Macht es überhaupt Sinn, das Mercedes HK-System nach zu rüsten?

Mercedes C-Klasse W204

Macht es Sinn, das Standard Soundsystem beim W/S204 auf HK-Komponenten hoch zu rüsten, bzw. den Verstärker nach zu rüsten?

Die Antwort ist einfach. Umrüsten auf HK System ist nur bedingt empfehlenswert, denn es gibt einige sehr gute Alternativen die zum einen deutlich preiswerter sind, und dennoch am Ende weitaus überzeugender klingen.....und darauf kommt es ja letztlich an

Das möchte ich nachfolgend detailliert erklären. Das nachfolgende Konzept gilt für alle
• W204/S204,
• W211/S211,
• W212/S212
mit APS 20/APS 50/ NTG1.0 mit Standard AGW/ NTG 2.5/NTG 4.0 und höher.

Grundbaustein ist und bleibt immer die vorhandene Audio-Elektronik. Daran wird (erst mal) nichts verändert! Leider lassen sich an diese Radios nicht so ohne weiteres die ansonsten recht guten HK- Bass Chassis direkt anschließen, denn die HK Chassis haben nur 2 Ohm Impedanz. Gleiches gilt für den HK-Center. Werden diese Chassis an das Radio angeschlossen wird es schnell zu heiß, und wird über kurz oder lang die Endstufenchips zerstören! Also bitte nicht einfach mal so anschließen.

Die HK Chassis sind grundsätzlich aber zu empfehlen, bedingen aber den Einbau eines geeigneten Verstärkers. Idealerweise eines Amps, der in der Lage ist alle Kanäle an zu steuern.. …………………aber wir sind schon mittendrin, also erst mal eins nach dem Anderen.

Ich versuche mal die wichtigsten Stepps chronologisch in der Folge der Notwendigkeit und Auswirkung auf den Klang aufzulisten:
• Im Standard Grundsystem ist kein Center vorhanden, 4 Ohm Tür Bässe, sowie 4 Hochtöner von bescheidener Performance. Eine Frequenzweiche sucht man vergeblich. Also wird auch dort zuerst angesetzt. Die 4 Hochtöner werden durch hochwertigere Typen ersetzt, die in der Lage sind ab ca. 2000 Hz sauber zu spielen. Gleichzeitig werden die Hochtöner in den hinteren Türen nicht mehr unten im Fußraum montiert, sondern weiter oben, z.B. neben dem Türöffnungshebel, oder statt dem Aschenbecher.
• Fürs „Grundsetup“ werden dann 4 meiner Weichen für den „Wunsch-Hochtöner“, und die Anpassung der vorhandenen Tür Bässe eingebaut. Optional und sehr sinnvoll ist in diesem Grundsetup die Nachrüstung des 8 Ohm Mercedes Original Centers, einer Centerweiche, und eines 5. Hochtöners möglichst gleicher Bauart, wie alle anderen.

Hier ist Stepp 1 erst mal beendet

Der klangliche Unterschied der Maßnahmen aus Stepp 1gegenüber dem Werkssetup ist schon derart markant, dass die meisten damit sehr zufrieden sein werden. Dieses Sound-Upgrade kann eigentlich jeder, der einen Schraubenzieher gerade halten kann, selber bewerkstelligen.

!........und hier scheiden sich dann die Wege.
Der eine Pfad sieht vor, dass zusätzlich zum Grundsetup mit den Standard Chassis und den Maßnahmen aus Stepp 1 der original HK Subwoofer für das jeweilige Fahrzeug aus dem HK-System nachgerüstet wird, zusammen mit einem Subwooferverstärker wie z.B. der Eton SR 500.1. Der ist preiswert und gut.
Der Subwoofer, zusammen mit dem oben beschriebenen Grundsetup, spielt schon derart gut, dass die Performance des HK-Original Systems damit locker an die Wand gespielt wird……………..und das beantwortet auch nachhaltig die Frage, ob es Sinn macht, alle HK-Komponenten „On-Block“ zu kaufen, und einzubauen. Die werden am Ende schlechter klingen als die Maßnahmen des Stepp1! Alleine schon deswegen rate ich dringendst vom Kauf und Nachrüsten des kompletten HK-Systems ab!

Der andere Pfad zieht eine vorab getroffene Entscheidung vor. Denn sollte man sich für die wirklich guten 4 HK-Tür Bässe, und den HK-Center entscheiden, gibt es dafür auch einen preisgleichen, und sehr guten alternativen Weichensatz. Wenn einem klar ist, dass damit aber zwangsweise ein Verstärker fällig ist, würde ich diesen Weg aber empfehlen.
Denn die Hochtöner sind wieder die Gleichen wie beim Grundsetup, die 5 Weichenmodule kosten das Gleiche, sind aber eben für 2 Ohm Bässe berechnet. Vorteil: die besseren HK-Tür Bässe lassen eine gegenüber dem Grundsetup (4Ohm Standard Tür Bässe) deutlich schönere und kraftvollere Performance zu.
Als Verstärker empfehle ich den Match PP82 DSP mit 8 Kanälen und integriertem DSP. Dieses Wunderkästchen bietet eine Performance mit den HK-Chassis die man nicht für möglich hält. Die vielen aktiven Kanäle (8 Stück) lassen auch den Einsatz von Rearfills in der Heckablage zu, und feuern auch den Subwoofer mit an! Alles aus einem Gerät!!!!. Der dazu nötige Weichensatz hat 2 Module mehr für die Rearfills.
Wie gesagt, alle vorgenannten Veränderungen sind überwiegend nur mit „Originalteilen“ von Mercedes realisiert, und somit also 100% integrierbar, und vor allem „unsichtbar“ Von alle dem sieht man am Ende Nix!

Eine Alternative dieses „anderen“ Pfades sieht vor, dass man eben statt der HK-Chassis, noch leistungsstärkere her nimmt. Hier empfehle ich in die Originalkörbe der vorhandenen Standard Chassis sowohl vorne als auch hinten in den Tür die „Hertz HV 165 XL“ einzubauen, oder wenn´s nach besser werden soll die Hertz Mille 1600. Die wären dann auch „Stepp by Stepp“ nachrüstbar, denn die vertragen sich mit den 4 Ohm Weichen des „Grundsetups“. Die sind preislich etwa auf dem Niveau, was man auch für die HK-Bässe hin legen müsste, sind aber klanglich eine ganze klangliche Klasse besser! ……..und das ist auch gleichzeitig meine Empfehlung.
Hauptvorteil: Man kann diese Lösung nach und nach realisieren, denn die Hertz Bässe laufen fürs erste auch mit dem Original Radio völlig problemlos, und sind trotzdem besser als die HK Teile!....und man kann dann selbst entscheiden, wann man welchen Verbesserungsschritt nach rüstet.

Also noch mal meine Empfehlung zusammen gefasst:
1. 4 neue Hochtöner für 2x Spiegeldreieck, 2x Hecktüre. Meine Empfehlung: Eton CX 280HG (140.-€)
2. 1 Standard Mercedes Center 8 Ohm für knapp 20.-€
3. 1 Hochtöner für Center CX 280 HG (75.-)
4. Weichensatz Standard (5 Weichen); Alternativ wenn die Hertz Bässe geplant sind die Mundorf Highend Version mit 1,4er Backlackspulen
5. Optional Tür Bass Hertz „HV 165 XL“, oder für echtes Highend: Hertz Mille 1600 in alle 4 Türen.
6. HK-Subwoofer für die Limo in der Heckablage, oval mit Montageset und Rearfill links Lautsprecher, oder als Heckversion in den Seiten für die Kombis.
7. Entweder Eton SR 500.1 (Subwoofer), oder Match PP82 DSP (8-kanal)

Diese Aufstellung zeigt den modularen Aufbau des Konzepts, und die einzelnen aufeinander aufbauenden Stepps. Jeder Punkt bringt für sich jeweils eine weitere deutliche Verbesserung des Klangs im Wagen.

Ich liefere dabei aber nur die Weichen, und das Umbau Know-How. Ich bin Privatmann und keine Firma! Für mich ist es ein Hobby, und es soll auch Hobby bleiben. Daher mische ich mich in vertriebliche Belange nicht ein. Alle Teile für den Umbau besorgt man sich selber bei einem Händler seines Vertrauens, oder bei ACR in Borna, der alle in meiner Produktliste aufgeführten Komponenten zu vernünftigen und attraktiven Preisen liefert.

Die Liste schicke ich jedem Gerne aufs Mail. Einfach anfordern unter: mercedes.soundtuning@yahoo.de.

Die oben aufgelistete Car Hifi-Anlage ist auf einem Leistungsniveau, wie sie so mancher Highender gerne zu Hause hätte. Wer an Meßschrieben der erzielbaren Frequenzverläufe interessiert ist, schreibe mich kurz an.

Zu den HK Verstärkern
Ab APS 50 und NTG1 ist es möglich die vorhanden externen Verstärker gegen HK-Typen zu tauschen. Bei diesen Serien sogar Pin-kompatibel, ab NTG 2.5 aufwärts sind die Endstufen und das eigentliche 2radio“ wieder in der Headunit integriert. Der externe Verstärker wird über Lichtleiter mit Signal versorgt, und kümmert sich nur noch um die Verstärkung. …..glaubt man! Das ist leider nicht so. Denn zusätzlich zur Verstärkung mit zahlreichen Kanälen wird leider mittels DSP (der nicht veränderbar ist) auch massiv am Frequenzgang gebastelt, und die Kanalzuordnung bedingt bestimmte Frequenzverläufe.

Was heißt das im Einzelnen:
• Die Kanäle werden im Logic 7 Modus wie folgt verteilt:
o Front, Vollsignal
o Hecktüren: Rearsignal, weniger Bass, leiser
o Center: in fester Lautstärke eingestellt, aktiv, Mono-Summensignal VL/VR frequenzkompensiert
o Rearfill HL/HR frequenzkompensiert, nur Hallanteile
o Subwoofer: 2 Endstufenkanäle, fest in Phase, Frequenz und Bassboost programmiert, nicht veränderbar.
• Die Frequenzmanipulationen:
o VL/VR: mehr Bass um 60Hz, Hochton deutlich verstärkt, Raumanteile/Hall künstlich erzeugt dazu gemischt
o Center: Spielt ab ca. 500 Hz, mono, Summensignal VL/VR. Spielt schön, aber wegen der fehlenden Hochtöner werden alle Töne ab ca. 5000 Hz stark verfremdet wieder gegeben. Ab 9000 Hz hört man nix mehr aus dem Center,………..HT fehlt!
o HL/HR: deutlich weniger Bass, komprimierte Mitten, wenig höhen, bedämpft, und deutlich leiser als die Frontkanäle.
o Rearfill HL/HR: Nur Hallanteile im oberen Mittelton und Hochtonbereich. Dumm nur: Es gibt keinen Hochtöner im Konzept, und daher ist der an sich gut gemeinte Kanal völlig sinnlos. Erst nachträglich installierte Breitbänder oder Hochtöner bringen den an sich guten Effekt überhaupt erst zum „Hörer“/Ohr. Im Originalzustand aber überflüssig wie ein Kropf, und ein super Bespiel der „Geiz ist Geil Mentalität“. Gute Uridee, beschissen umgesetzt!

Erschwerend kommt hinzu, dass man sich beim Konzept der nachrüstbaren HK-Amps nicht wirklich viele Gedanken gemacht hat. Es gibt einen bei allen Fahrzeugen immer identischen „Grundverstärker“ (und das solte einem zu Denken geben), der durch jeweils mehr oder weniger passende Software-Aufspielungen für die jeweiligen Fahrzeuge „passend gebastelt“ wird.
Das bewirkt dann zum Beispiel, dass zum Teil zu wenig Kanäle im Amp. da sind, und man friemelt dann eben noch ein kleines Zusatzverstärkerchen dazu,………….es ist einfach nur peinlich! Schon alleine deshalb rate ich vom Nachrüsten von HK- Verstärkern grundsätzlich ab.

mit freundlichen Grüßen

Rüdiger

Beste Antwort im Thema

Macht es Sinn, das Standard Soundsystem beim W/S204 auf HK-Komponenten hoch zu rüsten, bzw. den Verstärker nach zu rüsten?

Die Antwort ist einfach. Umrüsten auf HK System ist nur bedingt empfehlenswert, denn es gibt einige sehr gute Alternativen die zum einen deutlich preiswerter sind, und dennoch am Ende weitaus überzeugender klingen.....und darauf kommt es ja letztlich an

Das möchte ich nachfolgend detailliert erklären. Das nachfolgende Konzept gilt für alle
• W204/S204,
• W211/S211,
• W212/S212
mit APS 20/APS 50/ NTG1.0 mit Standard AGW/ NTG 2.5/NTG 4.0 und höher.

Grundbaustein ist und bleibt immer die vorhandene Audio-Elektronik. Daran wird (erst mal) nichts verändert! Leider lassen sich an diese Radios nicht so ohne weiteres die ansonsten recht guten HK- Bass Chassis direkt anschließen, denn die HK Chassis haben nur 2 Ohm Impedanz. Gleiches gilt für den HK-Center. Werden diese Chassis an das Radio angeschlossen wird es schnell zu heiß, und wird über kurz oder lang die Endstufenchips zerstören! Also bitte nicht einfach mal so anschließen.

Die HK Chassis sind grundsätzlich aber zu empfehlen, bedingen aber den Einbau eines geeigneten Verstärkers. Idealerweise eines Amps, der in der Lage ist alle Kanäle an zu steuern.. …………………aber wir sind schon mittendrin, also erst mal eins nach dem Anderen.

Ich versuche mal die wichtigsten Stepps chronologisch in der Folge der Notwendigkeit und Auswirkung auf den Klang aufzulisten:
• Im Standard Grundsystem ist kein Center vorhanden, 4 Ohm Tür Bässe, sowie 4 Hochtöner von bescheidener Performance. Eine Frequenzweiche sucht man vergeblich. Also wird auch dort zuerst angesetzt. Die 4 Hochtöner werden durch hochwertigere Typen ersetzt, die in der Lage sind ab ca. 2000 Hz sauber zu spielen. Gleichzeitig werden die Hochtöner in den hinteren Türen nicht mehr unten im Fußraum montiert, sondern weiter oben, z.B. neben dem Türöffnungshebel, oder statt dem Aschenbecher.
• Fürs „Grundsetup“ werden dann 4 meiner Weichen für den „Wunsch-Hochtöner“, und die Anpassung der vorhandenen Tür Bässe eingebaut. Optional und sehr sinnvoll ist in diesem Grundsetup die Nachrüstung des 8 Ohm Mercedes Original Centers, einer Centerweiche, und eines 5. Hochtöners möglichst gleicher Bauart, wie alle anderen.

Hier ist Stepp 1 erst mal beendet

Der klangliche Unterschied der Maßnahmen aus Stepp 1gegenüber dem Werkssetup ist schon derart markant, dass die meisten damit sehr zufrieden sein werden. Dieses Sound-Upgrade kann eigentlich jeder, der einen Schraubenzieher gerade halten kann, selber bewerkstelligen.

!........und hier scheiden sich dann die Wege.
Der eine Pfad sieht vor, dass zusätzlich zum Grundsetup mit den Standard Chassis und den Maßnahmen aus Stepp 1 der original HK Subwoofer für das jeweilige Fahrzeug aus dem HK-System nachgerüstet wird, zusammen mit einem Subwooferverstärker wie z.B. der Eton SR 500.1. Der ist preiswert und gut.
Der Subwoofer, zusammen mit dem oben beschriebenen Grundsetup, spielt schon derart gut, dass die Performance des HK-Original Systems damit locker an die Wand gespielt wird……………..und das beantwortet auch nachhaltig die Frage, ob es Sinn macht, alle HK-Komponenten „On-Block“ zu kaufen, und einzubauen. Die werden am Ende schlechter klingen als die Maßnahmen des Stepp1! Alleine schon deswegen rate ich dringendst vom Kauf und Nachrüsten des kompletten HK-Systems ab!

Der andere Pfad zieht eine vorab getroffene Entscheidung vor. Denn sollte man sich für die wirklich guten 4 HK-Tür Bässe, und den HK-Center entscheiden, gibt es dafür auch einen preisgleichen, und sehr guten alternativen Weichensatz. Wenn einem klar ist, dass damit aber zwangsweise ein Verstärker fällig ist, würde ich diesen Weg aber empfehlen.
Denn die Hochtöner sind wieder die Gleichen wie beim Grundsetup, die 5 Weichenmodule kosten das Gleiche, sind aber eben für 2 Ohm Bässe berechnet. Vorteil: die besseren HK-Tür Bässe lassen eine gegenüber dem Grundsetup (4Ohm Standard Tür Bässe) deutlich schönere und kraftvollere Performance zu.
Als Verstärker empfehle ich den Match PP82 DSP mit 8 Kanälen und integriertem DSP. Dieses Wunderkästchen bietet eine Performance mit den HK-Chassis die man nicht für möglich hält. Die vielen aktiven Kanäle (8 Stück) lassen auch den Einsatz von Rearfills in der Heckablage zu, und feuern auch den Subwoofer mit an! Alles aus einem Gerät!!!!. Der dazu nötige Weichensatz hat 2 Module mehr für die Rearfills.
Wie gesagt, alle vorgenannten Veränderungen sind überwiegend nur mit „Originalteilen“ von Mercedes realisiert, und somit also 100% integrierbar, und vor allem „unsichtbar“ Von alle dem sieht man am Ende Nix!

Eine Alternative dieses „anderen“ Pfades sieht vor, dass man eben statt der HK-Chassis, noch leistungsstärkere her nimmt. Hier empfehle ich in die Originalkörbe der vorhandenen Standard Chassis sowohl vorne als auch hinten in den Tür die „Hertz HV 165 XL“ einzubauen, oder wenn´s nach besser werden soll die Hertz Mille 1600. Die wären dann auch „Stepp by Stepp“ nachrüstbar, denn die vertragen sich mit den 4 Ohm Weichen des „Grundsetups“. Die sind preislich etwa auf dem Niveau, was man auch für die HK-Bässe hin legen müsste, sind aber klanglich eine ganze klangliche Klasse besser! ……..und das ist auch gleichzeitig meine Empfehlung.
Hauptvorteil: Man kann diese Lösung nach und nach realisieren, denn die Hertz Bässe laufen fürs erste auch mit dem Original Radio völlig problemlos, und sind trotzdem besser als die HK Teile!....und man kann dann selbst entscheiden, wann man welchen Verbesserungsschritt nach rüstet.

Also noch mal meine Empfehlung zusammen gefasst:
1. 4 neue Hochtöner für 2x Spiegeldreieck, 2x Hecktüre. Meine Empfehlung: Eton CX 280HG (140.-€)
2. 1 Standard Mercedes Center 8 Ohm für knapp 20.-€
3. 1 Hochtöner für Center CX 280 HG (75.-)
4. Weichensatz Standard (5 Weichen); Alternativ wenn die Hertz Bässe geplant sind die Mundorf Highend Version mit 1,4er Backlackspulen
5. Optional Tür Bass Hertz „HV 165 XL“, oder für echtes Highend: Hertz Mille 1600 in alle 4 Türen.
6. HK-Subwoofer für die Limo in der Heckablage, oval mit Montageset und Rearfill links Lautsprecher, oder als Heckversion in den Seiten für die Kombis.
7. Entweder Eton SR 500.1 (Subwoofer), oder Match PP82 DSP (8-kanal)

Diese Aufstellung zeigt den modularen Aufbau des Konzepts, und die einzelnen aufeinander aufbauenden Stepps. Jeder Punkt bringt für sich jeweils eine weitere deutliche Verbesserung des Klangs im Wagen.

Ich liefere dabei aber nur die Weichen, und das Umbau Know-How. Ich bin Privatmann und keine Firma! Für mich ist es ein Hobby, und es soll auch Hobby bleiben. Daher mische ich mich in vertriebliche Belange nicht ein. Alle Teile für den Umbau besorgt man sich selber bei einem Händler seines Vertrauens, oder bei ACR in Borna, der alle in meiner Produktliste aufgeführten Komponenten zu vernünftigen und attraktiven Preisen liefert.

Die Liste schicke ich jedem Gerne aufs Mail. Einfach anfordern unter: mercedes.soundtuning@yahoo.de.

Die oben aufgelistete Car Hifi-Anlage ist auf einem Leistungsniveau, wie sie so mancher Highender gerne zu Hause hätte. Wer an Meßschrieben der erzielbaren Frequenzverläufe interessiert ist, schreibe mich kurz an.

Zu den HK Verstärkern
Ab APS 50 und NTG1 ist es möglich die vorhanden externen Verstärker gegen HK-Typen zu tauschen. Bei diesen Serien sogar Pin-kompatibel, ab NTG 2.5 aufwärts sind die Endstufen und das eigentliche 2radio“ wieder in der Headunit integriert. Der externe Verstärker wird über Lichtleiter mit Signal versorgt, und kümmert sich nur noch um die Verstärkung. …..glaubt man! Das ist leider nicht so. Denn zusätzlich zur Verstärkung mit zahlreichen Kanälen wird leider mittels DSP (der nicht veränderbar ist) auch massiv am Frequenzgang gebastelt, und die Kanalzuordnung bedingt bestimmte Frequenzverläufe.

Was heißt das im Einzelnen:
• Die Kanäle werden im Logic 7 Modus wie folgt verteilt:
o Front, Vollsignal
o Hecktüren: Rearsignal, weniger Bass, leiser
o Center: in fester Lautstärke eingestellt, aktiv, Mono-Summensignal VL/VR frequenzkompensiert
o Rearfill HL/HR frequenzkompensiert, nur Hallanteile
o Subwoofer: 2 Endstufenkanäle, fest in Phase, Frequenz und Bassboost programmiert, nicht veränderbar.
• Die Frequenzmanipulationen:
o VL/VR: mehr Bass um 60Hz, Hochton deutlich verstärkt, Raumanteile/Hall künstlich erzeugt dazu gemischt
o Center: Spielt ab ca. 500 Hz, mono, Summensignal VL/VR. Spielt schön, aber wegen der fehlenden Hochtöner werden alle Töne ab ca. 5000 Hz stark verfremdet wieder gegeben. Ab 9000 Hz hört man nix mehr aus dem Center,………..HT fehlt!
o HL/HR: deutlich weniger Bass, komprimierte Mitten, wenig höhen, bedämpft, und deutlich leiser als die Frontkanäle.
o Rearfill HL/HR: Nur Hallanteile im oberen Mittelton und Hochtonbereich. Dumm nur: Es gibt keinen Hochtöner im Konzept, und daher ist der an sich gut gemeinte Kanal völlig sinnlos. Erst nachträglich installierte Breitbänder oder Hochtöner bringen den an sich guten Effekt überhaupt erst zum „Hörer“/Ohr. Im Originalzustand aber überflüssig wie ein Kropf, und ein super Bespiel der „Geiz ist Geil Mentalität“. Gute Uridee, beschissen umgesetzt!

Erschwerend kommt hinzu, dass man sich beim Konzept der nachrüstbaren HK-Amps nicht wirklich viele Gedanken gemacht hat. Es gibt einen bei allen Fahrzeugen immer identischen „Grundverstärker“ (und das solte einem zu Denken geben), der durch jeweils mehr oder weniger passende Software-Aufspielungen für die jeweiligen Fahrzeuge „passend gebastelt“ wird.
Das bewirkt dann zum Beispiel, dass zum Teil zu wenig Kanäle im Amp. da sind, und man friemelt dann eben noch ein kleines Zusatzverstärkerchen dazu,………….es ist einfach nur peinlich! Schon alleine deshalb rate ich vom Nachrüsten von HK- Verstärkern grundsätzlich ab.

mit freundlichen Grüßen

Rüdiger

856 weitere Antworten
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Zitat:

@dirki1600 schrieb am 23. Juli 2015 um 12:50:24 Uhr:



Zitat:

@Teddie-Baerchen schrieb am 23. Juli 2015 um 10:18:52 Uhr:



Dabei sind für das menschliche Ohr 6dB mehr Schalldruckpegel eine um Faktor 2 höhere wahrgenomme Lautstärke.

mfg
Rüdiger

Hallo,

das ist so leider nicht ganz korrekt, denn bei wahrgenommener Lautstärke bzw. doppelter Lautstärke im Sinne der Psychoakustik, also so, wie man es halt wahrnimmt, bedarf es einer Pegelerhöhung von 10dB, wozu leistungstechnisch ca. die 10fache Verstärkerleistung in Watt benötigt wird, oder halt ein um 10dB empfindlicheres LS-Chassis.
6dB entspricht einer Spannungsverdoppelung (Feldgröße). Bei 6dB mehr "Lautheit" ist es subjektiv (also vom Ohr wahrgenommen) ca. 1,5x so laut. Aber immerhin auch schon ne Hausnummer 😉

Verweise da auch mal auf die allseits renomierten Sengpiel-Audio Seiten:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-Lautheit.htm

Vielen Dank für den Hinweis.

Ich möchte dir da nicht widersprechen. Da streiten sich ja, wie du weißt, die Fachleute und die "Interpretationen" feilschen um die Formulierungen und gehen da durchaus ein wenig auseinander welche Aussage da nun richtig ist. Es gibt genau so viele Fachleute die von "6 dB" für Faktor 2 ausgehen. aber sei´s drum. ....Vielen Dank für deine konstruktive Ergänzung!

So oder so, kommt ordentlich mehr Schalldruck aus den jeweils empfindlicheren Chassis.

Der Hinweis mit der 10fachen nötigen Verstärkerleistung ist übrigens absolut richtig. Wenn das normale Autoradio also 45 Watt bringt, müsste ich um diese "Verdoppelung" (Faktor 2) zu erzielen, mit immerhin 450 Watt an den Start gehen. Kaum ein Chassis für die Türen wird diese Leistung aber effektiv in reinen Schalldruck umsetzen können.
Daher lohnt sich unbedingt der Blick auf den Wirkungsgrad einer zu verbauenden Lautsprecher Komponente.

mfg
Rüdiger

Zitat:

@Teddie-Baerchen schrieb am 24. Juli 2015 um 10:20:23 Uhr:



Zitat:

@franky-300 schrieb am 23. Juli 2015 um 10:51:30 Uhr:


Hallo Rüdiger,
da ich ja nach dem Verbau Deiner Weichen im hinteren Bereich (Coupe), incl. HT, mit der Basswiedergabe nicht so zufrieden bin, sollte sich die Anschaffung der ML deutlich bemerkbar machen. Habe das HK.

Grüsse
Franky

Hallo Franky

Da muss ich dich enttäuschen! Die HK Bässe in deinem Wagen sind ausgezeichnet, und auf hohem Niveau. Dieses Geld kannst du dir also getrost sparen. Es macht absolut keinen Sinn die sehr guten (2Ohm) HK Bässe gegen die ML 1650.3 (4 Ohm) zu tauschen.

Die klangliche Verbesserung fällt bei weitem nicht so markant aus, wie zwiscchen den Mb-Original Standard System Bässen und den ML´s. Da ist der klangliche Gewinn gewaltig.

Nur der Vollständigkeit halber: die 2 Ohm HK Weichen sind nicht mit den 4 Ohm ML Weichen kompatibel, bzw. austauschbar. Es müssten dann also auch andere Weichenmodule her.

mfg
Rüdiger

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für den Hinweis, dann werden ich es bleiben lassen. Obwohl die Klangverbesserung mit den Weichen + HT`s, im vorderen Bereich, für mein Empfinden extrem, gegenüber dem hinteren Bereich, ist. Ist aber wohl auch der Abstimmung an der Headunit geschuldet.

MfG
Franky

Ja, das ist schon so eine Wissenschaft für sich, gerade mit diesen Faktoren ala dB-Kram usw. 😉

Was mir allerdings bei den o.g. Hertz Chassis bzw. den technischen Daten noch fehlt, ist die Bezugsgröße der SPL Mesung. Da ist leider rein gar nichts angegeben, auch in den Datasheets nicht. Sämtliche TSP´s sind ansonsten aufgeführt.
Normalerweise wird der SPL bei 1W/1m angegeben oder halt @2,83V/m. ETON z.B. gibt es bei 1W/1m an und die liegen meist so um die 90dB max. So gibts auch keine Unstimmigkeiten, da 1Watt halt 1Watt ist, egal an wieviel Lastimpedanz. Da es sich hier um 4 Ohm Chassis handelt und der Hersteller keine Bezugsgröße angibt, könnten sich diese Angaben auch auf 2,83V/m beziehen, was an 4 Ohm 2 Watt, also der doppelten Eingangsleistung entspräche. In diesem Fall müßte man zum Vergleich mit anderen Herstellern, welche seriöserweise ne Bezugsgröße (W/m oder halt 2,83V/m) angeben, 3dB abziehen (womit wir beim energietechnischen dB Faktor wären 🙂 , also doppelte Leistung = 3dB mehr Schalldruck )....oder auch nicht, da man keinen Bezug hat, weil hier nichts angegeben ist. Dann lägen wir beim Hertz "nur noch" bei 90dB. Leider geht das nirgendwo raus hervor. Wenn man sich den Aufbau der Chassis und die TSP´s so ansieht, dann wären 90dB realistischer, wobei wir auch im Konkurrenzbereich lägen.

Will dem Hersteller nichts nachsagen, aber viele nutzen das auch aus, um Ihre SPL Angaben zu "schönen". Wenn sich die Angabe auf 1 Watt beziehen würde, dann wäre das schon eher im höher effizienten Bereich von leichten und schnellen Breitbändern, gerade bei dieser Größenordnung der Chassis.

Ich werde bei nächster Gelegenheit noch mal einen Hertz ML1650.3 und den W212 4Ohm MB-Original Türbass im Vergleich an gleicher Referenzspannung bei identischer Frequenz messen. Ich habe ein kalibriertes Messsystem, mit dem ich natürlich auch aussagefähige Schalldruck Messungen machen kann. Bin mal gespannt,.....................

mfg
Rüdiger

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Ein liebes Hallo an Rüdiger und alle anderen der 204-Soundgemeinde,

bin jetzt dank Rüdigers Hilfe einen Schritt weiter.

Ausgangsbasis ist ein S204 MOPF,(C-Klasse Kombi), EZ Februar 2012 mit Comand Online.

Eingebaut habe ich zunächst:

vorne zwei Helix-HT und Rüdigers Zweiwege-Weichen, zunächst unter Beibehaltung der Werks-Bassmitteltöner
und
hinten Rüdigers Kickbassweiche (500 Hz), ebenfalls zu den Werks-Bassmitteltönern.

Klingt schon mal anders (seltsam, man hört jetzt auch Sachen, die vorher gar nicht da waren).

Aber daß da nicht Ende ist war eigentlich klar.
Habe mir deshalb gestern bei den Jungs aus Borna zwei Hertz ML 1650.3 bestellt. Die kommen (hoffentlich) morgen an und werden dann baldmöglichst vorne verbaut. Werde dann vom Ergebnis berichten.

Ich hege nur den Verdacht, daß dann immer noch nicht Ende ist :-).
Für diesen "äußerst wahrscheinlichen Fall" hatte ich zunächst den Vorschlag der Jungs aus Borna in Betracht gezogen, nämlich die bestehende Lautsprecherkonfiguration weiter mit dem Comand zu befeuern, noch einen 16-er MB-Original HK-Einbausub für den Kombi gebraucht zu beschaffen und nur den mit einer gesonderten Endstufe zu füttern.

Hab danach auch andere Alternativen erwägt, insbesondere Gladen. Da gibt's a z.B. den RC150-C5 mit 4x 90 und 1x 360 (jeweils an 4 Ohm). Schöne Leistungsdaten, aber auch einbaumäßig mehr als doppelt so groß wie der PP82.

So richtig sympathisch ist mir eben der PP82-DSP. Klein, leicht verbaubar, ein professionelles Teil in der von mir angestrebten Leistungs - und Qualitätsklasse (ok, I-Sotec wäre noch geiler, aber so dick hab`s ich jetzt auch nicht)
Rüdiger hat den PP82 ja selber im Einsatz, kann also wohl kein Fehlgriff sein.

Und wenn ich das richtig gecheckt habe gibt`s dafür einen Kabelsatz passend zum Comand Online.
Nix zwicken, nix löten, alles im Originalzustand belassen, anstecken und gut .....

Das sind dann mal 4x 55 W RMS an den Kanälen 1,2,3 und 4 für die bestehende Konfiguration (siehe oben)
und weitere 4x 55 W RMS an den Kanälen 5,6,7 und 8. Und da wird's dann knifflig mit der Anbindung eines einzelnen Subwoofers. Denn von "brückbar" auf z.B. 2x 110 W steht da nix. Also zu verwenden "out of the Box".

Und nun zu meinem eigentlichen Problem:

Nach Beladen mit dem permanent benötigten Werkzeugkisten + Koffern lässt mir mein Kofferraum
noch eine Eigenkonstruktion aus 19-er MDF mit etwa 16 Litern Innenvolumen zu.

Entweder ich verbaue einen 25-er, der in einem geschlossenen Gehäuse mit diesem Volumen zurechtkommt.
Da gibt`s ja (angeblich) welche, allerdings müsste der für den PP82 mindestens eine Doppelspule haben um wenigstens 2 x 55 W zu nutzen oder eben doch den Gladen zu nehmen, dann tut`s auch ein Sub mit einer Spule.

Oder ich verbaue den PP8W-Q, also das 20-er Chassis, das Audiotec mit 4 Spulen ausgestattet hat und
offenbar anschlusstechnisch auf den PP82 abgestimmt ist, von dort 4x 55 W RMS bekommt und
der laut Herstellerangaben in (sensationell wenigen) 9 Litern als Bassreflex !!! laufen soll.

Wie machen die das ? 9 Liter als Bassreflex, das ist mal ne` Hausnummer. Das würde mir auch meine
Platzprobleme vom Hals schaffen, ich müsste mit den Maßen für die Kiste nicht an mein Einbaulimit. Wäre super. Ein "Schweizer Messer" für alle Platzprobleme. Aber so recht traue ich dem Frieden nicht, das klingt fast zu schön um wahr zu sein .............

Was tun ?? @Rüdiger: hast Du diesen Bass schon mal so verbaut ? Oder sonst wer in der Gemeinde ?

Oder soll ich doch lieber ein geschlossenes Gehäuse nehmen und da einen 25-er reinpacken ? Die Frage ist auch, wie weit ein 25-er runterläuft im geschlossenen Gehäuse bei so wenig Volumen ? Und dann müsste ich wahrscheinlich
auch auf den angestrebten PP82 verzichten und einen Gladen nehmen, der die Subwooferleistung an einem einzelnen Ausgang bereitstellt.

Warte auf Eure Gedanken :-)

LG
Arno

Hallo 🙂

Ich bin relativ neu im Forum, und bald stolzer (bzw jetzt schon stolzer) C W204 Mopf Besitzer (in der "Elegance" Austattung)

Bei meiner üppigen Probefahrt hab ich auch das Soundsystem testen können (ist das originale "normale"😉. Es klingt zwar minimal besser als damals bei meinem W203 Mopf, aber vom Hocker gehaut hats mich nicht...

Deshalb meine Frage:
Gibt es für handwerklich "nur etwas" begabte Leute eine Anleitung, wie man das Soundsystem aufwerten kann?
Einen CenterLS brauch ich nicht (Frage mich wozu dieser auch verbaut wird, Musik spielt ja nur im 2 Kanal System).
Allerdings bessere Hochtöner und bessere Tief/Mitteltöner in der Tür wären ganz nett.

Ich nehme mal an dass es da keine "Plug&Play" LS gibt, oder? Bei den Hochtönern könnte ich mir das noch vorstellen, aber für die Tieftöner reicht wohl der Saft vom Verstärker nicht, oder etwa doch?

Kostenmäßig sollte die Lösung für alles die 600€ nicht überschreiten...

Kann ich da als "halbwegs"-Begabter was bewirken? Würde dass dann auch eine Verbesserung darstellen?

Wenn mir die LS in den Türen Tieftonmäßig nicht reichen, werd ich mir wohl (im 600€ Budget nicht inkludiert) auch eine Bassbox in den Kofferraum stellen (hatte ich bei meinem W203 zum Entsetzen vieler Audiophilen User auch verbaut gehabt, war eigentlich ganz ok für meine Ansprüche). Werde mir dann die selbe Box notfalls auch in den neuen W204 einbauen.
Hab gesehen dass das Mopf Modell hinten eine kleine Batterie hat. Ich nehme mal nicht an dass ich diese verwenden kann, aber ist sie womöglich zur Hauptbatterie verbunden, und ich erspar mir das Verlegen einer Stromleitung von vorne nach hinten?

Ich bitte um eure Hilfe, und hoffe dass ich eure Diskussionen auf übermäßig hohen Niveau nicht mit meiner "Zwischenfrage" störe.
Ich muss für mich selbst einsehen dass die angebotenen Lösungen für meine Fähigkeiten zu schwierig sind, aber den Wechsel eines Hochtöners und des LS stell ich mir recht einfach vor, sofern eben nur "Plug&Play" vorliegt.
Und sollten die Bässe nicht genug Druck haben wird die Bassbox auch kein Problem sein 🙂

Hallo gogoaustria

Bekommst eine PN mit Details,....

Trotzdem sind eigentlcih alle deine Fragen hier in diesem Thread bereits umfassend behandelt, und du solltest alle offenen Fragen beantwortet finden. einfach von anfang an durchlesen.

mfg
Rüdiger

Hallo zusammen,

ich bin auch auf die Rüdiger-Lösung umgestiegen (S204 Mopf, Online Comand, Standardlautsprecher), und möchte gerne meinen Senf in Bezug auf die Sub-Woofer-Frage dazugeben, da dies in den letzten Posts angesprochen wurde.

Auch ich bin ein Sub-Woofer-Fan, und hatte in meinem Vorgänger-Auto einen verbaut. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Rüdiger-Lösung in Bezug auf die Bassleistung, da ich den Level in etwa beibehalten wollte. Höre gerne Indy, Techno, aber auch stimmen-lastige Musik, oder auch Soundtracks, wie Dark Knight oder Inception; HipHop nur in Maßen.

Verbaut habe ich vorne die von Rüdiger empfohlene Variante „Eton CX280 HG + passende Frequenzweiche“. Dies habe ich mit einem Satz „Hertz Mille 1600“ kombiniert.
Da mir dies bereits unfassbar gut vom Klang her gefallen hat, habe ich gleich weiter gemacht, und die hinteren Türen bearbeitet. Da dort allerdings nur dieser Schlontz-Serien-Lautsprecher verbaut ist, war hier mehr Arbeit angesagt: auch in den hinteren Türen habe ich die Variante „„Eton CX280 HG + passende Frequenzweiche“ verbaut, nur habe ich in die Türverkleidung ein passende Öffnung für den HT gebohrt und den Eton dort passgenau einsetzen können. Interessanterweise hat die Türverkleidung von innen bereits eine kreisrunde Aussparung, so dass man links und rechts exakt die gleichen Positionen für die HT erhält. Dank der von Eton mitgelieferten Einbaurahmen sieht das Ergebnis dann auch sehr gut aus, und wirkt wirklich nicht dahingepfuscht.
An die Stelle der Originallautsprecher kamen dann noch „Hertz 165 L“ (keine größere Variante wie XL oder Mille 1600, da ich mir mit der Einbautiefe nicht so ganz sicher war…).

Jetzt zu dem, was ich eigentlich sagen wollte:
Gedanklich war dies zunächst für mich nur der erste und zweite Schritt. Schritt drei wäre dann der nachträgliche Einbau eines Sub mit Endstufe gewesen.
Nach dem Probehören verschiedener Musikrichtungen war mir dann aber sehr schnell klar, dass ich mit dem aktuellen Setup definitiv KEINEN Subwoofer mehr benötige! Es kommt dermaßen viel Bumms aus den Hertz-Lautsprechen, dass mir die Luftröhre vibriert, unfassbar trockener und tiefer Bass, selbst ohne weitere Dämmmaßnahmen in den Türen! Ich kann nur jedem anraten, erst mal vorne und hinten mit Tief/Mitteltönern aufzurüsten, und dann mal die Bassleistung zu bewerten. Das hört sich schon verdammt gut; wer aus dem Raum Ludwigsburg kommt, und mal probehören möchte, darf sich gerne mal melden.
Ich habe für mich entschieden, dass der Aufwand (und die Kosten), den ein zusätzlicher Sub-Einbau mit sich bringt, sich einfach nicht lohnt, da ich bereits bass-gesättigt bin mit dem, was die Hertz-Lautsprecher in Verbindung mit den Rüdiger-Weichen rüberbringen.

Thema Center-Speaker:
auch hier habe ich die Rüdiger-Variante „Breitbänder + Frequenzweiche“ noch nachträglich eingebaut; ich habe mich wegen des Aufwandes für den Einbau davor etwas gescheut. Aber da ich jetzt durch den Wegfall des Sub-Einbaus ja wieder Kapa hatte, bin ich eben dieses Thema einfach mal angegangen, zumal hier ja nur Radio und Centerabdeckung raus mussten, sowie das Handschuhfach, um die Frequenzweiche zu platzieren. Das sind nur eine Handvoll Schrauben, sowie die Zierleiste zusammen mit den mittleren Lüftungsdüsen, die aber nur gesteckt ist, und sauber wieder einrastet (sehr stabile Klipse! Da geht nichts kaputt.). Also kein Vergleich zu den Aktivitäten, die beim Sub-Einbau erforderlich wären.
Der Center bringt wirklich erheblichen Raumgewinn, und jeder der mit dem Begriff „Bühne“ nichts anfangen kann (fällt hier sehr oft beim Thema Sound oder Klang), kann anschließend ohne Weiteres verstehen, was damit gemeint ist. Absolut lohnenswert!
Das Gedankenmodell „linker/rechter Kanal sind doch da; wozu ein Center“ ist hier schlichtweg nicht angebracht, da das Thema Schall eher mehrdimensional zu sein scheint, und nicht auf links und rechts zu beschränken ist.
Ich bin hier echt kein Profi, und habe im Verglich zu den Spezialisten hier im Forum keine Ahnung, aber das Ergebnis überzeugt einfach; und ich bin davon überzeugt, dass dies auch für alle Klang-Interessierten ein Gewinn ist.

Alle die, die bereits eine Subwoofer-Lösung verbaut haben, möchte ich nicht auf den Schlips treten! Sicherlich ist das klanglich noch mal so richtig gut, und ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich dieses Gefühl niemandem nehmen will, oder den Sub schlecht reden möchte. Mir ging es nur um die Tatsache, dass die Hertz-Lausprecher bereits so unglaublich viel Bass transportieren, dass es bestimmt einen Großteil der Sound-Fans zufrieden stellen wird.
Klar ist: mehr geht immer!

Gruß,
JEM

Hallo Argekom
Hallo J:E:M
Hallo alle anderen

Ich kann mich dem, was J:E:M schreibt nur anschliessen. Für die Allermeisten sollte der Bass vollends mit den Hertz Chassis ausreichen. ......und die Endstufen des Original Radios sollten für normale bis hohe Lautstärkepegel völlig ausreichend sein.

Da schliesst die Frage von Argekom nahtlos an. Die Idee, mit einem PP 82DSP von Match die erzeilbare Lautstärke markant zu verbessern, ist im Grundsatz richtig,....wobei der PP82 DSP wohl eher zum perfekten linearisieren oder erzeugen des Wunschfrequenzgangs ein gewaltiges "Tool" ist. Ein wenig mehr Power als die original Radioendstufen hat er, aber das reicht nicht um den Schalldruck so markant zu erhöhen, wie das veilleicht gewünscht wird.
Andererseits lassen sich so hervorragend lineare Frequenzgänge realisieren, und alles an Raummoden im Fahrzeug effektiv wegregeln. Den PP 82 DSP als "Dampframme" für einen Subwoofer zu verwenden ist aber der falsche Weg. .... meiner Meinung nach. Dabei ist nicht erheblich ob ich nun 1x/2x, oder 4x 55 Watt in die Schwingspulen pumpe. Für einen souverän klingenden richtigen Subwoofer ist das effektiv zu wenig! Es gehen mehr Basschassis durch zu kleine Endstufen kaputt, als durch zu große Subwooferamps!

Daher 2 Tipps:
1.) Wenn es der PP 82 DSP (oder eine der beiden größeren neuen 6-kanal Versionen von Match und Gladen) als Verstärker werden soll, dann reicht ein HK-original Sub aus dem HK-System völlig als Element aus, den man dann mit 2 Kanälen/Endstufen des PP82 betreibt, 1x für den Center, und 4x für die Türen. Das wird schon markant besser als ohne diese Lösung, und ist auf jeden Fall jeden Cent wert!
2.) Besser, und deutlich !!! effektiver und leistungsstärker wäre ein separater Subwooferverstärker wie der Kicker KX 400.1 / Kicker KX 800.1 zusammen mit einem Gehäusesubwoofer (unbedingt geschlossen) zusammen mit einem leistungsfähigen 25cm - 30 cm Basschassis in der Reserveradmulde. Wegen der immensen Leistungsreserven so einer Kombination wird der Sub immer mehr oder weniger im "Standgas" und somit extrem klirrarm (und somit sauber) vor sich hin werkeln, und nur dann wird sich dieser "warme" Schwall an Bass über das ganze Auto ergiessen, denn ein HK-Sub mit noch so vielen angeschlossenen Schwingspulen (z.B. mit Match PP-8 Bass mit 4 Schwingspulen im HK-Gehäuse) niemals erreichen wird.
Als Chassis eignen sich die 20cm - 30cm Eton HEX 530/630 Serien, 25-30cm Focal Polyglass Serien, sowie die exzellenten JL 10W.xx/12.xx Serien, alles keine Billigheimer, aber klanglich in Regionen arbeitend, die auf dem Rest der bereits upgegradeten Soundanlage mithalten, und da noch "sinnvoll" was oben drauf setzen können, und dies dann eben auch souverän, und nicht angestrengt klingt!

Das ganze soll ja auch "rabenschwarz" und warm rüber kommen, und dafür brauchts vorrangig Membranfläche und maximal möglichen Hub der Membran. Leistung vom Amp kann also in jedem Fall nie zu viel da sein. ...und hier rede ich von ab 400 Watt aufwärts mit "off-limits".

Bei diesen tiefen dann möglichen Frequenzen wird dann natürlich auch zwangsweise eine gute Dämmung mitschwingender Verkleidungsteile unerlässlich! ....und ihr werdet euch wundern was dann plötzlich alles (heftig) mit vibriert.

Meine Empfehlung für eine sinnvolle Trennfrequenz für so ein Konstrukt sollte dann ca. bei 60 Hz liegen
Bis dahin schaffen´s die Türbässe locker mit zu halten, und die Schwerarbeit macht dann der Sub.

mfg
Rüdiger

Zitat:

@Zawa schrieb am 16. Juli 2015 um 12:34:50 Uhr:


Das Update machte mein MB Händler bei der Inspektion, mittlerweile habe ich auch festgestellt das die Höhen wahrscheinlich im Bereich um 10khz angehoben worden sind, denn das seidige ist im Klang auch weg.
Ich kann mich erinnern das im "Geheimmenue" ein EQ File zu sehen war..das versuche ich zu löschen.
Die Linearität ist weg, teilweise gehe ich im Bass auf - 6 um dass "dröhnen" zu minimieren.
Alles war vorher einfach super mit den Helix Hochtönern...
Das Update war eigentlich nur für den Nachfolger des Autos gedacht, denn Update gibt es ja nur 3 Jahre kostenfrei...das wollte ich schnell nochmal nutzen, Ich bekomme sowieso einen W205 demnächst...
Gruß Zawa

Nach dem Löschen der beiden EQ Files hat sich die Verständlichkeit für die Freisprecheinrichtung verschlechtert der Rest ist leider gleich geblieben :-( Schade...

Habe im übrigen noch zwei Orginal "Teddie" Weichen 4 Ohm mit 2 Hochtönern von Focal TNT Hochtöner für eins zu eins AT mit den MB zu verkaufen.
Anfragen per PN
Gruß Zawa

Zitat:

@J.E.M schrieb am 2. September 2015 um 09:33:43 Uhr:


... Interessanterweise hat die Türverkleidung von innen bereits eine kreisrunde Aussparung, so dass man links und rechts exakt die gleichen Positionen für die HT erhält. Dank der von Eton mitgelieferten Einbaurahmen sieht das Ergebnis dann auch sehr gut aus, und wirkt wirklich nicht dahingepfuscht....

Nachtrag:

Hier noch mal, wie der Einbaurahmen der Eton-Hochtöner sich in der Türverkleidung macht (Bild 1) , und welche Position sich im Gesamtbild ergibt, wenn man den vorgegebenen Einbauort nutz (Bild 2).

Bei anderen Einbaulösungen habe ich davon gelesen, dass der dreieckige Bereich vor dem Türöffner genutzt wird, um möglichst unsichtbar einzubauen; dies ging bei mir nicht, weil die eingebauten Sonnenrollos in den hinteren Türen, deutlich in diesen Platz hineinragen, so dass ich zwangläufig eine andere Variante wählen musste.
Das Bohren selbst gestaltet sich auch recht einfach, wenn man einen Bohreraufsatz für Durchbrüche verwendet. Lediglich Vorbohren, um schön die Mitte zu treffen, und mit einer weiteren Bohrung hat man die Scheibe rausgebohrt, die dann Platz für den Einbaurahmen von Eton bietet. Da der Rahmen einen überstehenden Bund besitzt, sieht man nachher die Schnittkanten auch nicht.
Der Rahmen wird dann von hinten per Schraube und gewinkeltem Anpressblech, bombenfest fixiert, und hat natürlich auch Durchgangslöcher für die Kabeldurchführung.

Gruß,
JEM

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Sind die TH hinten nicht eher zu tief?

Hallo zusammen,
die Frage ist möglicherweise nicht leicht zu beantworten, da sie voraussetzt, dass ich die wirklich ideale Position kenne, oder wie sie sich anhört. Ich versuche es mal so:

Ich habe aktuell nur den Vergleich der HT-Position (hinten) in meinen Auto zur Einbausituation im Passat Variant (aktuelles Modell 2015), da wir dies als Firmenfahrzeug nutzen.
Im Passat sitzen die HT tatsächlich recht hoch, und zwar auch wieder vor den Türöffnern. Dies empfinde ich als zu aufdringlich, da die hinteren HT damit deutlich näher am Ohr sitzen (eigentlich nur der hinten links), als die vorderen HT.
Das klingt nicht gut, denn den rechten hinteren HT höre ich deutlich weniger, weil der Beifahrersitz dazwischen ist; irgendwie unsymmetrisch, Wie gesagt, nur mein Empfinden, vielleicht sitze ich auch nur falsch…

Im direkten Vergleich zur Einbaulösung in meinem Wagen, fällt mir diese Asymmetrie deutlich weniger auf, da der tiefer sitzende HT hinten links nun leicht vom Fahrersitz verdeckt ist, genauso wie der HT hinten rechts vom Beifahrersitz.
Anders als im Passat habe ich nicht das Bedürfnis die Lautstärke hinten abzusenken, bzw. nur hinten einseitig abzusenken. Das kann aber auch einfach mit der Ausführung der Lautsprecher selbst zu tun haben, denn im Passat ist die Standardanlage, und eben nicht die Eton + Weiche verbaut.
Was ich damit sagen will: mir kommt der Einbauort, wie auf den Bildern zu erkennen, klanglich sehr sympathisch vor. Die HT drängen sich nicht auf, sind aber trotzdem räumlich deutlich auszumachen.

Wenn ich einfach mal die ursprüngliche Lautsprecher-Situation im S204 zum Vergleich heranziehe: da kam ja hinten Alles aus der tiefen Basslautsprecher-Position (kein Koax). Das war auf jeden Fall nicht so gut, jedoch ist dies natürlich auch den müden „Lautsprechern“ (besser: „Geräuschüberträgern“) anzulasten, die da vorher drin waren.

Ich hatte zuvor den S212, bei dem hinten die HT unmittelbar neben den Tieftönern verbaut waren, also sehr weit im Fussraum. War für mein Hörempfinden grundsätzlich mal OK.

Vergleiche ich nun S212 zum S204, würde ich vermuten, dass der Einbauort im S204 deutlich besser ist; in Bezug auf die Passat-Situation, neige ich für meinen Teil dazu, die S204-Variante (wie auf meinen Bildern dargestellt) geradezu als ideal zu bezeichnen.
Wahrscheinlich führt hier jedoch nur ein persönlicher Hörtest weiter.

Gruß,
JEM

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