Zündverteilerkappe Reihenfolge 1.0 All Motor
Hallo zusammen,
habe mir einen Lupo besorgt, bei welchem der Motor sehr "unruhig" läuft. Er "nagelt" und hat in unregelmäßigen Sekundenabständen Zündaussetzer. Fahren geht mehr oder weniger. Nach 3km hat man das Gefühl er nimmt kein Gas mehr an. Drehzahl schwankt zwischen 0,5 und 2 tsd Umdrehungen (im Leerlauf).
Ich möchte mich als erste mit der Zündung auseinander setzen.
Habe mal ein Bild beigefügt.
Könnt ihr mir sagen, welche Reihenfolge auf dem Zündkappenverteiler eingehalten werden muss? Wenn ich auf den Motor draufgucke dann ist doch von links nach rechts Zylinder 1-4? Muss das auf dem Verteiler nicht im Uhrzeigersinn draufgesteckt sein? Ist nämlich momentan durcheinandergesteckt.
Hoffe ich konnte mein Problem ordentlich schilder 🙂
Danke schon Mal vorab!
Beste Antwort im Thema
Was ist das überhaupt für ein Chaos bei den Zündkabeln.
Die sind doch z.T. viel zu lang und völlig durcheinander verlegt.
Jetzt gehste erstmal wie folgt Schritt für Schritt vor:
- Verteilerkappe mit den Kabeln vom Gehäuse abnehmen (Klammern lösen)
- die eingeschlagene Kerbe für den 1. Zylinder im Rand des Verteilergehäuses suchen und die Stelle außen am Gehäuse markieren, so dass man sie auch bei aufgesetzter Kappe noch sehen kann.
- 3. Gang einlegen und vorwärts schieben, dabei die Drehrichtung des Verteilerfingers merken
- Verteilerkappe mit den Kabeln wieder aufs Gehäuse aufsetzen und mit Klammern fixieren
- Kabel vom 1. Zyl. auf die Buchse stecken, die neben der gemachten Markierung liegt
- dann die Kabel für den 3., 4. und 2. Zylinder in der ermittelten Drehrichtung des Fingers aufstecken
61 Antworten
Also die Bilder sind von mir (nicht aus dem Video gescreenshottet)
Genau, er markiert etwas.
Ich versuche meine Frage anders zu formulieren:
Gehe ich der Annahme richtig, dass der Pickel (Zentrierung für KW-Riemenscheibe) mit dem roten Strich übereinstimmen muss? (der rote Strich war schon da, es wurde schon bei 50k ein Wechsel durchgeführt, 2008)
Dann würde ja das NW-Rad nicht auf OT kommen (siehe Fotos).
Soll ich das NW-Rad dann einfach nach Abbau des Riemens auf die Markierung bringen?
Ich möchte den Zahnriemen als nächstes gerne entspannen und runternehmen, aber erst, wen ich weiß, ob meine OTs richtig sind. Ich habe mal in einem anderen Thread gelesen, dass der "Pickel" nicht die Markierung darstellen soll, mal gucken ob ich den noch finde.
Das ist der Thread
https://www.motor-talk.de/.../...lung-nockenwelle-pfusch-t2562442.html
Mein Nebengedanke: Ich suche auch so ein bisschen den Grunde dafür, warum der Stößel so gebrochen ist. Und wenn der letzte Zahnriemenwechsel nicht richtig durchgeführt wurde oder der Riemen übersprungen ist dann würde es das erklären.
Übrigens habe ich es auch zunächst nicht geschafft die Innensechskant-Schrauben von meiner Kurbelwellenriemenscheibe gelöst zu bekommen. Reingebohrt, nen 30er Torx reingekloppt und Schlagschrauber..
Wenn ich richtig Messe, dann sind das M8x12 Schrauben?
Zitat:
@96Fabi schrieb am 22. Dezember 2019 um 07:39:36 Uhr:
.........Gehe ich der Annahme richtig, dass der Pickel (Zentrierung für KW-Riemenscheibe) mit dem roten Strich übereinstimmen muss? (der rote Strich war schon da, es wurde schon bei 50k ein Wechsel durchgeführt, 2008)..............
Nein, das ist falsch! Weder deine Markierung am Motorblock noch am Zahnriemenrad stimmt!
Am Motorblock ist bei dir die Position für den 4V-Motor markiert, der ALL ist aber nur ein 2V (2 Ventile pro Zylinder). Du muss am angehängten Bild auf die grüne Rippe.
Und am Zahnriemenrad gibt nicht der „Pickel“ die Position an, sondern ein abgeschrägter Zahn. Den Zahn kann man auf dem Bild aber leider nicht sehen, der ist auf der Seite die zum Motor zeigt abgeschrägt.
Die Schraube mit M8x12 sollte passen, Teilenummer müsste die N0147067 sein.
Danke! Genau das wollte ich wissen. Was hat das denn für Auswirkungen, wenn auf 4v eingestellt worden ist?
Zitat:
@1781 ccm schrieb am 22. Dezember 2019 um 08:41:56 Uhr:
..
Und am Zahnriemenrad gibt nicht der „Pickel“ die Position an, sondern ein abgeschrägter Zahn. Den Zahn kann man auf dem Bild aber leider nicht sehen, der ist auf der Seite die zum Motor zeigt abgeschrägt.
..
Ich denke schon, dass man ihn sehen kann, denn er ist durchgehend angeschliffen.
(s. Bild)
Der Knubbel ist übrigens nur für die Zentrierung der Riemenscheibe, wie es im Video auf 57:55 auch erklärt wird, denn auch auf der Riemenscheibe ist am Rand eine Kerbe für den OT1, die sonst ja nicht stimmen würde.
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@96Fabi
Dann würden die Steuerzeiten nicht stimmen, im schlimmsten Fall schlagen die Ventile auf die Kolben, was mindestens krumme Ventile zur Folge hat, das wir bei dir aber wahrscheinlich nicht der Fall sein, sonst hättest du keine so gute Kompression.
@Talker1111
Ich könnte schwören das bei meinem 1.0er die Schräge nur von innen ist, ist aber natürlich auch egal, außen kann man eh besser gucken.
Könnte auch passen, wenn man die Kurbelwelle rund 180° dreht, dreht sich die Nockenwelle rund 90°, dann kommt das ja ungefähr hin.
So, dann passt es auch.
Musste beim OT einfach nachhaken. Die rote Markierung bei mir und das fehlerhafte Video.. Das brachte Verwirrung.
Ich finde das Video sonst wirklich klasse. Hätte mich ohne dieses gar nicht dran getraut.
Nun habe ich mich vielleicht zu sehr an das Video gehalten, denn in einem anderen Beitrag schreibst du (@Talker1111; im Polo Forum Im Thread von "Munchener"😉"ich hoffe, dass du vor dem Ausbau die genaue Position durch Striche/Kratzer am Verteiler und Zylinderkopf markiert hast" Ausbau von was?
Also ich habe meinen ZündVerteiler schon ausgebaut. Markiert hatte ich nichts, da ich dachte, dass es durch ein entsprechendes Loch an der NW vorgegeben wird.
Noch habe ich die NW nicht ausgebaut. Kann ich noch etwas markieren?
Wenn der Zündverteiler schon raus ist, dann ist es leider zu spät.
Du vergisst, dass das Verteilergehäuse gegen die Welle verdrehbar ist. Damit wird der Finger und vor allem der Blendenring mit seinen vier Hall-Fenstern zeitversetzt am fest im Verteilergehäuse installierten Hallgeber (Nockenwellensensor) vorbei gedreht, wodurch sich der ZZP verschiebt.
Lade dir mal das SSP168 zur BOSCH Motronic MP 9.0 runter.
Auf den Seiten 10/11 findest Du allles dazu.
Ok, danke für die Anleitung.
Nicht mehr zu ändern.
Also ausschließlich mit Zündpistole+Diagnosegerät zu machen? Ok, ist vielleicht sowieso besser das mal korrekt einzustellen. An der Zündung wurde vom Vorbesitzer ja schon rumgewerkelt.
Kann ich trotzdem schon alles fertig bauen und den Verteiler nachträglich "einschieben". Oder sinnvoller mit der Lagerschale einzubauen?
Natürlich erst den Verteiler einsetzen und dann den Lagerdeckel 5 einbauen.
Zum groben Ausrichten des Verteilers reichen doch die wahrscheinlich vorhandenen alten Abdrücke der Schraubenköpfe bzw. U-Scheiben und notfalls auch das Bild, auf dem der ungefähre Abstand der Schrauben vom Ende des Langlochs zu sehen ist. Damit sollte der Motor erstmal laufen.
Habe heute auch mal meine Stößel getauscht und ne viertel Umdrehung nach hinten, dann musste ich Feierabend machen.
Folgende Fragen:
1.ich habe die Stößel von Ina. Die Stößel passen auch wunderbar. Der "Teller" unter den Stößel, der auf die Ventile drückt ist n ticken größer, als vom Original (also als das was vor drin war). Sollte aber kein Problem sein oder?
2.mein Knaller-Stößel ist echt förmlich zerfetzt (siehe Bild). Wie sowas passieren kann, frage ich mich immer noch.
Aber ne andere Sache: die Metallreste liegen noch in der "Wanne". Hat jemand n Tipp, wie ich die rausbekomme? Oder schaden die nicht weiter, bzw. werden im Ölfilter aufgefangen?
3.wenn ich als nächstes die NW einbauen möchte, mit welchem Drehmoment werden die Schrauben der Lager angezogen?
Habe mir extra nen Drehmomentschlüssel bestellt, hoffe der kommt dann zum Wochenende. Ich denke mal ohne Drehmomentschlüssel sollte man die nicht festziehen, oder?
4. Der Ventilkopf vom Besagten bereitet mir Sorgen. Dieser ist ziemlich rund (klar, wenn der Stößel da rumgetanzt ist), die anderen sind hingegen alle wie ne Knopfzelle i. O. Vielleicht sieht man auf dem Bild was ich meine.
zu 1:
Welche Teller? Auf den Ventilschaft drückt doch nur der kleine Kolben in der Mitte.
zu 2:
Lässt sich nicht ändern - wo und nach welcher Teilchengröße willste da suchen.
Da kann man nur hoffen, dass nichts irgendwo aneckt.
zu 3.
Lagerdeckel 2 und 4 abwechselnd über Kreuz anziehen und mit 6 Nm festziehen.
– Auflagefläche der Lagerdeckel 1 und 5 leicht mit Dichtmasse (z.B. Dirko) einstreichen.
– Lagerdeckel 3, 1 und 5 einbauen und ebenfalls mit 6 Nm festziehen.
Dabei zum Zentrieren des Lagerdeckels 5 den Zündverteiler einsetzen.
– Alle Muttern um 1/4 Umdr. (90 °) weiterdrehen.
– Schrauben für Lagerdeckel 5 einsetzen und mit 10 Nm festziehen.
zu 4:
Wenn Du den ZK nicht abbauen willst, muss das Ventil schon so bleiben.
Das dürfte der Hydrostößel schon ausgleichen.
zu 2
Ich weiß jetzt nicht genau was du mit „Wanne“ meinst. Magnet, so etwas z.B. ist jetzt nur der erstbeste Link. https://www.ett-online.de/.../...nenhals-ca-500mm-Zugkraft-ca-1kg.html
Oder Druckluft, da natürlich aufpassen das es nicht an die nächste ungünstige Stelle fliegt.
Die Ölwanne könnte man auch mal abnehmen wenn man schon so einen Aufwand betreibt.
Entschuldigt meine Ausdrucksweise
Zu 1: ja den boden vom Kolben meine ich. Der ist großzügiger. Der originale ist nur so groß, wie der Ventilschaft.
Zu 3:
6 nm (+viertel Umdrehung) hätte ich nicht gedacht, klingt echt wenig
So, habe wieder alles auseinander gebaut. Wo ich vorher für 2 Wochen gebraucht habe und ganz zaghaft ans Werk, bin ich wieder soweit, dass ich die Lagerschalen für die Nockenwelle abschrauben kann und die Hydros (dieses Mal die richtigen) einsetzen kann.
Aber ne kleine Frage:
Bei meinem Übereifer habe ich die OT Stellung eingestellt und Zahnriemen abgemacht. Ganz vergessen die Nockenwellenradschraube vorher zu lösen. Somit hat diese sich beim abschrauben leicht mitgedreht. Dann habe ich schnell die OT an der Kurbelwelle um 1/4 nach hinten gedreht, um die Ventile zu entspannen. Dann das Rad abgemacht. Im Video ist es anders erklärt, daher die Frage: Kann ich die Hydros auch einbauen, wenn die Kurbelwelle nicht auf OT steht? Im Video werden erst die Stößel getauscht und dann die viertel Umdrehung. Soll ich also die Nockenwelle abmachen und dann noch mal die Kurbelwelle auf OT drehen?
Versteht ihr meine Frage? Bin zu sehr auf das Video fixiert 😁
Wenn die NW raus ist, sind alle Ventile geschlossen.
Da ist es erstmal völlig egal wie die KW steht.
Deswegen kann man auch die Hydros in jeder KW-Stellung einsetzen. Erst im Zeitpunkt des Einsetzens der NW dürfen die Kolben nicht auf OT stehen, weil dann einige der Nocken die Ventile -übertragen durch die Hydros- öffnen und auf die Kolben drücken würden.