Tue Dec 29 10:19:04 CET 2020
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aekwi
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6x6, DIY, Pinzgauer, Restauration, Schrauben, Steyr-Puch
Servus, Da er so nicht über den Winter draussen stehen soll musste ich ihn einen Kopf kürzer machen... gut dass mein Papa mir ein Plätzchen in seiner Garage überlässt... [bild=1] [bild=2] Dann gings los - erstmal den Patienten prüfen und schauen, welche Reanimationsmaßnahmen zuerst gemacht werden sollten. [bild=3] Nachdem das erledigt ist habe ich mich der Ölwanne gewidmet - das ist der unerfreuliche Teil der Geschichte. [bild=4] AAABER: Platz 1 der Dinge die ich nicht im Öl finden möchte: viel Metall - ok das gabs hier nicht [bild=5] Vermutlich kam das Wasser über die Öffnung der Benzinpumpe rein, da die Plane oben offen war und es dort einwandfrei reinlaufen konnte... Nachdem ich den ersten Schock verdaut hatte ging es weiter. Der Motor blutet in Ruhe über Nacht aus, während ich mich um die Schwungscheibe kümmere, die optisch auch ein bisschen gelitten hatte. [bild=6] Aber dank dem Akku-Schlagschrauber (unbezahlte Werbung 😉 ) gingen auch die Schrauben problemlos auf. [bild=7] [bild=8] [bild=9] Inzwischen ist genug Wasser-Öl-Emulsion abgelaufen und ich habe mich dazu entschieden die Ölwanne runter zu nehmen - alles andere wäre Pfusch. Da gab es noch mehr frische Sumpfsuppe... [bild=10] [bild=11] Eine erste Runde Bremsenreiniger hat wahre Wunder gewirkt. Innen hat sich das Wasser unten abgesetzt, wie man auch an dem Rand erkennen kann. [bild=12] Der Pinzgauer hat weder einen Zahnriemen noch eine Steuerkette - sondern Zahnräder. Die liegen hinter dem Räderkasten, der ebenfalls mit Dichtmasse abgedichtet wurde - also runter damit. Aber auch da sieht es gut aus. [bild=13] Die Vergaser dagegen haben nicht nur Sonnenbräune angenommen sondern auch alles an Dreck und Staub der letzten Jahre. [bild=14] Die kommen runter und wandern ins Ultraschallbad - die Dichtungen sind nach so langer Zeit sowieso kaputt und wer weiß, welcher Dreck noch im Inneren schwimmt bzw. liegt. [bild=15] Aber es gibt auch gute Nachrichten - die Bremstrommeln und Bremsbeläge sehen rundum sehr gut aus - also dürfen die bleiben. [bild=16] [bild=17] Und ich habe ziemlich abgefahrene Reifen - manchmal geht das als Kompliment durch, aber ich befürchte in meinem Fall nicht. 😉 [bild=18] Die Vergaser sind dann auf den Wohnzimmertisch gewandert... [bild=19] ...wurden zerlegt... [bild=20] ...gereinigt und mit neuen Dichtungen wieder montiert. Ich hoffe, man sieht den Unterschied. 😉 [bild=21] Viele Grüße aus München |
Fri Oct 18 22:52:47 CEST 2019
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aekwi
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6x6, Pinzgauer, Steyr-Puch
Servus, mal eine Abwechslung zum Benz... einer der Pinzis. [bild=1] [bild=2] Nach kurzer Prüfung, der Motor lässt sich von Hand drehen, hat der Besitzer ihn mit der G-Klasse aus dem Stellplatz gezogen und wir haben ihn auf den Anhänger verladen. Ein Hoch auf gute Freunde. 🙂 [bild=3] [bild=4] Dann gings heim und er wurde erstmal abgestellt, denn es hat bereits zu schneien angefangen... [bild=5] Ein buntes Sammelsurium war auf der Ladefläche... und dazu auch a bissl Flugrost, das sollte aber sicher mit Lackreinigungsknete weg gehen... evtl brauch ich aber die etwas aggressivere. 😉 [bild=6] [bild=7] Aber das Getriebe war dabei... nicht im Auto, aber besser als kein Getriebe. [bild=8] Und da gehört es eigentlich hin. Auf der einen Seite das Verteilergetriebe... [bild=9] ...und auf der anderen Seite die Schwungscheibe. [bild=10] Auch der Auspuff wurde durch die Feuchtigkeit und Korrosion strömungstechnisch optimiert (ein Fachmann würde sagen er ist löchrig, aber was heißt das schon. 😉 ) [bild=11] Viele Grüße aus München |
Wed Oct 09 22:26:32 CEST 2019
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aekwi
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Mercedes
Servus, weiter gings mit der Technik... Fahrwerk und Bremsen sind nach so langer Standzeit nicht mehr die Besten -> Neue Dämpfer und die Bremsen müssen überholt werden. [bild=1] Also runter mit den Reifen Dann gings den Schrauben an den Kragen. Zum Glück lies sich alles einwandfrei lösen. [bild=2] [bild=3] [bild=4] Und ab damit nach unten... [bild=5] Dazu der Vergleich alt gegen neu 🙂 [bild=6] Ein kurzer Test... so stand er eigentlich gut da, also gehts vorne weiter. [bild=7] [bild=8] [bild=9] [bild=10] Und auch hier wieder alt gegen neu. Der Tausch hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn nach so langer Standzeit sind die Stoßdämpfer eigentlich immer fritte. [bild=11] [bild=12] Bei der ganzen Arbeit habe ich mich immer wieder über den guten Zustand gefreut, denn die Schrauben gingen gut auf und es kam kein gröberer Pfusch zum Vorschein. 🙂 Da mir bereits bei der Heimfahrt aufgefallen ist, dass die Bremse nicht gleichmäßig zieht, habe ich mich dazu entschlossen auch dort nach dem Rechten zu sehen. [bild=13] Ab damit... Die Beläge sehen gut aus. [bild=14] [bild=15] Zum Ausdrücken habe ich Druckluft verwendet. [bild=16] [bild=17] [bild=18] [bild=27] [bild=28] Aber die Dichtringe sind hinüber. [bild=19] Die Flächen habe ich vorsichtig mit feinem Schleifvlies angeschliffen um Dreck und Rost zu entfernen. [bild=20] Dann noch die alten Bleche ersetzt... [bild=21] Und den nächsten Kolben begutachten - der sieht nicht mehr so fresh aus. Zwei Kolben haben sich auch erst mit ca. 6 bar und längerem hin und her gelöst. Das hat auch gezeigt, dass die Überholung sicher nicht die falsche Idee war. [bild=22] Auch das Blech war... naja... [bild=23] Wieder ein schönes vorher-nacher Bild, da steh ich einfach drauf. 😉 [bild=24] Und beide wieder im guten Zustand. [bild=25] Montiert habe ich das ganze mit reichlich ATE Bremszylinderpaste und [bild=26] Jetzt kommt der Frevel... fragt mich nicht wieso, aber mein Papa wollte rote Bremssättel... aber was macht man nicht alles. Gelb hätte ich noch verstanden, doch rot passt so gar nicht. [bild=29] [bild=30] Währenddessen darf das Auto ein bisschen abhängen. [bild=31] Da das ganze schon eine Weile her ist sind die Texte leider nicht mehr ganz so emotional wie direkt nach einer Schraubersession. Trotz der vielen Bilder hoffe ich, es gefällt euch. |
Sun Oct 06 22:21:58 CEST 2019
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aekwi
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Servus, und weiter gehts... noch ein bisschen kreuz und quer. 😉 Nachdem die Teppiche schon ausgebaut waren und die Sonne scheint gings ihnen direkt an den Kragen, ich denke das vorher/nacher kann sich sehen lassen. [bild=1] Nacher: [bild=2] Auch die Leisten im Innenraum waren durch das Rauchen verdreckt und klebrig... [bild=3] ... aber es klappt ganz gut... Dash Away und Meguiars APC haben wir ganze Arbeit geleistet. [bild=4] ... mal näher ran schauen. 😁 [bild=5] Dem Innenhimmel habe ich mich ebenfalls angenommen. Auch da sollte man vorsichtig sein und nur mit wenig Flüssigkeit arbeiten, da manche Innenhimmel verklebt sind und Feuchtigkeit den Kleber lösen kann. Das führt dann dazu, dass der Himmel unschön herunter hängt. 😉 [bild=6] Die Ledersitze hatten ein schönes Nikotingelb um des schöne blau abzurunden. [bild=7] [bild=8] [bild=9] Stück für Stück... ich hoffe es kommt gut raus. 😉 [bild=10] Der Lüfter im Innenraum war.... haarig. =/ [bild=11] [bild=12] Dann noch die Mittelkonsole... wichtig ist auch hier die Pflege danach. [bild=13] Die Felgen ( dir ich persönlich gegen BBS getauscht hätte, aber so schlimm schauen sie ja nicht aus 😉 ) habe ich dann auch gereinigt... Erst mit Felgenreiniger (Valet Pro Bilberry Wheel Cleaner 1:3) - 5 Durchgänge, danach mit Reinigungsknete (Magic Clean rot und blau). Versiegelt wurden sie vorerst mit einem normalen, synthetischen Wachs, dabei habe ich Finish Kare 1000p verwendet. Wobei mich inzwischen die lange Ablüftzeit von gut 10 Minuten stören würde. [bild=15] [bild=16] [bild=17] Und weils so schön ist gibts auch noch Fett für die Hohlräume am Unterboden. [bild=14] Jetzt für die Lenkradfetischisten - und man muss sagen, dass Serie 1 Lenkrad schaut um Welten besser aus... Ausgangszustand: [bild=18] [bild=19] [bild=20] [bild=21] Eine erste Reinigung mit einer Rinsleless-Wäsche (Optimum NoRinse blau) und danach fein anschleifen und polieren - Läuft. 🙂 [bild=22] Also mit dem selben Vorgehen weiter...erst schleifen... [bild=23] ...dann polieren und freuen. 😁 [bild=24] [bild=25] [bild=26] [bild=27] [bild=28] Bald gehts weiter. 😉 Viele Grüße aus München |
Thu Oct 03 19:16:42 CEST 2019
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aekwi
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Weiter gehts, die Arbeiten an dem Auto sind ja bereits abgeschlossen. Los gings mit den Sitzen, damit ein bisschen mehr Platz im Innenraum ist. Ausserdem wurde in dem Fahrzeug geraucht, deshalb steht eine Grundreinigung ( aber ohne Ozon ) an. [bild=1] [bild=2] Der Beifahrersitz hat sich da noch etwas gewehrt, da er sich nur ca. 5cm nach vorne schieben ließ... aber ein bisschen schauen und schon hatte ich des Rätsels Lösung: Irgend ein "Schlaukopf" hat mal das Gurtschloss durch des Scharnier gefädelt und es dann verschraubt. Da das aber ebenfalls raus kommt habe ichs auch einfach abgeschraubt und dann lies sich der Sitz wie von Zauberhand plötzlich frei bewegen. [bild=3] Damit ich nichts vergesse und das kleine Puzzle nacher auch wieder fehlerfrei zusammen setzen kann habe ich die Schrauben in kleine Tüten gepackt und beschriftet. [bild=4] Aber vorne ist schonmal grüne Wiese... weiter geht es mit der Rückbank. [bild=5] [bild=6] Der untere Teil ist mit nur zwei Muttern von unten befestigt, also keine große Sache. [bild=7] Die Rücksitzbank ist von hinten verschraubt, so dass man die bequem aus dem Kofferraum heraus abschrauben konnte. [bild=8] Dann noch die Gurtschlösser und der Teppich raus und schon ist man mit dem Anfang fertig. [bild=9] So liegt es bereit zum reinigen. 🙂 Bei Fragen, Anmerkungen und Kritik bin ich natürlich offen, auch zu meinem Schreibstil oder der Arbeit, denn man lernt ja nie aus. Viele Grüße |
Wed Oct 02 21:25:01 CEST 2019
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aekwi
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Mercedes, W114/115, W114/W115
Servus aus dem Münchner Umland! Mein Name ist Simon und inzwischen schraube ich schon einige Jahre an verschiedenen alten Autos. Es war einmal.... Aber immer der Reihe nach... Das ganze war natürlich eine herbe Enttäuschung, nachdem der Weg von München nach Heilbronn nicht gerade der Nächste ist. Aber wenn man schon einmal in der Ecke ist, kann man das ja auch ausnutzen. Es ist ein 280CE von 1973 in der Farbe grau-blau-metallic, welche an vielen Stellen noch original ist. Die Motorhaube, das Dach und die Seitenteile hinten wurden lackiert (hinten kamen auch Reparaturbleche rein). Der 1. Besitzer war selbst Baujahr 1909 und der zweite Besitzer war BJ 1944. Also sind wir gut eine Woche später mit Kurzzeitkennzeichen im Gepäck nach Würzburg gefahren um das Auto zu holen... die Fahrt auf dem Hinweg war, dank etlicher Unfälle und Dauerregen schon spannend und langwierig genug aber die Heimfahrt nachts mit defekter Tachobeleuchtung, Reifen die noch Cäsar persönlich an seinem Streitwagen hatte und echem Starkregen war dagegen deutlich abenteuerlicher. Aber mit 60km/h im Schneckentempo ging es langsam dahin und so bin ich gut in München angekommen und er wanderte in die Garage. Jetzt aber mal ein paar Bilder, damit ihr euch überhaupt vorstellen könnt, wovon ich hier so langatmig erzähle. Im nächsten Beitrag geht es dann mit der Restauration los, da der Zustand natürlich fast immer verbessert werden kann und nach so langer Standzeit auch einiges zu beheben war. Viele Grüße [bild=1] [bild=2] [bild=3] [bild=4] [bild=5] [bild=6] |
Tue Jan 12 19:54:52 CET 2021 |
aekwi
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6x6, DIY, Pinzgauer, Restauration, Schrauben, SteyrPuch
Servus,
weiter gehts 😉
Erstmal gabs eine neue gebrauchte Benzinpumpe, da die originale Pumpe fehlt und hier ein Loch im Motor klafft.
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Nachdem ich den Kühlergrill demontiert hab, konnte ich einen genaueren Blick auf die Plattform werfen - es sieht... naja aus...
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Danach gings den Achsmanschetten an den Kragen - denn die sind allesamt kaputt und müssen sowieso ersetzt werden. Die Abdichtungen dahinter sehen aber noch sehr gut aus.
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Um mal einen Einblick in die Getriebe zu bekommen musste das Öl raus - bei den inzwischen eisigen Temperaturen ist es die beste Arbeit auf der Isomatte in der unbeheizten Garage unter dem Auto zu liegen. 😉
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Um mich aufzuwärmen habe ich Abends die Vergaser poliert - damit glänzt schonmal etwas am Fahrzeug.
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Die Ölwanne habe ich dann gereinigt und mit einer neuen Dichtung und dem vorgeschriebenen Drehmoment wieder montiert. Hier muss man gut darauf achten, nicht zu viel Kraft auf die Muttern zu bringen, da man sonst die Wanne verzieht und neue Undichtigkeiten provoziert.
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Danach ging es den Dichtungsresten an den Kragen... inzwischen bin ich schlauer und würde es mit Dichtungsentferner machen und nicht mit einem Schaber und Bremsenreiniger... aber man lernt ja nie aus. 😉
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Alles mit Bremsenreiniger entfettet und drauf mit der Dichtmasse...
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Erstmal kamen 2 Altreifen mit Maloyas zum Reifenmann um die Ecke. Über Ebay Kleinanzeigen habe ich günstige 255er BFG MTs gefunden, die werden nun mit neuen Schläuchen aufgezogen.
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Da die Schwungscheibe, Kupplung und Druckplatte nicht mehr so schick waren hab ich sie für den ersten Test entrostet.... mal schauen ob es damit funktioniert.
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Und zu guter Letzt kam der Auspuff runter, erfreulicherweise (und wider meiner Erwartungen) gingen alle Schrauben mit Schraubenschlüssel und Hammer problemlos auf.
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Dann gings zum shoppen - da es schon einige Jahre zurück liegt war es vor Corona... es sollte nur der Motor werden - aber wenn man halt schonmal da ist kommt das "will haben" durch und dann kommt halt eine Achse etc. auch noch mit. 😉
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Am Tag danach durfte der Pinzi erstmal auf 2 Reifen stehen... und der nächste Satz kam zum Reifenmann
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Bald gehts wieder weiter... bis dahin viele Grüße aus München
Simon