zu viel Asche im DPF: austauschen oder spülen/reinigen?
Hallo zusammen,
ich benötige euren Rat in folgender Sache:
Ich fahre einen A4 2.0 TDI (BJ Mai 2007; MKB: BPW) mit einem ab Werk verbauten Dieselrußpartikelfilter (DPF). Bislang habe ich mit dem (oder wegen des) DPF nie Probleme. Mein Fahrprofil hat stets dafür gesorgt, dass der sich im DPF angesammelte Ruß regelmäßig verbrannt werden konnte. Aktuell habe ich einen Km-Stand von 185.000.
Durch diesen Thread ist mir erstmals bewusst geworden, dass ein DPF ähnlich wie eine Batterie zwar als "wartungsfrei" bezeichnet wird, jedoch keine unendliche Lebensdauer hat - auch dann nicht, wenn der aus den Abgasen herausgefilterte Ruß regelmäßig im DPF verbrannt wird.
Mir war bislang (leider) nicht bewusst, dass bei jeder Regeneration eine kleine Menge Asche im DPF zurück bleibt, was dann mit ansteigender Laufleistung zwangsläufig dazu führt, dass der DPF mit Asche überfüllt ist.
Trotz bislang fehlender Indizien (außer der bis dato erreichten Laufleistung) habe ich nun per VCDS die in meinem DPF vorhandene Aschemenge auslesen lassen. Das Ergebnis: 68 g. Maximal zulässig sind wohl 60 g. Also allerhöchste Zeit, zu handeln.
So wie es aussieht habe ich nur 3 Möglichkeiten:
- Ich lasse einen nagelneuen DPF einbauen. Die Kosten dafür liegen wohl bei ca. 1.500 €.
- Ich lasse den DPF ausbauen, spüle/reinige/trockne ihn selbst (z. B. mit Backofenreiniger), lasse ihn wieder einbauen und lasse die Aschemenge im Steuergerät per VCDS zurücksetzen.
- Ich lasse den DPF ausbauen, lasse ihn durch einen Dienstleister (z. B. www.dpf-clean.de/) spülen/reinigen/trocknen, lasse ihn wieder einbauen und lasse die Aschemenge im Steuergerät per VCDS zurücksetzen.
Für eine Spülung/Reinigung des DPF spricht, dass sich dies mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand durchführen ließe (insbesondere, wenn ich die Spülung/Reinigung selbst durchführe). Allerdings schränkt mich ein, dass ich selbst weder eine Werkstatt, noch Werkzeug noch die Erfahrung für den Ein- und Ausbau des DPF habe und ich keine direkte Möglichkeit für eine fachgerechte Entsorgung des bei der Reinigung entstehenden Sondermülls habe. Zusätzlich bleibt dann noch die Ungewissheit, ob die Spülung/Reinigung des DPF tatsächlich den gewünschten Effekt hat.
Für den Einbau eines nagelneuen DPF spricht die Gewissheit, dass das Ding beim Einbau wirklich leer ist. Dagegen spricht der hohe Preis. Ich habe auch bereits recherchiert, ob ich mir einen neuen DPF bei einem der zahlreichen Autoteile-Händler günstiger beschaffen und dann einbauen lassen könnte. So habe ich es im vergangenen Jahr bspw. auch mit einem defekten Klimakompressor getan, den ich per Teilehandel deutlich günstiger als über die Werkstatt beziehen konnte. Leider habe ich aber bei keinem Teilehändler trotz Eingabe der Hersteller- und Typschlüsselnummern einen DPF finden können.
Daher meine Fragen an euch:
- Wie habt ihr auf die Überfüllung eures DPF mit Asche reagiert? Austausch oder Reinigung? Und warum?
- Wenn Austausch: habt ihr den DPF über die Werkstatt bezogen oder konntet ihr andere, günstigere Quellen nutzen?
- Wenn Reinigung: habt ihr den DPF selbst gereinigt oder habt ihr dies von einer Firma durchführen lassen?
Wichtig für ich ist, dass ihr bei euren Antworten berücksichtigt, dass mein DPF mit Asche (und nicht mit Ruß) überfüllt ist. Die Angebote zur DPF-Reinigung ohne Ausbau des DPF zielen nach meinen bislang gewonnenen Erkenntnissen nur auf die DPFs ab, die zu selten den herausgefilterten Ruß verbrennen konnten und daher mit Ruß überfüllt waren und nicht mit Asche. Daher kommt diese Option für mich nicht in Frage.
Besten Dank vorab für eure Unterstützung und viele Grüße,
Glombo
Beste Antwort im Thema
Hallo, dir bleibt leider nix anderes übrig als dir einen neuen Partikel bei deinem Fachhändler einbauen zu lassen da die Asche definitiv schon zu hoch ist. Leider wird dies beim Kauf solch eines Fahrzeuges mit Filter nicht beachtet das irgendwann der Filter zu sitzt. Erfahrungsgemäß geschieht dies ab einer Laufleistung von 200000km. Der Ausbau ist für leihen sehr schwierig und auch das reinigen einer speziellen Firma führt nicht auf lange sicht zum Erfolg und wird auch von fachhandel nicht empfohlen da es schon zu Brandschäden nach dem reinigen gekommen ist. Hoffe konnte etwas helfen. Vg
32 Antworten
Genau das meine ich. Die Sprühdosen bringen nichts und freibrennen ist kaum günstiger als ein Austausch-DPF. Wo bei diese auch erst mal halten müssen. Wenn man genug spart, wirds am Ende leider wie üblich teuer.
John Ruskin:
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.
Hallo!
Wenn man selber reinigt bzw. spült was fallen da für Abfallstoffe an?
Wie und wo sollte entorgt werden?
Alles was dort anfällt, dürfte Sondermüll sein.
Da du unzählige Liter Wasser zum Spülen benötigst, dürfte eine legale Selbstreinigung schwierig werden.