Zwar keine Technik-Frage, aber was sagt Ihr dazu?

BMW 5er E39

Guten Tag an Alle!

Ich bin mit meinem Auto am 11.08.2011 auf der Autobahn liegengeblieben. Dieses habe ich dann vom ADAC in eine Werkstatt überführen lassen, die hier in meiner Nähe ist. Dort steht das Auto seit dem 19.08.2011. Dickes Lob an den ADAC, ging schneller als angekündigt. Nach anfäglichem Verdacht eines Kopfdichtungs- oder Kolbenschadens stellte sich am 24.08.2011 heraus, dass der "nur" Turbolader defekt ist. Telefonisch sagte man mir, dass die Reparaturkosten bei circa 1500,00€ liegen. Daraufhin beauftragte ich die Werkstatt den Turbolader zu wechseln. Nach erneuter Anfrage meinerseits am 29.08.2011, wie lange die Reparatur noch dauere teilte mir der Werstattleiter mit, alle vorherigen Absprachen wurden auch mit ihm getroffen, dass der Turbolader 1700,00€ koste und er ohne Vorabzahlung der Ersatztilekosten die Teile nicht bestellt. Nun steht der Wagen dort, soweit zerlegt, dass er auch nicht mehr aus der Werkstatt zu holen ist, ohne weitere Schäden am Motor zu begünstigen. Bei Recherchen habe ich festgestellt, dass der Turbolader für knapp 1000,00€ zu bekommen wäre und fragte an, ob ich dieses Teil zum Einbau beschaffen könnte (käme ja der Vorkasse nah). Dieses bejate der Werkstattleiter und wies mich jedoch darauf hin, dass er in diesem Falle keinerlei Gewährlestung, nicht nur nicht auf das Ersatzteil, sondern auch nicht auf die Werstattleistung gäbe.

Ist das alles so rechtens, wie die Werkstatt das macht?

Danke für die Antworten...

edit:

Bei einem Preis vom Turbo in Höhe von 1700,00€ liegen dei Reparaturkosten incl. Ölleitungen, Ladeluftkühler, Arbeit, Dichtungen, Öl und Ölfilter etc. bei ca 3000,00€. also eine Überziehung des Voranschlages von min. 100%.

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Dann solltest du evtl. deine Werkstatt wechseln..

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Zitat:

Original geschrieben von yalee


Dann solltest du evtl. deine Werkstatt wechseln..

Das ist natürlich ein guter Tip... werde ich auch machen, nutzt mir aber jetzt nix... 🙁

hi, frag doch mal beim adac nach, ob die dein wagen nochmal schleppen könnten. sag denen, dass dich die werkstatt abziehen will. such dir ne vernünftige werkstatt. die ganzen spielereien mit dem preis ist sehr unseriös und ich schließe darauf, dass der meister denkt, dass du keine wahl mehr hast und jedem preis zustimmen wirst. er muss die kosten kennen, da er schon den halben motor auseinander hat und vorher macht man sowieso keine preisvorschläge. hatte vor ein paar jahren ein ähnliches problem. wagen ging kaputt, hab in dann zu mir nach hause schleppen lassen (vom adac). nachdem ich selber den defekt nicht gefunden bzw. beheben konnte, hab ich den wagen dann zum händler schleppen lassen (auch vom adac). geh mal davon aus, dass mitglied beim club bist und dich das schleppen auch nichts kosten wird. viel erfolg! melde dich mal und berichte was raus gekommen ist.

Tja, der "Meister" schätzt die Situation, dass ich kein Wahl habe schon richtig ein. Der ADAC schleppt den Wagen nicht aus einer Werkstatt in die Andere. Nur vom Pannenort oder zu Hause. Kann ich wohl ersmal nix machen. Ich denke mal, ich werde nen Anwalt kontaktieren. Diese Kostenverdopplung und die unangemessene Zeit, Turbo wechseln dauert im Normalfall 2-3 Tage mit Beschaffung der Ersatzteile können nicht rechtens sein...

Danke für Eure Antworten...

Bei so einen Fall würde ich den Meister klipp und klar sagen das ich die Medien
einschalten werde und mich an Autobild wende,kannst mir glauben die werden Dir helfen.
Ist eine große Sauerei von der Werkstatt und die dürfen damit nicht durchkommen.

Gruß quirli

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Genau...Anwalt, Autobild und die "Medien".

Es ist einfach ein unseriöses Verhalten der Werkstatt. Du hast zwei vernünftige Optionen:

-Du bist konsequent und schleppst den Wagen in eine andere Werkstatt. Die Frage nach den Kosten für die Demontage etc. müsste man hinterher genau klären. Da aber auf deinen Auftrag eine Dienstleistung durchgeführt wurde, wirst du dafür die Kosten tragen. Den Leihwagen wirst du auch länger brauchen und somit wirst du unter dem Strich sehr viel stehen haben. Aber du hast konsequent gehandelt.

-Du lässt es schnell da reparieren und hast den Wagen in max. 5 Tagen zurück. Danach meidest du dieses Autohaus bis an dein Lebensende und wirst es auch allen Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen erzählen. Das ist günstiger, aber der Meister lacht sich ins Fäustchen.

Eine Win-Win-Situation ist etwas anderes, aber an deiner Stelle würde ich zusehen, dass da nun schnell Taten folgen und du den Wagen bald wieder vor deiner Türe stehen hast. Viel Geld zahlst du nämlich SO oder SO.

Hallo,

ich würde den selbst besorgten Turbo einbauen lassen ( Ist es ein überholter mit Garantie?) und mich im gleichen Zug mal mit der zuständigen Kfz.-Schiedsstelle in Verbindung setzen, ob das Verhalten der Werkstatt Rechtens ist. Ich gehe mal davon aus, dass die Werkstatt die gesetzliche Gewährleistung für ihre Dienstleistung nicht ausschließen kann, deshalb heißt ist diese ja per Gesetz festgelegt und kann nicht durch Nebenabsprachen ausgehebelt werden.

Gruß Steffen

Hallo Zusammen,

das Ganze lässt mir natürlich keine Ruhe... Beim Suchen im Internet bin ich auf das hier gestoßen:

"In welcher Form entfalten Angebote/Kostenvoranschläge Rechtswirkungen?
Das Gesetz (Bürgerliches Gesetzbuch – BGB) schreibt keine Form vor. Auch mündliche (telefonische)
Aussagen können daher Angebote/Kostenvoranschläge darstellen und rechtliche Wirkungen
nach sich ziehen."

"Können Angebote/Kostenvoranschläge in de Rechnung überschritten werden?
Angebote/Kostenvoranschläge sind normalerweise fachmännische Schätzungen. Daher können
Rechnungen durchaus abweichen, allerdings nur soweit im Angebot ein Schätzfehler unterlaufen ist.
Man nennt sie deshalb auch unverbindliche Angebote. Dennoch ist die zulässige Abweichung begrenzt.
Üblicherweise akzeptieren die Gerichte Abweichungen bis zwanzig Prozent."

Quelle: http://www.hwk-trier.de/.../kstvoranschlag.pdf?e3=1&%3Be265=1

Ich denke mal, dass der Werkstattleiter das auch weiß....

Soweit ich weiß, dürfen Kostenschätzungen um lediglich 10% überschritten werden.
Aber es kann auch sein, dass die lediglich in der Baubranche so ist.

Aber wenn man mit 20% rechnet, bleibt das ganze im Rahmen. Der Kostenvoranschlag von 1.500 Euro darf zur Kostenermittlung dann bis zu 1.800 Euro steigen...

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