Zukunftssicher Begleiter gesucht

Hallöchen zusammen,

Kommenden September/Oktober muss ich leider meinen Dienstwagen abgeben und dann brauche ich zwangsläufig ein eigenes Gefährt.
Ich fahre täglich knappe 50km zur Arbeit, hauptsächlich auf der Autobahn. Meine Lebensgefährtin und ich habe keine Kinder und die nächsten ~5 Jahre soll das auch so bleiben, also brauchen ein Fahrzeug, was uns beide gelegentlich am Wochenende auf einen Trip begleitet, oder mit Gepäck einen Urlaub ermöglicht. Wünschenswert wäre auch eine AHK für Fahrräder und gelegentlich 750kg Anhänger, könnte aber natürlich auch nachgesteuert werden. Automatik ist ebenfalls ein muss, möchte nicht mehr ohne.
Budget liegt um die 20t€, Wagen soll finanziert werden, nur Neuwagen, wenn sich ein EU Import mehr rentiert, als ein gebrauchter.

Mein Wunsch ist ein Preis/Leistungs Modell, was eine bewährte Technik hat, die mich min 5 Jahre + begleitet. Also kommt jegliches Modell in Frage.
Da ich das erste Mal mit jetzt knapp 30 Jahren so eine "kurze" Strecke zur Arbeit habe, kommen mir natürlich etwas sportlicher Gefährten in den Sinn, Richtung ProCeed und i30N. Wobei ich zusätzlich auf die Unterhaltskosten Rücksicht nehmen möchte. Da weiß ich nicht, inwiefern sich Verbrauch und Versicherung, Steuern etc. mit schönem Sound und sportlichen Akzent vereinbaren lassen.
Auch ein mit Sicherheit großer Faktor werden die Wahlen im weprern, wo die Grünen auf Vormarsch sind, ob Benziner und Diesel die beste Wahl für die Zukunft wären.
Wenn das nicht möglich ist, gehe ich auch gerne weg von dem Spaßfaktor und nehme allerlei wünsche an.

50 Antworten

Zitat:

@xis schrieb am 14. Juni 2021 um 07:21:43 Uhr:


Bei ABM siegt die "Geilheit". Der Rest geht nicht so schnell oder so hochpreisig weg.

Mein letzter Stand ist, dass der Prius nicht dass gefragteste Auto im Osten ist. Ist halt etwas lahm.

Aber ist der Prius nicht ein Fresser, wenn die Batterie leer ist und er auf Benzin umsteigt?
Ich habe bisher nicht mit Hybrid gerechnet, da die Batterien ja von stop and go profitieren und das auf Land bzw Autobahn seltener der Fall ist.
Aber ein plugin mit 60km+ Reichweite würde mich ja täglich mit reinem Strom zur Arbeit bringen. Da ist halt die Frage, ob sich die Anschaffung am Ende rentiert, da Wallbox noch nicht vorhanden ist.

Der neue Prius soll wohl recht gut ausbalanciert sein bezüglich verbrauch ohne Akku. Zumindest haben mich die Daten so überzeugt, dass ichin haben will.

Ich habe nur ein Wartungsproblem - nix in der Nähe :-(

Der Prius ist eben kein typischer PlugIn-Hybrid. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern, die typischerweise einen Verbrennerantriebsstrang mit allem PiPaPo (will heissen Kupplung, Getriebe etc.) und angeflanschtem E-Motor haben, besitzt der Prius den Toyota Vollhybridantrieb (keine Kupplung, kein herkömmliches Getriebe) und genießt auch dessen Vorteile. Einziger Unterschied: Der Akku hat statt 1.5kWh Kapazität eben um die 10kWh. Er kann also auch mit leerem Akku noch ohne Probleme sehr sparsam unterwegs sein.

Und was meine ich mit sparsam: Mein Prius+ (die größere Variante mit 7 Sitzen) liegt bei 5-6l/100km. Der normale Prius sollte bei 4.5-5.5l/100km liegen, ebenso der Plugin, wenn man ihn nicht lädt.

Grüße,
Zeph

Zitat:

Nun ja, die oben genannten Proceed und i30N haben definitiv sportlichen Sound, da eine entsprechende Abgasanlage verbaut ist.

Der i30N passt nicht zu deinen Kriterien und beim Proceed verstehe ich nicht was daran sportlich klingen soll.

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Zitat:

@Zephyroth schrieb am 14. Juni 2021 um 16:23:20 Uhr:


Der Prius ist eben kein typischer PlugIn-Hybrid. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern, die typischerweise einen Verbrennerantriebsstrang mit allem PiPaPo (will heissen Kupplung, Getriebe etc.) und angeflanschtem E-Motor haben, besitzt der Prius den Toyota Vollhybridantrieb (keine Kupplung, kein herkömmliches Getriebe) und genießt auch dessen Vorteile. Einziger Unterschied: Der Akku hat statt 1.5kWh Kapazität eben um die 10kWh. Er kann also auch mit leerem Akku noch ohne Probleme sehr sparsam unterwegs sein.

Und was meine ich mit sparsam: Mein Prius+ (die größere Variante mit 7 Sitzen) liegt bei 5-6l/100km. Der normale Prius sollte bei 4.5-5.5l/100km liegen, ebenso der Plugin, wenn man ihn nicht lädt.

Grüße,
Zeph

Der 2020er Prius gefällt mir echt gut muss ich sagen, aber preislich ist er natürlich eine Ecke über 20k.
Wie sieht es denn mit Unterhalt und Zukunft aus? Den Wagen über eine Vollfinanzierung zum Eigentum machen und auf 6 Jahre + oder ggf die vollen 10 Jahre aufgrund der Garantie fahren und in dem Zeitraum sind die gesamten Kosten im niedrigen Bereich? (Vor allem, wenn er zuhause über die WB geladen wird?) Mache mir nur sorgen, wenn ich in Zukunft ggf wieder eine längere Strecke vor mir habe, die die elektrische Reichweite übertrifft.

Vom i30N zum Prius. Hui, was für ein Sinneswandel.

Zitat:

@zysje schrieb am 15. Juni 2021 um 20:18:48 Uhr:


Der 2020er Prius gefällt mir echt gut muss ich sagen, aber preislich ist er natürlich eine Ecke über 20k.

Yup, der PlugIn ist teuer. Der Vollhybrid wäre deutlich billiger, würde er noch in Deutschland angeboten werden. Ich würde dir sogar eher einen gebrauchten Vollhybrid empfehlen. Den Mehrpreis kann man kaum elektrisch wieder reinfahren.

Der PlugIn-Prius ist etwa 7500€ teurer als der Vollhybrid. Brauchen tut der Vollhybrid um die 4.5l/100km, macht 6.3ct/km. Dh du müsstest mindestens 120.000km rein elektrisch mit kostenlosem Strom fahren, nur um den Preisunterschied wieder reinzukriegen. Da Strom aber um die 30ct/kWh kostet, wirst du den Mehrpreis innerhalb der Lebensdauer des Autos (~300.000km) nicht hereinbekommen.

Den Prius IV wurde ab 2016 gebaut, da findest du schon gebrauchte Exemplare für unter 20.000€ mit maximal 60.000km.

Zitat:

@zysje schrieb am 15. Juni 2021 um 20:18:48 Uhr:


Wie sieht es denn mit Unterhalt und Zukunft aus?

Mit dem Prius bist du auf der quasi sicheren Seite. Verbrenner wird's mindestens noch 20 Jahre lang geben. Der Prius hat einen einfachen, sehr sauberen Benzinmotor, ergo drohen von der Seite keine Fahrverbote. Da der Motor auch kein Direkteinspritzer ist, hast du weder mit Feinstaub noch Verkokung ein Problem. Der Motor hat eine Steuerkette, damit entfällt der Zahnriemenwechsel (und nein, diese Steuerkette hält!). Die ganzen Nebenaggregate wie Klimaanlage, Servopumpe, Wasserpumpe etc. werden direkt elektrisch angetrieben, also entfallen die ganzen Riemenantriebe. Starter sucht man vergeblich, ebenso wie eine Lichtmaschine (machen die E-Maschinen aus dem Hybridantrieb). Dadurch das die Kiste schön rekuperieren kann, verbraucht sie auch kaum Bremsbeläge. 150.000km bis zum Tausch der ersten Beläge sind die Regel, keine Seltenheit. Du siehst, da ist eine ganze Ecke weniger zu warten.

Demgegenüber steht ein relativ kurzer Inspektionsintervall von 15.000km, der aber aus Sicht der Haltbarkeit deutlich vernünftiger ist, als ein Longlife-Intervall mit 30.000km+.

Zitat:

@zysje schrieb am 15. Juni 2021 um 20:18:48 Uhr:


Den Wagen über eine Vollfinanzierung zum Eigentum machen und auf 6 Jahre + oder ggf die vollen 10 Jahre aufgrund der Garantie fahren und in dem Zeitraum sind die gesamten Kosten im niedrigen Bereich?

Ich kenne deine finanziellen Verhältnisse nicht. Mein Prius+ ist geleast auf 6 Jahre und wird danach voraussichtlich aus dem Leasing rausgekauft und weitergefahren. Kommt aber ganz darauf an, wie sich unsere Bedürfnisse weiterentwickeln. Von den Betriebskosten erwarte ich mir, das sich nicht viel ändern wird, Ausfälle gibt's beim Prius so gut wie keine. Das bestätigen auch die Taxiunternehmen, die mittlerweile immer öfter von Mercedes zu Toyota-Hybriden wechseln, weil der Unterhalt günstiger und vorallem die Zuverlässigkeit deutlich höher ist.

Zitat:

@zysje schrieb am 15. Juni 2021 um 20:18:48 Uhr:


Mache mir nur sorgen, wenn ich in Zukunft ggf wieder eine längere Strecke vor mir habe, die die elektrische Reichweite übertrifft.

Und? Wie ich schon gesagt habe, auch der PlugIn-Prius verfügt über das leistungsfähige Hybrid Synergy Drive (HSD) und wird auch im normalen Hybridmodus nicht zum Säufer, Verbräuche zwischen 3.5-4.5l/100km sind da durchaus normal, maximal wird's 5.5l/100km.

Grüße,
Zeph

Der Plugin fährt seine Mehrkosten nach meiner groben Einschätzung sehr wohl rein mit 30 ct/kWh.

1. Wird der Prius auch in Zonen einfahren dürfen, wo bald Verbrenner verboten werden (wahrscheinlich nicht überall).
2. Mit Solardach hast Du auch im Sommer einen kühlen Wagen (nicht mit Geld aufzuwiegen)
3. Du musst den Motor für die meisten Fahrten gar nicht anwerfen (Null Verschleiß). Wenn die 15.000 km zum Service "nur" für den Verbrenner gelten, kannst Du den Ölwechsel trotzdem auf 30.000 km hinauszögern (Vermutung - ich weiß es nicht!).

P.S.: Ich habe Toyota doch noch in der Nähe gefunden. Die Bezeichnung des Händlers klang so türkisch, dass ich dachte, das sei eine freie Werkstatt, aber nein, es ist Toyota original. Einem prius steht also nichts im Wege.

Haken: gebrauchte Prius Plugin gibt es fast GAR nicht.... Einen 2017-er würde ich mit Handkuss nehmen, wenn die Ausstattung stimmt.

Die Einschätzung muss aber sehr grob gewesen sein. Der Prius PHEV verbraucht etwa 12.5kWh/100km rein elektrisch. Mit 30ct/kWh kommst du auf 3,75ct/km und verbraucht im reinen Benzinbetrieb 4.3l/100km, das ergibt dann 6ct/km. Fährst du also elektrisch, sparst du 2.25ct/km. Um die 7500€ reinzubekommen musst du somit 330.000km rein elektrisch fahren.

Die Werte hab' ich aus einem ADAC-Test...

Dazu kommt noch, das der Akku auch nur etwa 1500 Vollzyklen mitmacht. Bei einer elektrischen Reichweite von 50km ergeben die 330.000km aber gut 6600 Zyklen. Will heißen, der Akku ist lange vorher kaputt und muss getauscht werden. Das ist nämlich die Krux an den PHEV's, die Akkus halten nur gut 100.000 bis maximal 150.000km rein elektrisch. Als zusätzlicher Nachteil kommt beim Prius noch hinzu, das der Kofferraum sehr klein wird, durch die relativ große Batterie.

Wieso hält der Akku beim Vollhybrid ewig? Weil erstens mal 3kWh verbaut sind, aber nur 1kWh benutzt wird. So kann man sowohl NiMH und LiIon-Zellen fast beliebig oft cyclen. Beim PHEV kann man sich den Luxus dieser Überkapazität allerdings nicht leisten. Schöpft man die elektrische Reichweite aus, kommt es fast ausschließlich zu Vollzyklen.

Wartungsvorschrift von Toyota: alle 15.000km oder 1x im Jahr. Unabhängig vom elektrischen Anteil.

Lange Rede kurzer Sinn, ein PHEV macht nur dann finanziell Sinn, wenn man den Strom nahezu kostenlos laden kann. Das geht bei einigen Arbeitgebern (wohl aber auch nicht ewig) oder daheim an der eigenen PV-Anlage.

Grüße,
Zeph

Da stimme ich @Zephyroth aber sowas von zu...!
Und auch die 12,5kWh auf 100km rein elektrisch kommen mir auch nicht wirklich sehr realistisch vor; zu mal dann ja auch noch Ladeverluste on top kommen (denke ich)...
Selbst bei kostenlosem Strom (auch extrem unwahrscheinlich) müsste man ja ~125tkm komplett elektrisch fahren, um auf Plus-Minus-Null zu kommen; aber dann ist ja der sau teure Akku ja schon wieder hinüber...
In Summe ein sehr starkes Minusgeschäft selbst bei allen unterstellten unrealistischsten Annahmen (s.o.)...
Auch im reinen Benzinbetrieb (wenn der Akku leer ist) wird der PHEV ja nicht weniger als der Vollhybrid verbrauchen, sondern eher mehr, da er ja auch mehr wiegt..., oder nicht? Wird sicherlich nur einen halben Liter ausmachen oder so, aber immerhin...

Import Accord:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ansonsten mal nach einen Honda HRV Sport mit CVT suchen

oder Civic Hatch oder Limo - ab Baujahr 2017 mit dem 1.5 Turbo Motor braucht 6,7 Liter im Mix und hat extremes potenzial nach oben falls zu wenig Zug hat für deine Frau und Dich.

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Die GDI Motoren des Hyundai/Kia Konzerns sind leider rechte Schlucker... mit ein paar kleinen Ausnahmen.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 16. Juni 2021 um 12:11:12 Uhr:


In Summe ein sehr starkes Minusgeschäft selbst bei allen unterstellten unrealistischsten Annahmen (s.o.)...

Vorallem, wenn man soviel elektrisch fährt (bzw. schon vor Kauf weis, das man es kann), dass sich ein PHEV auszahlt, hätte man gleich auch ein BEV nehmen können, denn den ganzen Verbrenner-Schnickschnack mitnehmen, für die 2x jährliche Urlaubsfahrt, ist halt fragwürdig.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 16. Juni 2021 um 12:11:12 Uhr:


Auch im reinen Benzinbetrieb (wenn der Akku leer ist) wird der PHEV ja nicht weniger als der Vollhybrid verbrauchen, sondern eher mehr, da er ja auch mehr wiegt..., oder nicht? Wird sicherlich nur einen halben Liter ausmachen oder so, aber immerhin...

Laut ADAC sind's 0.1l/100km mehr für den PHEV.

Wie gesagt, meine Empfehlung: Prius Vollhybrid, den dafür deutlich günstiger und sich keine Gedanken über Laden und kaputte Akkus machen.

Grüße,
Zeph

@Zephyroth Ah ok, 0,1l sind auch erklärbarer..., Danke!
Sind eigentlich alle PHEV-Akkus nach dieser rein elektrischen Laufleistung platt? Wird wohl kaum nur Toyota betreffen denke ich mal...
Kann man sagen, was ein Ersatzakku für diesen PHEV-Prius kosten würde, ohne Ein-/Ausbau? Pi mal Daumen reicht mir...

Zukunftssicher ist nach meiner persönlichen Einschätzung nur, was vollelektrisch fahren kann.
Langstreckensicher ist nach meiner Einschätzung nur der Verbrenner.

Der Vollhybrid mag das günstigere Auto sein - Stand JETZT.

Die ersten Prius fahren allerdings immer noch vollhybridisiert durch die Gegend - mit dem ersten Akku - warum auch immer (wohl weil nicht so oft rein elektrisch gefahren wird).

Ich würde den Plugin gerne lokal rein elektrisch nutzen, und den Verbrennungsmotor nur anwerfen, wenn es weiter weg geht. Der geringere Kofferraum des Plugins ist natürlich ein Manko.

Sagen wir so: für den TE wäre der Vollhybrid nach meiner neuesten Einschätzung auf Grund Deines Posts (und nachdem ich noch mehr dazu gelesen habe) das sinnvolle Auto.

In meinem Fall ist es die Frage, was ich mir selbst gönnen möchte - oder nicht.

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 16. Juni 2021 um 13:37:54 Uhr:


@Zephyroth Ah ok, 0,1l sind auch erklärbarer..., Danke!
Sind eigentlich alle PHEV-Akkus nach dieser rein elektrischen Laufleistung platt? Wird wohl kaum nur Toyota betreffen denke ich mal...
Kann man sagen, was ein Ersatzakku für diesen PHEV-Prius kosten würde, ohne Ein-/Ausbau? Pi mal Daumen reicht mir...

An der Physik der LiIon-Akkus ändert sich nix. Bei PHEV's werden die Akkus in etwa so voll gemacht wie bei BEV's, damit erreicht man etwa 1500 Vollzyklen. Damit ergibt sich eine erwartete Lebensdauer von Elektrischer Reichweite x Anzahl der Vollzyklen. Beim Prius sind 40-50km realistisch, ergo eine Akkulebensdauer von etwa 60-75tkm bei Vollzyklen. Bei Teilzyklen entsprechend länger.

Größere PHEV's haben zwar größere Akkus, aber kaum mehr Reichweite, ergo sind die Akkus auch hier nach etwa dieser Lebensdauer zumindest angeschlagen. Hat mein ein Exemplar wie den RAV4 prime (oder Suzuki Across) die echte 80km schaffen, dann liegt die Akkulebensdauer schon bei mindestens 120.000km.

Hier kommt noch ein weiterer Effekt hinzu. Will ich am Tag 20km elektrisch in die Arbeit fahren, verbrauche ich 40km elektrische Reichweite am Tag. Das sind 80% der Ladung des Prius-Akkus. Beim RAV4 prime hingegen nur 50%. Dh der Verschleiss beim Prius-Akku wird deutlich höher ausfallen, da die Entladung tiefer ist. Kurz, in dem Betrieb wird der Prius-Akku etwa 90.000km halten, der RAV4-Akku hingegen gut 200.000km (halber Ladezyklus vervierfacht die möglichen Zyklen).

Da die reale Reichweite bei PHEV's derzeit zwischen 30-80km liegt, ist die Lebenserwartung des Akkus eben bei 45.000km - 120.000km. Es kommt eben nicht nur auf die Akkugröße an, sondern die Reichweite die man damit erzielt.

Ersatzakku in dieser Größe kannst du mit etwa 6000-10000€ einpreisen (also in etwa der Aufpreis den der PHEV ggü. dem HEV kostet).

Zitat:

@xis schrieb am 16. Juni 2021 um 13:52:17 Uhr:


Der Vollhybrid mag das günstigere Auto sein - Stand JETZT.

Die ersten Prius fahren allerdings immer noch vollhybridisiert durch die Gegend - mit dem ersten Akku - warum auch immer (wohl weil nicht so oft rein elektrisch gefahren wird).

Genau, alles andere ist Glaskugelleserei. Ich erwarte jetzt aber nicht, das in den nächsten 10 Jahren der Spritpreis durch die Decke geht. Und dann gibt's vielleicht endlich einen familientauglichen Van als BEV.

Die Prius fahren noch mit dem ersten Akku, weil sie von 3kWh nur 1kWh real benutzen (das erhöht die Zyklenanzahl quasi auf beliebig) und weil sie überwiegend NiMH-Akkus einsetzen, die auf Zyklenfestigkeit optimiert wurden. Nur die Prius+ und Prius PHEV verwenden LiIon-Akkus. Zumindest im Prius+ halten sie aber auch 300.000km.

Übrigens, der rein elektrische Anteil liegt in der Stadt bei bis zu 60%, auf der Autobahn bei 0%. Ich schätze über die Lebensdauer wird der rein elektrische Anteil bei etwa 30% liegen.

Zitat:

@xis schrieb am 16. Juni 2021 um 13:52:17 Uhr:


In meinem Fall ist es die Frage, was ich mir selbst gönnen möchte - oder nicht.

Das kann nur der Käufer selbst bestimmen. Ein PHEV bietet ja nicht nur potentiell günstigen Betrieb, der Komfort rein elektrisch zu fahren ist natürlich ebenfalls da. Muss jeder selbst wissen, was er sich gönnen will.

Grüße,
Zeph

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