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Aufbau eines C36NE Motors

Umbau eines Opel Reihensechszylindermotors von 30NE in C36NE

Mon Oct 15 15:16:15 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (5)

KW 41 (08. 10 bis 13. 10. 2012)

Die Einspritzdüsen werden mit neuen Gummis in die Adapterplatten eingesetzt, und anschließend an das Saugrohr geschraubt. Es folgt der Leerlaufregler, der Anschluss für den Bremskraftverstärker, der Halter für die Gaszüge und die Umlenkung für die Drosselklappenbetätigung (Bild 77).

 

Anschließend wird das Saugrohr an den Motor locker angesetzt und dann inklusive der Auslasskrümmer mit 35 Nm von innen nach Außen angezogen. Dann wird das Hitzeschutzblech montiert (Bild 78).

Als nächstes werden 5 Liter Motoröl in die Wanne gegossen.

Dann habe ich ein Stück Rundstahl an einer Seite etwas angeflacht damit ich die Ölpumpe mit einer Bohrmaschine antreiben kann (Bild 79).

Um Öldruck im Motor aufzubauen, muss ich, da ich keinen Ölkühler habe, am Ölfilter-Adapter einen Kurzschluss bauen

(Bild 80).

Nun läuft die Bohrmaschine solange bis blasenfreies Öl aus den Kanälen im Zylinderkopf kommt (Bild 81 - 82).

Danach wird der Ventildeckel montiert.

Jetzt ist der Motor soweit fertig und kann in ein Fahrzeug eingebaut werden (Bild 83).

Als nächste folgt die Komplettierung mit Lichtmaschine, Lenkhilfspumpe und Zündverteiler. Das hat allerdings Zeit.

Lichtmaschine und Lenkhilfspumpe werden von meinem Omega übernommen, da ich den Motor von Keilriemen auf Flachriemen in den Wintermonaten umbauen werde.


Tue Oct 09 20:03:32 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (1)

KW 40 (01. 10 bis 06. 10. 2012)

Über meinen Opelhändler habe ich Erfahren, dass die Firma Autohaus Scheuermann in Hassloch in der Pfalz einen Adapter für die Einspritzdüsen vorrätig hat. Durch ein Telefongespräch wurde das Teil bestellt, und wenige Tage später zugestellt (Bild 68).

Da das Saugrohr von einem 30E stammt, fehlen die Befestigungspunkte um das Hitzschutzblech zu befestigen (Bild 69).

Also werden an den Angussstutzen am Saugrohr 6 mm Gewinde angebracht. Zum Befestigen des Hitzeschilds werden auch Halter angefertigt (Bild 70).

Fertig sieht das ganze dann wie auf Bild 71 aus.

Das Thermostatgehäuse und die Wasserpumpe wurden wieder demontiert und anschließend mit Hitzebeständigen Alulack lackiert (Bild 72). Ebenso das Saugrohr (Bild 73) und die beiden Motorhalter(Bild 74).

Da ich schon bei der Kosmetischen Verschönerung bin, werden der Motorblock, der Zylinderkopf, die Auslasskrümmer und die Ölwanne mit Hitzebeständigen Mattschwarzem Lack behandelt

(Bild 75 und 76).


Thu Sep 27 19:13:21 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (0)

KW 39 (24. 09 bis 29. 09. 2012)

Jetzt wird die Ölwanne montiert. Das habe ich aus folgendem Grund nach der Zylinderkopfmontage gemacht. Sollte mir bei der Montage des Nockenwellenrades eine Schraube hinunter fallen, dann fällt sie aus dem Motor heraus und bleibt nicht in der Ölwanne liegen. Die Korkdichtungen wurden auf beiden Seiten dünn mit schwarzem Dichtungskleber bestrichen und eingesetzt. Dann wurden die 4 Ecken an denen die Gummidichtungen mit den Korkdichtungen überlappen ebenfalls schwarzer Dichtungskleber aufgetragen (Bild 60).

 

Dann ging es an das Einstellen der Hydro-Stößel.

Das ging folgendermaßen: 6. Zylinder steht auf Zündung, am 1. Zylinder stehen die Ventile auf Überschneidung. Dann kann man die Ventile wie aufgezeichnet von hinten 1, 2, 3, 5, 7, 9 einstellen. Ist die Einstellung erledigt, wird die Kurbelwelle 720° (2 Umdrehungen) gedreht. Jetzt überschneiden die Ventile an Zylinder 6 und der Zylinder 1 steht auf Zündung. Nun fängt man von vorne an die Ventile 1, 2, 3, 5, 7, 9 einzustellen (Bild 61, 62).

 

Um den genauen Druckpunkt zwischen Ventil und Kipphebel zu bekommen dreht ich beim Anziehen der Mutter den Hydro-Stößel bis er sich nicht mehr drehen lässt. Nun drehe ich die Mutter eine Umdrehung weiter. So verfahre ich mit den restlichen 11 Ventilen. Diese Arbeitsweise funktioniert nur bei gefüllten Hydro- Stößel (Bild 63).

Jetzt werden die beiden Auslasskrümmer vormontiert (Bild 64).

Und anschließend das Thermostatgehäuse (Bild 65).

Beim Reinigen des Saugrohrs fällt mir der Bruch eines Einspritzdüsenhalters auf (Bild 66).

Jetzt bleibt nichts anderes übrig als das Saugrohr komplett zu zerlegen und neu aufzubauen (Bild 67). 


Sun Sep 23 18:40:11 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (0)

KW 38 (17. 09 bis 22. 09. 2012)

Die bestellten Teile wurden abgeholt und der Zusammenbau geht weiter. Mit flüssigem Dichtmittel wurde, nachdem die Ölpumpenräder mit Öl eingesetzt waren, der Ölpumpendeckel montiert (Bild 53).

 

Danach wurde der Ölfilter Adapter mit den Schläuchen für den Ölkühler angebaut (Bild 54).

 

Ebenso den Wellendichtring am hinteren Kurbelwellenlager

(Bild 55). Diese Arbeit habe ich bewusst vor der Zylinderkopfmontage gemacht, da der Motorblock in diesem Zustand sich leichter drehen lässt.

 

 

Nun wird der Zylinderkopf montiert. Am Übergang Motorblock - Steuergehäuse wird eine kleine Raupe von der schwarzen Dichtungsmasse gelegt. Die Zylinderkopfdichtung wird auf die gereinigte Blockseite gelegt. Der Gummiring zur Abdichtung des Wasserkanals wird am Geräteträger eingesetzt.

Den Zylinderkopf hebe ich mit einem Kettenzug an, und reinige die Dichtfläche bevor ich den Zylinderkopf auf den Motorblock setzte. Dann werden die Zylinderkopfschrauben eingesetzt und bei gezogen. Mit einem Drehmomentschlüssel werden sie mit 60 Nm von innen nach außen angezogen. Danach mit einem Winkeldrehmoment von 90° wieder von innen nach außen weiter gedreht, um nach 10 min. mit 30° in ihre endgültige Position angezogen zu werden.

Die beiden 8 mm Schrauben am Geräteträger werden mit 25 Nm angezogen.

 

Nun wird das Nockenwellenrad an die Nockenwelle geschraubt. Anzugmoment: 25 Nm. Die Kunststoffschraube kommt in ihre Position und der vordere Deckel wird befestigt (Bild 56).

 

Zur Kontrolle der Steuerzeiten habe ich mir vor Jahren aus Schweißdraht eine Lehre gebaut (Bild 57). Diese kommt nun zum Einsatz. Die Kurbelwelle wird auf ersten Zylinder Oberen Totpunkt gestellt, damit die Markierung der Nockenwelle oben erkennbar ist. Nun wird die Kontroll-Lehre aufgesetzt. Stimmen die Steuerzeiten stehen die Markierungen im Einklang gegenüber (Bild 58, 59).


Wed Aug 29 14:41:46 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (1)

KW 35 (27. 08 bis 01. 09. 2012)

Vor jedem Einbau der Kolben werden die Ringstöße auf die Gegendruckseite gedreht (Bild 50). Die Gegendruckseite ist die Zündkerzenseite.

 

Dann werden die Kolben mit Öl benetzt, und das Kolbenringspannband so um den Kolben gelegt dass der Kolben unten noch etwas herausschaut. So wird der ganze Verband in den Zylinder gesteckt und der Kolben wird mit einem Holzstiel in den Zylinder gedrückt (Bild 51).

Nachdem der Kolben im Zylinder steckt, wird das Pleuellager mit Öl benetzt und der Pleuel wird mit 45 Nm angezogen.

Als alle Kolben in den Zylinder sind, wird die Leichtgängigkeit durch drehen der Kurbelwelle geprüft (Bild 52).

Nun Ruht die Arbeit bis wir von unseren Urlaub zurückkommen und ich die bestellten Teile abhole, und der Zusammenbau weiter erfolgen kann.

Was nicht mehr Lieferbar ist, ist das Führungsrohr und der Ölpeilstab für den C26NE. Dann muss ich beim Schrotti mal suchen.


Sat Aug 25 20:21:03 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (3)

KW 34 (20. 08 bis 25. 08. 2012)

In dieser Woche habe ich die Kurbelwellenhauptlager bekommen (Bild42). 

Die Lagerschalen wurden in den Motorblock eingesetzt und mit Öl benetzt. Dann wurde die Kurbelwelle in den Motorblock eingebaut und die Lagerdeckel wurden mit den neuen Lagern, nachdem sie auch mit Öl benetzt wurden, von Hand eingeschraubt(Bild 43). Anschließend wurden die Schrauben der Hauptlagerdeckel mit 110 Nm angezogen (Bild 44). 

Nach dieser Arbeit wurden die Steuerkette mit dem Nockenwellenrad, das Steuergehäuse und der Öldruckschalter angebaut (Bild 45).

Dann wurde der Motor gedreht und der Generator, Anlasser, Getriebestützen wurden angebaut (Bild 46).

Danach wurde die Wasserpumpe angebaut. Beim Anziehen der Schrauben bemerkte ich, dass sich zwei kurze Schrauben überdrehen. Wo bekomme ich um das Gewinde zu reparieren 7mm Heli-Coil her?

Ich habe kein 7 mm Heli-Coil bekommen, deshalb wurden 2 Stück 8 mm Gewinde gebohrt und die Wasserpumpe mit 15 Nm angezogen (Bild 47).

Da ich erst am Montag von meinem Opel-Händler Tiefel ein Kolbenringspannband bekomme bleibt mir Zeit das Thermostatgehäuse zu reinigen und provisorisch mit einem neuen Schlauch an der Wasserpumpe anzuhängen (Bild 48).

Nun stehen die Kolben bereit zu einbauen (Bild 49). 


Sat Aug 25 20:19:42 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (6)

Bild 41 neuer-kolbenBild 41 neuer-kolben

KW 22 bis 25 (29. 05 bis 24. 06. 2012)

Zwischenzeitlich wurden die Kolben mit Kolbenringen und Kolbenbolzen geliefert. Den Zusammenbau mit den Pleueln erfolgte dann bei der nächsten freien Zeit. Dabei ist zu Beachten, dass der Pfeil auf den Kolben in Richtung der Steuerkette, und der Knuppel auf den Pleuel in Richtung Schwungscheibe zeigen muß (Bild 41). 

Jetzt warte ich auf die bestellten KW-Hauptlager.

 

KW 32 (10. 08. 2012)

 

Heute wurden die Zylinder mit einer Messuhr, die ein ehemaliger Kollege über Leihschein von der Motorvermessungs-Abteilung der A. Opel AG ausgeliehen, hat vermessen. Alle Zylinder haben einen Durchmesser 95,00 mm und 95,02 mm. Somit kann ich bedenkenlos die neuen Kolben mit der Größe 94,97mm einbauen. Das Kolbenspiel beträgt dann zwischen 0,03 bis 0,05 mm und ist OK.


Wed May 30 19:29:11 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (0)

KW 21 (21. 05. bis 26. 05. 2012)

Bis auf weiteres ruht wegen Teilemangel die Arbeit.

Opel kann die Kurbelwellen-Hauptlager nicht mehr liefern. Nun habe ich ein großes Problem. Wo bekomme ich die Hauptlager ohne Führungslager her?


Wed May 30 19:27:16 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (0)

KW 21 (21. 05. bis 26. 05. 2012)

Bis auf weiteres ruht wegen Teilemangel die Arbeit.

Opel kann die Kurbelwellen-Hauptlager nicht mehr liefern. Nun habe ich ein großes Problem. Wo bekomme ich die Hauptlager ohne Führungslager her?


Wed May 30 18:44:05 CEST 2012    |    reinhard e. bender    |    Kommentare (0)

KW 20 (14. 05. bis 19. 05. 2012)

Die Firma Herden hat angerufen. Sie kann aus Zeitlichen Gründen den Block nicht Honen. Ich soll, da ich selbst Motorfachmann wäre, den Block und das Honwerkzeug (Bild 36) abholen und es selber machen.

Also habe ich alles zurückgeholt, den Block auf den Montagebock gespannt, und die Zylinder nach gehont (Bild 37).

Dann wurden die Lager der Kurbelwelle gereinigt und die Hauptlager in den Block gesetzt. Anschließend kam die Kurbelwelle in den Block. Nach dem Anziehen der Hauptlagerschrauben war die Kurbelwelle fest. Sie ließ sich nicht mehr drehen. Verdammt, was ist hier passiert? Was kann das sein? Es können nur die Hauptlager sein. Also werden die genau untersucht. Und siehe da – die Lager sind 0,25 Übergröße (Bild 38). Kein Wunder dass die Welle fest geht. Jetzt müssen zuerst die Lager umgetauscht werden. Solange ruht die Kurbelwelle provisorisch im Motorblock (Bild 39). 

An den beiden Auslasskrümmern ist je ein Stehbolzen abgerissen. Durch aufschweißen einer Mutter konnte ich die Stehbolzen herausdrehen (Bild 40). 


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