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metrostinger

Sternkreuzer

Thu Apr 18 12:58:26 CEST 2024    |    metrostinger    |    Kommentare (4)

Langzeiterfahrung Skoda Octavia 4 2.0 TDI

 

Mein Firmenauto läuft nun nach 3 Jahren aus dem Leasing:

Ein Octavia Combi der 4. Generation, 2.0 TDI, 116 PS, Ausstattung Ambition, weitere Extras: AGR-Sitze, Multi-Media System „Bolero“ (großes Display), Lenkradheizung

Mehr war lt. Fuhrparkrichtlinien nicht drin, aber das war OK so.

Übernahme als Neuwagen im März 2021, geht jetzt in den nächsten Tagen zurück mit Kilometerstand 182.500 oder knapp darüber. Als Neuwagen wartet dann ein weiterer Octavia, neu, 2.0TDI 150PS mit DSG auf mich. Zu dem dann an anderer Stelle wieder mehr.

 

Der Octavia ist ein Fahrzeug der Kompaktklasse (!?) aus dem MQB-Baukasten der VW-Gruppe mit 4,70 Meter Aussenlänge und großzügigen Platzverhältnissen auf allen Sitzplätzen sowie einem riesigen Kofferraum (640l).

Das Urlaubsgepäck einer 4-köpfigen Familie passt ohne Zurückhaltung gut rein.

 

Innenraum: In der Ausstattung ist alles etwas nüchtern gehalten aber trotzdem nett anzusehen und mit guter Anfassqualität.

Die AGR-Sitze sind grandios, sehr bequem, gute Abstützung seitlich und vor allem am Rücken, auch lange Fahrten sind ermüdungsfrei und problemlos zu absolvieren.

Abgesehen von der umfassenden Verstellbarkeit lassen sich die Oberschenkelauflagen zur Verlängerung ausziehen und die Sitze verfügen über eine Massagefunktion und eine Sitzheizung.

Die Sitzposition passt auch für großgewachsene Fahrer prima (ich bin 1,94m) und selbst dann können auch große Menschen auf der Rückbank noch anständig sitzen. Der Knieraum ist mehr aus ausreichend. Lenkrad und Pedale sind genau richtig platziert (Lenksäule lässt sich axial und horizontal verstellen), alle wichtigen Bedienelemente einschließlich Schalthebel sind ergonomisch richtig platziert und ohne Veränderung der Sitzposition erreichbar.

 

Die Armlehne über der Mittelkonsole lässt sich in der Höhe und der Länge verstellen, in den tieferen Einstellungen ist sie auch bei Schaltvorgängen nie im Weg.

Die Schaltung funktioniert exakt auf recht kurzen Wegen, quasi aus dem Handgelenk heraus lassen sich die Gänge wechseln.

 

Für die Lichtfunktionen ist leider nur eine Schaltinsel links vom Lenkrad mit Tasten übrig geblieben, der gute Drehschalter hat ausgedient. Zwar wird dort auch angezeigt, wenn das Abblendlicht an ist. Um das zu prüfen, muss man aber tatsächlich am Lenkrad vorbei hinschauen, was durcvhaus auch mal vom Verkehrsgeschehen ablenkt. Der Lichtsensor leistet gute Arbeit (ich hab den auf hohe Empfindlichkeit gestellt, damit wirklich bei Tunneleinfahrten das Licht angeht und nicht erst nach 100m im Dunkel)

Ebenso der Regensensor. Unglücklich gelöst ist allerdings, dass der Heckwischer nicht mehr separat angewählt werden kann (nur noch in der Sprüh-Wisch-Funktion) und quasi immer im Intervall mitläuft, wenn die Wischer vorne regelmäßig arbeiten. Das heißt aber, dass der Heckwischer unter Umständen auf der trockenen Heckscheibe rubbelt, was ab und zu wg den Geräuschen ziemlich nervt und auch punkto Verschleiß des Wischergummis suboptimal ist.

 

Für die wichtigsten Fahrzeugfunktionen gibt es physische Schnellwahltasten unterhalb des Touchscreens. Auf dem Bildschirm bleiben die Temperaturregelung der Klimaanlage oder die Touchfelder für die Sitzheizung immer eingeblendet, die muss man nie lange in Menüs suchen.

Anbindung eines Smartphones (bei mir Android) klappt hervorragend kabellos, Android Auto funktioniert gut, die Navigation über Google Maps somit auch. Die Telefonanbindung geht auch per Bluetooth, die Übertragungsqualtität ist in beide Richtungen sehr gut. Viele Gesprächspartner sind erstaunt zu hören, dass ich im Auto sitze, d.h. die Fahrgeräusche werden sehr wirksam unterdrückt.

Die serienmäßige Sprachsteuerung („okay Laura“) funktioniert sehr gut bei freier Spracheingabe (auch im Dialekt) und ist durchaus sehr hilfreich, zB zur Temperaturregelung, Musikauswahl aus der Playlist oder anzurufende Kontakte auszuwählen.

Ausser dem Radioempfang (DAB+) ist Musikhören sowohl per Streaming oder per USB möglich, das Fahrzeug verfügt vorne über 2 USB-C Buchsen.

 

Die übersichtlichen analogen Anzeigen mögen mittlerweile aus der Zeit gefallen sein, aber die Ablesbarkeit ist hervorragend, alle wichtigen Angaben sind auf den ersten Blick zu erfassen. Über die Multifunktionsanzeige lassen sich die wichtigsten Werte zudem digital nach individueller Vorliebe einblenden.

Der Skoda hat kein Zündschloss mehr sondern nur einen Startknopf hinter dem Lenkrad, d.h, der Funkschlüssel kann in der Hosentasche bleiben.

Das Multifunktionslenkrad verfügt über echte Tasten und Drehwalzen, alle Funktionen lassen sich so ohne hinschauen gut bedienen.

Als Extra ist eine Lenkradheizung verbaut. Dieses Extra möchte ich nicht mehr missen, im Winter ist das sehr angenehm.

Der Lederbezogene Lenkradkranz fasst sich sehr gut an und liegt angenehm in der Hand. Die direkte Lenkung mit insgesamt 3 Umdrehungen von Schlag zu Anschlag macht auch auf kurvigen Strassen viel Freude.

 

Fahrverhalten:

Das Standardfahrwerk mit Serienbereifung macht seine Sache sehr ordentlich. Federung und Dämpfung sind gut, allerdings scheint die Hinterachse bei unbeladenem Fahrzeug etwas unterdämpft. Das Fahrzeug schwingt dann je nach Fahrbahnbeschaffenheit auch mal kurz nach.

Die Strassenlage ist sehr gut, auch höhere Kurvengeschwindigkeiten lassen sich problemlos erzielen, wenn es mal etwas schneller gehen soll.

Spurführung und Geradeauslauf sind auch bei hohem Tempo stabil. Die Seitenwindempfindlichkeit ist kaum der Rede wert.

 

Der Motor ist der bekannte 2.0l TDI, hier mit 116 PS und 320Nm bei 1.750 U/min. Nur nach dem Kaltstart wirklich als Diesel vernehmbar, spätestens nach wenigen Kilometern ist nur noch ein leichtes Brummen hörbar.

Über diese Maschine muss man nicht viele Worte verlieren. Der Motor ist äusserst sparsam (Ja, der Skoda kann tatsächlich mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,5l und auch noch weniger bewegt werden, dann darf man es aber nicht eilig haben.) Im Alltagsbetrieb über die gesamte Zeit bin ich auf einen Verbrauch von 5,2 l pro 100km gekommen.

Auch, wenn zunächst der Gedanke aufkommt, 116 PS sind bei so einem großen Auto aber wenig – es kommt selten der Wunsch nach mehr Leistung auf. Dank hohem Drehmoment schwimmt der Skoda in jeder Verkehrslage unaufgeregt und souverän mit und bei Bedarf kann er durchaus richtig schnell werden.

 

Die Tachoabweichung ist lt. GPS äusserst minimal – aus eigener Kraft schafft der Skoda mit etwas Anlauf in der Ebene 215km/h, auf freier Autobahn können daraus bei leichtem Gefälle auch mal 230 km/h werden. Die Werksangabe von 206km/h schafft er locker und spielerisch.

Wenn man dem Auto die Sporen gibt, darf allerdings nicht erwartet werden, dass der Verbrauch gering bleibt. Dann steigt der Durchschnittsverbrauch auch auf 7 oder vlt. sogar 8 Liter an.

Das Wohlfühltempo mit Standardfahrwerk und Serienbereifung liegt zwischen 120 und 180 km/h.

 

Der Reifenverschleiß und auch der Bremsverbrauch bleiben immer im Rahmen.

Ich habe auf die gesamte Laufleistung (keine nennenswerten Änderungen der monatlichen Fahrleistungen in den unterschiedlichen Jahreszeiten) den originalen Satz Sommerreifen jetzt quasi runtergefahren, Winterreifen hat er schon im letzten Herbst einen neuen Satz bekommen.

 

Während der Nutzungszeit wurden die Bremsbeläge an beiden Achsen jeweils 1 x gewechselt, spätestens zum Sommer bei dann rund 210tkm stünde der nächste Belagswechsel, dann auch mit Scheibenwechsel an.

Ein Ölverbrauch ist nicht feststellbar. Ich habe ganz zu Anfang zum Ende der Einfahrphase bei 10.000km einmal 1 Liter Öl nachgefüllt. Sonst war die regelmäßige Ölstandskontrolle ohne Befund, das Fahrzeug kam eh alle 30.000 zur Inspektion mit Ölwechsel.

Der AdBlue-Verbrauch des Fahrzeugs lag bei mir bei ca. 10 Ltr auf 15.000km.

 

Dank serienmäßigem LED-Licht ist die Ausleuchtung auch bei schwierigen Verhältnissen (Regen in der Nacht) sehr gut und ermöglicht ein Fahren ohne größere Anstrengung.

Im Winterbetrieb ist der Skoda mit guten Reifen sehr traktionsstark und spurtreu, die Heizung spricht schnell an und hat eine sehr gute Wirkung.

 

Die Skoda-üblichen Simply-Clever-Goodies wie Regenschirm in der Fahrertür, Eiskratzer in der Tankklappe, Parkscheibenhalter an der Windschutzscheibe sind prima und machen den Umgang mit dem Auto bequem und problemlos.

 

Während der gesamten Nutzungszeit kam es zu keinerlei mechanischen Problem, das Auto hat immer klaglos und zuverlässig funktioniert.

Die originale Kupplung lässt noch keinen Verschleiß erkennen, das Getriebe schaltet wie ganz zu Anfang.

Es ist auch auf schlechten Strassen noch kein Klappern oder Knarzen hörbar.

 

Das MIB (Touchscreen) der ersten Generation ist ein bisschen der Schwachpunkt im Auto. Zwar gab es schon viele Updates, dennoch ist seit ca. 15.000km die Sprachsteuerung ohne Funktion. Lt. Werkstatt kriegen die das mit einem Reset und Neu-Aufspielen der Software wieder hin. Das werden wir nächste Woche zur letzten Inspektion machen.

 

Mein Fazit:

Ein sehr gelungenes und bequemes Auto mit viel Platz, unaufgeregt und zuverlässig – und deshalb sowohl als Neuwagen als auch als Gebrauchter eine absolute Empfehlung!

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Wed Apr 17 09:42:34 CEST 2024    |    metrostinger    |    Kommentare (1)

Vergleich zweier älterer Premiumkombis

 

Mercedes C-Klasse 220 cdi vs BMW e91 320d

 

Beide Fahrzeuge waren nacheinander eine Zeitlang in meinen Besitz als familientauglicher Zweitwagen, im Alltag hauptsächlich von meiner Frau gefahren.

Die C-Klasse war ein echtes Prachtstück, Mopf EZ `13, Avantgarde-Austattung, bis auf Komplett-Leder und Schiebedach echte Vollaustattung, zB, 7G-Plus, ILS, Command Plus Navigation, Verkehrszeichenerkennung, ACC Radargestützer Tempomat mit Abstandsregelung, Tote-Winkel-Warner, Parksensoren, Pre-Safe Plus Bremsassistent, Spurhalteassistent, usw.

Leider war der schicke Benz nur für ein knappes halbes Jahr bei uns, dann stieg ohne Fehlermeldung die Ölpumpe aus und ein kapitaler Motorschaden bedeutete für uns seinen Exitus. Instandssetzungskosten lagen bei mindestens 8.5 T€, das war zuviel.

Nach einem kurzen – wenig glanzvollen – Auftritt eines Audi A3 Sportback als Ersatz wurde dieser dann in den BMW gewandelt. Ein E91 aus der ersten Serie mit deutlich weniger Ausstattung, nennenswert ausser dem Multifunktionslenkrad nur noch das Panoramadach.

Also auch, wenn es eigentlich unfair ist, weil der Mercedes als Avantgarde schon ab Werk die bessere und höherwertige Ausstattung mitbringt, hier gewinnt er eindeutig

Mercedes 1 : 0 BMW

 

Die technischen Daten

Mercedes C 220 cdi

Leistung 170 PS

Drehmoment 400Nm / 1.400 U/min

0 – 100 km/h 8,5 s

Vmax 219 km/h

Verbrauch ca 6 Liter D / 100km

Gewicht 1.780 kg

BMW 320d

Leistung 163 PS

Drehmoment 350Nm / 1.750 U/min

0 – 100 km/h 8,5 s

Vmax 223 km/h

Verbrauch ca 6 Liter D / 100km

Gewicht 1.620kg

Die Papierwerte sprechen eigentlich für den BMW, aber die Fahreindrücke (hierzu später mehr) relativieren das dann wieder

Mercedes 2: 1 BMW

 

Der Aussencheck

Beide Fahrzeuge sind Kombis der Mittelklasse und in den wesentlichen Abmessungen nahezu identisch. Beide Hersteller zählen zur Kategorie Premium, was einerseits eine eher gehobene Anspruchserwartung weckt, andererseits werden beide Fahrzeuge durch echte Langzeitqualitäten diesem Anspruch auch durchaus gerecht.

Das Design ist natürlich Geschmackssache, mir hat der Mercedes aber besser gefallen. Beim BMW hat mich vor allem das vermeintlich schmalspurige Fahrwerk irgendwie immer gestört, weil die Räder nach meinem Empfinden zu tief in den Radhäusern stehen.

Dass der Mercedes als Mopf auch an den Heckleuchten bereits LED hatte, darf man dem BMW nicht ankreiden, die höherwertigen Facelift e91 hatten das auch…

Ein wirklich nettes und nützliches Gimmick beim BMW ist die separat zu öffnende Heckscheibe. Sehr praktisch, um mal schnell eine Handtasche oder einen Rucksack in den Kofferraum zu legen, ohne die ganze Heckklappe zu öffnen.

Ein weiteres Unentschieden

Mercedes 3 : 2 BMW

 

Die Innenräume

Liegt’s an der Avantgarde-Ausstattung und/oder am Facelift? Der Mercedes macht einfach einen deutlich wertigeren Eindruck. Alles sieht eine Klasse besser aus, alles fasst sich eine Klasse besser an, alles fühlt sich eine Spur hochwertiger an.

Der BMW macht nix falsch, nichts klappert oder knarzt, alles ist an der richtigen Stelle. Ja, er hat auch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel (dafür aber fast 150tkm weniger auf der Uhr)…

Vorne sitzt man in beiden Fahrzeugen eindeutig wirklich gut und bequem. Die Sitze sind vielfach verstellbar (beim Mercedes elektrisch – Avantgarde…), die Sitzposition passt. Pedale, Lenkrad, Bedienhebel und Schalter sind gut erreichbar und ergonomisch richtig platziert.

Hinten sitzt man erstaunlicherweise ebenfalls in beiden Fahrzeugen gut. Der Knieraum im BMW ist sogar etwas größer, die Kopffreiheit auf der Rückbank ist ebenfalls hier wie dort noch gut.

Beide Rückbänke bieten auf den äusseren Plätzen bequemen Sitzkomfort, der mittlere Sitz ist in beiden Autos nur als Notsitz für kurze Strecken zu sehen.

Im Kofferraum schlägt dann eher die Stunde des Mercedes. Zwar ist das Ladeabteil auch in der C-Klasse nicht überragend, aber dennoch deutlich größer und auch besser nutzbar als im BMW. Dort ist der Kofferraum kaum länger als in einem herkömmlichen Golf und zudem auch noch erschreckend niedrig…

Das im Mercedes selbst der Kofferraum einen deutlich höherwertigen Eindruck macht, ist vielleicht wieder der Ausstattungslinie geschuldet.

Punktsieg Mercedes

Mercedes 4 : 2 BMW

 

Wichtigste Disziplin – Fahreindruck

Die C-Klasse als 220 cdi läuft insgesamt etwas rauh, der Motor ist als Brummbär immer mit dabei.

Aber dafür zieht dieser Motor wie ein Büffel und schiebt den Mercedes aus jeder (!) Drehzahl richtig vorwärts und bleibt dabei immer recht sparsam. Im Alltagsbetrieb pendelte sich der Verbrauch bei mir bei rund 6,5 L ein, aber auch eine 5 vor dem Komma ist recht problemlos zu realisieren, wenn man einfach im Verkehr mitschwimmt.

Die 7-Gang Automatik ist einfach ein Traum, die Schaltvorgänge sind selbst bei voller Beschleunigung kaum spürbar und es liegt quasi immer der richtige Gang parat. Die Drehzahlsprünge zwischen den Gängen sind perfekt aufeinander abgestimmt. Bei Autobahntempo 130 ruht die Nadel im Drehzahlmesser bei knapp 2000 Umdrehungen.

Die Lenkung möchte ich als perfekt bezeichnen. Angenehm leichtgängig beim rangieren aber beim Fahren durchaus mit einer gewissen Handwärme, die ein perfektes Gefühl vermittelt, was sich da zwischen den Vorderrädern und der Strasse abspielt. Der Mercedes ist absolut kurvenwillig und sehr dynamisch zu bewegen.

Der Federungskomfort ist trotz Sportfahrwerk absolut toll. Langsam gefahren ist die straffe Dämpfung zwar spürbar, aber bei höheren Tempo federt der Mercedes auch Querfugen oder Bodenwellen locker weg. Die Fahrzeugneigung in Kurven bleibt minimal, Nickbewegungen beim scharfen Anfahren oder Abbremsen sind kaum feststellbar.

Der Langstreckenkomfort in der C-Klasse liegt nur minimal hinter einer E-Klasse, lediglich die Windgeräusche sind etwas lauter.

Das ILS Intelli-Light-System mit Bi-Xenon Scheinwerfern, Fernlichtautomatik und aktivem Kurvenlicht steht selbst ganz aktuellen Fahrzeugen in nichts nach. Die Fahrbahnausleuchtung ist wirklich grandios, der Gegenverkehr wird nicht geblendet. Wie die Lichtkegel in Kurven den Fahrbahnverlauf mitschwenkend ausleuchten, ist immer wieder aufs Neue faszinierend.

Die Klimaautomatik funktioniert selbst an wirklich heißen Tagen sehr gut, die Heizung spricht im Winter sehr schnell an.

Das Command Plus ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber lässt sich sehr gut nutzen und funktioniert dank Dreh-Drück-Steller auch während der Fahrt prima. Der Sound der Musikanlage ist in allen Lautstärken wirklich gut.

Der Mercedes macht in jeder Minute einfach nur Freude und ist ein sehr souveränes und kompetentes Fahrzeug – auch lange Strecken sind bequem, genußvoll und ermüdungsfrei absolvierbar.

 

Der 3er hat einen etwas leiseren Motor und ist insgesamt immer etwas sparsamer, im Schnitt je nach Fahrweise ca. 0,3 L/100km weniger. Liegts daran, dass es ein Handschalter war, oder ist BMW tatsächlich etwas effizienter?

Allerdings vermittelt der Motor eben auch nicht so wirklich den Eindruck, dass er immer und überall sofort richtig Kraft zur Verfügung stellt, sondern erledigt seine geforderten Aufgaben eher etwas gemütlicher. Die etwas zögerlichere Leistungsabgabe in Verbindung mit den niedrigen Geräuschen führt dann dazu, dass ausgerechnet der BMW eher als Cruiser und weniger dynamisch gefahren wird.

Die Strassenlage und die Lenkung sind gut, das verbaute Sportfahrwerk macht seine Sache sehr ordentlich und jederzeit mit dem nötigen und erwarteten Komfort. Kurven kann der BMW gut, ohne Zweifel.

Da mein BMW bezüglich Ausstattung deutlich weniger zu bieten hatte als der Mercedes, ist das Thema Fahr- und Bedienkomfort natürlich eine unfaire Angelegenheit. Deshalb nur soviel: Die Schaltung ist okay, aber keineswegs so toll, wie immer berichtet und behauptet wird. Ich hatte nie das Gefühl, auf der Kardanwelle zu reiten…

Die Heizung ist gut und spricht schnell an. Die Klimaanlage macht ihren Job ordentlich, aber muss eben auch ständig nachgeregelt wird.

Auch lichttechnisch hinkt mein BMW natürlich ausstattungsbedingt hinterher – aber prinzipiell ist die Ausleuchtung für Halogen sowohl bei Abblend- als auch bei Fernlicht in Ordnung.

Längere Etappen auf der Autobahn bringt man ermüdungsfrei und durchaus flott hinter sich – aber man bedauert es auch nicht, wenn man ankommt und aussteigt…

Erneuter Punktsieg C-Klasse

 

Endstand

Mercedes 5 : 2 BMW

 

Mein Fazit:

Der Dreier ist für sich alleine betrachtet ein sehr gutes Auto und natürlich sehr viel hochwertiger, komfortabler und dynamischer als ein Focus Tournier oder Astra Caravan oder Ähnliches. Er macht nichts falsch und vermittelt durchaus den Eindruck „Premium“ – auch noch im gesetzten Alter.

 

Der Mercedes spielt aber schlicht eine Liga darüber (auch, wenn ich versuche, die ganzen Avantgarde-Goodies möglichst nicht vergleichend zu berücksichtigen), gefühlt fährt er besser, federt besser, kurvt besser, bremst besser und fasst sich überall einfach besser an.

Das kann unter Umständen auch ein wenig daran liegen, dass die C-Klasse ein Facelift, der Dreier aber ein Vorfacelift ist.

 

Trotz Kombiheck – Lademeister sind beide nicht. Wer immer mal wieder einen großen Kofferraum benötigt, sollte sich anderen Fahrzeugen zuwenden, bzw bei BMW und Mercedes eine Klasse höher zu 5er und E-Klasse gehen.

Dennoch würde ich – wenn die Entscheidung zwischen diesen beiden Fahrzeugen getroffen werden soll – der C-Klasse grundsätzlich und jederzeit den Vorzug geben.

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Mon Oct 09 12:45:28 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (3)

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Bereits Anfang September musste uns unsere tolle C-Klasse mit einem veritablen Motorschaden wieder verlassen:

Dieses Jahr mussten wir zeitlich versetzt Urlaub nehmen und meine Frau war noch eine Woche mit den Kids in Italien.

Auf der Heimreise (die längere Story erspar ich mir) verabschiedete sich der Motor zwischen Garmisch und Bad Bayersoien (also kurz vor Zuhause) mit grauslichen Geräuschen.

Die Fehlersuche ergab dann, dass vermutlich die Ölpumpe ausser Betrieb ging, ohne dass dieser Fehler bordseitig festgestellt und gemeldet wurde - lange Rede, kurzer Sinn: in der Ölwanne wurden lt. Werkstattleiter so viele Späne gefunden, wie er es noch nie vorher gesehen hat.

Tauschmotor mit allem drum: bei Mercedes über 12.000,- €, in einer freien irgendwo zwischen 7.500 und 9.000 €. Zuviel, war nicht eingeplant und nicht da und das Auto eigtl. auch nicht mehr wert.

 

Also haben wir den waidwunden Benz einem Bastler verkauft (ich bin kein Schrauber, bei solch komplexen Operationen bin ich raus) und für das maximal mögliche Budget einen Ersatz gesucht.

 

Es sollte eigtl. wieder ein 204er werden, aber es war ganz schnell klar, dass in der Preisklasse nur die scheintoten und völlig runtergerittenen Schrottplatzdeserteure erhältlich sind.

Ein 203er? Wäre auch okay gewesen, aber auch da gab es trotz Suchradius 200km nichts, was vertrauenswürdig aussah, sondern nur mal mehr, mal etwas weniger stark runtergerockte Karren.

Wir haben viele Autos von vielen Herstellern angeschaut (ALLE! mit unklarer Servicehistorie und mit irgendwelchen Macken) und sind am Ende bei einem Audi A3 2.0TDI hängen geblieben, der bei der Besichtigung und Probefahrt einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Technisch gut in Schuss und immer gewartet, fuhr klasse, 8-fach bereift (mit nicht schon steinalten Reifen, deren Profil diese Bezeichnung auch verdienen).

Ausstattungstechnisch hat der Ingolstädter kaum etwas zu bieten, Klima und Fensterheber vorn und hinten, das war's aber auch schon.

Wenn man davor einen Avantgarde mit fast Vollauststattung gefahren ist, dann ist das schon eine ernüchternd nackte Hütte...

Also das Auto gekauft und zugelassen.

 

Dann haben wir das Auto abgeholt und dabei festgestellt, dass plötzlich hinten eine Türe sich verweigert hat. Zwar hat das Schloss geklackt, aber die Tür war nur noch von innen zu öffnen.

Der Händler hat zugesagt, ein neues Schloß zu bestellen und einzubauen, wir sollten das Auto einfach in ein paar Tagen nochmal vorbeibringen.

Bis der Audi in der Garage war, verweigerte auch die Beifahrertür die Mitarbeit.

Ein Tag später zusätzlich die zweite hintere Tür.

Händler versprach, er bringt das in Ordnung. Okay soweit.

 

Wir haben den Audi dann nochmal für 2 Tage beim Händler auf den Hof gestellt und er hat wirklich alle Schlösser getauscht und die Verkabelung überall überprüft und tw. erneuert.

 

Audi wieder abgeholt, nach 2 KM fängt der Motor an zu stottern und sprotzeln. Also angerufen, per Hänger wieder zurück. Händler kümmert sich darum.

2 Tage später der Anruf, Auto kann abgeholt werden, geht wieder alles, war wohl ein Fehler im Steuergerät. Jetzt liefe er so, wie er soll (und wir ihn besichtigt hatten).

Also wieder abgeholt und knapp 40km nach Hause gefahren. Jawoll, Motor läuft sauber, fahren macht Spaß.

Zuhause in der Garage wollte der Audi dann weder per Funk noch per Schlüsseldreh seine Türen verriegeln. Schon wieder die ZV...

 

Händler angerufen und Problem erzählt. Er meinte, kommt doch nochmal vorbei, wir müssen reden.

 

Vor Ort hat er uns dann vorgeschlagen, den Audi zurück zu nehmen und zu tauschen gegen einen Golf 5 Variant 2.0 TDI, vergleichbare Laufleistung, etwas bessere Ausstattung, ebenfalls soweit technisch gut gepflegt.

Meine Frau hat ihm statt dessen einen e91 BMW 320d Touring aus dem Kreuz geleiert, der bei ihm auf dem Hof stand. Der wäre eigentlich fast einen Tausender teuer gewesen. Ebenfalls vergleichbare Laufleistung (230tkm), ganz leichte Hagelschäden auf der Motorhaube, sonst soweit erkennbar gut im Schuss.

Den hat sie probegefahren und durchgesetzt, dass sie den ohne Zuzahlung kriegt.

 

Den wird der Händler jetzt noch durchchecken und eine Inspektion erledigen, damit sicher ist, dass wir diesmal ein funktionierendes Auto mitnehmen.

 

Ich bin mir aktuell noch nicht sicher, ob ich das gut finde. Man liest erschreckend viel Schlechtes über die 4-Zylinder von BMW, egal ob Benziner oder Diesel.

Scheinbar ist der dort verbaute 163PS-Motor noch von der stabileren Sorte, aber...

 

Ich bin gespannt, wie das hier weiter geht und hoffe einfach mal, dass der Münchner Kombi für eine Weile, sagen wir mal wenigstens 2 Jahre, bei uns bleibt.

Ich verspreche und schwöre, dass der BMW jede Wartung überpünktlich erhält und auch sonst so gut wie möglich auf ihn geachtet wird.

 

Wenigstens können wir jetzt damit angeben, dass wir in einem Jahr alle deutschen Premiummarken durchhaben und sowohl einen Daimler, einen Audi und dann noch einen BMW in der Garage hatten ;-)

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Tue May 23 00:24:21 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (2)

Nachdem 2015 ein erneuter beruflicher Wechsel nötig war, da meine Firma wg. sich zerschlagender Nachfolgeregelung liquidiert wurde, trat ich mein neues Betätigungsfeld an, diesmal zuständig für Bayern und Östereich.

Da eine Wochenendbeziehung für meine Frau und mich nicht in Frage kam, stand auch ein Umzug ins Gebiet an. Aufgrund der teilweise irren Mietrpeise, nicht nur in und um München sondern zB auch in der Gegend Rosenheim/Miesbach und wir gleichzeitig einen Standort suchten, der mir möglichst viele Geschäftsreisen als Tagestouren ermöglichen sollte, entschieden wir uns (zunächst) für den nördlichen Landkreis Freising in der schönen Holledau.

Schön, aber sehr provinziell.

Es war also klar, dass nunmehr doch wieder ein Auto als Zweitwagen hermusste, damit meine Frau und die Kinder nicht im Dorf festsaßen, sondern Arzttermine, Einkaufen oder auch mal ein Ausflug möglich sind.

Ich habe für diesen Zweck einen Mazda 626 der letzten Baureihe ausgesucht, Baujahr 2000, TÜV neu, 1,9l, 101 PS für knapp unter 2.000,- €, mit gerade mal knapp über 100tkm. Der sollte eigentlich für eine ganze Weile zufriedenstellend funktionieren, die Japaner sind schließlich für ihre Zuverlässigkeit bekannt.

 

Ich fand das Auto gar ned schlecht, es war kein Rennwagen, aber ein solides und ehrliches Fortbewegungsmittel mit brauchbarer Sicherheitsaustattung (Familienkutsche!), ganz gutem Komfort, Klima (Sommer! Kinder!) tollem Licht (Herbst! Nebel! Bayrische Pampa!), einer sehr guten Heizung (Winter! Bayern!) und 8-fach bereift (Winter! Schnee!)

Meine Frau hat den Mazda von Anfang an gehasst - zu spießig, zu lahm, zu langweilig, zu rustikal.

Emotional war die Angelegenheit schwierig, die beiden würden wohl keine Freunde werden, das war immer nur eine Zweckgemeinschaft...

 

Am meisten hat mich gewurmt, dass wir das Auto mit nagelneuem TÜV gekauft haben (inkl. Bremsenprotokoll), dennoch schon knapp 4 Wochen später bei der ersten wirklich scharfen Bremsung festellen mussten, dass die Verzögerung irgendwie nicht ganz sauber und korrekt abläuft.

In der Werkstatt wurde dann festgestellt, dass der Bremsdruck an der Hinterachse arg schwach ist. Bei Auffüllen der Bremsflüssigkeit wurde dann festgestellt, dass der Ausgleichsbehälter undicht ist und deshalb getauscht werden musste, sicherheitshalber mitsamt Bremsleitungen zur Hinterachse.

500,- € futsch und ein Bremsprotokoll für die Tonne. Seitdem habe ich ein leichtes Mißtrauen ggü. der GÜS und Autohändlern mit gewissen Wurzeln. Sorry to say!

 

Murrend hat meine Frau das Auto eine TÜV-Periode ertragen. In der Zeit haben wir den Radläufen dabei zugesehen, wie sie ihre Farbe allmählich von Glattsilber zu Pickligbraun verändert haben.

 

Wir haben dank des sonst guten Gesamtzustands des Autos nochmal frischen TÜV bekommen, wurden aber darauf hingewiesen, dass spätestens in 2 Jahren recht umfangreiche Arbeiten auf uns warten würden, Tank und Hinterachse wären spätestens dann fällig.

Da ich 2 gute Jahre hatte und unser Konto, obwohl wir nicht mehr gar so sparsam gelebt haben, endlich mal ganz brauchbar im Plus war, kam meine Frau mit dem Vorschlag und Wunsch, den Mazda jetzt zu verkaufen und was Besseres anzuschaffen.

Jetzt würden wir noch Geld für ihn bekommen, in 2 Jahren müssten wir viel investieren und sie mag ihn eh nicht.

Sie wollte lieber eine Limousine statt einem Schrägheck, ausserdem bitte anständig motorisiert.

Ich dachte als verantwortungsbewusster Papa ja an sowas wie Jetta oder Octavia, aber trotz 150km Suchradius haben wir nix gefunden. Statt dessen sind wir in der Preisklasse auf ganz viele C-Klassen, Audi A4 und 3er BMW gestoßen.

Wie es weiterging? Das steht quasi ganz vorne im Blog: "Wie der Daimler in meine Garage fand" - nur so viel (findet sich aber alles schon im Blog, weshalb ich hiermit mit der "Blechle-Reihe" aufhöre):

Teil 9: C-Klasse W203 220cdi, BJ '01, 143PS, classic

Teil 10: E-Klasse S211 220cdi, BJ '07, 170PS, classic

Teil 11: C-Klasse S204 220dci, BJ '13, 170PS, avantgarde

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Tue May 23 00:24:15 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (0)

Da der Golf den Weg des Alteisens ging, ersetzte ich ihn durch einen Mk1 Vectra 1.6i.

Es handelte sich um ein Faceliftmodell, Limousine, in GL-Austattung (aber mit Sportsitzen), 72PS, BJ müsste '94 gewesen sein.

 

Auch, wenn sich die Leistung im Bezug zum Auto sehr ernüchternd liest, der Opel war gar nicht so lendenlahm wie vielleicht vermutet. Dank recht niedrigem Gewicht war die Beschleunigung durchaus spürbar, knapp über der Slowmotion, die den Golf bei dabei immer befallen hat, auf der Autobahn erreichte der Opel mit genügend Schwung über 180km/h und war dabei generell überraschend sparsam.

 

Mit wenigstens 2 Airbags und ABS war das Auto auch sicherheitstechnisch nur noch knapp hinter der damaligen Jetztzeit unterwegs.

Mir war's durchaus wichtig, dass auch meine Frau (ja, wieder verheiratet :-) ) mit einem Airbag abgesichert war.

Ausserdem bot das Auto auch meinen Kindern, wenn die am Wochenende bei uns waren, genügend Platz, den Kofferraum haben wir nie bis zur Oberkante gefüllt, der war immer mehr als ausreichend.

 

Und mit dem Opel ging es auch endlich wieder bergauf! Gerade so, als ob wir dank kleiner "Luxuslimo" wieder in der "besseren" Welt ankommen würden:

nur ein halbes Jahr später fand ich endlich wieder einen Job in Festanstellung im Vertrieb, der soweit passte.

Ich konnte meine eher mau laufende Handelsvertretung aufgeben, hatte wieder den Luxus eines relativ sicheren Einkommens (naja, so sicher, wie es halt im Vertrieb sein kann) und ein Firmenfahrzeug.

Zunächst haben wir den Opel noch als Privatauto für meine Frau behalten. Aber relativ schnell wurde klar, dass wir unsere Einnahmen-/Ausgabenrelationen optimieren mussten, wollten wir nicht wieder in die Dispofalle tappen.

Schweren Herzens gaben wir das Privatauto auf und verkauften den Opel an den Bruder meiner Frau, der dringend ein zuverlässiges Auto benötigte.

Dort lief der Opel noch 3 Jahre (wenn auch mangels Pflege in erkennbar immer schlechterem Zustand).

 

Nach weiteren 2 Jahren wechselte ich endlich weg von meiner Stammbranche, stieg vom Golf Variant um auf einen Passat und das Einkommen war endlich wieder auf der Höhe, um meine kleine Familie (mittlerweile hatte sich der erste Nachwuchs eingestellt) zu ernähren UND meinen Verpflichtungen ggü meinen Kindern aus der ersten Ehe jederzeit pünktlich nachzukommen.

Und dann kam doch wieder alls anders...

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Tue May 23 00:24:03 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (0)

Anfang der 2000er ging meine Ehe in die Brüche und ließ einen ziemlichen Scherbenhaufen zurück. Da ich gleichzeitig auch jobmäßig in einer Sackgasse steckte, steuerte ich Anfangs 30 geradewegs in einen echten Burnout. Gefühlt von Hero to Zero, ganz kurz vorm eigenen Haus stehst auf einmal vor den Trümmern der eigenen Existenz.

Ein Jahr nach meiner Scheidung erklärte mein Chef meine Mitarbeit für obsolet, vor dem Arbeitsgericht erstritt ich aber wenigstens eine halbwegs ansehnliche Abfindung.

Da sich die Suche nach einem Job "dank" des sehr wohlmeinenden Arbeitszeugnisses etwas länger hinzog und kein Firmenauto mehr zur Verfügung stand, musste ein fahrbarer Untersatz her.

Kurz war ich versucht, meine Abfindung quasi komplett in ein Auto zu investieren, Gott sei Dank konnte ich der Versuchung widerstehen und hab nur 30% des Budgets dafür hergenommen.

Meine Karriere war damals arg am Stocken, ich war tatsächlich ein Jahr arbeitssuchend und musste, um Hartz4 zu entgehen, zunächst bei einer Zeitarbeitsfirma als Produktionshelfer jedwede Hiwi-Jobs machen.

Seit dieser Zeit weiß ich auch wieder oder endlich zu schätzen, was ich habe. Es war eine schwierige Zeit, die mich Demut, Bescheidenheit und Geduld gelehrt hat.

Meine Entscheidung bzgl. Auto fiel auf einen Golf (endlich ein Golf für mich!), 3. Baureihe, BJ '92, also schon 13 Jahre alt. 1,8l, 75 PS, GL-Ausstattung, 5-Türer, dunkelrot, Schiebedach, Sportsitze.

 

Das Gölfchen war ein zuverlässiger aber recht zäher Zeitgenosse. Ich glaube, das war der lahmste Benziner, den ich je gefahren bin. Drehzahlen waren so gar nicht sein Ding. Fiel mir während der Probefahrt mitten in Stuttgart gar nicht auf...

Andererseits lief er auf der Autobahn mit etwas Anlauf recht gut, schaffte knapp über 170km/h und blieb beim Verbrauch immer im Rahmen.

 

Dank GL- Ausstattung kostete mich das Auto übrigens bei der Versicherung gleich viel, als ob es ein GT mit 90 PS gewesen wäre... ??? Da ich über 10 Jahre kein Auto mehr selber zugelassen und versichert hatte, durfte ich auch wieder bei Null, ohne Schadensfreiheitsrabatte, wie ein Fahranfänger beginnen. Die Versicherung war echt teuer.

Wenn schon alles von Vorne, dann richtig...

 

Weil der Golf aussen so gar nix an sich hatte, gönnte ich ihm eine große Spoilerlippe á la VR6 und ein paar hübsche Alus mit breiteren Rädern (185er statt 165er), so sah er dann nicht ganz so langweilig aus :-)

 

Technisch war das Auto, solange ich ihn hatte, immer in Ordnung und zuverlässig, optisch ließ er in der 2-jährigen Nutzungszeit aber doch ziemlich nach.

Der Lack vA an der Motorhaube ließ mit jeder Wäsche mehr an Brillianz und Deckkraft vermissen und verblasste quasi im Zeitraffer in ein gar nicht schönes Altrosa.

Weil zeitgleich erkennbar die Schweller ihre Farbe immer mehr in ein beeindruckendes Rostbraun veränderten, übersprang ich den Gedanken einer Teillackierung, sondern versuchte statt dessen, mich gedanklich und finanziell auf eine entsprechende Schweißaktion vorzubereiten.

Da ich selbst nicht schweißen kann, habe ich das mit einem bekannten Mechaniker durchgerechnet. Obwohl er es durchaus gut mit mir meinte, kam er auf einen TÜV-Aufwand von mindestens 1500,- € - wir waren uns beide einig, dass das Auto diesen Aufwand und Invest nicht mehr lohnen würde.

 

Statt dessen organisierte er mir rechtzeitig zum Scheidungstermin (TÜV-Termin) einen guten Vectra und der Golf ging als Teilespender in die Verwertung bei meinem Freund ,der bekam die Alus geschenkt als Erstattung für seine Hilfe...

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Mon May 15 17:16:36 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (0)

Weil meine erste Vertrieblertätigkeit mangels Berufserfahrung dann doch nicht lange gut ging, war bereits nach einem halben Jahr die Ära des privat nutzbaren Firmen-kfz erstmal wieder beendet und ein fahrbarer Untersatz musste her, ausserdem natürlich ein neuer Job *gg.

Da ich in dem halben Jahr aber zum ersten Mal tatsächlich mehr Geld verdiente, als ich ausgab, hatte ich runde 7.000 DM zu Verfügung.

 

Ich habe mir die Suche nicht leicht gemacht, war auch etwas beseelt von der Hoffnung, mir nun vielleicht doch noch ein Auto meiner Jugendträume zu gönnen und habe auch diverse Gölfe, auch als GTI, Schirocco, schnellere Kadetten, etc angeguckt. Die waren aber irgendwie entweder ausgelutschter Käse, oder haben mich sonst nicht überzeugt...

Hängen geblieben bin ich im Januar '93 dann bei einem 87'er Escort in GL-Ausstattung mit dem 1,6i Motor, also quasi einem leicht-kastrierten XR3i mit 90PS und Kat (ja, das war damals wichtig. Stichwort: Smog-Vignette!).

Der Escort war annehmbar tiefergelegt ohne bretthart zu sein.

 

Das Auto war echt hübsch, Blau-Metallic, ein 5-Türer, mit XR-Alufelgen, gerade einmal knapp 70tkm gelaufen und in tollem Zustand. Leider gibt es von dem Ford keine Bilder, die Fotoalben aus dieser Zeit sind leider schon seit Ewigkeiten verschollen..

 

Dieses Auto habe ich über 3 Jahre gefahren, es hat den wichtigen Wechsel hin zur ersten eigenen Wohnung begleitet und fiel durch 4 Eigenarten auf:

1. absolute Zuverlässigkeit (es war nie irgendwas kaputt)

2. die totale Bereitschaft, hemmungslos zu saufen (je nach Fahrstil waren locker bis zu 12-13 Liter möglich, unter 9 Liter ging es nie...)

3. eine herausragende Höchstgeschwindigkeit von fast 190km/h (lt. Tacho) und gleichzeitig völlig fehlende Elastizität. Quasi ein lethargischer Sprinter...

4. eine völlig verunglückte Sitzverstellung: die Rückenlehne ließ sich nur per Hebel in gewissen Rastabständen neigen. Entweder war's zu steil und unbequem oder schon wieder zu flach für meinen Geschmack. Warum hatte der kein Drehrad wie es bei VW selbst im Polo üblich war?

 

Mit dem Escort war ich mehrfach zum Skifahren im Allgäu und Tirol (auf Schnee war seine Traktion nicht ganz so prickelnd) und auch in Italien und Südfrankreich im Urlaub.

Auf längeren Strecken empfand ich als großgewachsener Mensch (1,94m) die Sitze und auch die Sitzposition als nicht wirklich bequem, auf Kurzstrecken war der Escort aber in Ordnung und absolut ausreichend.

 

1995 konnte ich in meiner Firma intern wechseln und durfte mir dann auch wieder ein Firmenfahrzeug aussuchen (Astra oder Escort, jeweils als Kombi mit Turbo-Diesel), meine Entscheidung ging natürlich (auch wegem dem genialen Vectra meines Dads) zum Astra.

 

Den Escort habe ich dann für relativ kleines Geld (ich glaube, es waren 2.500 DM) verkauft...

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Sat May 13 18:39:17 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (3)

Mein Vater hatte mich mit dem guten Argument, dass er alle Fixkosten für das Auto weiterhin trägt dazu überredet, dass ich seinen Passat übernehmen sollte. Ich schätze, er wollte, dass ich endlich ein Auto fahre, dass nicht komplett verrostet ist und möglicherweise beim Fahren vollends zusammenbricht... :-)

 

Grundsätzlich war ja auch gar nicht so viel dagegen einzuwenden. Es handelte sich um einen '84er CL, 1,8L, 90 PS mit unger. Kat in der traumhaften Farbkombi Umbrabraun-Metallic und beige Innenausstattung. Wahrlich kein Hingucker.

Aber erstens war es mir nie so wirklich wichtig, vor der Dorfdisco in der coolsten Karre vorzufahren und zweitens machte der Passat durchaus Laune, veritable 90Ps waren absolut geeignet, um flott unterwegs zu sein. Mit etwas Anlauf waren auf der Autobahn knappe 180 drin.

Mit dem Auto hatte ich natürlich den Taxischein für die Clique. Egal wo es hin gehen sollte - Disco, Baggersee, Konzerte, Kino, Bar, Skifahren, Camping, Bandprobe und Auftritte - ich war immer der Fahrer.

 

Um den Variant wenigstens etwas von seinen im familiären Einsatz stehenden Kollegen zu unterscheiden, gönnte ich ihm ein GT-Lenkrad, ein halbwegs brauchbares Soundsystem und hinten 2 Benetton-Sticker. Mit denen war ich meiner Zeit 3 Jahre voraus, die Schumi-Mania brach erst '94 aus.

 

Ich verfügte also über ein Auto im technisch hervorragenden Zustand, endlich auch mit Winterreifen und viel Platz.

Klar habe ich den Platz auch anderweitig genutzt, aber das führt hier dann vielleicht doch zu weit, das wäre eher etwas für eine ü18-Site... *fg

 

Bis zum Ende meiner Doppel-Ausbildung zum technischen Kaufmann nutzte ich das Auto, entgegen der ursprünglichen, augenzwinkernden Behauptung meines Vaters wurde der Kombi von ihm aber nie mehr leihweise gebraucht.

Nach meiner Ausbildung wechselte ich direkt in den Vertrieb und erhielt mit einem Vectra mein erstes Firmenfahrzeug.

 

Die Zeit der privat gekauften Autos endete damit erstmal für mich, so glaubte ich..

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Sat May 13 18:11:54 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (0)

Nachdem mein Polo Ende November '88 auf Glatteis unrettbar am Bordstein zerschellte und ich über den Winter häufig Daddys Passat gefahren bin und in der Zeit angestrengt gespart habe, war es dann im Februar '89 soweit. Ausgerüstet mit immerhin 2.300 DM (meine Eltern und meine Oma hatten noch etwas dazu gesponsert) ging es Samstags zum Autokino, dem damals größten privaten Ge- und Verbrauchtautomarkt im Großraum Stuttgart.

 

Mein Vater wollte mich begleiten, um mich vor einem Fehlkauf zu bewahren.

Und während ich beim ersten Rundgang ausser einem leicht gammligen 315er einen recht hübschen Kadett und einen noch ansehnlichen Golf, beide BJ '80 entdeckt hatte, hatte mein Dad danach einen Orion (würg) und einen Mitsubishi auf seinem Zettel.

Den Orion konnte ich gleich wegreden, aber den Mitsubishi wollte er mir unbedingt zeigen.

Und so standen wir vor einer amerikanisch angehauchten Abscheulichkeit. Das wenig glückliche Design konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass da vermutlich das beste Angebot in der Preisklasse stand.

2 Tausend glatt sollte der kosten mit nagelneuem TÜV, neuen Bremsen und neuen Reifen.

Einmal reingesessen wirkte das Auto gar nicht mehr so schräg, sondern im Gegenteil durchaus ansehnlich. Da war quasi alles drin, was in den deutschen Autos erst in höheren Ligen zur Normalität zählte:

- Armaturen im Nachtdesign, also von hinten beleuchtet statt mit 1 oder 2 Glühbirnchen schwach illuminiert

- Drehzahlmesser und Digitaluhr

- Wischer mit Intervallschaltung

- Heckscheibenwischer

- 4-stufiges und kräftiges Gebläse

- 70 PS versprachen durchaus Fahrspaß (da konnten die 60PS im Kadett und 50 PS im Golf nicht mithalten)

- Startautomatik (Nee, der hat keinen Choke!)

- EZ '81, der jüngste in der Auswahl und nur 81 tkm gelaufen...

 

Was mich am meisten faszinierte und irritierte: ein zweiter Schalthebel für ein Vorlegegetriebe, um zwischen Economy (lang übersetzt) und Sport (kurz übersetzt) zu wechseln. Also quasi 8 (!) Gänge...

Wir haben das Auto auf dem Gelände kurz probegefahren und der erste Eindruck war gut.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: da wir die einzigen Interessenten für diesen Exot waren, konnten wir den Preis auf 1.800 drücken und nahmen Auto und Papiere direkt mit.

Direkt am Montag habe ich das Auto angemeldet und ging erstmal auf die Autobahn damit: Huih! Der ging ja richtig gut, ganz locker in Richtung 170, bergab sogar knapp darüber! Boah!

Der Motor, an sich schön leise, schlug unter Last durchaus eine hörenswert sonore Brummigkeit an den Tag.

Weil noch etwas Budget übrig war und mich das große und nicht hübsche Serienlenkrad gestört hat, hab ich dem Japaner noch ein Ralliart-Lenkrad gegönnt, damit fühlte sich der blaue Hopser gleich nochmal sportlicher an - und schaute innen jetzt absolut manierlich aus.

 

Im März ging es mit dem Auto zum Skifahren (mit Sommerreifen...) und was soll ich sagen?

Der Colt war das mit Abstand beste Winterauto, dass ich je gefahren bin. Der hat sich auch mit Sommerreifen im Stubaital überall problemlos durchgewühlt, ließ sich überall locker lenken und bremsen - egal ob trocken, nass, Schnee, selbst auf Eis war alles innerhalb der gebotenen Vorsicht okay (ich war ja ein gebranntes Kind)

 

Keiner meiner Freunde und Kumpels war neidisch auf meinen Colt, aber jeder musste zugeben, dass er innen völlig in Ordnung war und wirklich gut fährt.

Wahrlich ein "Colt für alle Fälle".

 

Im Laufe der nächsten 18 Monate hatte er dennoch ein paar Feindberührungen (ich konnte wirklich nix dafür!), deshalb auch gegen Ende der rote Kotflügel vorne links...

Die Radläufe hinten waren die neuralgischen Punkte, die gammelten ziemlich furchterregend.

 

Ich habe das Auto aber dennoch 2 Jahre ganz gerne gefahren, das war eine treue Seele mit absoluter eingebauter Zuverlässigkeit.

Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, beide Schalthebel zeitgleich mit einer Hand zu bedienen. Die vielen Gänge korrekt ausgewählt und beherzt Gas gegeben, konnte der Colt beim Ampelstart auch 90PS-Gölfe zur Verzweiflung treiben :-)

 

Als es wieder um den TÜV ging, war das genau die Zeit, als mein Vater seinen ersten Vectra kaufte und der Familien-Passat auf einmal arbeitslos wurde. Er bot mir an, dass ich den Variant übernehmen kann und nur für die Betriebskosten aufkomme, er bezahlt Steuer und Versicherung.

Also gaben wir den Colt zum Verwerter und ich übernahm ein Auto, dass an Spießigkeit und Vernunft kaum zu überbieten war...

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Sat May 13 18:11:42 CEST 2023    |    metrostinger    |    Kommentare (0)

Nachdem der Käfer fort war, hab ich mein Azubi-Konto geplündert und mit dem sagenhaften Budget von DM 900,- ging die Suche nach einem "neuen" fahrbaren Untersatz los.

 

Ein Freund berichtete mir, dass ein Bekannter seinen Polo verkaufen wolle, der wäre mit meinen 900 einverstanden.

Also zogen wir los und haben den umgelabelten Audi 50 angeschaut.

Ein 77er Modell Mk1 mit unfassbarem 0,9L-Motor und schwindelerregenden 40PS.

Aber jeder, der mal für eine Zeit einen 34PS-Käfer gefahren ist, kann nachvollziehen, dass 40PS in so einem Leichtgewicht nicht ganz so wenig sind, wie zunächst vermutet.

Klar 0-100 dauert trotzdem fast 20 Sekunden (vorher aber fast eine Minute *fg*) und bei Tacho 140km/h ist Schluss (schaffte mein Käfer nichtmal bergab, in der Ebene maximal 120).

Ausserdem hatte der Polo ein 12V-Bordnetz, ein richtiges Stereo-Cassettenradio mit 2 Lautsprechern, ein gescheites Abblendlicht und dank Hella-Zusatzscheinwerfern bei Fernlicht echte Flakscheinwerfer!

 

Witzigerweie konnte ich im Polo besser sitzen als im Golf (wieso? wie geht das?).

Als Krönung vom Ganzen hatte mein Polo (die Entscheidung war eigentlich schon vor der trotzdem obligatorischen Probefahrt gefallen) ein GTI-Lenkrad!

Und weil der Kleine in Marsrot lackiert war, sah er durchaus recht schick aus.

Vom Schrottplatz holte ich mir noch ein GTI-Emblem, sägte das "i" ab und ersetzte mit dem "GT" das alte "L" auf der Heckklappe.

 

Der Kleene wuchs mir schnell ans Herz und legte sich auch trotz eher überschaubarer Leistung immer ordentlich ins Zeug. Ich hab damit ab und zu sogar auf der Landstraße ein Überholmanöver gewagt - wenn der Vordermann nicht schneller als 80 fuhr und ich mindestens 1 km weit sehen konnte *lach, aber immerhin. Zu Käfers Zeiten war daran gar nicht zu denken...

 

Das Auto hatte noch 14 Monate TÜV, ich war aber guter Dinge, dass ich danach nochmal eine Plakette kriegen könnte.

 

6 Monate später begann der Winter und eines Abends auf dem Weg in die Disco überraschte mich in einer Kurve vor einer Brücke Glatteis.

Plötzlich ging es trotz eingeschlagener Vorderräder geradeaus, direkt auf den Bordstein.

Ein kleines, aber dennoch häßliches Geräusch später blieb das Auto dann endlich ziemlich abrupt stehen.

Das rechte Vorderrad stand im ca. 45°Winkel - und zwar zur Hochachse!

Das sah nicht gut aus.

Wir haben dann quasi alle Fahrwerksteile für vorne rechts von einem Schrottfahrzeug organisiert und mit teilweise blanker Gewalt und viel Wut den Querlenker getauscht.

Als wir fertig waren, stand das Rad aber immer noch im ca. 20-25°-Winkel schief.

Also hab ich den Havaristern ganz vorsichtig zur Werkstatt gefahren in der naiven Hoffnung, dass die Achse wieder eingestellt werden könne.

Die haben meinen Polo auf die Bühne genommen und mir alle Illusionen, dass er noch rettbar wäre.

Rahmen verzogen - absoluter Totalschaden in mindestens dreifacher Höhe.

Ich hab ihn direkt dagelassen und noch 200,- DM Schrottpreis dafür bekommen, hauptsächlich wegen dem Lenkrad und dem Radio...

 

Und so ging dann viel schneller als vermutet die Suche nach dem nächsten Auto los.

Dank meinem Vater durfte ich über den Winter häufig seinen Passat nutzen, 3 Monate eisern sparen und erst zum Februar die nächste Geldvernichtungsmaschine anschaffen...

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