Drei weitere wurden teils schwerst verletzt. Weitere Traumatisiert. Das Leben der Hinterbliebenen zerstört. Und alles nur wegen...

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Fri May 09 19:20:55 CEST 2014    |    Spannungsprüfer13299

Sehr gute Story, egal ob real oder fiktiv. Denn auf alle bezogen ist sie leider nur ZU real.....

 

Danke dafür !

 

 

Gruß SRAM

Fri May 09 19:21:08 CEST 2014    |    Hennaman

Ich Denke die Bilder will keiner sehen

Ausser vielleicht die Spakkos und Gaffer die an der Unfallstelle die Einsatzkräfte Behindern und mit ihren Handys Filmen statt zu Helfen die Opfer zu Versorgen! 

Fri May 09 20:02:10 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

Ich Denke die Bilder will keiner sehen

Ich schon, und einen REALEN BERICHT, was passiert ist.

 

Zitat:

Ausser vielleicht die Spakkos und Gaffer die an der Unfallstelle die Einsatzkräfte Behindern und mit ihren Handys Filmen statt zu Helfen die Opfer zu Versorgen!

Quatsch nicht so einen Unsinn daher und wenn Du mich aus der Anonymität heraus als Spacko bezeichnen möchtest haben wir ein Problem miteinander. Ich hoffe ich habe mich deutlich genug artikuliert!! :mad: Geht's noch... :rolleyes:

Fri May 09 20:08:12 CEST 2014    |    Spurverbreiterung142

Na ja, wenn man manche Kommentare hier liest könnte man denken, es gäbe keine Todesopfer unter den Fahrern niedrigmotorisierter Fahrzeuge und das Allheilmittel wären Tempolimits. Mag sein, vielleicht bei 30 Km/h in der Stadt, 50 Km/h auf der Landstraße und 70 Km/h auf der Autobahn, doch selbst da würde es nach wie vor Unfälle und Todesfälle geben...

 

Gerade eben im TV - Fahranfänger und Rentner - die häufigsten Unfallverursacher.

 

Ein erster Schritt wäre der eines Stufenführerscheins wie beim Motorrad. Nicht dass man sich nicht auch mit Klasse 1a todfahren könnte, das Prinzip wäre im PKW-Bereich aber durchaus eine Alternative.

 

17 - 21 Jahre bis 75 PS

22 - 25 Jahre bis 125 PS

ab 26 Jahre unbegrenzt...

 

Würde zumindest manchen jugendlichen Raser erstmal die Butter vom Brot nehmen, auch wenn es ebenso vernünftige Fahrer und Fahrerinnen im Alter von 17 bis 26 gibt.

 

Ein Allheilmittel gibt es nun mal nicht, weder Tempolimit noch Stufenführerschein. Ebenso wenig Rentner-Tüv oder oder oder...

Fri May 09 20:10:14 CEST 2014    |    Goify

dodo, was bist du immer so schnell auf 180 Puls? Er sprach allgemein von Spackos, die sich an Unfällen aufgeilen. Du willst ja nur sehen, was wirklich passiert ist.

Fri May 09 20:16:10 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

dodo, was bist du immer so schnell auf 180 Puls?

Bei solchen Dingen die aus meiner Sicht auf eine subtile Weise suggerieren, jeder der sich für die Folgen interessiert bzw. den exakten Hergang, sei ein Spacko, verstehe ich im Netz keinen Spass. Wir können hart aber fair diskutieren - keine Frage und da bin ich auch kein Kind von Traurigkeit. Aber so nicht

 

Zitat:

Er sprach allgemein von Spackos, die sich an Unfällen aufgeilen.

Hoffen wir's

 

 

Zitat:

Du willst ja nur sehen, was wirklich passiert ist.

So ist es

 

Und noch am Rande: ich habe auch den ganzen Tag heute darüber nachgedacht. Ich könnte einen kleinen Roman schreiben denn ich kenne auch jemanden, der so drauf ist. Wie schon gesagt: habe ich auch kein Verständnis für. Es gehört einfach ein hohes Maß an Verantwort dazu, wenn man ein solches Fahrzeug ausfährt

Fri May 09 20:16:40 CEST 2014    |    Achsmanschette51801

Ich selbst bin genau ein Mal im Leben über 300 gefahren. Zwar auf einer Autobahn mit nur zwei Spuren, aber effektiv waren es doch drei: Links von mir eine reguläre Spur und rechts der Standstreifen.

 

Über 200 fahre ich nur, wenn ich dabei größtenteils auf der rechten Spur bin und diese auch wirklich sehr gut überblicken kann.

 

Da ist auch egal, wenn sich insgesamt das Verkehrsaufkommen erhöht hat, wenn eben niemand außer mir gerade auf dieser Autobahn ist.

 

Zitat:

Original geschreibt von Traction54

Da gibt's eigentlich nur einen Rat, den man euch Deutschen geben kann: führt endlich Geschwindigkeitslimiten auch auf Autobahnen ein. Es ist höchste Zeit!

Gibt es schon längst: Man nur so schnell fahren, daß man innerhalb des zu überblickenden Bereichs anhalten kann (Sichtfahrgebot). Genau daran hat sich der Herr Meier nicht gehalten.

Fri May 09 20:48:17 CEST 2014    |    Diedicke1300

Mein Respekt dem Schreiber dieser mit Sicherheit wahren Geschichte.

 

Eine Geschichte die sich zum Glück sehr selten wirklich ereignet, sich aber täglich viele Male ereignen könnte.

 

Oft ist es in meinen Augen nur Glück, oder der Verdienst anderer, das einige Fahrer gesund am Ziel ankommen.

 

Das Potenzial für solche traurigen Geschichten gibt es leider täglich ungezählte Male auf unseren Autobahnen.

 

Ich spreche jetzt nicht unbedingt von zu hohen gefahrenen Geschwindigkeiten, sondern von unagepasst zu hohen Geschwindigkeiten. 200 Kmh in der einen Situation sind mit Sicherheit ok, aber 200 Kmh in der anderen, mit Sicherheit zu schnell, und dann kommt das Fünkchen , die Katastrophe ist da.

Fri May 09 21:10:44 CEST 2014    |    Polo1950

Ja, hört sich an, wie der Nichtskönner Hohlbein. Ein Bekannter nennt ihn Hohlkopf. Aber egal, zur "Geschichte":

 

Daß wegen Selbstüberschätzung jeden Tag auf bundesdeutschen Straßen jemand über den Jordan geht und dabei häufig Familienmitglieder oder andere Menschen mitnimmt, ist eine Tatsache oder wie es in Neudeutsch so schön heißt, eine Offenkundigkeit.

 

Aber wie es in den westlichen Ländern unseres Planeten auch eine Offenkundigkeit ist, wird immer gern Ursache und Wirkung, also Kausalität, verleugnet. Es ist ja auch reißerischer, von latenten Zeitbomben und ihrem dramatischen Ende zu schreiben, als von gutausgebildeten Fahrzeugführern.

Z.B. im Bereich der Medizin wird mit den teuersten Medikamenten, mit den neusten chirurgischen Instrumenten, mit Elektronik und mit "Ärzten" der Couleur des Herrn Meier, die sichtbaren Wirkungen unsichtbarer Ursachen auf Teufel komm raus "behandelt" (im Gegensatz zu geheilt!).

 

Hätte obiger "Herr Meier" eine Fahrausbildung in der Form, wie heute Piloten ausgebildet werden, durchlaufen, wäre es zu dieser traurigen Geschichte nie gekommen. Man kann lernen, im Bereich über 250 kmh sicher zu fahren, nur es wird nicht gelehrt, aber der "Staat" läßt es zu, daß 20-jährige mit wohlhabenden Eltern Geschosse erwerben können, die bis an die 300 kmh herankommen. Und das ohne ordentlich Ausbildung?

 

Also, halten wir fest: Mit einer entsprechenden Ausbildung wäre der o.a. wahre Unfall aller Wahrscheinlichkeit nach nie geschehen.

 

Ich habe bisher alle Autos auf der BAB mit Höchstgeschwindigkeit gefahren, falls es denn möglich warund fahre seit über 45 Jahren unfallfrei bei Geschwindigkeiten über 100 kmh . Darunter auch ;).

 

Zum Tode der Famile: -------> Klick

 

P.S. Warum die Bilder von zerfetzten Autos, wenn sie nicht den Wagen des Herrn Meiers zeigen?

Reißerischer? Na klar!

Das ist BLÖD Zeitungsjournalismus in Reinkultur!

Fri May 09 21:14:39 CEST 2014    |    Diedicke1300

Zitat:

Man kann lernen, im Bereich über 250 kmh sicher zu fahren,

..viel wichtiger finde ich zu lernen, wann man 250 fahren kann und darf.

Fri May 09 21:16:05 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

..viel wichtiger finde ich zu lernen, wann man 250 fahren kann und darf.

das kommt auf das gleiche heraus

Fri May 09 21:22:11 CEST 2014    |    Diedicke1300

Zitat:

das kommt auf das gleiche heraus

Du weist schon wie ich es meine.

Ich meine nicht nur das fahrerische Können, sondern auch die geistige Reife es im richtigen Moment einzusetzen.

 

Das ist ein Unterschied.

Fri May 09 21:24:19 CEST 2014    |    Polo1950

Zitat:

..viel wichtiger finde ich zu lernen, wann man 250 fahren kann und darf.

Wann ist völlig okay.

Und darf?

Wer erlaubt das, wenn ein gut ausgebildeter Fahrer sieht, daß er diese Geschwindigkeit fahren kann? Diese Gängelei - u.a. die 120 km Geschw.-Begrenzungen auf BABs die in gerader Linie bis zum Horizont reichen (in der DDR, äh, neuen Bundesländern gibt es solche BABs zu hauf! Aber mit 120 kmh only) - ist reine Geldschneiderei. Ebenso, wie die Blitzerei. Dadurch wird kein einziger Unfall verhindert. Denn auch mit 120 gibt es Unfälle. Es liegt an der Ausbildung und daran, daß in der BRD das schwächste Glied zum Normalfall erklärt wird, weil die Autoindustrie Autos verkaufen möchte. Ich denke, daß etwa 80% der derzeitigen Autofahrer ihre Pappe abgeben müßten, wenn die Ausbildung härter und intensiver wäre!

 

Da ich Segelflieger bin, weiß ich, wovon ich spreche, wenn es um das Bewegen im 3-Dimensionalen Raum geht. Da geht es u.a. auch um das Abschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten anderer Geschosse". :D

Fri May 09 21:25:50 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

Du weist schon wie ich es meine.

Jetzt schon ;)

 

Zitat:

Ich meine nicht nur das fahrerische Können, sondern auch die gesitige Reife es im richtigen Moment einzusetzen.

Das ist ein Unterschied

Definitiv, da bin ich bei Dir. Im Kontext des von Polo geschriebenen Beitrags, hatte ich das allerdings vorausgesetzt, dass man so geschult wird, dass man alle Facetten dessen beleuchtet, was man da macht. Klar, bei einem 21 jährigen kann man das vielleicht nicht zwingend voraussetzen, aber man sollte es auch nicht kategorisch ausklammern.

 

Die Vernunft muss mitfahren - egal wie schnell oder wie langsam. Da waren und sind wir uns ja einig. :)

Fri May 09 21:31:55 CEST 2014    |    Diedicke1300

Zitat:

Die Größe und die Leistung des Autos verhält sich idR umgekehrt Proportional zur Intelligenz des Fahrers..

Das halte ich ja nun mal für Unfug.

 

Ich bin Autos von 26 PS bis 435 PS gefahren, was soll ich sagen, meine Fahrweise war immer gleich, vorrausschauend und defensiv.

 

Es kommt mehr auf den Charakter an, weniger auf die PS.

Fri May 09 21:33:18 CEST 2014    |    Polo1950

Zitat:

Die Vernunft muss mitfahren - egal wie schnell oder wie langsam. Da waren und sind wir uns ja einig.

D'accord!

Aber die entsprechende Ausbildung muß auch da sein! Wenn Du mal im Kongo Auto gefahren bist, wirst Du wissen, was ich meine.:D

 

Ich fasse zusammen:

 

1. Ausbildung

2. Vernunft und

3. Gesunder Menschenverstand mit dem Wissen um die physikalischen Gesetze.

 

und einen hab' ich noch (frei nach Otto):

 

4. Rücksichtnahme

 

Zitat:

Es kommt mehr auf den Charakter an, weniger auf die PS.

VÖLLIG richtig. Psychopathen bleiben Psychopathen:

 

---> Klick

Fri May 09 21:41:24 CEST 2014    |    Diedicke1300

Zitat:

Wann ist völlig okay.

 

Und darf?

Nehmen wir mich.

Ich habe mit hohen Geschwindigkeiten wenig Erfahrungen, ich fahre zügig, aber nie wirklich schnell.

Aber selbst wenn...

 

Aber ich traue mir zu auf einer leeren Autobahn mit 250 Kmh auf der Mittelspur ruhig dahin zu gleiten. Da darf ich das, es ist niemand da den ich gefährde. Ich habe den gesamten Raum für mich.

 

Aber sowie andere VTs mit ins Spiel kommen darf ich das nicht mehr, selbst wenn ich Erfahrung habe mit diesen Geschwindigkeiten. Kenne ich die anderen VTs, weiß ich wie sie reagieren...ich weiß nichts, deshalb habe ich mich anzupassen, mein Können nutzt mir nix wenn ein anderer einen Fehler macht.

 

Wenn ich jetzt versuche mein Können auszureizen, drücke ich automatisch andere VTs mit weniger Erfahrung in eine Ecke, beanspruche über die Norm ihre Aufmerksamkeit, nur um mein Leben und ihr eigenes zu schützen.

 

Wie heist es so schön ? "Eine Kette ist nur stark wie ihr schwächstes Glied."

Fri May 09 21:51:59 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

Aber sowie andere VTs mit ins Spiel kommen darf ich das nicht mehr, selbst wenn ich Erfahrung habe mit diesen Geschwindigkeiten. Kenne ich die anderen VTs, weiß ich wie sie reagieren...ich weiß nichts, deshalb habe ich mich anzupassen, mein Können nutzt mir nix wenn ein anderer einen Fehler macht.

Im Kern hast Du Recht - keine Frage. Nur sollte man auch das differenziert betrachten. Ich möchte bitte in diesem Zusammenhang auch ganz klar sagen, dass ich keine 250 fahren muss und will. Mir reichen 220 - 230. Dennoch bin ich der Meinung dass man auch schneller fahren kann ohne dass es für alle Beteiligten zu solch dramatischen Folgen kommen muss, wie im Blogartikel geschildert.

Ich traue es mir nicht zu, also lasse ich es. Wer es sich zutraut, muss aufmerksam sein und der Situation angemessen das Tempo wählen.

 

Das sieht man in der Praxis. Ein Beispiel von vielen: man kommt "angeflogen" und sieht, dass ein PKW recht nah hinter einem LKW ist: runter vom Gas bzw. alle Sinne auf Alarm gebürstet. Ist der PKW 500 Meter weit weg, Sinne geschärft, leicht gelupft, geguckt und weiter geht's.

 

Klar hat der Meier im Beispiel auch gelupft, jedoch um von 300 auf 270 zu drosseln in einer unübersichtlichen Kurve. Und genau da, liegt der Hase im Pfeffer. Kann man bei 200 noch anhalten, reicht es bei 270 halt nicht mehr und genau dieses Bewusstsein muss geschärft werden bzw. man muss entsprechend sensibilisiert sein.

Fri May 09 21:53:48 CEST 2014    |    Polo1950

Zitat:

Wie heisst es so schön ? "Eine Kette ist nur stark wie ihr schwächstes Glied."

GENAU!!!!!

 

Das ist ja dem Problem.;)

 

Wären alle Autofahrer bis zu einer gewissen Handhabung eines Fahrzeugs ausgebildet. würde nie jemand auf die Idee kommen, selbst mit 140 auf der Mittelspur "dümpelnd", plötzlich völlig unmotiviert auf die linke Spur zu wechseln, wenn jemand mit "nur" 220 angeschmirgelt kommt. Mir ist das seit 1990, seitdem ich wieder in diesem "unserem"(??) Land lebe mindestens 4-5 Mal im Jahr passiert, als ich noch PS-stark unterwegens war. Heute kann mir nichts mehr passieren: Höchstgeschwindigkeit offiziell 45 kmh, tatsächlich 43!!:(

 

@ dodo32

 

Ich unterschreibe Deinen post blind!!!

 

Und tschüss!

Fri May 09 22:00:28 CEST 2014    |    fire-fighter

Sicherlich gibt diese Geschichte einem zu denken, das soll sie auch. Sicherlich ist der Meier kein Vorbild. Aber genauso sicher ist er nicht der Regelfall auf der Strasse.

 

Die Masse der Unfälle sind nicht die Hochgeschwindigkeitsunfälle, auch wenn diese oft sehr lange im Gedächtnis bleiben.

 

Das ist wie mit Flugzeugunglücken. Sie passieren selten, prägen sich aber ein. Oder Zugunfälle. Eschede? Transrapid? Na? Wer hat sofort Bilder vor Augen?

 

Aber wer erinnert sich noch an den letzten schweren Unfall auf der A1 in Hamburg?

 

Welchen meine ich?

 

Genau, es gibt mehrere, fast zu viele im Jahr, um sich alle zu merken. Ach ja, in Hamburg ist. Die A1 limitiert. TL120...

 

Also, alles im richtigen Zusammenhang betrachten. Panikmache ist hier fehl am Platz!

Fri May 09 22:04:07 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

Also, alles im richtigen Zusammenhang betrachten

So ist es

Fri May 09 22:19:59 CEST 2014    |    Achsmanschette4828

Immer diese Linke Spur blockierer , die mit 150 kmh schon ein nassen schlüpper bekommen.

Wenn man schon mit so einem Van Teil auf die ganz linke Spur zieht, bitte das Gaspedal mal ganz durchtreten.

Fri May 09 22:26:01 CEST 2014    |    Goify

Fisherman, gibt es eine Mindestgeschwindigkeit für die ganz linke Spur, die höher als 100 km/h beträgt? Nein, also dann lass' solche Kommentare. Sonst glaubt es noch jemand.

Fri May 09 22:58:58 CEST 2014    |    notting

@Goify: Ja, gibt es offensichtlich, entspr. Schilder kannst du hier kaufen: http://www.brewes.de/.../...orgeschriebene-mindestgeschwindigkeit.html

 

notting

Sat May 10 11:16:52 CEST 2014    |    Diesel73

Toll geschrieben. Hatte Tränen in den Augen.

 

Die Stichworte sind "Verantwortung" und "Denken".

Sat May 10 11:38:28 CEST 2014    |    Standspurpirat38000

Viele glauben, das die Mindestgeschwindigkeit von 100km/h, bzw 120km/h. Richtgeschwindigkeit von 130km/h auch bei Nebel, Regen, Schnee und Reifglätte gilt..

Verantwortung und Denken deutscher Autofahrer?

Kommt auf Autobahnen selten vor, aber bei manchen funktioniert es noch..

Sat May 10 11:44:28 CEST 2014    |    altae

Schon interessant, wie sich das alte Autofahrercliché immer wieder bestätigt. Jede Menge Schreiber, die von sich behaupten, dass sie dank Fahrerfahrung in der Lage sind, ihr Fahrzeug bei 200 + km/h kontrollieren zu können. Es gilt eben nach wie vor: "Ich bin ein guter Autofahrer, alle anderen sind unfähig". Aber ich wette, niemand hier hat eine entsprechende Ausbildung. Auch wenn man 60000 km im Jahr auf Autobahnen unterwegs ist, das ist keine Ausbildung. Geradeausfahren kann jeder, egal bei welcher Geschwindigkeit. Davon gewinnt man keine Erfahrung, wie in Extremsituaiton bei dieser Geschwindikeit noch reagiert werden kann. Für mich ist der Fall klar, ich bin nicht in der Lage, mein Fahrzeug bei 200 km/h und mehr zu kontrollieren, wenn es zu einer Extremsituation kommt. Und dazu kann es immer kommen, auch wenn die Autobahn frei zu sein scheint.

Sat May 10 11:52:09 CEST 2014    |    dodo32

Zitat:

in der Lage sind, ihr Fahrzeug bei 200 + km/h kontrollieren zu können.

:confused: "Kontrolliert" wird das Fahrzeug wenn es das tut, was es soll. Nämlich weder Über- noch Untersteuern. Je nach Beladungszustand, Reifendruck und Lenkeinschlag wird bei einer starken AB-Bremsung mit hoher Warscheinlichkeit ein Übersteuern eintreten, dass es dann zu "kontrollieren" gilt. Ich sehe da jetzt nicht zwingend ein Problem. Auf Landstraßen ist das schon schwieriger weil einem da schneller der Platz ausgeht bzw. Gegenverkehr im Zweifel präsent ist.

 

Fazit: Nicht immer von sich selbst auf andere schließen ;)

Sat May 10 12:25:42 CEST 2014    |    Turboschlumpf27726

tja, und ich bin seit 1984 mit mehr als 200km/h und seit 2000 auch des öfteren mit mehr als 300km/h unterwegs. auch auf autobahnen.

und das ganze punkte u. unfallfrei. auch wenn einem die lieben zeitgenossen das schwer machen:D

was nun?

ich will jetzt nicht ellenlang zitieren; mit der entsprechenden vorausschauenden, eher deeskalierenden fahrweise geht das.

 

drängler erlebe ich seltends unter den wirklich schnellen; eher bei den 'sportlichen' mittelklasselimos mit max ~200ps.

 

auch erlebe ich regelmäßig, wie die untermotorisierte horde in baustellen fröhlich bei tempo 80 an mir mit 120 'vorbeirauscht':rolleyes:

 

ich selbst werde nicht genötigt. auch wenn ich im lastesel mit sagenhaften 90ps unterwegs bin. weil ich eben die geschwindigkeit einschätzen kann und nicht vor der nase eines mit 200+ herankommenden meine, unbedingt herausziehen zu müssen. sondern eher mal kurz blinker rechts antippe, um zu signalisieren, das ich nicht unvermittelt auf die linke spur hüpfen will.

 

 

für ~75% aller tödlichen bab-unfälle sind lkw verantwortlich, vorzugsweise jene, die ungebremst in ein stauende einschlagen. danach folgt die 'sprinterklasse' mit ihren sattsam bekannten fahrmanövern.

statistik bab unfälle güterverkehr

 

es ist niedlich zu beobachten, wie die sozialneider hier gleich wieder mit sprüchen intelligenz/willilänge umgekehrt proportional.... einschlagen.:D

umgekehrt wird ein schuh draus.

 

ein problem neben vorsatz (dem raser zeig ichs) ist sicherlich, dass die fahrer untermotorisierter fahrzeuge keinerlei vorstellung von der geschwindigkeit haben, und deshalb meinen, ein blick in den spiegel reicht.

und sich dann wundern, das der andere 'schon da' ist:rolleyes:

Sat May 10 12:59:39 CEST 2014    |    Gany22

Exzellent geschrieben, wirklich bewegend und regt zum nachdenken an. Das dies einer der wenigen Fälle der Realität ist, ist klar, aber auch ich dürfte gleich krass merken, dass zwischen 240 (Vmax meines Neuen) und 170 (Vmax meines Alten) Welten liegen. Inzwischen genieße ich Landstraßen mehr, bremse lieber zu viel wenn ich die Strecke nicht kenne und überhole wirklich nur, wenn es genug Platz gibt und geht. Autofahren erfordert unmengen an Aufmerksamkeit und ich habe selbst nicht nur einmal kleinere Fehler gemacht die mir eine Lehre waren.

Sat May 10 13:01:29 CEST 2014    |    TrustNo1

@ sukkubus

 

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich weiß teilweise nicht in den Kommentaren warum so dramatisiert wird. Ich erlebe es sehr selten, dass jemand drängelt und wenn dann mach ich halt mal Platz oder fahr schneller (wo es geht).

Sat May 10 13:03:56 CEST 2014    |    Habuda

Ich sehe das Hauptproblem auf der Autobahn bei den Schleichern, die dann einfach mal rüberziehen ohne zu schauen ob was von hinten kommt.

 

Wenn die Strecke frei ist, dann darf man eben auch mal seine 200km/h oder mehr fahren und darauf muss sich jemand, der nicht so zügig fährt auch einstellen können und entsprechend den rückwärtigen Verkehr beachten. Aber eine solche Geschichte wo ein Schleicher einen tödlichen Unfall verursacht habe ich noch nie gelesen, schon komisch.

Sat May 10 13:25:34 CEST 2014    |    Rostlöser134631

Hallo Habuda,

 

schon und gut. Aber was ist ein Schleicher? Jemand der mit 120km/h einen LKW überholt?

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, ich mache das. Viel schneller geht´s auch nicht, weil mein Wagen nur 75PS hat.

Wenn dann jemand von hinten mit 250 oder mehr km/h angeflogen kommt, ist das nicht meine Schuld! Auch mit "Spiegelblick" ist der so schnell da, das man sich wundert. Auch wenn man nur noch in den Spiegel schaut (anstatt nach vorne), ist der Überschuss so hoch, das man ihn beim ersten Spiegelblick gar nicht sehen konnte.

 

Ich befahre regelmäßig diverse Autobahnen rund um Karlsruhe. Und da, ob starker Verkehr ist oder nicht, sind gerade am Wochenende immer einige solcher Kamikze-Flieger dabei. Da hat man mit Tempo 120 überhaupt keine Chance denen zu entkommen. Man schaut in den Spiegel "ist frei", man setzt den Blinker, schaut nochmal in den Spiegel "ist immer noch frei", zieht raus und drei Sekunden später ist der Hintermann aus "freiem Himmel" auf einmal da.

 

Mfg

Andi

Sat May 10 13:25:57 CEST 2014    |    Antriebswelle47665

Gut, dass Meier noch registrieren durfte, was Meier anrichtete, bevor Meier verdient für immer die Augen schloß.

 

Wobei: manchmal ist der Tod zu gnädig. Den Rest des Leben begleitet von Trauer über den Verlust von Weib und Kind sowie empfundener Schuld für den Tod derer und weiterer Unschuldiger ist eigentlich genau das, was ich solchen Vollgasdeppen wünsche, die wegen ihres zu kleinen Genitals (oder Verstandes) ihr Auto zur tödlichen Waffe machen.

Sat May 10 13:32:02 CEST 2014    |    uuhjeeeh

Ich fahr nicht gern schnell und die auf der linken Spur lasse ich vorbei wenn ich nach links wechseln möchte wegen Lkw. Mittelspurblockierer sind auch schlimm, die zwingen einen ja das ungeliebte überholen durchführen zu müssen, obwohl rechts alles frei ist! Am liebsten sind mir 130-140Km/h Dauerreisegeschwindigkeit, dann hat man einen guten überschuss zum Lkw überholen, viel Zeit zum umschauen und reagieren und die Schnellfahrer oder gar Raser stehen nach der Autobahnabfahrt an der Ampel direkt vor mir, haben also mit hohem Verbrauch, Stress und Risiko genau eine Wagenlänge Vorsprung erreicht. So hab ich das immer gemacht und werde dies beibehalten!:)

Sat May 10 13:36:42 CEST 2014    |    Habuda

Moin andis hp,

 

mit Schleicher meinte ich diejenigen, die kaum schneller als die LKW´s fahren aber dann überholen müssen, wenn Autos von hinten "im Anflug" sind und diese dann zum Abbremsen nötigen.

 

Ich bin auch schon mal zum Test extrem sparsam und daher auch langsam gefahren, aber dann bin ich eben noch kurz hinter dem LKW geblieben wenn einer von hinten kam und ich nicht sicher war ob er wegen mir abbremsen müsste oder nicht.

 

Und wenn man regelmäßig in den Rückspiegel schaut, dann erkennt man eigentlich auch die wirklich schnellen Autos früh genug, zumindest ist das meine Erfahrung.

 

Ich wünsche mir einfach auch mehr Rücksicht von solchen Langsamfahrern. Einfach mal kurz vom Gas gehen anstatt rauszuziehen und eine gefährliche Situation zu verursachen.

 

Gruß

Sat May 10 14:18:48 CEST 2014    |    cookie.666

Offensichtlich gibt es ja genug Meiers, die es sogar zugeben, dass sie 200 und sogar 300 auf deutschen Autobahnen beherrschen. Beweis: unfallfrei seit... blabla :rolleyes:

 

Aber nur weil man so schnell fahren darf wie man will, macht es das noch lang nicht richtig. NIEMAND beherrscht ein Fahrzeug bei solchen Geschwindigkeiten. Nicht mal ein Formel 1 Fahrer auf der Rennstrecke wie immer wieder vorkommende Abflüge beweisen. Einmal ein bisschen Sand an der falschen Stelle und schon fliegt das Geschoß unkontrolliert in die Botanik. Man kan NIE, NIE alle Eventuallitäten einkalkulieren. Schon gar nicht wenn andere um einen rum sind.

 

Ach ja, wen jetzt die 'Superfahrer' (Meiers eben) auch noch die 'Langsamfahrer' - oder Normalfahrer(???) - persönlich angreifen und der Unfähigkeit der Autobahnnutzung bezichtigen geht das natürlich gar nicht. Jeder so schnell wie er will. Und auch mit 50 PS darf man auf die Autobahn und die ziehen eben nicht mal eben an nem LKW vorbei. Und oft sieht man die 200+ Fahrer bei rausziehen noch gar nicht und dann sind sie plötzlich da. Da unterschätzen einige noch immer was eine solche Geschwindikeit bedeutet.

 

Jedenfalls: bitte sachlich bleiben. Persönliche Anriffe werden entfernt.

Sat May 10 14:27:42 CEST 2014    |    Gany22

@ Habuda,

 

ich verstehe dich ja, allerdings muss ich sagen, aus meiner Zeit wo ich meinen 75PS Golf hatte weiß ich noch sehr gut, wie es sich anfühlt, wenn man hinter dem LKW tuckert und einfach nicht rauskommt, weil keiner einen reinlässt, weil man einfach nicht so gut becshleunigen kann. Da heißt es oft Blinker setzen und eine Minute warten bis man entweder reingelassen wird oder mal jemand kommt, der offensichtlich nicht soo schnell ist.

 

Regelmäßiges abchecken im Rückspiegel hilft, nur wenn man gestresst ist, oder wegen Kurve nach hinten nichts in Reichweite sieht, was kommt, dann ist sowas eben schon nervig, bzw. man will auch als wenig-PS Wagen Fahrer nicht ständig auf LKW-Tempo hocken. Denn auch mit ~75PS schafft man problemlos 130-140 Reisegeschwindigkeit.

Deine Antwort auf "Gestatten, Meier. Fahrer. (Nach einer wahren Begenheit.)"

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