Zuviel Öl im Motor Schäden möglich ?
Hallo,
ich besitze einen Focus 1,8 l 125 PS Bj. 2006 . Beim Ölwechsel hat die Werkstatt 0,9 Liter Motoröl zuviel aufgefüllt . Ich habe das erst 14 Tage später kontrolliert und das Öl wieder abgesaugt . Können diese 0,9 Liter Motoröl einen Schaden verursachen ?
Angeblich kann der Katalysator durch zuviel Öl Schaden nehmen . Kann man durch eine Abgasmessung prüfen ob der Katalysator geschädigt wurde ?
Was würdet ihr machen ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Tonco
...es gibt bei Ford nicht einmal Haubenlifte... 😁 😉
😁 Seltsam das meiner die ab Werk hat.Ob es ein Sondermodell ist?Ok,ist ein Mondeo.
Zitat:
Renault hatte schon vor 12 Jahren eine Ölstandsanzeige im Bordcomputer .
Haben andere Hersteller auch und bei anderen Herstellern kaufen die Halter extra den Ölmeßstab nach weil sie nicht immer unberechtigt an den Anzeigen im BC zweifeln.
Ansonsten bleibt mir nur zu schreiben das man mit den Teilen recht genau den Ölstand ermitteln kann.Geht halt nicht so schnell nebenbei sondern man muß ein bisschen Sorgfalt walten lassen.
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Ein gewisser Überstand im Öl ist beim Benziner nicht so kritisch, schlimmstenfalls saugt er eine gewisse Mange über die Kurbelgehäuseentlüftung an und verbrennt sie mit (wobei da ein Ölabscheider drin ist). Dem Kat schadet das auch nicht, es ist das gleiche, was mit Öl passiert, das über die Kolbenringe oder die Ventilschaftdichtungen seinen Weg in den Brennraum findet.
Daß das Öl von der Kurbelwelle verschäumt wird, ist ebenso unkritisch, und auch bei normalem Ölstand völlig normal. Es ist sogar notwendig, da diese aufgeschäumte Ölmenge der Schmierung und Kühlung des Kolben und Kolbenbolzens dient. Einige Motoren haben hierzu sogar extra Spritzdüsen, die den Kolben zwecks Kühlung von unten mit Öl anspritzen (was dann ebenso auf der Kurbelwelle landet). Der 1.8 hat sowas m.W. nicht, das heißt, er muß sogar eine gewisse Ölmenge von der Kurbelwelle wieder nach oben schleudern, damit die Kolben funktionieren. Damit der Ölkreislauf trotzdem funktioniert, gibt es unter der Kurbelwelle ein Prallblech, auf der alles umherfliegende Öl erstmal landet bevor es nach unten in die Wanne abfließt. An das Öl, was da drunter ist, kommt die Kurbelwelle nicht ran, und daß sich Luftblasen in kritischer Menge da drunter verirren, ist bei der Zähigkeit von Öl auch unwahrscheinlich. Daher ist die Verschäumerei auch bei etwas zu viel Öl eigentlich kein Problem. Die einzige Folge ist ein erhöhter Kraftstoffverbrauch, da die Kurbelwelle etwas mehr panschen muß.
Wichtig ist auch, solche Ölstandmessungen am kalten Motor zu machen. Bei betriebswarmem Motor ist auch ein Überstand über der Max-Markierung durchaus normal.
Wo nimmst du bitte diese Infos her? Das ist echt
ohnejede technische Grundlage!
Wenn die Kurbelwelle mit 3-4.000 UpM ins Öl hämmert, kann das Öl kaum weichen! Im Motor würden Schläge entstehen, die das Material sehr stark beanspruchen. Spring mal vom 10m Turm! Dann spürst du wie eine deutlich fließfähigere Flüssigkeit kaum weicht...
Wir haben bei unseren Maschinen in der Firma, schon bei 600 UpM riesen Ärger! Was wohl erst bei über 3.000 Upm los wäre...
Mit dem gewollten Schaumschlagen ist auch kompletter Unsinn! Eine geringe Menge Öl, wie du sie beschreibst, lässt sich kaum aufschlagen! Erst wenn die Kurbelwelle eine bestimmte Menge Öl ergreift funktioniert dies für den Motor totsicher! Öle enthalten Entschäumer, damit genau dies möglichst gemindert wird!
Das Prallblech was du beschreibst, soll das Öl auch nicht einfach an die im Kurbelgehäuse befindlichen Stellen platschen lassen. Dies ist nicht die Funktion. Es soll zusätzlich das Aufschäumen verhindern, da die Auftrittsgeschwindigkeit des Öles in die Ölwanne reduziert wird. An die Kolben wird das Öl mit Düsen oder Bohrungen geführt. Nicht angeplatscht! Dies wäre viel zu ineffektiv!!! Meist wird es durch Nuten/Bohrungen zu den Kolben und Pleueln, hochgeführt und verteilt.
Und die Zähigkeit eines Fluids fördert die Schaumbildung! (Die Fluidität mindert die Schaumbildung!) Oder was geht schwerer aufzuschäumen? Öl oder Wasser! Deiner Beschreibung nach das zähere Medium! Also das Öl! Stimmt aber nicht! Je fliesfähiger das Medium, je schwerer läst sich dies aufschäumen! Kann fast jeder zuhause testen! Einfach mal Pflanzen-Öl & Wasser kräftig schütteln! Was entschäumt schneller? Öl oder Wasser?
MfG
Johnes, das Prallblech in der Wanne ist nicht dazu da, das Öl irgendwo hin platschen zu lassen, hab ich nirgendwo geschrieben. Es dient dazu, das von der Kurbelwelle verschleuderte Öl zu beruhigen, bevor es in die Wanne zurückfließt.
Im PKW Bereich verfügt kaum ein Motor über Steigbohrungen durchs Pleuel. Das untere Pleuelauge wird noch über eine Bohrung in der Kurbelwelle versorgt, das war's dann aber schon. In den Ford-Motoren (wie in ganz vielen anderen auch) ist das obere Pleuelauge idR auf den Kolbenbolzen geschrumpft - daher ungeschmiert, nix Bohrung. Der Kolbenbolzen ist dann im Kolben schwimmend gelagert. Diese Lagerstelle wird durch das Öl geschmiert, das der Ölabstreifring von der Zylinderwand abstreift. Dafür gibt es eine Bohrung im Kolben von der unteren Ringnut zum Bolzenauge. Aber das funktioniert eben nur, wenn da genügend Öl hinkommt, und diese Aufgabe hat in PKW Motoren in aller Regel die Kurbelwelle. Es gibt ein paar Motoren, die dazu zusätzlich Spritzdüsen haben, ist aber nicht generell der Fall. Und wenn, dient es hauptsächlich der Kolbenkühlung. Der 1.6l Zweiventiler im Street-Ka hatte glaub' ich welche.
Es ist vollkommen normal, daß die Kurbelwelle einen bestimmten Anteil Öl im Kurbelgehäuse verschleudert, und auch, daß sie im Öl planscht, ist nicht ungewöhnlich, und keinesfalls "totsicher". Bei quer eingebauten Motoren passiert das in so ziemlich jeder Autobahnabfahrt, bei längs verbauten Motoren bei jeder stärkeren Bremsung (bei manchen auch beim Beschleunigen). Geländewagen, die 100% Steigung fahren können, haben in der Situation immer eine im Öl rumquirlende Kurbelwelle. Und wenn Du mit Deinem Auto mal eine steile Garageneinfahrt hoch oder runter fährst, passiert nichts anderes.
Am gerade ausgelaufenen Ka konnte man das ganz gut beobachten. Wenn Du damit in Gokart-Manier durch einen Autobahnkreisel geflogen bist, ging gern mal die Öllampe an, weil alles Öl in der Wanne auf eine Seite geschwappt ist und der Ansaugschnorchel kurz Luft gesaugt hat (was kurzzeitig unkritisch ist, der Schmierfilm bricht dann nicht zusammen). Ebenso bei starkem Bremsen hast Du kurzzeitigg die Öllampe anbekommen - trotz Quereinbau, weil alles nach vorn geschwappt ist. Und keine Kurbelwelle der Welt weicht diesem Öl dann aus, und es ist auch noch keine daran gestorben.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Im PKW Bereich verfügt kaum ein Motor über Steigbohrungen durchs Pleuel.
Davon habe ich auch nicht gesprochen!
Zitat:
Es wird durch Bohrungen und Nuten zu den Kolben hoch geführt!
Habe nicht geschrieben: "durch"
Zudem war das mit dem Öl und der Kurbelwelle so gemeint, dass die Welle kein Öl "aufschäumen" darf! Es ging rein um das Aufschäumen! Aufgeschäumtes Öl ist kritisch! Nicht um das Öl verteilen! Hochgeschleudertes Öl ist was anderes!
Es ging auch beim "reinhämmern" um kritische Ölstände! Schäumt das Öl auf, steigt der Stand in der Ölwanne an! Dies erzeugt starke Schläge, die das Material schädigen. Nicht bei jedem "Schappen" geht der Motor hoch! Ist der Motor aber überfüllt, wird er dadurch Schaden nehmen!
Mit dem Prallblech haben wir wohl beide gleich gemeint! Daher ist das von mir nicht ganz aufgenommen worden.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Und keine Kurbelwelle der Welt weicht diesem Öl dann aus, und es ist auch noch keine daran gestorben.
Stück für Stück werden die Lager nachgeben und dann die Welle!
Ich säge dir auch gerne mal nen Stahlträger mit Holz durch! Dauert nur etwas! 😉
PS: Nen klein Wenig Absatzgestaltung hilft beim Lesen ungemein.
MfG
Vielen Dank für die Antworten . Am meisten ärgere ich mich über den Ölmeßstab . Mit dieser Fehlkonstruktion kann man den Ölstand nicht vernünftig messen . Einmal rausgezogen ist das Schutzrohr voll Öl geschmiert welches dann am Meßstab landet . Am Ende ist der Geschädigte immer der Dumme . Renault hatte schon vor 12 Jahren eine Ölstandsanzeige im Bordcomputer .
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Ich glaube nicht,dass gerade Ford die Ölmessung revolutionieren wird...es gibt bei Ford nicht einmal Haubenlifte... 😁 😉
Zitat:
Original geschrieben von derwebstar
zuviel öl ist genauso schlecht wie zu wenig öl. jedoch bei nur 0,9 litern mehr, musst du dir keine sorgen machen. so schnell passiert da auch nichts.
Mmmm... 0.9 Liter ist schon ne ganze Menge finde ich... Ab wieviel Litern muss man sich dann Sorgen machen?
In jeder Bedienungsanleitung steht zwar dass man nicht über Max auffüllen darf, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass sich die Werkstätten da scheints nen Dreck drum kümmern. Noch kein Kundendienst bei mir bei dem das Öl danach nicht deutlich über Max stand...
Zitat:
Original geschrieben von sonne42
In jeder Bedienungsanleitung steht zwar dass man nicht über Max auffüllen darf, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass sich die Werkstätten da scheints nen Dreck drum kümmern. Noch kein Kundendienst bei mir bei dem das Öl danach nicht deutlich über Max stand...
vermutlich sterben einfach tendenziell mehr Motoren an zu wenig, denn an zu viel Öl. Von daher ist die Taktik der Werkstatt nicht verwerflich.
Zitat:
Original geschrieben von Tonco
...es gibt bei Ford nicht einmal Haubenlifte... 😁 😉
😁 Seltsam das meiner die ab Werk hat.Ob es ein Sondermodell ist?Ok,ist ein Mondeo.
Zitat:
Renault hatte schon vor 12 Jahren eine Ölstandsanzeige im Bordcomputer .
Haben andere Hersteller auch und bei anderen Herstellern kaufen die Halter extra den Ölmeßstab nach weil sie nicht immer unberechtigt an den Anzeigen im BC zweifeln.
Ansonsten bleibt mir nur zu schreiben das man mit den Teilen recht genau den Ölstand ermitteln kann.Geht halt nicht so schnell nebenbei sondern man muß ein bisschen Sorgfalt walten lassen.
Bei mir (Focus 1.6 Benziner) ist auch im kalten Zustand der Ölstand ca. 3 -4 mm über Max.
Ist es besser, das überschüssige Öl abzusaugen?
G-King