Zuviel Motoröl eingefüllt , wieviel ist zuviel? Wann messen?

VW Passat B5/3BG

Hallo

Habe beim AVB Pumpedüse Diesel zuviel Motoröl beim Wechsel eingefüllt. Habe diesen gebogenen Messstab, weil einer wieviel Liter das ist von der gerasterten Markierung MIN und MAX

Also wenn ich den Wagen länger stehen habe dann ist der Ölstand schon bei der oberen Biegung (siehe Foto)

Ist das schon zuviel? Wann sollte man überhaupt messen? Wenn der einen Tag und mehr stand oder wenn er lief und dann 10 minuten später?

P-20170718-060419
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@eblack schrieb am 25. Juli 2017 um 21:36:28 Uhr:


Könnte es ein, daß nicht das Öl an sich das Problem ist, zumindest wenn man nur knapp am/über Max ist, dafür jedoch der erhöhte Druck zumindest über längere Zeit, bei hohen Drehzahlen zu Undichtigkeiten und somit zu nicht so billigen Dichtungstäuschen zwingen könnte.... So gesehen hätte der Maximumwert auf jeden Fall seine Berechtigung 😁

Auch Unfug.
Verbrennungsgase werden konstant über die KGE abgeführt. Verkleinert man das Volumen, erhöht sich langfristig nicht der Druck, da ab einem gewissen Druckunterschied das Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung offen ist.
Die zugeführte Gasmenge durch Blowby ist annähernd konstant. Die abgeführte Menge durch das Ventil auch, beides korreliert natürlich mit der Last. Das Volumen im Kurbelgehäuse ist sozusagen nur ein Speicher.

Wenn du den Abfluss in deiner Badewanne offen hast, und oben genauso viel Wasser nachfließt wie unten wieder raus, ist es auch scheißegal wie groß die Wanne ist. Die wird nicht überlaufen.

Ein paar mm über max führen nicht zu erhöhtem Druck, Verbrauch, Planschen, und auch die Entlüftungen saugen kein Öl.
Ich fahre einen TDI und einen 2.0, hatte die Motoren schon offen, man sieht sehr schön wo sich das Schwallblech, Ölpeilstab, Entlüftung und Kurbelwellenzapfen befinden. Ein paar mm machen den Kohl da nicht fett.

Zitat:

"Die Ingenieure wissen schon was sie tun"

Ich weiß, ich befinde mich ja gerade auf dem Weg zu einem 🙂

Ein Ingenieur muss viel Toleranz einrechnen.
Gedankenspiel:
Öl aus der Garage, -20° C. Wird in den Motor eingefüllt, auf Max-Stellung (wie es der 0815 Verbraucher macht). Der Verbraucher fährt danach auf die Autobahn, das -20° C kalte Öl erwärmt sich um 150° C.
Der Ingenieur kriegt ganz dolle einen auf den Deckel, sollte diese (wenn auch extreme) Wärmeausdehnung bereits zu Problemen führen. Außerdem könnte sich der Fahrer mit dem gerade aufgefüllten Öl auf der Nordschleife befinden.

Hat jemand diese Extremsituationen gerade? Nö. Also.
Ich fahre generell mit einem CM zu viel, mehr Öl im Ölkreislauf, außerdem komm ich so mit meinem 2.0er Benziner durchs Intervall mit nur einmal auffüllen. Und das wird nicht durch die KGE angesaugt, die KW planscht auch nicht im Öl, und dass, obwohl auch mal eine Autobahnauf- oder Abfahrt komplett mit quietschenden Reifen genommen wird, oder im Winter der örtliche Fliegerhorst zum Driftgebiet erklärt wird.

27 weitere Antworten
27 Antworten

Zum Leopard 2, z.B., lol.
Nee Quatsch, wenn er sagt, dass es nach 5 min. gepasst hat, dann ist alles gut.

Wer weiß haha 😁

Ja ist der Originale

Es gibt ja zwei laut Buch
Nehme an vor und nach Facelift

Es ist schon komisch ich habe jetzt nach 2-3 Stunden noch mal gemessen und nun ist er wieder ganz oben bis zu dem roten Strich also quasi schon viel zu viel weil sich jetzt wohl erst alles gesammelt hat

Ich habe jetzt noch mal in dem originalen Bordbuch nachgelesen dort ist es etwas besser beschrieben. Dort steht der Ölstand darf ruhig im oberen Bereich über der Rasterung sein aber auf keinen Fall darüber

Zitat:

@AAM schrieb am 18. Juli 2017 um 13:21:00 Uhr:


Ja ist der Originale

Es gibt ja zwei laut Buch
Nehme an vor und nach Facelift

Es ist schon komisch ich habe jetzt nach 2-3 Stunden noch mal gemessen und nun ist er wieder ganz oben bis zu dem roten Strich also quasi schon viel zu viel weil sich jetzt wohl erst alles gesammelt hat

Ich habe jetzt noch mal in dem originalen Bordbuch nachgelesen dort ist es etwas besser beschrieben. Dort steht der Ölstand darf ruhig im oberen Bereich über der Rasterung sein aber auf keinen Fall darüber

Yup, mir hat der düsi beim atu auch 3,5 L statt 3 L reingeschüttet, eigentlich wollte der 5 Liter reintun...
Das Resultat war deinem entspreched, Ölstand am Knick am Messstab, also noch nicht wirklich kritisch laut Bordbuch, A Bereich: Höchststand... Raus mit dem halben Liter wennst sportlich fahren willst..... wegen der 85 km würd ich mir keinen Kopf machen , der höhere Druck spült ein bisschen durch, dennoch, auf Dauer in der Mitte bleiben....
LG

Ähnliche Themen

Am besten immer am nächsten Tag bei länger gestandenem Motor messen, so kann der Kopf schön lange nach unten "ausbluten" denn über die vielen Stunden fliest da noch eine reichliche Menge Öl in die Wanne nach und wird nur so mitgemessen.

Um einer zu hohen Ölmenge vorzubeugen, bevor diese über die KW- und ZK-Entlüftung rausgesaugt und in die Ansaugbrücke kommt, solltest du nur immer bis zur Mitte der Peilstabmarkierung, also genau Hälfte zwischen min. und max. auffüllen, natürlich klar(!), bei regelmäßiger und erforderlicher (öfter!) Kontrolle/Wartung. Dann machst du nichts verkehrt und hast immer genaue Messergebnisse.

Schönen Gruß, Rep-Serv

Man kann ruhig auf max.
Selbst 1cm über max kommt nichts in die Entlüftung. Auch wenn man Autobahnauf- und Abfahrten generell mit quietschenden Reifen nimmt. Keine Sorge.

Ich hab dennoch das Gefühl dass er im mittleren Drehzahlbereich nicht so super zieht und auch ein bisserl mehr schluckt wenn das ganz voll ist...

Placebo.

Wer die Ölwanne mal unten hatte, sieht dass die max Markierung noch weit unter den Kurbelwellenzapfen ist. Zudem gibt's ein Schwallblech, welches das schwappen verhindert. Etwas über max ist kein Thema.

Es gibt immer Leute die es besser wissen wie die Ingenieure aller Motorenbauer und über Maximal immer noch was sehen, also maximaler über Maximal oder Maximal-Plus.

Schönen Gruß, Rep-Serv

Könnte es ein, daß nicht das Öl an sich das Problem ist, zumindest wenn man nur knapp am/über Max ist, dafür jedoch der erhöhte Druck zumindest über längere Zeit, bei hohen Drehzahlen zu Undichtigkeiten und somit zu nicht so billigen Dichtungstäuschen zwingen könnte.... So gesehen hätte der Maximumwert auf jeden Fall seine Berechtigung 😁
Ach ja, mir hat mal ein Mechaniker an der Tankstelle erklärt, daß beim VW am Messstab eine orange Markierung sei, (dieses Antivibrationsplastiknäschen oder wie immer das genannt werden möchte) bis zu welcher das Öl eingefüllt werden müsse.... (? fullfail)
LG

Zitat:

@eblack schrieb am 25. Juli 2017 um 21:36:28 Uhr:


Könnte es ein, daß nicht das Öl an sich das Problem ist, zumindest wenn man nur knapp am/über Max ist, dafür jedoch der erhöhte Druck zumindest über längere Zeit, bei hohen Drehzahlen zu Undichtigkeiten und somit zu nicht so billigen Dichtungstäuschen zwingen könnte.... So gesehen hätte der Maximumwert auf jeden Fall seine Berechtigung 😁

Auch Unfug.
Verbrennungsgase werden konstant über die KGE abgeführt. Verkleinert man das Volumen, erhöht sich langfristig nicht der Druck, da ab einem gewissen Druckunterschied das Ventil der Kurbelgehäuseentlüftung offen ist.
Die zugeführte Gasmenge durch Blowby ist annähernd konstant. Die abgeführte Menge durch das Ventil auch, beides korreliert natürlich mit der Last. Das Volumen im Kurbelgehäuse ist sozusagen nur ein Speicher.

Wenn du den Abfluss in deiner Badewanne offen hast, und oben genauso viel Wasser nachfließt wie unten wieder raus, ist es auch scheißegal wie groß die Wanne ist. Die wird nicht überlaufen.

Ein paar mm über max führen nicht zu erhöhtem Druck, Verbrauch, Planschen, und auch die Entlüftungen saugen kein Öl.
Ich fahre einen TDI und einen 2.0, hatte die Motoren schon offen, man sieht sehr schön wo sich das Schwallblech, Ölpeilstab, Entlüftung und Kurbelwellenzapfen befinden. Ein paar mm machen den Kohl da nicht fett.

Zitat:

"Die Ingenieure wissen schon was sie tun"

Ich weiß, ich befinde mich ja gerade auf dem Weg zu einem 🙂

Ein Ingenieur muss viel Toleranz einrechnen.
Gedankenspiel:
Öl aus der Garage, -20° C. Wird in den Motor eingefüllt, auf Max-Stellung (wie es der 0815 Verbraucher macht). Der Verbraucher fährt danach auf die Autobahn, das -20° C kalte Öl erwärmt sich um 150° C.
Der Ingenieur kriegt ganz dolle einen auf den Deckel, sollte diese (wenn auch extreme) Wärmeausdehnung bereits zu Problemen führen. Außerdem könnte sich der Fahrer mit dem gerade aufgefüllten Öl auf der Nordschleife befinden.

Hat jemand diese Extremsituationen gerade? Nö. Also.
Ich fahre generell mit einem CM zu viel, mehr Öl im Ölkreislauf, außerdem komm ich so mit meinem 2.0er Benziner durchs Intervall mit nur einmal auffüllen. Und das wird nicht durch die KGE angesaugt, die KW planscht auch nicht im Öl, und dass, obwohl auch mal eine Autobahnauf- oder Abfahrt komplett mit quietschenden Reifen genommen wird, oder im Winter der örtliche Fliegerhorst zum Driftgebiet erklärt wird.

Zitat:

@IncOtto schrieb am 25. Juli 2017 um 22:33:51 Uhr:


Wenn du den Abfluss in deiner Badewanne offen hast, und oben genauso viel Wasser nachfließt wie unten wieder raus, ist es auch scheißegal wie groß die Wanne ist. Die wird nicht überlaufen.

Hmm, ok, einleuchtend...

Zitat:

Ein paar mm über max führen nicht zu erhöhtem Druck, Verbrauch, Planschen, und auch die Entlüftungen saugen kein Öl.
Ich fahre einen TDI und einen 2.0, hatte die Motoren schon offen, man sieht sehr schön wo sich das Schwallblech, Ölpeilstab, Entlüftung und Kurbelwellenzapfen befinden. Ein paar mm machen den Kohl da nicht fett.

Yup, 2,3,4 mm sehe ich auch so, bei 10-15 mm wird's dann aber schnell mal ein Liter bis anderthalb und die sind einfach nur Verschwendung 😁 aber wie eh' gesagt wurde, es befand sich ja nicht wirklich Zuviel drin, lediglich "am Limit" der Markierung...., dennoch hab ich lieber weniger drin und schau halt regelmäßig nach ob's was braucht.
LG

Moin,

zur Frage vom TE: Zwischen oberer und unterer Markierung liegen 1Liter Motorenöl. Und wie @IncOtto schon sagte, ein "paar" ml zu viel Öl haben noch keinem Motor geschadet. 😉

Weil, wenn man das Bordbuch mal genau betrachtet, dann steht da explizit drin, dass man den Ölstand vor Langstreckenfahrten auf Maximum bringen soll. 😉 Also hat der TE alles richtig gemacht, weil die nächsten 14900 km muß er erstmal abspulen. 😉 😁 😁 😁

LG, Frank

Deine Antwort
Ähnliche Themen